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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

nicht überzeugend

Die gefährliche Mrs. Miller
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Zu Beginn lernen wir Phoebe und Wyatt kennen, deren Ehe am Ende angelangt zu sein scheint. Während er allerdings noch versucht, eine Lösung zu finden, um ihre Liebe zu retten, scheint Phoebe mit dem Thema ...

Zu Beginn lernen wir Phoebe und Wyatt kennen, deren Ehe am Ende angelangt zu sein scheint. Während er allerdings noch versucht, eine Lösung zu finden, um ihre Liebe zu retten, scheint Phoebe mit dem Thema durch zu sein. Gut für sie beide, dass sie keine Kinder haben, denkt sie sich.

Zitat Pos. 336: "Sie steht nicht auf und geht ins Haus, um dem Krach zu entkommen. Das Wissen, dass sie ihm jederzeit, wenn sie möchte, entfliehen kann, ist bereits befreiend genug. Im Gegensatz zu der Person, die sich da drüben um die kleinen steuerlich absetzbaren Wesen kümmern muss, kann sie machen, was sie will."

Und diese kleine Textpassage sagt auch schon einiges über Phoebes Charakter aus. Sie wirkt kühl, distanziert, sarkastisch. Wenn man allerdings zwischen den Zeilen liest, merkt man früher oder später, dass jemand nicht grundlos so wird, sondern dass Dinge in der Vergangenheit geschehen sind, die maßgeblich dazu beitrugen. Manchmal empfand ich Phoebe gegenüber sogar Mitleid. Meistens jedoch verdrehte ich wegen ihr die Augen.

Da sie unsere Hauptprotagonistin ist, wird primär aus ihrer Sicht erzählt. Hier hätte die Autorin meiner Meinung nach ruhig weniger ins Detail gehen brauchen, denn oft verliert sie sich in Erklärungen und Ausschweifungen, die dann etliche Passagen zäh wie Kaugummi machen. Da muss man sich dann ordentlich durchquälen und selbst bei Laune halten. Schafft man das, wird man mit einer Wendung belohnt, die ich so nicht kommen sah. Die zwar für mich etwas drüber war, nicht ganz ausgereift vielleicht, jedoch für den ein oder anderen Leser sicher einen Adrenalinkick bereithält. Genau dieser Twist wird nämlich von englischsprachigen Rezensenten bis in den Himmel gelobt. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Wie gesagt, mir war das hin und wieder zu unrealistisch. Insbesondere im zweiten Akt, als die zweite Mrs Miller ins Spiel kommt. Hier überschlagen sich die Ereignisse, die meiner Meinung nach im wirklichen Leben so nicht passieren würden. Einzig das Geplänkel zwischen den Charakteren, ihr düsteres Ping-Pong-Spielen, das gegenseitige Beschatten fand ich wirklich spannend und aufregend.

Der Schreibstil ist zeitgemäß und angenehm. Keine unnötigen Floskeln oder holprige Formulierungen. Lediglich die erwähnten Ausschweifungen minderten den Lesefluss.

Fazit: Eine gute Grundidee, aus der man noch mehr hätte rausholen können. Dennoch schlage ich vor, dass man sich selbst ein Bild davon macht, denn wie gesagt gibt es zahlreiche sehr positive Stimmen zu diesem Buch ... und nur weil mir die Story nicht so gefiel, heißt das ja nicht, dass das auch für euch Leser dort draußen gilt.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

nicht überzeugend

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Es ist bereits einige Zeit her, dass Fayes Mann Jack für den Mord an ihrer gemeinsamen Tochter Julienne ins Gefängnis kam. Beruflich ist sie sehr erfolgreich und auch eine neue Liebe schafft es in ihr ...

Es ist bereits einige Zeit her, dass Fayes Mann Jack für den Mord an ihrer gemeinsamen Tochter Julienne ins Gefängnis kam. Beruflich ist sie sehr erfolgreich und auch eine neue Liebe schafft es in ihr Leben.
Doch als Jack aus dem Gefängnis entkommt, quält Faye nur ein Gedanke. Seine Rache...

Der Anfang fiel mir etwas schwer, da die Zusammenhänge aus dem ersten Teil nicht sofort präsent waren. Es ist schon etwas her, dass ich Golden cage gelesen hatte.
Hier wäre meiner Meinung nach eine Zusammenfassung der Geschehnisse hilfreich gewesen.
Das Buch ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die zu einem die Gegenwart, zum anderen Fayes Kindheit wiedergibt.
Die Spannung lässt hier noch zu wünschen übrig, nimmt aber dann nach dem ersten Drittel um einiges zu, da nicht mehr klar ist, wer hier überhaupt noch ehrlich ist und wer ein abgekatertes Spiel betreibt.
Wem kann Faye noch trauen und wer steckt mit wem unter einer Decke?
Der "Kampf" gegen Jack ist mir dann aber doch etwas zu einfach gewesen und auch das "Loswerden" ihrer Feinde. Letztlich hat mich die Story ein wenig an den Film "Club der Teufelinnen" erinnert und war nicht so sehr überraschend.
Die Geschichte um Fayes Kindheit gefiel mir hingegen um Längen besser.

