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Veröffentlicht am 10.03.2020

Die Geschichte hat mich gut unterhalten

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Sophia ist mitten in ihrem Chemie-Studium als ihr Leben zu einem Scherbenhaufen zerbricht. Sie ist von ihrem Dozenten schwanger geworden. Doch dieser will auf einmal nichts mehr von der vermeintlichen ...

Sophia ist mitten in ihrem Chemie-Studium als ihr Leben zu einem Scherbenhaufen zerbricht. Sie ist von ihrem Dozenten schwanger geworden. Doch dieser will auf einmal nichts mehr von der vermeintlichen Trennung von seiner Frau wissen - und ihr Vater wirft sie aus dem Haus. Völlig mittellos wird Sophia von ihrer besten Freundin, einer Tänzerin, aufgefangen. Und als diese das Angebot bekommt nach Paris zu gehen, geht sie mit - in der Hoffnung, dort ein neues Leben beginnen zu können. Nach einem weiteren Schicksalsschlag nimmt Sophia all ihren Mut auf und spricht bei der legendären Helena Rubinstein vor, da sie gerne wieder als Chemikerin arbeiten möchte. Madame Rubinstein gibt ihr eine Chance und nimmt Sophia mit nach New York.

Ungefähr bis zu diesem Punkt hat mich das Buch völlig gefangen genommen. Eigentlich ist das Thema Kosmetik nicht so mein Interessengebiet, aber da ich die Autorin sehr gerne lese, war ich natürlich auch neugierig auf dieses Buch. Und auf New York zur damaligen Zeit. Die Erwartung von New York war dann mein kurzer Knackpunkt. Die Zeit in Berlin und Paris, der Rauswurf, die Schwangerschaft, das alles hat mich völlig gefangen genommen - zumal ich den Schreibstil der Autorin mag. Als Sophia dann in New York war, war ich allerdings ein bisschen enttäuscht. Für mich ist die Handlung etwas abgeflacht. Irgendwie hatte ich mir mehr versprochen, das ich New York zur damaligen Zeit kennenlerne. Aber Sophia lebt eigentlich nur noch für die Arbeit, zudem sind die Zeitsprünge recht groß, so daß ich in die Handlungen irgendwie nicht mehr so tief einsteigen konnte und auch Sophias Gefühle für mich eher oberflächlich blieben.

Allerdings kam dann das Ende des Buches - und das hat mich dann wieder völlig entschädigt für diese kurze Abflachung. Ich war wieder völlig drinnen in der Geschichte, habe mit Sophia mitgelitten und das Buch voller Spannung beendet. Und natürlich muss ich jetzt auch wissen wie es weitergeht in Sophias Leben.

Durch diesen kurzen Durchhänger, den die Geschichte für mich hatte, vergebe ich 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Mich hat die Geschichte leider gelangweilt

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Berlin 1930: Alice kommt nach dem Tod ihrer Mutter nach Berlin und möchte Antworten von ihrer Großmutter, die ihre Tochter verstoßen und auf keinerlei Annäherung reagiert hat. Doch diese weist Alice kaltherzig ...

Berlin 1930: Alice kommt nach dem Tod ihrer Mutter nach Berlin und möchte Antworten von ihrer Großmutter, die ihre Tochter verstoßen und auf keinerlei Annäherung reagiert hat. Doch diese weist Alice kaltherzig zurück. Von ihren Onkeln wird sie dagegen offenherzig aufgenommen. Und ihre Tante Rosa, die mit der Schwiegermutter im Dauerclinch liegt, scheint begeistert, die alte Dame mit Alice zu konfrontieren. Anfangs tut sich Alice deswegen auch mit der Freundlichkeit ihrer Tante etwas schwer. Doch Berlin und die Kunstszene, die Möglichkeiten dort, faszinieren sie zu sehr, um ihre Tante zurückzuweisen. Außerdem ist da auch noch der Deutsch-Ire John, der sie interessiert.

Ein Buch, das im Berlin um diese Zeit spielt, noch dazu diese Geschichte um Alice und ihre Großmutter. Da dachte ich, eindeutig ein Buch für mich. Doch leider konnte mich, nachdem die Leseprobe so vielversprechend klang, das Buch einfach nicht gefangen nehmen. Ich musste mich stellenweise wirklich zum Lesen zwingen - und wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich abgebrochen.

Was mir gefallen hat an dem Buch, das war der Flair des Berlins 1930. Und auch die Kunstszene war ganz interessant. Aber ich konnte keinerlei Beziehung zu den Charakteren in diesem Buch aufbauen. Sie blieben für mich völlig an der Oberfläche. Und gerade das ist für mich als Leserin äußerst wichtig. Somit hat mich die Geschichte eher gelangweilt.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ein unterhaltsamer und gefühlsvoller Auftakt der neuen Reihe

Wer flüstert, der liebt
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Nicole, Shannon und Pam haben sich in Nicoles Pilateskurs kennengelernt und Freundschaft geschlossen. Obwohl die drei Frauen sehr unterschiedlich sind, können sie sich jederzeit aufeinander verlassen. ...

