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Veröffentlicht am 21.10.2018

Biographische Selbstfindung

Help Me!
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Bei "Help me" von Marianne Power handelt es sich um ein Selbsterforschungsprojekt der Autorin.

Als Marianne Power auf der Suche nach persönlicher Erfüllung und dem wahren Sinn des Lebens ist, kommt ihr ...

Bei "Help me" von Marianne Power handelt es sich um ein Selbsterforschungsprojekt der Autorin.

Als Marianne Power auf der Suche nach persönlicher Erfüllung und dem wahren Sinn des Lebens ist, kommt ihr die Idee ein Jahr lang jeden Monat einen Lebenshilfe Klassiker zu lesen und diesen in die Praxis umzusetzen.
Sie hofft auf Antworten auf Fragen, die sie beschäftigen. Wie z.B. Könnte ich reich , schlanker oder kreativer werden?
Eine atemberaubende Achterbahn beginnt, als aus dem spielerischen Experiment schnell Ernst wird und ihre Selbstfindung beginnt.
Ihre Erlebnisse und Erfahrungen schildert sie ehrlich, mit viel Selbstironie und mit englischem Humor.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass die Dame ihren Kopf in einen Lampenschirm steckt und darunter die Aussage: 12 Wege zur Erleuchtung- super Idee.

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich verstehen, dass Mariannes Blog " Help me" sehr erfolgreich war. Als Leser merkt man, dass die Autorin weiß von was sie schreibt. Alle Aussagen , Gedanken,Erfahrungen kommen ehrlich rüber. Man merkt, dass die Autorin diese Erfahrungen selbst gemacht hat und dass die Geschichte nicht aus ihrer Fantasie entstanden ist.

Der Schreibstil ist sehr gut. Eine gute Mischung aus humorvollen, ernsten, zum Nachdenken anregenden Sätzen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Sehr gut finde ich, dass die Autorin die Literaturnachweise, der Lebenshilfe-Klassiker, am Ende des Buches aufgeführt hat. Ich habe mich mit einigen Büchern schon etwas genauer beschäftigt. Sehr interessant.

Der Ratgeber ist in 18 sehr interessante Kapitel aufgeteilt. Schon beim Lesen der Titel, dachte ich "oh, dieses Kapitel interessiert mich sehr", da sehe ich Ähnlichkeiten mit meinen Gedanken.

Ich konnte mich während dem Lesen sehr oft wiederfinden und habe so manche meiner Denkweisen wiedererkannt.
Dank diesem Ratgeber sehe ich so einiges anders, nehme vieles nicht mehr so ernst und konzentriere mich auf das Wichtigste.

Dieser Ratgeber ist kein typischer Ratgeber, den man mal soeben schnell liest. Man sollte sich Zeit lassen, nach jedem Kapitel, das Geschriebene noch mal Revue passieren lassen und darüber nachdenken.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Für alle Leser, die auf der Such nach sich selbst sind und denen ein Ratgeber von Dr. oder Prof.. so und so zu trocken ist.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Von der ersten bis zur letzen Seite spannend

Echo Killer
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Bei " Echo Killer " von Christi Daughtery handelt es sich um den ersten Thriller der Autorin für Erwachsene.


Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefasst und scheint jetzt erneut zu töten.
Von ihrer 12-jährigen ...

Bei " Echo Killer " von Christi Daughtery handelt es sich um den ersten Thriller der Autorin für Erwachsene.


Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefasst und scheint jetzt erneut zu töten.
Von ihrer 12-jährigen Tochter, wird eine Frau Mitte dreißig , nackt und erstochen auf dem Küchenboden aufgefunden. Die Polizeireporterin Harper McClain sieht den Tatort und hat nur einen Gedanken:
Dieses grausame Szenario ist identisch mit dem Mord an ihrer Mutter. Sie wurde vor 15 Jahen ermordet und Harper quält bis heute der Gedanke, dass der Mörder immer noch auf freiem Fuß ist. Hat er jetzt wieder zugeschlagen? Es gibt weder Fingerabdrücke noch DNA. Harper ist fest entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch diese hat ihren Preis.

