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Veröffentlicht am 05.01.2020

Sehr zu empfehlen

Schwarzmondlicht
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Bei „ Schwarzmondlicht“ von Melanie Vogltanz handelt es sich um einen Fantasy Roman.

Wir dachten, wir wären in Sicherheit. Wir irrten uns.
Der Reihe nach werden die Mitglieder einer Vereinigung von Menschen ...

Bei „ Schwarzmondlicht“ von Melanie Vogltanz handelt es sich um einen Fantasy Roman.

Wir dachten, wir wären in Sicherheit. Wir irrten uns.
Der Reihe nach werden die Mitglieder einer Vereinigung von Menschen mit magischen Fähigkeiten, die sich selbst „ Der Zirkel“ nennt, grausam ermordet. Plötzlich hört das Töten auf.
Knapp zwanzig Jahre später: Erneut sterben Magier. Einen Tod nach dem anderen sagt der Seher und IT-Techniker Hiroshi Taoyama vorher. Er kann aber keinen Einfluss auf das Schicksal nehmen. Die Beinahe-Studentin Laura Seibach wird unfreiwillig in die Ereignisse hineingezogen, deren Ausmaße sie nicht erahnen kann.
Welches wahres Ziel verfolgt der Mörder und worauf hat er all die Jahre gewartet?

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Fantasy Roman lässt sich sehr flüssig lesen. Jede Seite ist ein Genuss. Wichtige Dinge werden ausführlich beschrieben, ohne dabei in eine blumige Sprache zu verfallen.

Der Plot ist sehr abwechslungsreich, außergewöhnlich, interessant und absolut unvorhersehbar. Ich konnte während dem Lesen in eine andere Welt abtauchen und den Alltag komplett hinter mir lassen. Normalerweise bin ich kein Fan von Fantasy Geschichten, da sie mir meist zu „abgehoben“ sind. Dies ist hier nicht der Fall. Hier werden alle Vorkommnisse plausibel aufgelöst.

Die Spannung baut sich sehr schnell auf und durch die vielen Wendungen und interessante Ereignisse, bleibt sie bis zur letzten Seite sehr weit oben.

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ihre Entwicklungen im Laufe der Geschichte haben mir gefallen. Ebenso ihre Taten und Gedanken.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Sehr interessant

Das eigensinnige Kind
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Das eigensinnige Kind- Über unterdrückten Widerstand und die Formen ungelebten Lebens- ein gesellschaftspolitischer Essay von Wolfram Ette.

Klappentext übernommen:

»Das eigensinnige Kind« ist das kürzeste ...

Das eigensinnige Kind- Über unterdrückten Widerstand und die Formen ungelebten Lebens- ein gesellschaftspolitischer Essay von Wolfram Ette.

Klappentext übernommen:

»Das eigensinnige Kind« ist das kürzeste Märchen in der Sammlung der Brüder Grimm und zugleich eines der schrecklichsten. Es handelt vom kurzen Leben eines Kindes, dessen Eigensinn von der alleinerziehenden Mutter bis über den Tod hinaus gebrochen wird. Für den Literaturwissenschaftler und Philosophen Wolfram Ette wird das Märchen zur ersten Station einer essayistischen Besichtigungstour, die sich für die komplexen Verdrängungs- und Unterdrückungsverhältnisse im zeitgenössischen Dreieck von Kind, Familie und Gesellschaft interessiert.
Für seine Galerie des Eigensinns greift Ette nicht nur auf Material aus kanonisierten Kinderbüchern, literarischen Klassikern und antiken Texten zurück. Ins Blickfeld geraten auch die vielfältigen Dramen zwischen Eltern und Kindern, die der Alltag zu bieten hat, sowie die dazugehörigen beschädigten Lebensläufe bis hin zum Amokläufer. Er untersucht die unausgesprochenen gesellschaftlichen Konflikte, die sich in diesen Szenen des Eigensinns abgelagert haben, und fragt danach, welche gesellschaftlichen Gewaltverhältnisse sie spiegeln, maskieren, unterstützen.
In diesem Neben- und Übereinanderhalten von Familien- und Gesellschaftsstruktur erläutern sich beide gegenseitig und erinnern vor allem an eines: Die Mikroräume des Sozialen sind Keimzellen für Gesellschaft. In welcher wollen wir leben und was bedeutet dies für unser Alltags- und Familienleben?

