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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Ein interessantes Sachbuch

Expedition Natur: WILD! Der Steinkauz
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Ich finde, hier wurde eine sehr interessante Form einer neuen Sachbuchreihe für Kinder ins Leben gerufen. Ich selber habe zumindestens in dieser Form noch nichts gelesen.

Im ersten Teil des Buches begleitet ...

Ich finde, hier wurde eine sehr interessante Form einer neuen Sachbuchreihe für Kinder ins Leben gerufen. Ich selber habe zumindestens in dieser Form noch nichts gelesen.

Im ersten Teil des Buches begleitet man ein Steinkauzpaar in Form einer Geschichte im Jahresverlauf von der Balz bis die Jungen flügge geworden sind. Ich selbst fand diese Idee sehr schön. Die Geschichte zu lesen fiel meiner 9jährigen Tochter, die eine Lesestörung hat, allerdings etwas schwer. Aber das Zuhören fand auch sie interessant, denn es gab neben dem vielen Wissen auch äußerst spannende Momente im Leben der Kauze.

Der zweite Teil ist dann ganz normal wie ein Sachbuch aufgebaut mit wirklich wunderschönen Bildern und sehr vielen Informationen, die auch ich als Erwachsene neugierig und interessiert studiert habe.

Meiner Tochter und mir hat das Buch sehr gut gefallen und wir können es eindeutig empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Eine berührende Geschichte

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Die Autorin Amélie hat vor drei Jahren bei einem Autounfall ihren Sohn und ihren Mann verloren. Sie kann sich nicht aus ihrer Trauer befreien sondern versinkt immer mehr darin. Nachdem ihr Vater ihr den ...

Die Autorin Amélie hat vor drei Jahren bei einem Autounfall ihren Sohn und ihren Mann verloren. Sie kann sich nicht aus ihrer Trauer befreien sondern versinkt immer mehr darin. Nachdem ihr Vater ihr den Vorschlag macht, sich doch eine Auszeit an der Purpurküste, in seiner alten Heimat, zu nehmen, bricht sie spontan auf. Und muss zu ihrem Entsetzen feststellen, das das Haus ihrer Oma vermietet ist und sie es sich mit dem Journalisten Benjamin teilen muss. Zuerst würde sie am liebesten sofort wieder abreisen, will sie doch einfach nur ihre Ruhe haben. Doch dann bringt Amélie die Baguetterie ihrer Oma wieder in Ordnung und fängt das Backen an. Und ihre Oma gibt ihr bei einem Besuch im Seniorenheim alte Tagebucheintragungen zum Lesen verbunden mit einer Bitte. Amélie merkt, wie sie allmählich wieder anfängt zu leben.

Die Autorin hat die Zerrissenheit und Trauer von Amélie wunderbar erzählt. Ich konnte wirklich mit ihr mitfühlen. Lediglich in einem Punkt konnte ich Amélie nicht verstehen - und das war Benjamin. Verständlich, das sie nicht begeistert war von ihrem Mitbewohner. Aber ihre penetrante Aggression und die Unterstellungen ihm gegenüber gingen mir schon ziemlich auf die Nerven - bei allem Verständnis ihrer Situation gegenüber - fand ich das doch etwas übertrieben. Und da ich Amélie als Charakter eigentlich sehr symphatisch fand, war das für mich eindeutig ein Wermutstropfen.

Ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Die Charaktere, die Atmosphäre, alles kam sehr gut herüber. Und Isabells Geschichte war zum einem äußerst interessant - die Perspektive Liebesgeschichte zwischen einem Deutschen und einer Französin während der Besatzungszeit - und zum anderen sehr berührend und emotional.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Eine nette, aber etwas blasse Geschichte

Ein Garten für Ella
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Die Jazzsängerin Lisa und ihr Mann John beschließen, ihren Lebensabend in der alten Heimat von Lisa zu verbringen und kaufen im Alten Land ein Haus. Vor 40 Jahren hat Lisa ihrer Heimat den Rücken gekehrt, ...

Die Jazzsängerin Lisa und ihr Mann John beschließen, ihren Lebensabend in der alten Heimat von Lisa zu verbringen und kaufen im Alten Land ein Haus. Vor 40 Jahren hat Lisa ihrer Heimat den Rücken gekehrt, nachdem sie mit 19 Jahren ihre Tochter bei der Geburt verloren hat. Sie möchte sich gerne mit ihrer Schwester aussprechen und versöhnen und damit auch ein Stückchen weit mit ihrer unglücklichen Kindheit und den damaligen Geschehnissen abschließen. Doch statt ihrer Schwester trifft sie deren beiden Töchter und Enkelin an und versucht, zu diesen eine Bindung aufzubauen.

