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Veröffentlicht am 04.11.2018

Spannend, tolle Atmosphäre

Wo der Teufel ruht
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Bei "Wo der Teufel ruht" von Craig Russell handelt es sich um einen sehr interessanten , atmosphärisch guten Thriller.

Prag in den dreißiger Jahren:

Um die Welt zu verändern,möchte der junge Arzt Viktor, ...

Bei "Wo der Teufel ruht" von Craig Russell handelt es sich um einen sehr interessanten , atmosphärisch guten Thriller.

Prag in den dreißiger Jahren:

Um die Welt zu verändern,möchte der junge Arzt Viktor, in einer Anstalt für hochgefährliche Kriminelle mithelfen, sie zu heilen.

Doch das Unternehmen steht unter keinem guten Stern.

Bevor Viktor in den Zug steigen kann, um seine neue Stelle als Arzt anzutreten, hält ein Serienmörder ganz Prag in Atem. Bei Viktor kommt ein düsterer Verdacht hoch. Er verdächtigt Filip, sein Studienfreund, für die Morde verantwortlich zu sein. Eine alptraumhafte Reise beginnt.



Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Am Anfang dachte ich über 500 Seiten, die schaffe ich nie. Aber einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte wird am Anfang abwechselnd in zwei Erzählsträngen erzählt. Stück für Stück verschmelzen diese zu einem Ganzen.

Diese Art von Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Geschichte wird dadurch noch spannender.

Die Charaktere und die Schauplätze der Handlungen werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und mich einfühlen.

Die Spannung ebbt nur sehr selten ab, was ich mir besonder gefällt. Dadurch wurde ich richtig an das Buch gefesselt.

Der ganze Plot ist sehr spannend und interessant . Auch wenn gerade mal keine Action passiert, ist es spannend, wie Viktor mit seine Patienten umgeht. Ihre Gedanken erforschen möchte.

Durch die sehr vielen Wendungen, die Rätsel- die es zu lösen gibt , dem gut konstruierten Plot und das sehr überraschende unvorhersehbare Ende ist dem Autor ein richtiger guter Thriller gelungen.

Das Ende ist sehr schlüssig und glaubhaft.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 28.10.2018

38 sehr interessante Kurzgeschichten

Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern
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In ihrem Buch " Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern" hat Ramona Elena Herbst, 38 Kurzgeschichten von Schülern und Schülerinnen der Klassen 5- 12 aus Baden- Württemberg veröffentlicht.

Aus 155 Einsendungen ...

In ihrem Buch " Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern" hat Ramona Elena Herbst, 38 Kurzgeschichten von Schülern und Schülerinnen der Klassen 5- 12 aus Baden- Württemberg veröffentlicht.

Aus 155 Einsendungen hat sie zusammen mit Fabian Liebholz und weiteren helfenden Händen, die interessantesten ausgesucht.

Die Themen zu denen die Schüler / Schülerinnen eine Geschichte schreiben sollten waren:
- Eine Reise ins Ungewisse
- Sei gewiss, es kommt nicht auf dein Lebenswerk an, sondern was sich im Inneren deines Herzen befindet.

Bei den Geschichten handelt es sich wirklich um Kurzgeschichten. Meist nur 2-3 Seiten lang. Aber jede Geschichte ist spannend, auf den Punkt gebracht und glaubwürdig.

Ich habe sie mit Faszination gelesen und war überrascht, was den Jugendlichen in diesem Alter schon durch den Kopf geht, über was sie sich Gedanken und Sorgen machen.

Über jeder Geschichte steht der Name und die Klassenstufe des Schülers / der Schülerin.

Diese Geschichten hätten alle von Erwachsenen geschrieben sein können. Alle sind sprachlich sehr ausgereift, flüssig geschrieben, emotional und tiefgründig.

Jede Geschichte behandelt ein anderes Thema, wobei die Grundidee, wie oben beschrieben, sehr gut ausgeführt wurde.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Für Jugendliche, sowie für Erwachsene.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Sehr emotional, fesselnd und authentisch

Alles Glück eines Lebens
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Bei " Alles Glück eines Lebens" von Laura Grodstein handelt es sich um eine sehr authentisch geschriebene Geschichte.

Wie kann eine Frau loslassen, was sie am meisten liebt – ihr Kind?

Ihr sechsjähriger ...

Bei " Alles Glück eines Lebens" von Laura Grodstein handelt es sich um eine sehr authentisch geschriebene Geschichte.

Wie kann eine Frau loslassen, was sie am meisten liebt – ihr Kind?

Ihr sechsjähriger Sohn Jacob ist das Wichtigste im Leben der Alleinerziehenden Mutter. Karen zieht ihn seit seiner Geburt alleine groß. Als sie erfährt, dass sie bald sterben wird, muss sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Erfüllt sie ihrem Sohn seinen grössten Wusnch ? Er möchte, dass sein Vater, der weder ihre Liebe noch das Kind wollte, teil seines Lebens wird.



Ich war sofort in der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Dadurch, dass die Geschichte in Ich -Form erzählt wird, baut sich schon sehr schnell eine Beziehung zwischen Karen und dem Leser auf. Man spürt Karens Verzweiflung, Ängste, Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit richtig gut.

Der Schreibstil ist sehr authentisch, feinfühlig und emotional. Abschied nehmen, geliebte Menschen zurück lassen, gehört leider zum Leben dazu. Ich musste ein paar mal schwer Schlucken, als ich die Geschichte gelesen habe.

Die Geschichte ist sehr tiefgründig, der Plot der Geschichte ist sehr ausführlich und interessant ausgearbeitet und lässt keine Fragen offen.

Vielleicht hat mich dieses Buch so erschüttert, da es sehr Nahe an der Realität ist. Ich möchte nicht wissen, wie vielen Frauen es jedes Jahr so ergeht, wie Karen.