In der Einleitung beschreibt der Autor, wie er auf die Idee gekommen ist, dieses Buch zu schreiben- sehr interessant. In sieben Punkten inkl. Unterpunkten und anschließender Endnoten erörtert er „ Das eigensinnige Kind“ . Stellt Vergleiche zu aktuellen Themen auf, berichtet über seine eigenen Erfahrungen und verdeutlicht an zahlreichen literarischen Beispielen den Einfluss von Eigensinn.
Der sachliche Schreibstil hat mir gefallen. Einige Sätze habe ich zweimal gelesen, da sie so aussagekräftig sind und ich sie mir so besser verinnerlichen konnte. Der Autor hat hier Gedanken, Ideen und Einfälle, auf die ich im Traum nicht gekommen wäre- super.
Dieses Buch „muss“ einfach gelesen werden. So interessant und lehrreich ist es. Die facettenreichen Themen tragen dazu bei, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und ich stellenweise sehr überrascht, sprachlos oder fasziniert war.
Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Spannend, toller Plot

Gewittersee
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Bei „Gewittersee“ von Tina Schlegel handelt es sich um einen Bodensee-Krimi.

In einer Zwickmühle steckt die Kommissarin Cora Merlin. Ihre Lindauer Altstadtwohnung, mit Blick auf den See, und die Schweizer ...

Bei „Gewittersee“ von Tina Schlegel handelt es sich um einen Bodensee-Krimi.

In einer Zwickmühle steckt die Kommissarin Cora Merlin. Ihre Lindauer Altstadtwohnung, mit Blick auf den See, und die Schweizer Berge möchte sie nicht verlassen, doch beruflich tritt sie auf der Stelle. Cora stürzt sich in die Ermittlungen, als eine einbalsamierte Frauenleiche, die wie die Figur in einem berühmten Gemälde drapiert wurde, gefunden wird. Mitten in einen Fall von international organisiertem Kunstraub und zwischen die Fronten besessener Sammler, die alles tun, um eines der größten Rätsel der Kunstgeschichte zu lösen, gerät Cora bei ihren Ermittlungen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Dieser Kriminalroman lässt sich sehr flüssig lesen. Dank ihrer bildhaftem Beschreibungen der Handlungsplätze konnte ich mir diese sehr gut vorstellen.

Die Spannung baut sich langsam auf und steigt von Seite zu Seite. Da dies der erste Fall für Cora ist, lernen wir sie auf den ersten Seiten erst einmal kennen. Hier hat die Autorin eine sympathische, starke und kluge Hauptprotagonistin geschaffen.

Die facettenreichen Protagonisten kommen alle sehr authentisch rüber. Jeder hat so seine Probleme, Geheimnisse und Vorzüge- wie aus dem realen Leben.

Der Plot ist sehr vielseitig. Durch die vielen Wendungen, verzwickte Gründe, undurchschaubare Verdächtige, konnte ich bis zum Schluß über Täter und Motiv miträtseln. Das Ende hat mich völlig überrascht.

Das Ende ist plausibel und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Viel Lokalkolorit, Spannung, interessante Charaktere

Tod einer Schlagersängerin
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Bei „ Tod einer Schlagersängerin“ von J.M.Port handelt es sich um einen Kriminalroman.

Nur um dort ermordet zu werden, kehrt der europaweit bekannte Schlagerstar Jeanette Wilkening in ihren Heimatort ...

Bei „ Tod einer Schlagersängerin“ von J.M.Port handelt es sich um einen Kriminalroman.

