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Veröffentlicht am 01.06.2019

Spannend, mal etwas anderes, gut zu lesen

EDELFA UND DER TEUFEL
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Bei " Edelfa und der Teufel" von Caroline Sesta handelt es sich um den ersten Teil der Saga.


Piemont 1557:
Während zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ein Machtkonflikt herrscht, wüten ...

Bei " Edelfa und der Teufel" von Caroline Sesta handelt es sich um den ersten Teil der Saga.


Piemont 1557:
Während zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ein Machtkonflikt herrscht, wüten die Franzosen im Land.
Auf Seiten der Spanier kämpft Lauro, ältester Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gegen die dreisten Belagerer und gerät dabei in französische Gefangenschaft.
Die stolze napolitanische Adelstochter Edelfa wird ungeachtet der Kriegswirren zur Verheiratung gezwungen und fällt ebenso in die Hände der Franzosen.
Graf Emanuele kauft beide als Sklaven und verstrickt sie unter dem Zutun seiner Mutter in teuflische Machenschaften.

Diese Saga besteht aus 4 Teilen. Die Teile 1 und 2 sind bereits erschienen und an Teil 3 schreibt die Autorin gerade.

Der bildhafte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich mich in das Jahr 1557 sehr gut hineinversetzen. Hinzu kommt, dass einige Protagonisten sich so ausdrücken, wie es in dieser Zeit üblich war.

Die sehr gut und authentisch beschriebenen facettenreiche Charaktere tragen sehr dazu bei, dass dieses Erwaschsenemärchen sehr lesenswert ist und dass man als Leser diese Geschichte sehr gerne verfolgt.

Die Mischung aus Romantik, Fantasy und historischen Fakten hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat hier eine sehr gute Mischung dieser Genren hinbekommen.

Der Plot ist sehr abwechslungsreich, außergewöhnlich und spannend. Klar bei so vielen Seiten, kommen auch ein paar Längen vor, die mich hier aber nicht gestört haben.

Auf den weiteren Verlauf der Geschichte bin ich sehr neugierig.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Sehr interessant, vielfältig und hilfreich

Wo tanzt der Bär?
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Bei „ Wo tanzt der Bär?: Tierbilder und Erinnerungen mit Impulsen für Gespräch und Aktivierung“ von Anja Stroot handelt es sich um ein Aufstellbuch.

Dieses Aufstellbuch wurde von Anja Stroot speziell ...

Bei „ Wo tanzt der Bär?: Tierbilder und Erinnerungen mit Impulsen für Gespräch und Aktivierung“ von Anja Stroot handelt es sich um ein Aufstellbuch.

Dieses Aufstellbuch wurde von Anja Stroot speziell für die Altenpflege und die Betreuung von Menschen mit Demenz zusammengestellt. Die 25 Bildkarten mit verschiedenen Tieren sind ein toller Blickfang auf der Kommode oder auf einem Tisch. Beim Anblick zaubern die Karten ein Lächeln ins Gesicht der Senioren. Für Senioren ist das wertvollste Geschenk die gemeinsam verbrachte Zeit. Auf den Rückseiten der Karten befinden sich Fragen und Gesprächsimpulse zur Aktivierung sowie allerlei Vorschläge, wie man die gemeinsame Zeit spielerisch und kreativ gestalten kann.

Das Aufstellbuch ist von hoher Qualität. Es bleibt sehr gut stehen. Auch wenn man mal gegen den Tisch stößt, auf dem das Aufstellbuch steht, fällt es nicht um.
Die einzelnen Karten lassen sich sehr leicht umblättern und auch nach mehrmaligem „durchblättern“ sehen die Karten noch unbenutzt aus.

Die Tierbilder sind gestochen scharf. Die Tiere sind schön in Szene gesetzt und bringen beim Anblick ein Lächeln auf die Lippen.

