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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seichte Unterhaltung für Zwischendurch

Alex & Ich
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Klappentext: „Seit dem Tod ihres Vaters sorgt die hübsche Elena für sich selbst. Ihr Studiengeld verdient sie sich beim Wetten auf illegale Boxkämpfe. Noch nie hat sie dabei verloren. Auch als sie eines ...

Klappentext: „Seit dem Tod ihres Vaters sorgt die hübsche Elena für sich selbst. Ihr Studiengeld verdient sie sich beim Wetten auf illegale Boxkämpfe. Noch nie hat sie dabei verloren. Auch als sie eines Tages auf einen unbekannten Kämpfer setzt, ist ihr das Glück hold. Es stellt sich heraus, dass der Fremde der bekannte russische Boxer Aleksandr ist. Zwischen den beiden herrscht von ersten Augenblick an eine leidenschaftliche Spannung. Doch Elena ist es gewohnt, auf sich allein gestellt zu sein, und lässt niemanden an sich heran. Aber Aleksandr lässt nicht locker und die beiden kommen sich näher. Bis die Vergangenheit sie einholt und ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt wird.“

Über insgesamt 29 Kapitel und einen Epilog erzählt die Autorin Amalia Winter die ein wenig zu harmonische Geschichte von Elena und dem Boxer Aleksandr.

Leider konnte mich der Roman nicht ganz für sich gewinnen: die Grundidee der Geschichte wirkte vielversprechend, die Umsetzung konnte mich jedoch nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere wirkten auf mich zwar recht nett und durchaus sympathisch, leider kamen die Gefühle der Figuren für mich allerdings nicht sehr überzeugend und nachvollziehbar rüber, so dass es mir schwer viel, über das gesamte Buch mit ihnen mitzufühlen. An einem Punkt ging mir alles viel zu schnell – was aber natürlich auch nicht zuletzt der Kürze dieses Romans geschuldet ist. Aus diesem Grunde blieben auch die dramatischen und vielleicht sogar ein wenig spannenden Momente in dieser insgesamt recht harmonisch konstruierten Handlung für meinen Geschmack leider ein wenig zu oberflächlich. So hatte die Geschichte von Elena und Aleksandr zwar durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, blieb nach den ersten Kapiteln aufgrund des eher seichten Handlungsverlaufs aber deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Fazit: eine unterhaltsame, aber leider nur wenig mitreißende Liebesgeschichte mit viel Luft nach oben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Meinungen, ein Experiment und große Unterhaltung!

Weiter geht es nach der Werbung
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Klappentext: „Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet ...

Klappentext: „Je mehr Gemeinsamkeiten ein Paar hat, desto besser läuft die Beziehung. Davon ist Paartherapeutin Taylor McGuire überzeugt. Ihr Ex-Lover, der erfolgreiche Psychologe Jonathan Kirby, behauptet mal wieder genau das Gegenteil – nur auf viel Sex kommt es an. In einer Talkshow fordert er Taylor heraus, um ihr zu beweisen, dass er recht hat: Für eine Realityshow sollen Singles aus der kleinen Stadt Marriageville einen Monat lang zusammenleben. Dann wird sich schnell zeigen, was wichtiger ist: Verlangen oder Verständnis. Vor laufender Kamera bleibt Taylor nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Doch das Experiment droht, sich zu verselbstständigen: Nicht nur die Einwohner von Marriageville werden hart von Amors Pfeil getroffen. Auch zwischen Taylor und Jonathan beginnt es wieder zu knistern.“

Die Autorin Susan Mallery erzählt in „Weiter geht es nach der Werbung“ über insgesamt 25 Kapitel auf 364 Seiten eine mitreißende und durchweg unterhaltsame Liebesgeschichte, die den Leser zum Schmunzeln, Seufzen, Mitfiebern und Grinsen bringt!

Die Handlungsidee der Realityshow fand ich von Beginn an sehr interessant und die tatsächliche Umsetzung hat mich dann auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, während die spannende Handlung die Seiten nur so dahinfliegen lässt.

