Bei „ Der Fjord schweigt“ von Gabriele Popma handelt es sich um einen Roman.

Kerstin trifft während ihres Urlaubs, in Norwegen, auf den attraktiven Morten. Dieser verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Doch Kerstin kann seine Gefühle nicht erwidern und Morten will das so nicht akzeptieren.

Dreißig Jahre später. Kerstins Tochter Annika erfährt, bei der Beerdigung ihres Vaters, dass sie einen Zwillingsbruder hatte und dass er als Kleinkind in einem norwegischen See ertrunken ist. Daraufhin möchte Annika mehr darüber erfahren, doch ihre Mutter verweigert ihre jede Information. Als Annika beschließt selbst in den Unglücksort in Norwegen zu reisen, ist Kerstin nicht davon begeistert und Annika muss ihr versprechen, dass sie sich nie in einen Norweger verlieben wird. Als Annika die Brüder Jan und Erik kennenlernt, ist dieses Versprechen nicht so leicht zu halten. Kerstin bricht ihr Schweigen. Was ist damals wirklich passiert?

Die Geschichte hat mir von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich war etwas traurig als ich das Buch fertig gelesen hatte.

Der lockere und schöne Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen, sie ist abwechslungsreich und spannend. Jede Seite ist ein Genuss.

Durch die bildhaften Landschaftsbeschreibungen konnte ich mir alle Handlungsorte sehr gut vorstellen und ich hatte oft das Gefühl, als ob ich vor Ort wäre. Die norwegische Atmosphäre hat die Autorin sehr gut beschrieben.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, die abwechselnd erzählt werden und am Ende des Buches sich plausibel zusammenfügen. Immer wenn es spannend wird, wechselt der Erzählstrang - super. Dies und das sehr spannende und actionreiche Ende tragen zu einer großartigen Geschichte bei.

Die Geschichte besteht aus vielen Wendungen. Was ist damals in Norwegen passiert. Immer wenn ich dachte, nur so kann es gewesen sein, kam eine neue Wendung – grossartig. Sodass das Ende nicht vorhersehbar ist und eine große Überraschung birgt.

Der Plot ist sehr interessant, vielseitig und mit vielen Wendungen.

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr tief und authentisch beschrieben. Ich konnte mit...richtig mitfühlen und auf... hatte ich einen richtigen Groll.


Ich empfehle dieses Buch weiter. Die 456 Seiten habe ich innerhalb von nur 3 Tagen gelesen. Absoluter Rekord für mich. Aber ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mir mehr Lesezeit gegönnt, als ich eigentlich gehabt hätte.

Bei „ Aufstand der Pferde“ von Audrey Harings handelt es sich um eine Kinder- / Jugendbuch welches auch für Erwachsene sehr interessant ist.

Jeder Tag ist für die Stute Trinidad gleich. Aufstehen, Geschirr anlegen, Kutsche ziehen, zurück in den Stall, schlafen. Vor allem die Menschen nehmen keine Notiz von ihr, obwohl diese täglich von ihr durch die Stadt kutschiert werden. Ist das alles in ihrem Leben? Trinidad platzt der Kragen, als ihr Freund und Stallnachbar Juan bei einem Unfall verletzt wird. Sie plant einen Aufstand, da sie es satt hat, sich immer nur herumschubsen zu lassen. Die anderen Pferde wollen ihr nicht zuhören. Doch sie braucht deren Unterstützung, damit ihr Plan gelingt. Kann sie die anderen noch überzeugen?

Die Schriftgröße ist für Kinder und Jugendliche optimal und die Illustrationen sind sehr detailliert und wunderschön gezeichnet. Diese verdeutlichen noch einmal das Gelesene.

Ich habe dieses Buch zusammen mit meiner Nichte ( 8 Jahre) gelesen. Sie war sehr begeistert von dieser Geschichte und auch mir ( 39 Jahre) hat diese Geschichte sehr gut gefallen Ich habe während dem Lesen oft vergessen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

Der Plot ist sehr facettenreich, interessant und regt zum Nachdenken an.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, diese Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen, ist leicht verständlich, abwechslungsreich und interessant.

Die Charaktereigenschaften, Gedanken und Gefühle der Tiere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Probleme verstehen.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, ebenso der Nachtrag der Autorin.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Venedig und die Lagune für Fortgeschrittene von Wolfgang Salomon.

Venedig mit seiner ganz eigenen Patina existiert noch. Die Touristenströme berühren diese Gegenden nur punktuell. Durch Wolfgang Salomons ungewöhnliche Perspektiven, lernen wir hier die Serenissima mit ihren Kanälen, den verborgenen Winkeln und der Weite ihrer Wasserflächen neu erleben. Eine Einladung an Flaneure, Träumer, Entdecker und Insider.

