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Veröffentlicht am 24.12.2019

Jede Menge Klischees zusammengeklebt mit Kitsch und unglaublich kindischen Protagonisten

Perfect Mistake
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Adele war schon sieben Jahre nicht mehr Zuhause. Damals hat sie sich vor ihrem besten Freund und Mitarbeiter ihres Vaters lächerlich gemacht. Sie war jung und dumm und diese Sache hat ihr das Herz gebrochen. ...

Adele war schon sieben Jahre nicht mehr Zuhause. Damals hat sie sich vor ihrem besten Freund und Mitarbeiter ihres Vaters lächerlich gemacht. Sie war jung und dumm und diese Sache hat ihr das Herz gebrochen.
Jetzt ist sie zur Hochzeit ihres Vaters angereist und muss in dieser Zeit bei Pete wohnen, dem Mann, um den es bei dem Vorfall ging. Er trägt ihr das was geschehen ist noch immer nach und ist echt ein A... ihr gegenüber. Trotzdem reagiert er immer wieder eifersüchtig. Es funkt gewaltig zwischen ihnen, aber es steht ihnen auch vieles im Weg.


Ernsthaft?! Dieses Wort habe ich mindestens 1000 Mal bei diesem Buch ausgerufen. Mal frustriert, mal genervt, mal wütend. Die Leseprobe des Buches ist so gut! Der erste Satz gehört für mich zu den besten, die ich je bei einem Liebesroman habe lesen dürfen, aber danach geht es nur noch abwärts.
Anfangs denkt man sich, ja gut, da ist Groll – wenn auch unbegründet –, da sind verletzte Gefühle, aber immerhin ist Pete 40 und Adele 25 also dürften sie das bald wie erwachsene klären. Falsch gedacht. Die beiden führen sich auf wie kleine Kinder. Keifen einander an, benehmen sich unmöglich, sind eifersüchtig aber tun so als seien sie es nicht und als würde das jeweils umtriebige Sex-Leben des anderen sie total kalt lassen.

Das Buch folgt leider den gängigen Klischees und auch der Aufbau entspricht dem, was mich an so vielen New Adult Romanen stört. Es werden unnötige Dramen eingebaut und ständiges hin und her.
Pete ist 40 und führt sich auf wie 16, Adele ist 25 und erinnert mich oft an eine 13-jährige. So wie sie Pete anhimmelt, das nervt wirklich. Sie tut taff, aber kaum ist er in ihrer Nähe geht es nur noch darum, wie heiß er doch ist und dass sie ihn nicht haben kann.

Das Buch ist komplett aus Adeles Sicht geschrieben und springt immer wieder zwischen Gegenwart und gemeinsamer Vergangenheit. An sich keine schlechte Idee und wenigstens wird immer deutlich, in welcher Zeit man sich befindet, aber durch die Rückblenden wird meiner Meinung nach nur unterstrichen, dass sich Pete damals wie heute wie ein A... benommen hat. Er tut so, als hätte Adele sich ihm damals an den Hals geworfen, ohne, dass er je ein Signal ausgesandt hat, dass sie glauben lassen könnte, dass er ihre Gefühle erwidert. Und das stimmt einfach nicht. Das halbe Buch lang entschuldigt sich Adele für das, was damals passiert ist, dabei hat er Signale gesandt, die durchaus darauf hindeuteten, dass er Gefühle für sie hat. Gut, ihre Idee war nicht sehr clever oder durchdacht, aber dennoch ist Petes Getue übertrieben.

Die Erklärung, die dafür geliefert wird, ist wieder ein Klischee und mich nervt sein Verhalten einfach nur. Beide gehen mir ernsthaft auf die Nerven. Denkt euch die kitschigste, klischeehafteste Teenie-Liebeskomödie aller Zeiten, dieses Buch ist schlimmer, vor allem, weil beide formal keine Teenies mehr sind, sich aber weniger erwachsen und reif benehmen als diese.

Ich meine, Pete verhält sich wie ein bockiges Kind! Adele hat die Sache damals direkt aufgeklärt und dazu gestanden, warum also noch immer darauf herumreiten? Aber nein, er führt sich auf, als hätte sie ihm im viktorianischen England eine Ehefalle gestellt und ihn zu lebenslanger Knechtschaft gezwungen, mindestens! Ich habe mich da so drüber aufgeregt! Er behandelt sie wie ein A... und sie schmachtet – das ist doch nicht zu fassen! Am Anfang war Adele eine taffe, schlagfertige Frau, aber schon nach wenigen Kapiteln ist sie ein sabbernder Teenie, der den Schwarm quasi ständig anbettelt mit ihr zusammen zu sein.


