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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

tolle Geschichte

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Samanthas Onkel ist verschwunden und hinterlässt Samanthas Bruder die New York Yankees inklusive Stadion, ihrer Schwester einen Scheck über 2.4 Millionen und Samantha selbst bekommt einen Regenschirm. ...

Samanthas Onkel ist verschwunden und hinterlässt Samanthas Bruder die New York Yankees inklusive Stadion, ihrer Schwester einen Scheck über 2.4 Millionen und Samantha selbst bekommt einen Regenschirm. Auf der Suche nach ihrem Obkel Reisen sie an ganz besondere Orte auf der ganzen Welt und erleben spannende Geschichten.

Das Cover ist bereits reizend illustriert und und macht Lust auf eine tolle Detektivgeschichte.
Bereits auf den ersten Blick birgt das Buch viel Allgemeinwissen.
Auch die englischen Wörter sind für ein 9jähriges oder älteres Kind verständlich.
Die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel kurz, so dass man sich das Gelesene gut einteilen kann.
Die einzelnen Skizzierungen, die die "Ermittlung" der Kinder visionell unterstreicht ist durch die schwarz - weiß Abbildung nicht zu kindlich.
Es ist ganz entzückend Samantha und ihren Geschwistern bei ihrer Reise zu begleiten und wir lernen auch gleich noch viel Wissenswertes aus anderen Ländern.
Auch die tiefere Aussage fand ich altersgerecht und gut umgesetzt.

Fazit: Ein ganz entzückendes Buch für große Kinder, dass spannend und lehrreich zugleich ist.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Einsiedlergeheimnisse

Blauortsand
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Marissa tut sich bereits als Jugendliche schwer mit den Gepflogenheiten auf der Hallig Hulhan und verlässt diese überstürzt, um sich irgendwo ein neues Leben aufzubauen.
Fast 30 Jahre später erreicht sie ...

Marissa tut sich bereits als Jugendliche schwer mit den Gepflogenheiten auf der Hallig Hulhan und verlässt diese überstürzt, um sich irgendwo ein neues Leben aufzubauen.
Fast 30 Jahre später erreicht sie ein Brief ihres Vaters, der sie noch einmal zurück zur Hallig führt.
Doch diese eingeschworene Gemeinschaft hat sich in all den Jahren nicht geändert und Marissa tut nicht gut daran, sich in alles einzumischen und in der Vergangenheit rumzustochern.


Der Klappentext verrät bereits, dass die "Mutprobe" einen großen Teil des Plots in Anspruch nimmt. Damit hat die Autorin meines Erachtens schon zu viel vorweggenommen. Bei so einer kurzen Geschichte hätte ich mir einen geheimnisvolleren Text gewünscht, der meine Neugierde noch mehr heraufbeschwört.
Der Schreibstil ist, wie von Leonie Haubrich gewohnt, flüssig und angenehm zu lesen.
Die Zeitensprünge erklären die Bräuche und Gepflogenheiten auf der Hallig und warum Marissa sich bereits damals nicht anpassen konnte.
Nach und nach wird damit auch klar, wie tief diese Bräuche und Regeln das Leben der einzelnen Inselbewohner beeinflussen.

Zitat Position 146
"Nur, wer sich dem Dikjendülmann stellt, wird die Welt verstehen und was sie antreibt. Es ist nicht das Geld, nicht die Macht. Es sind nicht die Politiker, nicht die Könige und Kanzler, die über das Schicksal richten. Es ist der Dikjendülmann."

70% des Buches war für mich die Einleitung und das Vorstellen der Protagonisten und des Lebens in Halhun.
Hier fehlt mir der sich aufbauende Spannungsbogen. Relativ zügig steckt Marissa in Schwierigkeiten und muss um ihr Leben bangen.

Zitat Position 1577
"Wir müssen dem Meer gegenüber Demut zeigen. Die Wellen entscheiden, ob sie unsere Opfergabe annehmen oder dir verzeihen. Wir sind nur die Mittler."

Der Autorin ist es gut gelungen die Atmosphäre und dieses Miteinander auf der Hallig zu beschreiben.
Schnell wird einem klar, dass man entweder mit allen Mitteln für diese Gemeinschaft einsteht oder man ist nicht erwünscht.
Vorfälle, die auf Halhun passiert sind, werden nicht aufs Festland getragen. Und diese Geheimnisse werden bewahrt - koste es was es wolle.
Das Potenzial diese Geschichte mehr "wachsen" zu lassen war meiner Meinung nach absolut gegeben , wurde aber leider nicht ausreichend ausgenutzt und die Geschichte zu abrupt beendet.