Fazit: Alles in allem ein gut zu lesender Thriller, der teilweise recht vorhersehbar war, mit einigen Überraschungen aber auch trumpfen konnte.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

guter Ansatz

42 Grad
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Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene ...

Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene Dürre und die Wasserknappheit schränken die Menschen plötzlich ganz extrem ein. Das fürchterliche Ausmaß so eines , nicht realitätsfernen, Szenarios wird einem direkt nach wenigen Seiten bewusst.

Harlander beschreibt in verschiedenen Perspektiven und Orten die Geschehnisse.
Hier fiel mir der Einstieg teilweise recht schwer, weil einfach sehr viele Protagonisten bereits in den ersten Kapiteln auftreten.
Trotzdem ist jeder Erzählstrang für sich interessant und aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei mir einige einfach zu fachlich waren.
Andere dagegen wirklich mitreißend und erschreckend.
Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass das Buch in eine bestimmte politische Ecke geht, die mich nicht unbedingt überzeugen konnte.
Letztlich haben mir die Nebengeschichten einfach besser gefallen als die Hauptstory.
Somit kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen. Ein guter Ansatz, der dann für meinen Geschmack in eine falsche Richtung geht.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Protagonisten stehen im Fokus

Der Knochengarten
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Der Knochengarten ist bereits der 11.Teil der Reihe.

Das Team der ReMIT wird nun durch Detective Chief Inspector Ian Rutherford geleitet, da seine Vorgängerin DCI Carol Jordan gekündigt hat und der bekannte ...

Der Knochengarten ist bereits der 11.Teil der Reihe.

Das Team der ReMIT wird nun durch Detective Chief Inspector Ian Rutherford geleitet, da seine Vorgängerin DCI Carol Jordan gekündigt hat und der bekannte Profiler Tony Hill sitzt im Gefängnis.
Ohne Vorkenntnisse ist der Einstieg etwas schwierig, da schon der Anfang des Buches sich hauptsächlich mit der Entwicklung der " alten" Protagonisten beschäftigt, die jedoch an der aktuellen Ermittlung nicht beteiligt sind.
Trotzdem ist diese Situation auch irgendwie interessant, weil sie anders ist und ließ mich erst einmal durchhalten.
Wenn man dann am Ball bleibt, steigt man langsam durch und taucht in die Geschichte ein.
Der Fall ist spannend konstruiert und psychologisch interessant und auch der Schreibstil von Mcdermid ist ansprechend.
Allerdings spielten die Entwicklungen der beiden Hauptfiguren bis zum Ende des Buches eine sehr große Rolle, so dass ich gewillt bin zu behaupten, dass dieses Buch eher dazu dient, eine glaubwürdige Erklärung dafür zu finden, die beiden wieder aktiv bei den Ermittlungen mitspielen zu lassen.
Somit war dieses Werk ohne Vorkenntnisse leider nicht wirklich gelungen und zu sehr abhängig auf seine vorherigen Teile, was das Ganze im Endeffekt etwas langatmig machte.

Fazit: Ein gut unterhaltender Thriller für Fans, die diese Reihe verfolgen.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

direkte Fortsetzung ohne Rückblende

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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William "Wolve" Fawkes stellt sich der Polizei - unter einer Bedingung: Er darf im angeblichen Suizid seines Freundes und Mentors Finlay Shaw ermitteln.

Der Prolog fängt direkt im Geschehen an und gibt ...

William "Wolve" Fawkes stellt sich der Polizei - unter einer Bedingung: Er darf im angeblichen Suizid seines Freundes und Mentors Finlay Shaw ermitteln.

Der Prolog fängt direkt im Geschehen an und gibt die Verhandlung von Fawkes mit der Polizei wieder.
Für jemanden, der die vorherigen Bücher nicht kennt, sicherlich schon sehr schwer zu folgen.
Es empfiehlt sich daher bei der Reihenfolge zu bleiben.
Trotz Vorkenntnisse hatte ich teilweise Schwierigkeiten die Zusammenhänge zu verstehen und mich zu erinnern.
Leider schlug sich das auf meinen Lesefluss nieder und ich musste doch häufig das Buch zur Seite legen.
Die Geschichte an sich ist recht spannend, wobei die Dialoge leider zu langatmig sind.
Die Zeitsprünge geben der Story aber einiges an Abwechslung.
Das Ende war dann aber überzeugend und spannend.

Fazit: Leider zu wenig Rückblenden, um dauerhaft zu folgen. Wer aber noch frisch im Thema ist, wird sicher auch in diesem Teil auf seine Kosten kommen.

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