Mit Taylor und Jonathan hat die Autorin hier außerdem zwei überaus sympathische Protagonisten ins Rennen geschickt. Ihre gemeinsame Szenen sorgen immer für sehr unterhaltsame – und knisternde – Wortgefechte, deren Lektüre wirklich großen Spaß macht. Aber auch die zahlreichen Nebencharaktere und ihre Handlungsabschnitte sind gut und abwechslungsreich ausgearbeitet, so dass hier zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Mir persönlich hat es hier gerade besonders gut gefallen, nicht nur mit dem Beziehungsschicksal des Protagonisten-Pärchens, sondern auch mit den anderen Paaren des Wettbewerbs bis zum Schluss mitfiebern zu können.

Fazit: tolle Handlungsidee und sehr gelungene Umsetzung mit liebenswerten Figuren – eine wirklich schöne Liebesgeschichte mit hohem Unterhaltungswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie man sich einen guten Liebesroman wünscht!

Nicht auch noch der!
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Klappentext: „Nachdem die Studentin Luca ihren Freund im Bett mit einer anderen Frau erwischt hat, ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Im Studentenwohnheim wird sie versehentlich in einer Männer-WG ...

Klappentext: „Nachdem die Studentin Luca ihren Freund im Bett mit einer anderen Frau erwischt hat, ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Im Studentenwohnheim wird sie versehentlich in einer Männer-WG einquartiert. Aus Geldnot fügt Luca sich in ihr Schicksal, aber ihr Mitbewohner Ben treibt sie in den Wahnsinn. Er ist genau die Art Mann, mit der sie so gar nichts anfangen kann: ein totaler Playboy, zwar unverschämt attraktiv, aber mindestens genauso überheblich und selbstverliebt. Doch je besser sich die beiden kennenlernen, desto mehr erkennt Luca, dass sich hinter Bens Draufgänger-Fassade viel mehr verbirgt, als sie vermutet hat. Und plötzlich bringt er ihr Herz aus ganz anderen Gründen zum Rasen...“

In „Nicht auch noch der!“ erzählt die Autorin Lena Marten über insgesamt 55 Kapitel und einen Epilog auf 375 Seiten über das turbulente WG- und Liebesleben der jungen Protagonistin Luca.

Dies ist eindeutig eines der Bücher, die man nach der Lektüre mit einem lachenden und einem weinenden Auge zuschlägt: auf der einen Seite ist man glücklich, weil man so ein tolles Buch gelesen hat, das von vorne bis hinten uneingeschränkt unterhaltsam war, und auf der anderen Seite ist man enttäuscht, dass die Geschichte zu Ende ist und man Abschied von den zahlreichen lieb gewonnenen Charakteren nehmen muss. Die Figuren – seien es nun die Hauptrollen oder die vielfältigen Nebencharaktere – sind nämlich alle liebevoll gezeichnet und wachsen einem wahnsinnig schnell ans Herz.

Mit Luca und Ben hat die Autorin ein richtig sympathisches Protagonisten-Paar geschaffen, die wirklich verschieden sind und dabei doch so perfekt zueinander passen. Die Szenen der beiden haben sehr viel Spaß gemacht beim Lesen, denn innerhalb ihrer zahlreichen amüsanten Wortgefechte flogen die Fetzen und Funken zu gleichen Teilen.

Die Ausgangssituation einer Frau in der Männer-WG bietet eine hervorragende Bühne für viele unterhaltsame Szenen und das wird hier auch genauso gut umgesetzt. Überhaupt bietet die Handlung hier wirklich alles, was man sich von einem guten Liebesroman erhofft. Die Geschichte ist insgesamt mit sehr viel Humor gespickt, bietet gleichzeitig aber auch sehr gefühlvolle und ebenfalls dramatische Elemente. Auch wenn es sich um eine eher leichte Lektüre handelt, schafft die Autorin es durch den Aufbau der Handlung, das Interesse des Lesers konstant aufrecht zu erhalten, ihn immer wieder zu überraschen und dabei eine gewisse Grundspannung durch das gesamte Buch zu tragen, so dass man es kaum aus der Hand legen möchte.

Fazit: eine einfach nur tolle Liebesgeschichte – humorvoll, spannend, emotional, dramatisch, mitreißend, überraschend und uneingeschränkt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen

Das Mohnblütenjahr
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Klappentext: „Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, ...

