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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2019

Gelungener Auftakt

Die Gaben des Todes
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Ein Buch voller interessanter Protagonisten. Daniel Parkov ist total verkorkst und auch Marie Winter verbirgt so einige Talente.
In diesem Teil geht es um den Dezembermann.
Die Ermittlungen sind außergewöhnlich ...

Ein Buch voller interessanter Protagonisten. Daniel Parkov ist total verkorkst und auch Marie Winter verbirgt so einige Talente.
In diesem Teil geht es um den Dezembermann.
Die Ermittlungen sind außergewöhnlich und spannend.
Das Ende war dann auch nochmal überraschend.
Das Buch packte mich von der ersten bis zur letzten Seite und ich hatte es in kürzester Zeit durchgelesen. Teil 2 und 3 folgen jedenfalls umgehend.
Flüssiger Schreibstil, toller Spannungsboden - ein absolut gelungener Reihenauftakt.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Herrenhaus
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Sophie ist erst 53. Ihr bisheriges Leben verbrachte sie damit es ihrem Mann, den Kindern und schließlich Enkelkindern recht zu machen. Nachdem ihr Mann starb, zog sie zu der Familie ihrer Tochter, um nicht ...

Sophie ist erst 53. Ihr bisheriges Leben verbrachte sie damit es ihrem Mann, den Kindern und schließlich Enkelkindern recht zu machen. Nachdem ihr Mann starb, zog sie zu der Familie ihrer Tochter, um nicht ganz allein zu sein. Doch hatte sie sich das irgendwie einfacher vorgestellt. Als ihre Freundin Edith ihr dann von einer Wohngruppe erzählt, ist Sophie erstmal interessiert. Kurzerhand entschließt sie sich dort einzuziehen, doch die Sache hat einen Haken. Sie muss sich zu einem Begleitsevice verpflichten. Und die Bewohner haben ihre Geheimnisse.

Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam. Was für ein grandioser Plot. Ein Haus voller älterer Menschen, die ihr luxuriöses Leben mit dem Verdienst aus einem Begleitservice finanzieren.
Der Schreibstil ist flüssig und die Perspektivwechsel lassen das Geschehene aus verschiedenen Blickwinkeln wirken.
Die Protagonisten sind interessante und authentische Figuren, deren Gedanken und Handlungen man nachempfinden kann.
Der Hausmeister Thieme ist ein Stalker, psychisch angeschlagen und zu Schlimmen fähig.
Sein Verhalten zu verfolgen war interessant. Wer hier jedoch einen spannungsgeladenen Thriller erwartet, kommt nur wenig auf seine Kosten.
Der Spannungsbogen ist eher gleichmäßig gediegen.

Zitat Position 364
Unter der Spalte »Haben« vermerkte er: »Sittsam gekleidet, keine Schminke«. Darunter folgte »freundlicher Mensch«. Zumindest das konnte er bereits über ihren Charakter aussagen. Hoffentlich veränderte sich die Lady nicht. Spontan fiel ihm eine weitere Bewertung ein: »Guter Geschmack«. Er hoffte, dass sie auch in Zukunft im »Haben-Bereich« blieb. Es widerstrebte ihm, sie eines Tages bestrafen zu müssen.

Dieser Psychothriller ist äußerst authentisch und kommt ohne viel Gewalt und Aufregung daher, ist damit aber nicht minder unterhaltsam.

Fazit: Ein eher leiser psychologischer Roman mit Krimielementen, der mir mit seinem besonderen Thema aber gut gefallen hat und im Vergleich zu anderen Büchern eine gelungene Abwechslung darstellte.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Toller Plot

Im Dunkeln bist du nie allein
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Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt. sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht ...

Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt. sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht gefesselt in einer dunklen Zelle und kann sich an nichts erinnern.

Bereits der Titel löste Gänsehaut bei mir aus und ich war ganz gespannt auf diesen vielversprechenden Thriller von einem mir noch unbekannten Autor.
Die Geschichte wird aus Janice Sicht in zwei Zeiten wiedergegeben.
Sie sitz in ihrem Verlies und versucht sich verzweifelt zu erinnern, was passiert ist. Der Autor lässt uns häppchenweise den Urlaub auf Kreta durchleben und erklärt so tiefer die Charaktere der einzelnen Protagonisten.
Es wird sehr schnell klar, dass Janice eine pathologische Lügnerin ist. Dieser Punkt hat mich selbst oft verunsichert. Gefallen hat mir dabei der Stil des Autors, der Janice den Leser direkt ansprechen lässt.
Man fühlte sich dadurch regelrecht anwesend unter den Freunden.
Trotz ihrer "Macken" war sie mir doch sympathisch und ich änderte nach einigen Kapiteln meine eher abgeneigte Meinung , denn scheinbar leidet sie an einem Trauma aus Kindheitstagen.
Nebenbei erfährt man sehr viel über die griechische Mythologie, die die Geschichte in ihrer Handlung sehr gut unterstreicht.
Bis zum Schluss ließ mich der Autor völlig im Dunkeln tappen.
Doch das Ende ist absolut plausibel und beantwortet alle offenen Fragen.

