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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Eine unterhaltsame Geschichte

Das Glück hat viele Seiten
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Hannah erbt völlig unerwartet den Buchladen ihrer Tante Marlies. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie mit ihrem Vater sowohl ihrer damaligen Heimat wie auch ihrer Liebe zu Büchern den Rücken gekehrt. Alles ...

Hannah erbt völlig unerwartet den Buchladen ihrer Tante Marlies. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie mit ihrem Vater sowohl ihrer damaligen Heimat wie auch ihrer Liebe zu Büchern den Rücken gekehrt. Alles in ihr sperrt sich gegen dieses Erbe und sie kann es gar nicht erwarten, den Buchladen so schnell wie möglich loszuwerden. Als sie ihn verkauft hat, erfährt sie, das der Käufer nicht mit offenen Karten gespielt hat und sie versucht alles, den Kauf rückgängig zu machen.

Normalerweise hätte mich diese Schlammschlacht, die sich zwischen Hannah und Ben, dem Käufer des Buchladens, entwickelt einfach nur genervt. Die Autorin schreibt aber in einem so herzlichen und flüssigen Stil, das ich das alles (auch die Naivität von Hannah) einfach überlesen konnte. Ich habe mich gefühlt wie in einem Sog. Vor allem, da auch alles so bildlich dargestellt wurde, das ich mich fühlte, als wäre ich in der Geschichte drinnen. Außerdem hat es die Autorin auch geschafft, das ich einfach neugierig war, wie diese Geschichte um den Buchladen und auch um Hannah und Ben ausgehen wird.

Ein Buch, das ich empfehlen kann, wenn man sich einfach davontreiben lassen möchte.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Eine humorvolle Erzählung für Hundeliebhaber

Hilde
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Als Hundebesitzerin musste ich dieses Buch natürlich lesen - und wurde nicht enttäuscht. Ein Buch zum Schmunzeln, zum Lachen, manches auch zum Kopfschütteln oder nachdenklich. Und mit allerliebsten Skizzen.

Die ...

Als Hundebesitzerin musste ich dieses Buch natürlich lesen - und wurde nicht enttäuscht. Ein Buch zum Schmunzeln, zum Lachen, manches auch zum Kopfschütteln oder nachdenklich. Und mit allerliebsten Skizzen.

Die Autorin lässt uns teilhaben an ihrem neuen Leben als Hundemama - mit viel Humor schildert sie zum Teil auch ziemlich überspitzt wie das Leben mit einem Welpen/jungen Hund und auch den Mitmenschen (vor allem anderen Hundebesitzern so läuft). Manches mutet schon direkt skurril an, bei manchem kommt der sogenannte Wiedererkennungseffekt.

Ich habe dieses Buch mit Genuss gelesen und kann es jedem Hundebesitzer empfehlen, der Lust auf eine humorvolle Geschichte mit Hund hat. Eigentlich sollten auch zukünftige Hundebesitzer dieses Buch lesen, den wer sich nicht von den Erzählungen abschrecken lässt, ist wirklich als Hundemama/-papa geeignet .

Veröffentlicht am 31.08.2019

Eine interessante Familiengeschichte zu Zeiten des 1. Weltkrieges

Die Ärztin: Die Wege der Liebe
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Ich habe dieses Buch gelesen ohne die Vorgänger zu kennen, da ich es leider zeitlich nicht geschafft habe, diese vorher noch zu lesen. Eigentlich eine unglückliche Fügung, da es immer besser ist bei einer ...

Ich habe dieses Buch gelesen ohne die Vorgänger zu kennen, da ich es leider zeitlich nicht geschafft habe, diese vorher noch zu lesen. Eigentlich eine unglückliche Fügung, da es immer besser ist bei einer Trilogie in den Anfängen einzusteigen. Ich kam zwar gut in die Geschichte hinein, auch wenn ich bei manchem erstmal kurz überlegen musste (durch das Lesen der Leseproben der ersten Bände hatte ich aber wenigstens ein bisschen Einblick). Aber irgendwie blieben mir die Charaktere doch ein bisschen fremd.

Ricarda liebt ihre Kinder sehr, hat aber doch ein recht distanziertes Verhältnis zu ihnen, da immer ihre Arbeit als Ärztin an erster Stelle stand. Hier alle Seiten zu verstehen fällt sicherlich leichter, wenn man die Entwicklung der Personen von Anfang an verfolgen durfte. Als Ricardas Tochter Henny ihre große Liebe heiraten will, ist Ricarda dagegen und ein großer Bruch zwischen Mutter und Tochter entsteht. Henny geht daraufhin mit ihrem Ehemann in die USA.