Anja Stroot hat sich für 25 Tiere entschieden, die Jeder kennt ( Hühner, Kanninchen, Esel usw.) Dies gefällt mir sehr gut, da so Menschen mit Demenz, Kinder oder Behinderte nicht die Lust an den Karten verlieren.

Die Aufgaben auf der Rückseiten der Karten finde ich sehr interessant. Die Aufgaben sind sehr gut lösbar. Man muss bei manchen Fragen etwas Nachdenken - dies ist aber auch Sinn der Sache.

Ich habe die Karten mit meiner Oma ( leichte Demenz) durchgenommen. Sie hat die Aufgaben mit sehr viel Spass und Elan gelöst und konnte kaum aufhören. Nach 7 Karten hatte ich das Gefühl, dass sie die Aufgaben von Karte zu Karte besser und schneller lösen konnte.

Ein paar Aufgabenbeispiele:
welches Tier siehst Du auf dem Bild
was weißt Du über Esel
in welchem Märchen kommt ein Esel vor
was ist eine Eselsbrücke
welchen Laut gibt ein Esel von sich
usw.

Die Fragen sind bei jedem Tier anders. Dies bringt sehr viel Abwechslung in das Spiel und es kommt keine Routine auf.

Anja Stroot hat sich hier sehr viel Mühe gegeben, sich so viele verschiedene Aufgaben auszudenken - grossartig,

Ich empfehle dieses Aufstellbuch, da es der Erinnerungspflege, dem Gedächtnistraining und der Sinnesaktivierung dient.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Sehr interessant , spannend und lesenswert

Das Handelshaus
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Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. ...

Bei „ Das Handelshaus“ von Axel S. Meyer handelt es sich um einen Roman aus der Hanse – Zeit.

Klappentext übernommen:
Stettin, 1566. Das Handelshaus der Familie Loytz ist eines der reichsten in Nordeuropa. Doch nach dem Tod des Patriarchen entzweien sich die Söhne Michael und Stephan. Beide ringen um die Führung des Unternehmens. Auch in der Liebe sind die Brüder Rivalen. Sie werben um die schöne Leni. Als Leni sich in Stephan verliebt, wird sie jedoch von ihrem Vater mit Michael verheiratet. In dieser Zeit, geprägt vom Dreikronenkrieg und dem Niedergang der einst mächtigen Hanse, kämpfen die Brüder Loytz um die Zukunft ihres Handelshauses – gegeneinander und auch gegen einen alten Erzfeind, den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Durch die tollen bildhaften Beschreibungen kann man die Atmosphäre, die in dieser Zeit herrschte, sehr gut spüren. Ich konnte mich in das Leben, in die Gedanken und in den Alltag der Protagonisten sehr gut hineinversetzen.

Die Geschichte ist sehr interessant aufgebaut. In einem geht es um das Privatleben der Familie Loytz. Hier ist mächtig was los. Desweiteren geht es um Intrigen, die damalige politische Lage, Konkurrenzkampf, wie die Fürsten mit dem Volk umgegangen sind usw.

Die Protagonisten werden sehr ausführlich und authentisch beschrieben. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Ihr Handeln entspricht der damaligen Zeit. Ich fand es sehr interessant auf so eine lockere Art und Weise eine kleine Geschichtsstunde zu bekommen.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf, da gleich zu Beginn Dinge geschehen, die erst am Ende der Geschichte ihr Ende finden. Der Autor hat hier gekonnt eine fiktive Geschichte mit historischen Fakten kombiniert.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Bitte nicht von den über 600 Seiten abschrecken lassen. Jede Seite ist interessant, spannend und lesenswert.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Wendungsreich, undurchschaubar, spannend

Hinterhaus
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Bei „ Das Hinterhaus“ von Lioba Werrelmann handelt es sich um einen Kriminalroman.

Wider Willen stolpert die Journalistin Carolin in einen Kriminalfall. Dieser führt sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins. ...

Bei „ Das Hinterhaus“ von Lioba Werrelmann handelt es sich um einen Kriminalroman.