Klappentext: „Nicole Schwarz ist allein bei ihrer Mutter aufgewachsen. Schon immer hat sie sich eine große Familie gewünscht. Umso mehr freut sie sich über ihre Schwangerschaft. Doch dann erfährt sie, dass ihr Baby mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird – die Folge einer Erbkrankheit. Voller Fragen fährt Nicole zu ihrer Mutter Marianne an die Mosel. Bei ihr findet sie Trost. Und endlich eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater. Marianne wollte nie über ihn sprechen. Jetzt beginnt sie zu erzählen: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von einer großen Liebe zwischen Deutschland und Frankreich und von den Ressentiments, die der Krieg auf beiden Seiten hinterlassen hat. Nicole will verstehen, woher sie kommt und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater...“

In ihrem neuesten Werk „Das Mohnblütenjahr“ erzählt Corina Bomann auf 490 Seiten und über insgesamt 38 Kapitel die mitreißende Familiengeschichte von Nicole und ihrer Mutter Marianne.

Wie man von Büchern der Autorin vielleicht bereits gewohnt ist, spielt auch „Das Mohnblütenjahr“ auf zwei Zeitebenen und erzählt zum Einen Nicoles Geschichte in der Gegenwart und deckt zum anderen das bewegende Leben ihrer Mutter Marianne in der Vergangenheit auf. Dies ist hier mal wieder sehr gut gelungen und dank des überaus angenehmen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin, denn man möchte unbedingt mehr erfahren. Der Autorin ist es außerdem mal wieder gelungen, eine Reihe äußerst tiefgründiger Charaktere zu schaffen, die es dem Leser leicht machen, voll und ganz mit ihnen mitzufühlen. Bei der Lektüre fand ich einzig ein bisschen schade, dass die Geschichte von Nicole für meinen Geschmack an Spannung deutlich hinter den Erzählungen über Marianne zurückgeblieben ist.

Fazit: mitreißendes Familiendrama in Vergangenheit und Gegenwart – gewohnt gute Unterhaltung von Corina Bomann!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Frauen und ihr Sommerglück

Ein zauberhafter Sommer
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Die 23-jährige Wiebke muss nach einem quälend langen Winter, einer verhauenen Prüfung und einem zähen Beziehungskampf einfach mal raus. Die Urlaubskasse gibt nicht viel her, und ihre beste Freundin macht ...

Die 23-jährige Wiebke muss nach einem quälend langen Winter, einer verhauenen Prüfung und einem zähen Beziehungskampf einfach mal raus. Die Urlaubskasse gibt nicht viel her, und ihre beste Freundin macht Pärchenurlaub, doch Wiebke hat eine wunderbare Alternative: Sie besucht ihre Tante Larissa an der Müritz. Larissa ist genau so, wie Wiebke gern wäre: unabhängig, stark, eine Lebenskünstlerin. Doch Wiebke merkt, dass auch Larissa ihre Zweifel, Schwächen und Sehnsüchte hat. Ihre Gespräche helfen ihnen, die eigenen Wünsche ans Leben klarer zu sehen. Als die Liebe bei beiden einschlägt, wird ihre sommerliche Schicksalsgemeinschaft zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.

Der Roman ist mit seinen 379 Seiten neben Prolog und Epilog auf insgesamt 41 Kapitel aufgeteilt, so dass die Abschnitte zum Teil verhältnismäßig kurz ausfallen. Verbunden mit dem herrlich harmonischen Schreibstil der Autorin und den atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen beschert „Ein zauberhafter Sommer“ dem Leser dadurch ein angenehm leichtes Lesevergnügen, das für den Sommer einfach ideal ist.

Die zwei Protagonistinnen könnten mit der jungen Studentin Wiebke und ihrer vom Schicksal geprägten Tante Larissa unterschiedlicher kaum sein und dennoch haben beide ihren ganz persönlichen Charme. Die Charaktere sind auch in diesem Werk von Frau Bomann mit den großen und kleinen Schicksalsschlägen ihrer Vergangenheit (und Gegenwart) mal wieder sehr schön ausgearbeitet. Man ist nahezu sofort in der Lage, mit den beiden Frauen zu sympathisieren und fiebert konsequent mit ihnen mit, während sie freiwillig oder unfreiwillig ihr Glück suchen. Auf seiner Reise durch die Handlung des Romans begegnet der Leser aber dennoch der einen oder anderen ziemlich vorhersehbaren Stelle, die den Unterhaltungswert des Buches insgesamt zwar nicht großartig schmälern, das Leseerlebnis aber dennoch nicht perfekt werden lassen.

Fazit: ein bezaubernder Sommerroman über zwei unterschiedliche Frauen, die ihr Glück suchen oder besser von ihrem Glück gefunden werden!