Nur um dort ermordet zu werden, kehrt der europaweit bekannte Schlagerstar Jeanette Wilkening in ihren Heimatort Bernkastel-Kues, eine malerische Kleinstadt im Herzen des Moselweinanbaugebiets, zurück. Aus persönlichen Gründen ist die Kriminalkommissarin Annika Bergweiler erst vor kurzem an die Mosel heimgekehrt. Zusammen mit ihren Kollegen Michael Rosche und Hauptkommissar Peter Kramer soll sie den Mord aufklären. Die Kommissare stoßen schon nach kurzer Zeit auf unerzählte Geschichten, alte Loyalitäten und ein Beziehungsgeflecht , das weit in die Vergangenheit reicht. Der Fall entpuppt sich schwieriger als erwartet und zwingt Annika als auch ihre Kollegen, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzusetzen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Dieser Kriminalroman lässt sich flüssig lesen und ich habe die 572 Seiten innerhalb von nur einer Woche gelesen. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Bei so vielen Seiten kommen zwar auch einige Längen vor, die mich hier aber nicht gestört haben, da sie interessant sind und die Spannung nicht unterbrochen haben. Durch die vielen falschen Fährten, den vielen Verdächtigen, konnte ich die ganze Zeit miträtseln wer der Täter ist. Bis zum Schluß lag ich mit meiner Vermutung falsch – super.

Die Handlungsorte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und mich während dem Lesen in diese schöne Gegend „beamen“ konnte.

Die facettenreichen Protagonisten werden ausführlich und realistisch beschrieben. Ihre Entwicklungen haben mir gefallen, da sie sehr authentisch sind. Wer gehört zu den Guten, wer zu den Bösen. Hier hat die Autorin mich lange im Ungewissen gelassen. Mit.... als Täter, hatte ich sogar etwas Mitleid.

Ich empfehle diesen Kriminalroman weiter.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Nervenkitzel

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Bei „ Knochengrab“ von Ellison Cooper handelt es sich um einen Thriller.

Eine Grube mit menschlichen Überresten spürt ein Polizeihund, tief in der Wildnis des Shenandoah Nationalparks, auf. Die Knochen ...

Bei „ Knochengrab“ von Ellison Cooper handelt es sich um einen Thriller.

Eine Grube mit menschlichen Überresten spürt ein Polizeihund, tief in der Wildnis des Shenandoah Nationalparks, auf. Die Knochen sind fast 20 Jahre alt. Als die FBI-Agentin Sayer Altair und ihr Team in der Grube zwei weitere, nur wenige Tage alte Leichen finden, gewinnt der Fall an Brisanz. Zu einer Mutter und ihrer Tochter, die vor kurzem in der Gegend verschwunden sind, führt die erste Spur. Einen Zusammenhang vermutet Sayer, doch aus den eigenen Reihen kommt Widerstand. Einen Schritt voraus, scheint der Killer stets zu sein...

Hier handelt es sich um den zweiten Fall für Sayer Altair. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst. Mit dem Privatleben der Ermittler kommt man schnell zu recht, da einige wichtige Details vom ersten Band hier mit eingearbeitet wurden.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Dieser Thriller lässt sich sehr flüssig lesen und ich war sofort mitten im Geschehen. Das Verhältnis aus Kriminalfall und Privatleben ist für mich stimmig.

Sehr gut haben mir die Ortsangaben in den Kapitelüberschriften gefallen. So wusste ich gleich mit welchem Handlungsstrang es weiter geht.

Die abwechselnden Erzählperspektiven, die Wendungen, die falschen Fährten, einige undurchschaubare Protagonisten und die gut durchdachten Ermittlungsschritte tragen zu einem sehr spannenden Thriller bei.
Von Seite zu Seite wird dieser Thriller spannender und endet mit einem plausiblen und unvorhersehbaren Ende.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Ihre Entwicklungen im Laufe der Geschichte haben mir gefallen.

Der Plot ist sehr vielseitig, interessant und undurchschaubar. Nicht nur einmal habe ich Gänsehaut bekommen. Hier hat die Autorin ein sehr interessantes Grundthema ausgewählt.

Ich empfehle diesen Thriller weiter.

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