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich war sofort in der Geschichte drin. Durch die tollen Beschreibungen der Schauplätze konnte ich mich beim Lesen in die Südstaaten "beamen".

Der Spannungsbogen baut sich schon auf den ersten Seiten auf und endet auf der letzten Seite. Sehr viele Verdächtige, die ich versucht habe Stück für Stück von meiner Täterliste zu streichen, aber auf den richtigen Täter bin ich nicht gekommen. So muss ein Thriller sein- unvorhersehbar, mit vielen Wendungen, und vielen Verdächtigen und vor allem keine Längen, die die Spannung nehmen.

Die Hauptprotagonistin ist hier Harper. Der Leser begleitet sie auf der Suche nach dem Mörder, erlebt mit wie sie ermittelt, in Gefahr gerät und mögliche Täter befragt.
Auch die anderen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, gut beschrieben und glaubhaft.

Der Plot ist gut konstruiert und glaubwürdig.

Ich vergebe 5 Sterne, da mir der Thriller sehr gut gefallen hat und ich ihn kaum aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Tolle , witzige Krimikomödie

Stick oder stirb!
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Bei " Stick oder Stirb" von Tatjana Kruse handelt es sich um den neuesten Band aus der Seifferheld- Reihe.


Ex Kommissar Siegfried Seifferheld befindet sich im unruhigen Ruhestand. Als begeisterter Sticker, ...

Bei " Stick oder Stirb" von Tatjana Kruse handelt es sich um den neuesten Band aus der Seifferheld- Reihe.


Ex Kommissar Siegfried Seifferheld befindet sich im unruhigen Ruhestand. Als begeisterter Sticker, soll er den Insassen der JVA Schwäbisch Hall die Liebe zum Sticken näherbringen.
Natürlich mit stumpfen Nadeln.
Ein Stickschüler, ein russischer Mafiaboss, plant seine Flucht und nimmt Seifferheld als Geisel.

Ich kenne die vorherigen Bände leider nicht. Konnte mir aber durch das " Who ist Who im Seifferfeld Universum", eine sehr ausführliche Personenaufstellung, am Anfang des Buches, einen sehr guten Überblick über die Protagonisten beschaffen.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte lässt sich flüssig lesen.

So viel Humor, witzige Pointen hatte ich noch nie in einem Krimi. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu Schmunzeln. Hatte ich eine Pointe "verdaut" kam schon die nächste.
Tatjana Kruse kommt auf Ideen, da wäre ich im Traum nicht drauf gekommen. Grossartig.

Die Spannung leidet keineswegs unter den o.g. Szenen. Es passiert einfach immer etwas . Gegen Ende der Geschichte wird die Spannung noch getoppt. Ich hatte kaum Zeit zum Luftholen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und glaubwürdig.

Die Schauplätze werden sehr gut beschrieben, ebenfalls die Charaktere.

Die vielen skurrilen Charaktere und Hund Onis runden die Geschichte ab.

Ich vergebe 5 Sterne, Einmal angefangen mit dem Lesen kann man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Eine heitere Schnitzeljagd durch Paris

Paris für Anfänger
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Bei "Paris für Anfänger" von Katrin Einhorn, handelt es sich um den vierten Roman der Autorin der bei dtv veröffentlicht wurde.


Ganz anders hatte sich Paul seinen dreißigsten Geburtstag vorgestellt. ...

Bei "Paris für Anfänger" von Katrin Einhorn, handelt es sich um den vierten Roman der Autorin der bei dtv veröffentlicht wurde.


