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Veröffentlicht am 21.12.2018

Eine sehr emotionale Geschichte

Die Liebenden von Wiesbaden
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Bei " Die Liebenden von Wiesbaden" von Susanne Konrad handelt es sich um eine Novelle.


Trotz ihres Altersunterschied von 22 Jahren, heiraten Kirsten und Ernst und gründen eine Familie. Diagnosen können ...

Bei " Die Liebenden von Wiesbaden" von Susanne Konrad handelt es sich um eine Novelle.


Trotz ihres Altersunterschied von 22 Jahren, heiraten Kirsten und Ernst und gründen eine Familie. Diagnosen können Menschen und ihre Liebe vernichten. Sie wirken wie ein Stempel und es folgt eine schwere Zeit.

Die Aufmachung der 141 Seiten hat mir sehr gefallen. Die Text ist mittig abgedruckt ( wie ein Gedicht) und alle paar Seiten kommen große schwarz-weiß Bilder der Handlungsorte.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Novelle lässt sich leicht lesen und ich klebte beim Lesen richtig an den Seiten. Mit so viel Gefühl, Intensivität und Liebe wird die Geschichte von Kirsten und Ernst erzählt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Kirsten erzählt, dabei spricht sie ihren Mann immer mit "Du" an. Diese Schreibweise macht die Geschichte sehr persönlich. Als Leser hat man das Gefühl Kirsten´s Gedanken oder Tagebuch zu lesen.

Man begleitet Kirsten und Ernst auf ihrem Weg . Vom ersten Kennenlernen, Heirat, Geburt der Tochter, Krankheit, Pflege....
Viele Tabuthemen werden sehr ausführlich beschrieben und in einem gutem konstruierten Plot eingebracht.

Diese Novelle hat mich traurig gemacht. Da sie so emotional geschrieben ist, ich über das eigene Leben nachgedacht habe, wie die Krankheit eines Partners das eigene Leben ändern kann, wie schnell alles Enden kann...

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Eine sehr bewegende Geschichte, toller Schreibstil und Plot

Good Luck Chuck
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Bei "Good Luck Chuck" von Peter Pastuszek handelt es sich um das Erstlingswerk des Autors.


Da David sein Leben hasst wünscht er sich nichts sehnlicher als zu sterben. Er bereut seine Entscheidungen und ...

Bei "Good Luck Chuck" von Peter Pastuszek handelt es sich um das Erstlingswerk des Autors.


Da David sein Leben hasst wünscht er sich nichts sehnlicher als zu sterben. Er bereut seine Entscheidungen und trauert vergangenem hinterher. Die Frage was wäre wenn, beschäftigt ihn sehr.
Durch seinen Selbsthass und sein nicht vorhandenes Selbstwertgefühl kapselt er sich immer mehr von der Außenwelt ab und versinkt in Einsamkeit und Trauer.
Die Krebsdiagnose sieht er als Erlösung und entscheidet sich gegen eine Chemo.
In New York möchte er die letzten Momente seines qualvollen Lebens verbringen. Dort lernt er die leicht verrückte Coco kennen.
Durch ihre quirlige Art zeigt sie David wie lebenswert das Leben sein kann und bringt ihm seine Lebensfreude wieder zurück.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Der Autor beschreibt David´s Gedanken, Gefühle sehr gut. Stück für Stück lernen wir ihn kennen und als er die schlimme Diagnose bekommen hat, war ich geschockter und trauriger als David.

Durch den sehr tollen Schreibstil, lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen. Ich habe das Buch innerhalb von nur 3 Tagen gelesen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Entwicklung von David, als er Coco kennengelernt hat , hat mir sehr gefallen. Er blüht richtig auf. Schade, dass er sie nicht schon sehr viel früher kennengelernt hat...

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Eine sehr tiefgründige Geschichte. Die vielen Themen , die angesprochen haben , haben mir sehr gefallen. Wie z.B. Ängste, Depressionen, Krebs, Liebe, Hoffnung.

Die Charaktere werden sehr ausführlich beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten.

Das Ende ist stimmig und traurig. Passt aber zu der Geschichte. Das Leben endet immer tödlich....

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Spannend, humorvoll, viele Wendungen

Die Melodie des Mörders
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Bei "Die Melodie des Mörders" von Miriam Rademacher handelt es sich um den vierten Band der Colin-Duffot-Reihe.


Als der Organist einer kleinen Kirchengemeinde hinterrücks erschlagen wird, finden in ...

Bei "Die Melodie des Mörders" von Miriam Rademacher handelt es sich um den vierten Band der Colin-Duffot-Reihe.


Als der Organist einer kleinen Kirchengemeinde hinterrücks erschlagen wird, finden in der Kirche gerade die Proben zum jährlichen Krippenspiel statt. Doch niemand will etwas mitbekommen haben.
Colin Duffot, Tanzlehrer mit sehr guten Menschenkenntnissen, wird von seinem Freund Pfarrer Jasper Johnson um Hilfe gebeten den Fall zu lösen.
Nach ersten Erkenntnissen zeichnet sich ab, dass die Hintergründe der Tat über zwanzig Jahre zurückreichen könnten.
In den neunziger Jahren hat auf der Gleech-Farm eine Künstlerkommune gewohnt. Aber was hatte der tote Organist damit zu tun?

