Profilbild von DanielaK82

DanielaK82

Lesejury Star
offline

DanielaK82 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DanielaK82 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2019

forensische Ermittlungen

Abgeschlagen
0

Kommissar Tomforde und der Rechtsmediziner Herzfeld haben alle Hände voll zu tun, als Leichen gefunden werden, die mit einer Tatwaffe eines früheren Verbrechens in Verbindung gebracht werden. Einer der ...

Kommissar Tomforde und der Rechtsmediziner Herzfeld haben alle Hände voll zu tun, als Leichen gefunden werden, die mit einer Tatwaffe eines früheren Verbrechens in Verbindung gebracht werden. Einer der Leichen ist der damalige Täter. Gemeinsam versuchen der Kommissar und der Rechtsmediziner kriminalitisch und forensisch aufzuklären, wie es zu den Leichen kam. 

Der Titel passt zum Plot ebenso gut, wie das Bild der Machete auf dem Cover, denn dieses Ist das Mordwerkzeug, um das es im Wesentlichen geht. 
Der Einstieg war für mich sehr verwirrend, da mehrere Situationen, als auch Personen beschrieben werden. Nach einigen Kapiteln habe ich mich aber in den besonderen Schreibstil eingefunden. 
Die Ermittlungen werden hier in erster Linie aus der forensischen Sicht dargestellt. Viele Beschreibungen des Leichenzustands sind daher nichts für Zartbesaitete. 
Mir hat die Ermittlung aus dieser eher ungewöhnlichen Perspektive gut gefallen. Auch an Spannung hat es meiner Meinung nach nicht gemangelt. 
Die Dialoge sind zeitweilen sehr unterhaltsam, sodass die Ermittlung nicht zu fachmännisch wurde und man auch mal schmunzeln musste. 
Die Aufklärung war lückenlos und authentisch. 
Für mich ein gelungener Thriller.

Veröffentlicht am 20.03.2019

super

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
0

Holly Wakefield wird von der Polizei als Profilerin zu einem Mordfall herangezogen. Dies ist ihr erster Einsatz, um das Profil des Mörders zu erstellen und bei der Aufklärung der Tat zu helfen.
Mit DI ...

Holly Wakefield wird von der Polizei als Profilerin zu einem Mordfall herangezogen. Dies ist ihr erster Einsatz, um das Profil des Mörders zu erstellen und bei der Aufklärung der Tat zu helfen.
Mit DI Bishop versteht sie sich auf Anhieb gut und gemeinsam finden sie Hinweise auf den Täter.
Holly hat jedoch ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt und die Aufklärung des Mordes wird auch immer komplexer. Irgendwie scheint nichts zueinander zu passen. 
Was hat Holly zu verstecken und werden sie es schaffen den Mörder zu überführen?

Die Bedeutung des Titels "Dark call" ist für mich nicht mit der Geschichte in Einklang zu bringen und daher der einzige "Meckerpunkt" dieses Buches.
Der Schreibstil ist flüssig und bereits zu Anfang weckt mich die Neugierde, in welche Richtung die Geschichte geht.
Die Figuren Holly und Bishop wachsen einem auch aufgrund ihrer persönlichen Schiksale als starke Persönlichkeiten schnell ans Herz.
Auch der romantische Ansatz ist hier sehr unterhaltsam.
Der Autor hat es geschafft mich mit vielen interessanten Details aus der "Serienmördergeschichte" am Ball zu halten, so dass die laufenden Ermittlungen nie langweilig wurden.
Ebenso sorgten die vielen falschen Fährten und Twists für absolute Spannung.

Fazit: Ein hervorragendes Werk über die menschlichen Abgründe gespickt mit viel Wissen. 

Veröffentlicht am 20.03.2019

Rache

Wie du mir
0

Der Klappentext hört sich spannend an, und der Plot hat mich neugierig gemacht. Wer hat nicht selbst schon einmal Rachegelüste gehabt oder sie gar umgesetzt. Die meisten Menschen haben aber nicht die Gelegenheit ...

Der Klappentext hört sich spannend an, und der Plot hat mich neugierig gemacht. Wer hat nicht selbst schon einmal Rachegelüste gehabt oder sie gar umgesetzt. Die meisten Menschen haben aber nicht die Gelegenheit oder den Mut, es tatsächlich durchzuziehen. Umso mehr machte es mich neugierig, darüber zu lesen, wie hinterhältig Amanda und Dana ihre Rache Realität werden lassen.

Der Anfang der Geschichte beschreibt das Leben von Dana und wie schwer es für sie bisher war, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Der Text plätschert so dahin, bis Dana bereits nach wenigen Kapiteln auf Amanda trifft und die Handlung langsam aber stetig an Fahrt aufnimmt.

"Also", sagte sie und klopfte aufgeregt ihre Fingerspitzen gegeneinander. "Bist du bereit?" "Wozu?" "Du bist dran." (Zitat Seite 81)

Dana ist eine authentische Figur, die einem schnell ans Herz wächst. Nach ihrem beschriebenen Werdegang, kann man gut nachzuvollziehen, warum sie für Amandas Rachepakt so empfänglich ist. Sie nimmt für den Leser schnell die Opferrolle ein. Über Amanda jedoch erfährt der Leser erst später mehr, als die Geschichte eine tragische Wendung nimmt, und Dana erkennt, dass sie vielleicht doch keine so gute Freundin ist, wie sie dachte. Lange Zeit war mir als Leser nicht klar, ob Amanda auch nur ein weiteres Opfer oder eine Täterin ist.