Nicole, Shannon und Pam haben sich in Nicoles Pilateskurs kennengelernt und Freundschaft geschlossen. Obwohl die drei Frauen sehr unterschiedlich sind, können sie sich jederzeit aufeinander verlassen. Nicole, die nicht mehr glücklich in ihrer Ehe ist. Shannon, die Karrierefrau, die sich nach echter Liebe und einer Familie sehnt und Pam, die Angst vorm Älterwerden hat.

Da ich die Bücher der Autorin ganz gerne mag, war ich auch neugierig auf diese neue Reihe. Wobei ich gestehen muss, das quietschige Cover hat mich doch erst etwas abgeschreckt - zu unrecht. Als ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch vor allem auf Pam neugierig, da sie nur ein paar Jahre älter ist als ich. Allerdings hat mich dann anfangs vor allem Pam ziemlich abgeschreckt und ich dachte wirklich, ich habe dieses Mal zum falschen Buch gegriffen. Ihre extreme Angst vorm Altern konnte ich so gar nicht nachvollziehen, genauso wenig wie ihr extremes Gehätschel mit ihrem Hund (ich habe selber kleine Hunde). Aber je tiefer ich in die Geschichte hineingestiegen bin, umso mehr hat mich jede der drei Geschichten gepackt. Die Autorin hat es auch hier wieder verstanden, einem die Frauen nahezubringen. Und auch Pam hätte ich irgendwann am liebsten nur noch in den Arm genommen.

Wer bewegende Frauenschicksale lesen möchte, manches auch etwas überspitzt geschrieben oder sehr ausführlich in die Tiefe behandelt, dem kann ich dieses Buch eindeutig empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Toller Auftakt der Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters ...

Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters übernehmen, denn der sagt doch immer, sie habe Kaffee im Blut. Doch zu der damaligen Zeit hat sie leider keine Chance, das sie als Frau an der Börse handeln darf. Ihre Großmutter möchte sie dagegen auf ein Pensionat schicken, damit sie vorbereitet wird für eine angemessene Ehe. Doch das widerstrebt Mina völlig. Sie schließt mit ihrem Vater einen Deal und hofft, ihr Leben später nach ihren Vorstellungen leben zu können. Doch dann geschehen Dinge, die Mina zwingen, sich zwischen Pflicht und Freiheit zu entscheiden ...

Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen. Die Autorin schreibt in einem sehr flüssigen Stil. Die Charaktere wie auch die Umgebung beschreibst sie so gekonnt, das man sich völlig hineinfühlen kann in die Geschichte. Mina ist ein starker Charakter, hin- und hergerissen zwischen ihrem Freiheitsgefühl und ihrer großen Liebe zu ihrem Vater, was die Geschichte sehr emotional macht. Und auch die beiden männlichen Charaktere um Mina herum sind äußerst interessant, da sie charakterlich schwierig einzuordnen sind. Was dem Ganzen aber ein gewisse Spannung verleiht - vor allem in Hinblick auf die Folgebände.

Ich kann diese Saga Liebhabern von historischen Familiengeschichten eindeutig empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und warte mit Spannung auf Band 2.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Ein interessanter Roman über drei Frauenschicksale

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Dieses Buch entführt uns nach Berlin ins Jahr 1918. Der 1. Weltkrieg wurde gerade beendet, doch in der Stadt brodelt es gewaltig. Da nimmt die Schneiderin Vera eher unfreiwillig den Matrosen Benno mit ...

Dieses Buch entführt uns nach Berlin ins Jahr 1918. Der 1. Weltkrieg wurde gerade beendet, doch in der Stadt brodelt es gewaltig. Da nimmt die Schneiderin Vera eher unfreiwillig den Matrosen Benno mit heim als sie eigentlich Medikamente für ihre kranke Mutter besorgen will. Er bittet sie, ihn wenigstens für eine Nacht zu verstecken - und irgendwie rührt er ihr Herz. Zur selben Zeit macht sich Bennos Jugendfreundin Fritzi auf in die große Stadt, um ihn zu suchen. Sie möchte ihn nach Hause holen und ihm endlich persönlich mitteilen, das er Vater einer entzückenden Tochter ist. Hanna stammt aus gutem Hause und war als Krankenschwester an der Front tätig. Sie möchte gerne eine Ausbildung machen und mit ihrer Geliebten zusammen leben. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn - sie wollen sie vermögend verheiraten. Kann sie ihren geliebten Papa davon abbringen?

Die Geschichte wurde in einem flüssigen, angenehmen Ton erzählt. Mir hat es gut gefallen, den drei Frauen zu folgen. Den Weg, den sie gehen. Vor allem mit dem geschichtlichen Hintergrund, der gut in das Geschehen eingeflochten wurde. Ich habe mich gut in das Berlin der damaligen Zeit versetzt gefühlt. Auch der Wechsel zwischen den drei Frauen hat mir sehr gut gefallen. Für mich war dies eindeutig ein lesenswerter Roman.

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