Im Ganzen betrachtet hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Leider finde ich, geht durch die Kürze des Buches der wichtige Spannungsaufbau verloren. Viel zu schnell ist das Ende abgehandelt.
Ich würde mir wünschen die Autorin fügt dem Buch noch 100 Seiten hinzu und lässt die Handlung langsamer passieren.

Fazit: Eine tolle Geschichte über die Einsiedler einer Hallig, die nach ihren eigenen Regeln leben, deren Potential nicht ausgeschöpft wurde und damit nur kurzweilige Unterhaltung bot. Wer jedoch kurze und knappe Geschichten ohne viel Umschreibung mag, ist hier gut beraten.

Veröffentlicht am 30.05.2019

gute Story

Schneewittchensarg
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Schneewittchensarg ist bereits der 7. Teil der Reihe um das Ermittlerteam Ingrid Nystrom und Stina Forss. Für mich war es jedoch das erste Buch von Voosen und Danielsson.

Fast 50 Jahre ist es nun her, ...

Schneewittchensarg ist bereits der 7. Teil der Reihe um das Ermittlerteam Ingrid Nystrom und Stina Forss. Für mich war es jedoch das erste Buch von Voosen und Danielsson.

Fast 50 Jahre ist es nun her, dass die Braut von Gunnar Gusstavson während der Brautentführung spurlos verschwand.
Bisher hatte er angenommen sie wäre mit dem Boot gekentert und die Leiche aufgrund der niedrigen Wassertemperatur niemals aufgetaucht. Doch während einer Vernissage liegen plötzlich die Überreste seiner Frau mitsamt ihrem Brautkleid in einem Glassarg, der eigentlich eine groteske Schneewittchenfigur darstellen soll.
Ingrid Nyström und Stina Forss, die privat große Differenzen haben, müssen sich in diesem mysteriösen Fall nun zusammen durchschlagen.

Der Plot ist gut und weckte bereits beim Lesen des Klappentextes meine Neugierde.
Wie üblich wird zu Anfang des Buches kurz aufgearbeitet, was im letzten Teil passiert ist, so dass auch Leser in die Geschichte finden, die die Reihe noch nicht kennen.
Für die Tiefe der Charaktere ist es sicherlich empfehlenswert die vorhergegangenen Teile gelesen zu haben, aber nicht zwangsläufig notwendig.
Wie in vielen ausländischen Büchern, tat ich mich anfangs auch hier mit den schwedischen Namen schwer. Da sehr viele Personen eine Rolle spielen, bin ich das ein oder andere Mal durcheinander gekommen.
Das legte sich dann aber mit dem Eintauchen in die Story.
Der Schreibstil ist sehr spannend, hakte für mich gelegentlich durch die eher ungewöhnliche Wortwahl, die mir aber im Ganzen trotzdem gefallen hat.
Aufgrund der Zeitensprünge und Perspektivwechsel halten die Autoren die Spannung konstant hoch.
Verdächtige gibt es viele und die Verunsicherung und Intrigen sind gekonnt in Szene gesetzt.
Der Schluß war dann auch nochmal sehr überraschend und hat mir mit seiner logischen Erklärunggut gefallen.

Fazit:
Ein sehr ausgeklügelter Spannungsroman, der mich absolut überzeugt hat die restlichen Titel des deutsch-schwedischen Autorenteams nachzuholen.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Jede Medaille hat zwei Seiten

Hinterhaus
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Carolin kommt vom Yoga und ihr Jens ist weg. Alle Möbel weg. Die Wohnung gekündigt. Nur 7 Kartons mit ihren Habseligkeiten. Von Jens keine Spur mehr. Er ist nicht mehr zu erreichen.
Als sie völlig erschöpft ...