Wider Willen stolpert die Journalistin Carolin in einen Kriminalfall. Dieser führt sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins. Sie findet, in einem Hinterhaus in Prenzlauer Berg, die Leiche eines seit langem vermissten Jungen. Da sich anscheinend niemand an ihn erinnern möchte, schweigen die Hausbewohner und die Polizei ermittelt nur halbherzig.
Carolin hat eigentlich ganz andere Sorgen. Denn ihr Freund hat sie verlassen, sie ist obdachlos und arbeitslos. Ehe sie sich versieht, ist sie dem Mörder ganz nahe gekommen und das Hinterhaus wird zur tödlichen Falle.


Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet auf der letzten. Bis zum Schluß ist unklar, wer für den Tod des Jungen verantwortlich ist und wie er in das Hinterhaus gekommen ist.
Die kurzen, klaren Sätze tragen ebenfalls zur Spannung bei. Keine blumige Sprache, keine ausufernden Beschreibungen.

Die Protagonisten sind sehr facettenreich und schwer zu durchschauen. Alle Bewohner des Hinterhauses haben etwas zu verbergen- aber was?

Der Plot ist sehr interessant, wendungsreich und gegen Ende der Geschichte kommt richtig Aktion in die Geschichte.

Die Fäkalsprache hat mir leider nicht so zugesagt. Caroline muss ziemlich oft kotzen. Auch in Situationen, die ich für banal halte. Desweiteren geht sie ständig in den Garten zum kacken. Dies wird mir etwas zu ausführlich beschrieben und ist in meinen Augen irrelevant.

Die Atmosphäre, die in dem Hinterhaus herrscht, kommt sehr gut rüber und ich konnte mir das Leben in so einem Haus sehr gut vorstellen.

Wem die o.g. Sprache nichts ausmacht, empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 30.05.2019

facettenreiche Protagonisten, interessanter Fall

Was die Gottlosen planen
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Bei „ Was die Gottlosen planen“ von Magnus Mahlmann handelt es sich um den ersten Fall für Laurenz Broich.

In seinem Kölner Heimatveedel wird der Gefängnispfarrer Laurezn Broich, neuer Pastor. In der ...

Bei „ Was die Gottlosen planen“ von Magnus Mahlmann handelt es sich um den ersten Fall für Laurenz Broich.

In seinem Kölner Heimatveedel wird der Gefängnispfarrer Laurezn Broich, neuer Pastor. In der Gemeinde führt die Schwester von Laurenz das elterliche Detektivbüro. Sie soll die hochengagierte Charity-Lady Birte Molzhagen ausspionieren. Ihr Ehemann verdächtigt sie der Untreue. Im Zuge ihrer Observierung stößt Linda auf einige Ungereimtheiten, die Laurenz vermuten lassen, dass Birte Opfer einer Intrige ist. Als die Leiche ihres Ehemannes gefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf Birte. Laurenz ist von ihrer Unschuld überzeugt und muss wohl eigene Ermittlungen anstellen.



Die sehr facettenreiche Protagonisten bringen sehr viel Abwechslung in diese Geschichte. Zum einen gibt es einen afrikanischen Pater, einen polnischen Verbrecher, eine Charity Dame- die Flüchtlingen hilft und nicht zu vergessen den schrulligen Opa, Gefängnispfarrer Laurenz und seine Schwester Linda uvm. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Die Spannung baut sich langsam auf, ab circa der Hälfte des Buches wird es dann richtig spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Da es der erste Teil einer Reihe ist, wird der Mordfall gelöst, aber Opa´s Familiengeheimnis wird noch nicht aufgelöst - schade. Aber der nächste Band kommt bald.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ich war sofort mitten im Geschehen.

Die Art und Weise wie Linda und ihr Bruder dem Täter auf die Spur kommen , ist plausibel , interessant und birgt viele Überraschungen.

Ich empfehle das Buch weiter.