Für mich war dies der erste Band aus der Reihe. Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Einstieg. Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgelöst. Mit dem Privatleben von Jasper und Colin bin ich ebenfalls sehr gut zurechtgekommen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben hat mir sehr gefallen.

Ebenfalls gefallen hat mir, dass durch viele humorvolle Szenen die Geschichte sehr aufgelockert wird. Ich konnte oft schmunzeln.

Dieser Kriminalroman spielt in der Vorweihnachtszeit. Diese Atmosphäre hat die Autorin sehr gut eingefangen. Wer noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, kommt spätestens beim Lesen in Weihnachtsstimmung.

Die Spannung baut sich Stück für Stück auf. Der Fall wird auf eine sehr ruhige Art und Weise gelöst. Jasper, Colin usw. machen sich sehr viele Gedanken über den Fall und verhören sehr viele Menschen.
Wer hier viel Aktion, blutige Szenen und Verfolgungsjagden erwartet ist hier falsch.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Durch die vielen Wendungen , wusste ich bis zum Schluß nicht wer für den Tod des Organisten verantwortlich ist und warum er / sie die Tat begangen hat.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet.
Durch die bildhafte Beschreibungen der Protagonisten und der Örtlichkeiten, fühlte ich mich beim Lesen als ein Teil von ihnen.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Sehr unterhaltsam, regt zum Nachdenken an

Fragmentserie / Das fragmentierte Hirn
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Das fragmentierte Hirn von Stephan Fölske


Der Autor möchte mit seinem Buch den Leser dazu bringen, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Oft ist man in seiner Sichtweise festgefahren, man denkt: ...

Das fragmentierte Hirn von Stephan Fölske


Der Autor möchte mit seinem Buch den Leser dazu bringen, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Oft ist man in seiner Sichtweise festgefahren, man denkt: Nur so kann es sein. Mithilfe von Herr Fölskes Sicht auf die Dinge, wird das Gehirn des Lesers zum Nachdenken angeregt und man sieht die Dinge mal etwas anders.

Der Autor hat zu 35 sehr unterschiedlichen Themen seine Meinung geäußert . Wie z.B. Wahrheit und Wissen, Störung und Ordnung, das Spiegelei-Experiment , Klimaverschiebungen, noch mehr Müll uvm.

Jedes Thema wird auf ein paar Seiten behandelt. Durch den tollen Schreibstil, hatte ich während dem Lesen das Gefühl, dass der Autor mir gegenübersitzt. Er redet / schreibt sich seine Gedanken von der Seele und dies in einer sehr tollen Ausdrucksform.
Ich war richtig an seinen Gedanken "geklebt".

Klar, bin ich nicht mit allen seinen Gedanken und Meinungen einer Meinung. Aber genau dies macht ja das Buch aus.

Ich habe das Buch mit zur Arbeit genommen und in der Pause haben wir Kapitel für Kapitel gelesen und darüber diskutiert. Ich fand es sehr interessant was meine Kollegen und Kolleginnen über das ein oder andere Themen denken.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Ein sehr gutes Buch zum Diskutieren.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Spannend, flüssig zu lesen, toller Plot

Im Fokus
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Bei " Im Fokus" von Carsten Schütte handelt es sich um einen Kriminalroman.


Klappentext übernommen:
ER TÖTET SPURLOS, WÄHLT SEINE OPFER ZUFÄLLIG
Profiler Thorsten Büthe ist knallhart, unbestechlich ...

Bei " Im Fokus" von Carsten Schütte handelt es sich um einen Kriminalroman.


Klappentext übernommen:
ER TÖTET SPURLOS, WÄHLT SEINE OPFER ZUFÄLLIG
Profiler Thorsten Büthe ist knallhart, unbestechlich und schwört auf sein Team. Erfahrung und Schmerz haben ihn zu dem gemacht, was er ist: Ein Ruheloser! Ein Suchender! Sein Bauchgefühl trügt ihn nie. Das macht ihn zum schlimmsten Feind der Täter ...
Doch dieser tötet spurlos. Wählt seine Opfer zufällig. Sie verlieren die Stimme, dann ihr Leben. Ein Stich in die Kehle. Ein Schnitt durch den Hals. Exitus. Nur tote Augen schreien.
Büthe hat den Mörder im Fokus, doch der dreht den Spieß um. Niemand kann aus seiner Haut. Der Profiler ist auch Mensch und Vater. Jetzt wird was er liebt zur Beute. Das Tier in ihm erwacht. Er muss handeln. Wird er den nächsten Zug des Täters kennen?
Erst auf hoher See entscheidet sich beider Schicksal.

Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzen Seite sehr spannend. Bis hin zu einem atemberaubendem Ende. Die vielen Wendungen und Verdächtigen tragen ebenfalls zu der Spannung bei. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Der Autor hat eine fiktive Geschichte mit vielen autobiografischen Teilen gepaart. Dies macht die Geschichte noch spannender, realistischer und interessanter.
Während seinen 40 Jahren Berufserfahrung hat Carsten Schütte, vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Polizeibehörden sammeln können.

Durch den tollen Schreibstil, lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen und ich war sofort in der Geschichte gefangen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und stellenweise mit ihnen fühlen.
D ie Örtlichkeiten werden ebenfalls sehr gut beschrieben. Während dem Lesen fühlte ich mich an Ort und Stelle "gebeamt",

Ich empfehle dieses sehr spannende Buch uneingeschränkt weiter.