Was mir an dem Buch eindeutig gefallen hat, das war die harmonische Beziehung zwischen Lisa und John. Die beiden miteinander zu erleben, das tat richtig gut in der Seele, überhaupt deren Leben in ihrem "neuen" Haus im alten Land. Da kam ziemlich viel Beschaulichkeit herüber, in die man sich hineinlegen und einlullen lassen konnte wie in einer Hängematte. Auch Leonie und Christina haben mir als Charakter gut gefallen. Mit Carmen hingegen habe ich mir schwer getan. Und damit auch mit so einigen Wendungen in der Geschichte. Ich kann es schwer beschreiben, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt, ich konnte die Geschichte nicht richtig greifen - sie war nett, ist mir aber ab einem bestimmten Punkt mehr oder weniger dahin geplätschert. Daher von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Eine schöne Geschichte

Der Sommer der Islandtöchter
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Nachdem Hannah aus gesundheitlichen Gründen ihren Traumberuf nicht mehr ausüben kann und auch ihre Ehe zerbrochen ist, möchte sie sich eine Auszeit nehmen. Sie zieht mit ihrem kleinen Sohn Max für ein ...

Nachdem Hannah aus gesundheitlichen Gründen ihren Traumberuf nicht mehr ausüben kann und auch ihre Ehe zerbrochen ist, möchte sie sich eine Auszeit nehmen. Sie zieht mit ihrem kleinen Sohn Max für ein Jahr nach Island. Sie hofft, das dort ihre seelischen Wunden heilen können und sie einen neuen Weg für sich findet. Doch als sie durch Zufall herausfindet, das ihr Vater gar nicht ihr leiblicher Vater ist und sie sich aus noch zu dem Isländer Jon hingezogen fühlt, gerät ihr Leben ziemlich schnell noch mehr durcheinander.

Parallel zu Hannahs Geschichte wird die Geschichte von Monika, Hannahs Mutter, erzählt. Und zwar zu der Zeit als deren Leben in einem Islandurlaub aus den Fugen gerät.

Der Schreibstil lässt einen als Leser ziemlich schnell in die Geschichte hinein finden. Sehr gut war auch der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen. So kann man auch Monika sehr gut kennenlernen. Da Hannah eine sehr lieblose Kindheit unter ihrer Mutter hatte und jetzt natürlich umso verletzter ist, da ihre Beziehung zu ihrem Vater viel inniger ist, ist dies sehr gut gelungen. Denn so hat man als Leser die Chance Monika kennenzulernen, zu verstehen was passiert ist und warum sie so geworden ist.

Die Geschichte war sehr angenehm zu lesen. Beeindruckend war dabei eindeutig das Islandfeeling, das die Autorin prima übermittelt hat.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Eine bewegende Geschichte

Denn das Leben ist eine Reise
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Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ...

Eigentlich wollte Aimée nur ein normales Leben haben - in einem normalen Haus. Doch irgendwie fühlt sich mittlerweile alles falsch an. Das schlimmste ist, das ihr Sohn von seinem Papa abgelehnt wird. Als ihr Sohn Len dann eines Tages in der alten Garage ihren alten Bulli entdeckt, ihre ehemalige Ersatzmama stirbt und noch ein paar andere Dinge geschehen, hält Aimée es in ihrem Leben nicht mehr aus. Sie fährt mit Len in ihrem alten Bulli nach St. Ives. Eigentlich erstmal nur zur Beerdigung. Aber dann bleibt so dort hängen, denn dort ist auch ihr alter Freund, ihre alte Liebe - und hier fühlt sie sich irgendwie geborgen.

Wir begleiten Aimée anhand von Rückblicken durch ihr Leben. Sie ist aufgewachsen bei ihrer Mutter, einer eigentlich liebevollen, aber unruhigen Seele, einer Alkoholikerin. Früh muss Aimée dadurch erwachsen werden. Ihr Halt sind die anderen Menschen in der Kommune, in der ihre Mutter wegen ihr sesshaft wird. Ihr größter Halt ist Daniel, doch für seine Lehre verlässt er sie. Und sie möchte einfach ein Leben weg von all dem - doch glücklich ist sie nicht.

Mich hat das Buch völlig in seinen Bann gezogen und so einige Male sind mir die Tränen geflossen. Viele Szenen waren einfach herzzerreißend. Für Kinder ist es nie einfach, wenn ein Elternteil Alkoholprobleme hat - dies wird hier sehr realistisch dargestellt - und wie sich diese Probleme ins Erwachsenenalter ziehen. Doch auch Aimées Mutter kann man nicht hassen. Sie ist eigentlich im Herzen eine liebenswerte Person - mit ihren eigenen Gespenstern.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Eine schöne Geschichte - berührend und melancholisch, aber durch die Landschaftsbeschreibungen auch etwas für die Sinne.

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