Kann Karen dem Vater ihres Sohnes vergeben? Kann sie dem Wunsch ihres Sohnes, seinen Vater in ihrer beider Leben wieder mit einzubeziehen, nachgehen?

Beim Lesen hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Geschichte autobiographisch ist. Die Briefe an ihren Sohn, die Schreibweise - alles sehr realistisch.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich in alle sehr gut hineinversetzen und ihren Gedanken / Gefühlen nachvollziehen.

Eine sehr emotionale, fesselnde, authentische Geschichte. Die trotz des traurigen Themas sehr lesenswert ist

Veröffentlicht am 27.10.2018

Ein ruhiger unblutiger Krimi mit viel Lokalkolorit

Schatten über dem Odenwald (Alexandra König ermittelt 2)
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Bei " Schatten über dem Odenwald" von Susanne Roßbach handelt es sich um den zweiten Fall für Alexandra König.


Alex hat endlich Urlaub und nachdem sie zu Kommissar Tom Brugger nach Beerfelden gezogen ...

Bei " Schatten über dem Odenwald" von Susanne Roßbach handelt es sich um den zweiten Fall für Alexandra König.


Alex hat endlich Urlaub und nachdem sie zu Kommissar Tom Brugger nach Beerfelden gezogen ist, kämpfen die beiden mit den Tücken des Zusammenlebens.
Tom hat einen neuen Fall. Auf der Burg Breuberg ist ein Mann mit seinem Auto den Hang hinuntergestürzt. Schnell stellt sich heraus, dass die Kopfverletzung nicht durch den vermeintlichen Unfall entstanden ist.
Die Neugier von Alex ist geweckt und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Von ihren Freunden Hedi und Herbert, die für ein paar Wochen zu besuch sind, wird sie tatkräftig unterstützt.
Tom ist von den Aktionen gar nicht begeistert und als Alex in die Schusslinie des Mörders gerät....

Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes, kann man diesen problemlos lesen. Der Fall ist neu und wird abgeschlossen und mit dem Privatleben der Polizisten und von Alex und Tom kommt man sehr gut zurecht.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Viel Spannung wird nicht aufgebaut. Die Geschichte konzentriert sich mehr auf Tom und Alex , wie sie ihren Alltag meistern. Der Fall wird hauptsächlich von Alex gelöst. Hier fand ich interessant wie ein "Laie" Befragungen durchführt und Puzzlestücke zusammensetzt.
Einige humorvolle Szenen, viel Lokalkolorit und sehr sympathische Charaktere tragen zu der sehr tollen Geschichte bei.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich in alle gut hineinversetzten.
Die Schauplätze werden ebenfalls sehr gut beschrieben. So dass ich mir alle Szenen sehr gut vorstellen konnte.

Der Plot ist gut konstruiert und plausibel. Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Mörder ist. Ein paar falsche Fährten werden gelegt, sodass ich sehr über das Ende überrascht war.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Für alle Leser, die einen unblutigen, etwas langsamer angehenden Krimi lesen möchten.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Basierend auf eine authentische Geschichte

täuschend echt
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Bei „ Täuschend echt“ wurde der Autor Jo Stammer von der Geschichte des John Drewes inspiriert.


Zuerst ist Christian Mohn Fälscher seiner selbst und ziemlich am Ende. Er hatte sich als Professor an der ...

Bei „ Täuschend echt“ wurde der Autor Jo Stammer von der Geschichte des John Drewes inspiriert.


Zuerst ist Christian Mohn Fälscher seiner selbst und ziemlich am Ende. Er hatte sich als Professor an der Humboldt Universität eingeschlichen und musste, nachdem aufgeflogen ist, dafür einige Monate im Gefängnis seine Strafe absitzen.

Die tägliche Routine in einem Antiquariat, in dem er seit seiner Entlassung arbeitet ermüdet ihn schon bald.

Als er eine Anzeige in einer Zeitung sieht, in der jemand seine Dienste als Gemäldekopierer anbietet, sieht er eine neue Chance. Er gibt unter falschem Namen bei dem Inserenten Gemälde in Auftrag, um sie angesagten Galerien anzubieten. Sein Hang zum Perfektionismus und seine kriminelle Energie befördern in in die höchste Kreise der Kunstszene.



Die Geschichte hat mich von der ersten Seiten an gefesselt. Sehr interessant finde ich , dass der Roman auf einer authentischen Geschichte, die sich in den 1990 Jahren in London ereignet hat, basiert.

Die Geschichte des Herrn Mohn fängt langsam an und steigert sich von Seite zu Seite. Seine Ideen, Geschichten, Gedankengänge- einfach grossartig. Seine Pläne werden immer raffinierter, ausgekochter und extravaganter.

Anhand dieser Geschichte wird dem Leser schonend beigebracht, was selbstbewusstes Auftreten, die richtige Kleidung, Lügen und das Vorspielen falscher Tatsachen, Tür und Tor öffnet.

Der Schreibstil und die Sprache sind sehr gut. Die Seiten fliegen nur so dahin. Mit sehr viel neugier, habe ich jede Seite verschlungen. Ich wollte immer wissen , was heckt Mohn als nächstes aus. Wie manipuliert er als nächstes seine Mitmenschen.

Mohn hat die Gier der Galeristen nach neuen Bilder ausgenutzt und durch geschickte Fälschungen von Unterlagen, jeden Zweifel an der Echtheit der Bilder beseitigt.

Mohns Frau ist Französin und sie sagt einige Sätze auf französisch. Da ich kein französisch kann, finde ich es gut, dass diese Sätze alle übersetzt werden.

Ich empfehle dieses Buch weiter-