Fazit: Ein solider Thriller, der mich durch sein abwechslungsreiches und realistisches Konstrukt überzeugt und gut unterhalten hat

Veröffentlicht am 30.06.2019

Toller Plot

Perfect Victim
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Sophie Kent arbeitet für eine große Zeitung. Seitdem ihr Bruder starb, hat sie Probleme wieder ein normales Leben zu führen und steht nun auch beruflich unter großen Druck eine gute Story zu liefern.
Da ...

Sophie Kent arbeitet für eine große Zeitung. Seitdem ihr Bruder starb, hat sie Probleme wieder ein normales Leben zu führen und steht nun auch beruflich unter großen Druck eine gute Story zu liefern.
Da kommt ihr die Leiche, die aus einem Fluss geborgen wurde, gerade recht. Doch schon bald kristallisiert sich heraus, dass ihr Kollege und Freund Charly in diesen Mordfall involviert ist.

Dies ist bereits der 2. Teil einer Reihe um die Journalistin Sophie Kent.

Der Prolog beschreibt die Vergangenheit eines, zu diesem Zeitpunkt, noch unbekannten Jungen, der durch das Leben mit seiner alkoholkranken Mutter eine schwere Tat begeht.

Bereits auf den ersten Seiten legt die Autorin ein rasantes Erzähltempo vor. Die Spannung ist schon zu Anfang sehr hoch und hatte sofort meine volle Aufmerksamkeit.

Es geht um zwei Geschichten. Zum Einen um den Tod von Sophies Bruder, bei dem sie nicht an einen Unfall glaubt und zum Anderen um den Mord, den Charly begangen haben soll. Wie das zusammenhängt war mir viele Seiten lang nicht klar. Die Autorin schafft damit eine aufregende Stimmung, die sich durch das ganze Buch zieht.

Immer wieder wechselt die Perspektive aus Vergangenheit und Gegenwart und deckt so ganz verschiedene Geschichten über die Protagonisten auf.
Es schien, als hätte hier jede Figur ein Geheimnis.
Und am Ende läuft alles zusammen.

Fazit: Ein toll konstruierter Spannungsroman, der mich positiv überrascht hat. Mehr davon

Veröffentlicht am 30.06.2019

tolles Debüt

Bis ihr sie findet
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Mit „Bis ihr sie findet“ ist Gytha Lodge meiner Meinung nach ein absolutes Debüt gelungen.

Ich habe schon lange nicht mehr so einen spannenden Pageturner gelesen, der mich derart gefesselt und in Schach ...

Mit „Bis ihr sie findet“ ist Gytha Lodge meiner Meinung nach ein absolutes Debüt gelungen.

Ich habe schon lange nicht mehr so einen spannenden Pageturner gelesen, der mich derart gefesselt und in Schach gehalten hat.

Die Geschichte um die sechs Freunde könnte spannender nicht sein. Noch nie habe ich in einem Buch die Zeitrückblicke mit solcher Spannung erwartet wie in diesem Krimi, denn das Erleben von Auroras Geschichte hat mir teilweise den Atem geraubt.
Das Buch hält die Spannung konstant von Seite 1 bis Ende und der Leser wird ständig auf neue Fährten gelockt, die sich jedes Mal anders herausstellen als gedacht.

Die Ermittlungsarbeit der Polizei, die vor dreißig Jahren einfach nicht weiterkam, nimmt nun erneut Fahrt auf. DCI Jonah Sheens, der Aurora damals persönlich kannte, ist mittlerweile Chef Inspektor und setzt alles daran, Auroras Mörder endlich zu finden. Sein Fleiß ist vorbildlich und menschlich ist er ein absolut liebenswerter Kerl.

Die sechs Freunde könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein
Topaz, Auroras ältere Schwester, hat damals am meisten gelitten, als ihre Schwester plötzlich verschwunden war. Dann waren da noch Jojo und Coralie, Freundinnen von Topaz, sowie die Jungs Connor, Daniel und Brett.

Dreißig Jahre nach dem Verschwinden von Aurora hat sich jeder von ihnen weiterentwickelt und lebt sein eigenes Leben. Aber einer von ihnen muss ein Geheimnis mit sich rumtragen. Einer von ihnen muss Aurora getötet haben. DCI Sheens will dies herausfinden und gräbt tief in der Vergangenheit jedes Einzelnen. Dabei stößt er auf eine schreckliche Wahrheit…

Die Autorin hat zum Ende hin mit noch mal allerhand Spannung aufgefahren. Wer denkt, dass es mit der Auflösung des Mörders getan ist, der irrt und darf sich nochmal auf einen weiteren kleinen Höhepunkt freuen.

Persönliches Fazit:

Ein genialer Krimi, den ich einfach nicht aus der Hand legen konnte. Die Geschichte um die Clique hat mich total fasziniert und ich war bis zum Ende selbst auf der Suche des Mörders und immer wieder verwirrt von den falsch gelegten Fährten. Absolute Leseempfehlung für diesen fesselnden Krimi!