Ganz anders hatte sich Paul seinen dreißigsten Geburtstag vorgestellt. Einsam auf einer Parkbank in Montmartre sitzend, rätselt er über das merkwürdige Geschenk, das seine Freundin Annika ihm mitgegeben hat.
Was möchte sie ihm mit diesem Geschenk sagen?
Paul ahnt noch nicht, dass nachdem er das Päckchen geöffnet hat, das Abenteuer erst beginnt und dass diese Reise in verändern wird.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Sodass ich schnell in die Geschichte hinein gekommen bin.
Bei manchen Szenen konnte ich schmunzeln, manche habe mich zum Nachdenken angeregt. Sehr gefallen hat mir die Reise von Paul und..... durch Paris und ihre Besuche der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Etwas gestört haben mich, die vereinzelt vorkommende Sätze auf Französisch. Selbst im Kontext mit dem gesprochenen davor oder danach, konnte ich nicht erahnen was gemeint ist.

Die Charaktere sind sehr verschieden. Gerade diese Mischung macht die Geschichte interessant. Alle Charaktere werden sehr gut beschrieben und ich konnte mir jeden sehr gut vorstellen.
Gerade bei Paul hat sich die Autorin sehr viel Einfallen lassen, um ihn zu beschreiben und um zu zeigen, dass man sich ändern kann.

Die Ortsbeschreibungen sind ebenfalls sehr ausführlich. Ich habe mich beim Lesen mitten in Paris gefühlt.

Die kleine Spannung fängt an, als Paul sein Geschenk auspackt und endet am Schluß der Geschichte.
Die Geschichte ist jetzt nicht so spannend, teilweise kamen ein paar Längen vor, aber ich konnte das Buch trotzdem kaum aus der Hand legen.

Ich vergebe 4 Sterne-

Veröffentlicht am 16.10.2018

Sehr spannend, viele Wendungen, flüssig zu lesen

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenlohn
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Bei "Friesenlohn" von Stefan Wollschläger handelt es sich um den 4. Fall für Hauptkommissarin Diederike Dirks.


Die Wartenden an einer Bushaltestelle finden einen Koffer mit 300000 Euro. Sie beschließen ...

Bei "Friesenlohn" von Stefan Wollschläger handelt es sich um den 4. Fall für Hauptkommissarin Diederike Dirks.


Die Wartenden an einer Bushaltestelle finden einen Koffer mit 300000 Euro. Sie beschließen das Geld unter sich aufzuteilen und so fährt jeder von ihnen mit 50000 Euro nach Hause.
Am darauffolgenden Tag beginnen die Probleme.
Ein junger Mann ist mit seinem Porsche verunglückt. Diederike Dirks untersucht den Tod des Mannes.
Als auch noch die Leiche der Norderneyer Hoteldirektorin Alida Ennen gefunden wird, muss Dirks nicht nur die unzusammenhängenden Puzzleteile zu einem Bild zusammensetzen, sondern auch noch ein schicksalhaftes Versprechen einlösen.

Bei Friesenlohn handelt es sich um den vierten Fall von Diederike Dirks in Ostfriesland. Da ich die vorherigen Fälle leider nicht kenne, war ich froh, dass das Privatleben der Ermittler nur ganz am Rande erwähnt wird und ich nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.
Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgeklärt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und immer sehr nahe am Geschehen. Keine unnötigen Seitenfüller, die die Spannung nehmen.

Die Beschreibung der Charaktere ist ebenfalls sehr gut. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen und ihren Gedanken folgen.

Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Ich konnte mich durch die grossartigen Beschreibungen der Schauplätze beim Lesen sehr gut nach Ostfreisland "beamen".

Der Spannungsbogen fängt schon auf der ersten Seite an und endet auf der letzen. Die sehr vielen Wendungen und Verdächtigen tragen zur Spannung bei. Bis zum Schluß war ich auf dem Holzweg- so muss ein Krimi sein.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der roter Faden, der durch das Buch führt, hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.
Autor: Stefan Wollschläger