Die Geschichte wechselt zwischen Ricarda, Henny und ihrer jüngsten Tochter Toni, die gerne Tierärztin werden möchte und im Zoo arbeiten darf. Interessant finde ich hier, das man so die Gefühlswelten aller drei Frauen kennenlernt. Auch bekommt man guten Einblick in das Leben einer Ärztin zur Zeiten des 1. Weltkrieges, in das damalige Leben in den USA (vor allem in die Filmbranche) und auch in die damalige Zooführung. Noch dazu kehrt Ricardas Sohn Georg, nachdem er ein Jahr vermisst wurde, aus dem Krieg zurück und hat psychische Probleme. Auch diese Thematik ist äußerst interessant.

Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es jedem empfehlen, der sich dafür interessiert wie das damalige Leben vor allem für Frauen war. Allerdinge rate ich, vorher die ersten beiden Bände zu lesen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Eine nachdenkliche, berührende Geschichte

Die silberne Spieldose
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Das Buch spielt in in einem Zeitraum von 50 Jahren. Am Anfang lernen wir Johann und seine Familie kennen. Johann ist ein jüdischer Juwelier und meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst im 1. Weltkrieg. ...

Das Buch spielt in in einem Zeitraum von 50 Jahren. Am Anfang lernen wir Johann und seine Familie kennen. Johann ist ein jüdischer Juwelier und meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst im 1. Weltkrieg. Als Abschiedsgeschenk fertigt er für seinen 4jährigen Sohn Paul eine silberne Spieldose. Diese Spieldose wird die Jahre überdauern.

Dann macht das Buch einen Zeitsprung ins Jahr 1929. Nun dreht sich die Geschichte um Paul. Um sein Leben, seine Liebe, seine Familie. Als seine Tochter 4 Jahre alt ist, schenkt er ihr die Spieldose, die er immer in Ehren gehalten hat.

Im Jahr 1963 lernen wir Lilian kennen. Sie erfährt nach dem Unfalltod ihrer Eltern, das sie adoptiert wurde. Im Nachlass befindet sich neben dem Brief ihrer Mutter mit diesem Geständnis die silberne Spieldose. Lilian macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie.

Ich kann die Gefühle zu diesem Buch gar nicht wirklich in Worte fassen. Diese Geschichte hat mich tief berührt. Wir nehmen teil an dem Leben der Juden zu Zeiten des 2. Weltkriegs, die Hoffnungslosigkeit, die Hilflosigkeit, die Ungerechtigkeit. Paul und Clara konvertierten viele Jahre vor dem Krieg zum christlichen Glauben, da Clara eine Ausbildung zur Kindergärtnerin machen wollte. Das alles zählte nicht, nur ihre Herkunft. Ich kann mich nicht erinnern in einem Buch zu diesem Thema schon einmal diese Ohnmacht gespürt zu haben, Entsetzen ja, aber der Blickwinkel in diesem Buch hat nochmal andere Gefühle ausgelöst.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Eine gemütliche Geschichte

Leuchtturmtage (Ein Nordsee-Roman 2)
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Stella wird nach 15 Jahren Ehe von ihrem Mann von heute auf morgen verlassen. Sie flüchtet zu ihrem Bruder auf den elterlichen Hof. Auf ihrem Weg von Hessen an die Nordsee nimmt sie den Anhalter Hauke ...

Stella wird nach 15 Jahren Ehe von ihrem Mann von heute auf morgen verlassen. Sie flüchtet zu ihrem Bruder auf den elterlichen Hof. Auf ihrem Weg von Hessen an die Nordsee nimmt sie den Anhalter Hauke mit, mit dem sie sich sofort anfreundet. Natürlich möchte Hauke mehr von ihr - und auch ihr ehemaliger Verehrer Michael freut sich, das sie wieder im Lande ist.

Ich bin mit der Geschichte etwas hin- und hergerissen. Die Hauptcharaktere waren alle sehr symphatisch. Und auch die Beschreibung der Umgebung, das Feeling kamen gut rüber. Ich war im einen Moment begeistert von der Geschichte, im nächsten aber auch wieder eher gelangweilt. Ich denke, das Buch war einfach zu kurz - die Dinge wurden zu schnell abgehandelt. Etliche Themen hätten mehr Tiefgang verdient.

Aber trotzdem war dies ein netter Roman, den ich gerne gelesen habe.