Nach zweijähriger intensiver Recherche hat der Autor in diesem Buch besonders schöne und interessante Ecken von Venedig beschrieben und fotografiert. Fast alle liegen Abseits von den Touristenpunkte. Hier ist Venedig noch Venedig.

Der Autor nimmt den Leser mit auf seinen Spaziergang durch Venedig. Er beschreibt sehr ausführlich und leicht verständlich Gebäude, Wissenswertes, das Leben der Venezianer uvm.
,
Alle Abschnitte sind knackige, präzise und leicht verständlich geschrieben, sodass der Leser hier sehr viele Informationen in kürzester Zeit bekommt.

Durch die großen und leicht verständlichen Stadtpläne können die beschriebenen Sehenswürdigkeiten sehr leicht gefunden werden.

Alle paar Seiten kommen noch mal Kurzbeschreibungen von z.B. Brauchtum und Spektakel, Wein uvm

Jede Seite ist farblich und schriftlich anders gestaltet. Dies hat mir gut gefallen, da man beim ersten Durchblättern nicht das Gefühl bekommt, dass es sich um ein 08/15 Reiseführer handelt.

Für mich gehört dieses Buch zu den interessantesten Bücher, die ich je über Venedig gelesen habe.

Bei „Die Schuld jenes Sommers“ von Katherine Webb handelt es sich um einen Roman.

Bath 1942:
Frances, die auf Davy aufpassen sollte, macht sich auf die Suche nach ihm. Denn seit dem Chaos eines Bombenangriffs ist er unauffindbar. Sie ist verzweifelt, denn ein Kind ist schon einmal verschwunden: Nach einem Streit ist ihre beste Freundin Wyn, vor vierundzwanzig Jahren, nie wieder aufgetaucht. Der Einschlag einer Bombe fördert das Skelett eines Kindes zutage. Es ist Wyn. Frances ist tief erschüttert und dunkle Erinnerungen werden lebendig. Was geschah damals, wo ist Davy und lebt er noch?

Der knackige Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen ist interessant und spannend.

Zur Spannung tragen die zwei Zeitebenen, die Wendungen, die falschen Fährten und vorallem, dass die Autorin immer nur Stückchenweise dem Leser Informationen zukommen lässt, bei. Bis zum Schluß war ich auf dem Irrweg und dieses Ende konnte mir beim Besten Willen nicht einfallen.

Hier wird in zwei Fällen ermittelt. Einmal der Cold Case Fall Wyn und die aktuelle Suche nach Davy. Dies hat mir gut gefallen, da so die Spannung die ganze Zeit über sehr hoch ist und ich bei zwei Fällen mitfiebern und miträtseln konnte.

Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ihr handeln ist plausibel und realistisch. Sehr gut wird das Leben der Protagonisten beschrieben. Wie es ihnen während dieser Zeit ergeht, welche Gefühle, Hoffnungen und Ängste sie haben.

Wichtige Handlungsorte werden sehr bildlich beschrieben, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen konnte. Die Atmosphäre konnte ich richtig spüren. Während dem Lesen fühlt ich mich manchmal, als ob ich vor Ort wäre.

Interessant fand ich die historischen Szenen. Der Bombenangriff auf Barth wird sehr gut beschrieben. Hier habe ich richtig Gänsehaut bekommen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Bei „ Heavy Metal- Wie wir die Mauer wegrockten“ von Nick Lubens handelt es sich um einen Roman.



1988 Karl-Marx-Stadt:

Vier Zehntklässler in der Provinz gründen, weit weg von der Mauer, Stacheldraht, der Politprominenz in Berlin und den politischen Aktionen der anwachsenden Opposition in der Hauptstadt der DDR, eine Heavy Metal-Band. Den vier jungen Männern wächst, die jugendliche Experimentierfreude und pubertäre Rebellion gegen die starren Regeln der Gesellschaft, schon bald über den Kopf. Da sie ins Visier der Staatsorgane geraten, setzen sie ihre Zukunftsaussichten im sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadies aufs Spiel. Dazu kommt noch die Verlockung des anderen Geschlechts.



Durch den lockeren, lässigen und flüssigen Schreibstil des Autors, lässt sich dieser Roman sehr gut lesen. Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Dies lag auch daran, dass der Plot sehr ausgefallen , interessant und absolut lesenswert ist.



Dieser Roman ist in der Ich – Form geschrieben, dadurch wirkt alles sehr realistisch und ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass diese Geschichte tatsächlich so stattgefunden haben könnte. Die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihr Mut, ihre Energie, ihre Rebellion- wird sehr verdeutlicht.

Als Westdeutsche habe ich hier sehr viel über das Leben in der DDR erfahren.

Viele humorvolle Szenen, die mich zum Schmunzeln oder zum Lachen gebracht haben sind das Tüpfelchen auf dem i.

Ich empfehle dieses Buch weiter.