Carolin kommt vom Yoga und ihr Jens ist weg. Alle Möbel weg. Die Wohnung gekündigt. Nur 7 Kartons mit ihren Habseligkeiten. Von Jens keine Spur mehr. Er ist nicht mehr zu erreichen.
Als sie völlig erschöpft von dieser Erkenntnis und ratlos im Hof sitzt, nimmt Mandy aus dem Hinterhaus sie bei sich auf.
Doch dann wird die Leiche von Hans gefunden, der seit 20 Jahren als vermisst gilt, und Mandy bzw. Monika verhaftet.
Was soll Carolin jetzt nur tun?

Der Titel passt gut, denn die Geheimnisse sind im Hinterhaus zu finden.
Das Cover wirkt bereits geheimnisvoll.
der Schreibstil ist flüssig zu lesen und Lioba Werrelmann schafft es eine geheimnisvolle und verstörende Situation zu schaffen.
Carolin ist scheinbar ein Mensch, der nie etwas hinterfragt und lieber unwissend ist. Die Angst vor der Wahrheit, die bereits aus Kindheitstagen tief in ihr verwurzelt ist lässt sie unselbstständig durchs Leben streifen, denn da war ja immer Jens, der immer alles regelte. Doch so unselbstständig und naiv sie auch ist, so hat man doch Mitleid mit ihr und entwickelt aus Sympathie Abneigung gegen alle, die sie schlecht behandeln.
Lioba Werrelmann thematisiert sehr stark Figuren, die nicht der Norm entsprechen. So gebündelt wirkt es teilweise etwas zu konstruiert, dennoch erweckt sie damit mein Interesse. Man möchte unbedingt dieses große Geheimnis um den Hinterhof lüften.

Zitat Position 340
So viele Bilder. So viel Entsetzen.
So viele Fragen.
Jens, der verschwindet und wieder auftaucht und wieder verschwindet. Und zur gleichen Zeit stolpere ich über zwei Leichen.
Mandy, die im Gefängnis sitzt und deshalb nichts mit Willi Schneiders Tod zu tun haben kann.
Und Henry, die mir ihr ganzes Leben verschwiegen hat.

Ab der ersten Seite lässt mich dieses Buch nicht mehr los. Ich wollte unbedingt die Wahrheit erfahren.
Einige Kleinigkeiten sind jedoch nicht ganz rund und logisch. Doch aufgrund des flüssigen und spannenden Schreibstils, hatte ich diese Ungereimtheiten bis zum Ende schon wieder vergessen.

Fazit: Ein solider Spannungsroman, den man so in eins weglesen kann. Keine Minute langweilig, wenn auch kleinere Logikfehler vorhanden sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 25.05.2019

Über Lügen und falsche Freunde

Im Dunkeln bist du nie allein
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Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht ...



Janice hat ihre Freunde im Urlaub kennengelernt. Sie schlossen einen Pakt sich nach 2000 Tagen wieder zu treffen. Und so macht sie sich auf nach Kreta, um endlich alle wiederzusehen. Doch sie erwacht gefesselt in einer dunklen Zelle und kann sich an nichts erinnern.

Bereits der Titel löste Gänsehaut bei mir aus und ich war ganz gespannt auf diesen vielversprechenden Thriller von einem mir noch unbekannten Autor.
Die Geschichte wird aus Janice Sicht in zwei Zeiten wiedergegeben.
Sie sitz in ihrem Verlies und versucht sich verzweifelt zu erinnern, was passiert ist. Der Autor lässt uns häppchenweise den Urlaub auf Kreta durchleben und erklärt so tiefer die Charaktere der einzelnen Protagonisten.
Es wird sehr schnell klar, dass Janice eine pathologische Lügnerin ist. Dieser Punkt hat mich selbst oft verunsichert. Gefallen hat mir dabei der Stil des Autors, der Janice den Leser direkt ansprechen lässt.
Man fühlte sich dadurch regelrecht anwesend unter den Freunden.
Trotz ihrer "Macken" war sie mir doch sympathisch und ich änderte nach einigen Kapiteln meine eher abgeneigte Meinung , denn scheinbar leidet sie an einem Trauma aus Kindheitstagen.
Nebenbei erfährt man sehr viel über die griechische Mythologie, die die Geschichte in ihrer Handlung sehr gut unterstreicht.
Bis zum Schluss ließ mich der Autor völlig im Dunkeln tappen.
Doch das Ende ist absolut plausibel und beantwortet alle offenen Fragen.

Fazit: Ein solider Thriller, der mich durch sein abwechslungsreiches und realistisches Konstrukt überzeugt und gut unterhalten hat