"Na, jedenfalls hat sie mir erzählt, was für eine treue Freundin du bist. Etwa bei deinem Schulfreund Jason. Das ist er doch auf deinem Abschlussball-Foto, nicht? Und ich hab ihr erzählt, ich weiß, dass ich mich immer auf dich verlassen kann, wenn ich was brauche. Ganz besonders, wenn du mir etwas schuldig bist." (Zitat Seite 312)

Der Schreibstil ist flüssig, und nach anfänglichen Schwierigkeiten, in die Geschichte zu kommen, packte mich schon bald das kalte Grauen, als ich begriff, welche Richtung das Buch aufnahm. Die Autorin schafft es mit vielen geschickten Plots die Spannung konstant hochzuhalten, und man fiebert bis zum Ende mit, ob Dana das alles unversehrt übersteht.

Der Schluss hat mich nochmal sehr schockiert und stellte meine Vorstellung von Gut und Böse auf den Kopf.
 

Der Epilog war dann jedoch für meinen Geschmack etwas zu ausschweifend, auch wenn die Autorin hier wahrscheinlich nur noch einmal zusätzlich auf die tragische Realität dieses aktuellen Themas aufmerksam machen wollte.

Persönliches Fazit: Nach einem holprigen Start entwickelt sich das Buch zu einem gelungenen Thriller mit aktuellem Thema und vielen Plottwists. 

Veröffentlicht am 20.03.2019

Enttäuschend

Deine letzte Lüge
0

Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, ...

Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen …


Anna bekommt am Todestag ihrer Mutter einen Brief mit nur drei Worten - Selbstmord? Von wegen!

Sie sucht verzweifelt Hilfe bei Murray, einem Detective im Ruhestand, der ihr helfen soll herauszufinden, ob ihre Eltern sich wirklich selbst das Leben genommen haben. War es vielleicht ein Unfall? Oder sogar Mord? Nichtahnend, dass Sie sich selbst in Gefahr bringt, lässt sie die Vergangenheit nicht ruhen.


Ich habe bereits mit Begeisterung den letzten Psychothriller "meine Seele so kalt" von Claire Macintosh gelesen. Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch. 


Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten wird sehr ausführlich beschrieben, wie zuerst der Vater und später auch Annas Mutter Suizid begingen. 

Nachdem der Brief über die Zweifel an der Selbstmordtheorie auftaucht, folgen seitenlange Beschreibungen, was der Selbstmord ihrer Eltern in Anna ausgelöst hat und wie schwer es für sie ist, damit abzuschließen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und es passiert lange nichts. 

Jedoch tauchen immer wieder Passagen eines Ich- Erzählers auf, in denen fürs Erste nicht erkennbar ist, wer es ist.


Zitat POS.614

Langsam schlendere ich durch ruhige Strassen, genieße die verbotene Freiheit, die ich mir herausnahm. Jede Handlung hat Konsequenzen, und ich habe die Regeln nicht unbedacht gebrochen. Sollte ich erwischt werden, riskiere ich, mein nächstes Leben zu verlieren und stattdessen im Fegefeuer zu landen.


Zitat POS.658

Such nicht nach Antworten, Anna. Dir wird nicht gefallen, was du findest. Wenn sie zur Polizei geht, bringt sie sich und ihr Baby in Gefahr. Sie wird etwas in Bewegung setzten, das sich nicht aufhalten lässt.


Man beginnt also frühzeitig zu ahnen, das man wüsste, was passiert ist. 

Das Privatleben von Murray wird ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, was sehr tragisch ist,  aber mit der Hauptgeschichte nichts zu tun hat.

Im zweiten Teil steigt jedoch plötzlich die Spannung und erreicht ihren Höhepunkt mit der Erkenntnis, das man mit seinen Mutmaßungen total falsch lag.


Leider muss ich sagen ist mir die Handlung aber zu konstruiert gewesen. Die Aufklärung ist nicht ganz schlüssig und einige Wendungen nicht vollständig nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil flüssig, aber auch stellenweise langatmig. Vielleicht gerade deshalb war der Moment, in dem endlich etwas passierte, so schockierend. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.


Fazit

Ein gut unterhaltender Psychothriller, mit einigen Schwächen. Die Wendung war jedoch sehr spannend und thematisiert ein absolut aktuelles Thema, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Veröffentlicht am 20.03.2019

nicht so gut wie die ersten Teile

Schatten der Toten
0

Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle ...

Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle Wege führen zu Larcan nach Odessa. Viele Bekannte aus den vorherigen Bänden bekommen auch in diesem Buch wieder einen Platz. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten den Zusammenhängen zu folgen.  
Die Spionagegeschichte der DDR und BRD, an sich sehr interessant, ist meines Erachtens viel zu ausführlich und kompliziert konstruiert worden und hat damit einfach an Spannung eingebüßt. Dadurch empfand ich das Buch in vielen Teilen viel zu langatmig. Trotzdem ist der Hintergrund gut recherchiert und  
der Schreibstil von Elisabeth Herrmann wie immer flüssig. Durch die Längen und verwirrenden Zusammenhänge konnte mich dieser Teil aber nicht überzeugen und hat mich daher eher enttäuscht.