Fazit: Mich hat das Buch echt wütend gemacht. Ich habe immer wieder Pausen machen müssen und war mehr als einmal nah dran es abzubrechen. Dieses Buch besteht im Prinzip aus aneinandergereihten Klischees, zusammengehalten von viel Kitsch und Protagonisten die jeden Teenager reif und erwachsen wirken lassen.

Ich bin von diesem Buch leider sehr enttäuscht. Es bekommt von mir 1,5 Sterne und die auch nur wegen des tollen Anfangs und der vereinzelten netten Szenen.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Wären die Kritikpunkte nicht gewesen, wäre das Buch so gut!

Blind
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Vorab ein paar Worte zur Gestaltung: Das Cover, der Buchrücken und die Rückseite des Buches sind immer jeweils oben und unten von den Ecken ausgehend rau. Das finde ich gerade bei diesem Buch richtig toll. ...

Vorab ein paar Worte zur Gestaltung: Das Cover, der Buchrücken und die Rückseite des Buches sind immer jeweils oben und unten von den Ecken ausgehend rau. Das finde ich gerade bei diesem Buch richtig toll. Blinde müssen sich ja z.B. beim Lesen auf ihren Tastsinn verlassen mit der Blindenschrift. Ich finde es super, dass man also bei diesem Buch mit einem blinden Protagonisten auf dem Cover, Buchrücken und der Rückseite so viel ertasten kann.
Zudem muss ich bei diesem Buch die Schriftgröße loben, die ich als sehr angenehm empfand. Das Buch ist ein Softcover, sprich ein größeres Taschenbuch und dass hier auf eine größere Schrift gesetzt wurde finde ich einfach ganz toll. Das macht das Lesen gleich viel angenehmer.


Nathaniel ist blind und eigentlich kommt er sehr gut zurecht, bis auf kleinere Schwierigkeiten. Doch es gibt Hilfsmittel, das wichtigste ist seine eigenwillige Blindenhündin und ein anderes, dass er liebgewonnen hat ist die App „Be my eyes“, über diese App werden Blinde mit Sehenden über Videochat verbunden und können sich deren Augen „leihen“. Nathaniel wird über die App mit der hochschwangeren Carole verbunden, die er um Hilfe bittet ein bestimmtes Hemd für das Geburtstagsessen mit seiner ehemaligen Pflegemutter zu finden. Sie unterhalten sich noch kurz, doch dann hört Nathaniel einen schrecklichen Schrei, einen Aufprall und ein schleifendes Geräusch, dann ist die Leitung tot. Er ist sich bald sicher: Carole ist etwas passiert! Er kontaktiert die Polizei, doch niemand will ihm glauben. Doch er ist Caroles einzige Chance, also setzt er alle Hebel in Bewegung, um selbst nach ihr zu suchen.


Ich fand Carole und Nathaniel total sympathisch! Die Situation muss schrecklich sein für beide. Doch ich kann ihn nur bewundern, dass er dranbleibt, fest davon überzeugt, dass etwas passiert ist.

Was mich allerdings extrem gestört hat, war das Verhalten der Polizei. Nathaniel schleppt immer mehr Beweise an, mit Hilfe seiner Reporter-Bekannten Milla, doch der Ermittler, der sogar mit Milla zusammen ist, weigert sich sie ernst zu nehmen. Schlimmer noch, er hält Nathaniel für verrückt und gefährlich. Ich meine wie blöd ist dieser Mann?! Ich habe mich sehr über ihn aufgeregt.

Die Handlung machte wirklich Sinn, bis kurz vor Schluss, da wurde es für meinen Geschmack zu abstrus. Mir ist die Wendung / Auflösung zu sehr an den Haaren herbeigezogen bzw. konstruiert. Ebenso, wie die Verbindung zu einem anderen Fall. Plötzlich hängt alles irgendwie zusammen und so viele Zufälle und Verbindungen kann es gar nicht geben, außer in einem 100 Einwohner-Dorf, aber nicht in einer Großstadt.

Wären diese zwei Kritikpunkte nicht gewesen, hätte dieses Buch wirklich gut sein können. So wird einfach zu viel an Enthüllungen, Verbindungen und abstrusen Entdeckungen in wenige Seiten gequetscht.

Was ich ebenfalls schade fand war das offene Ende. Ein Haupthandlungsstrang endet einfach so, ohne, dass man im Epilog oder so noch erfahren würde, wie das jetzt genau ausgegangen ist. Das regt mich wirklich auf. Ich fühle mich da wirklich wie in der Luft hängend.

Fazit: Das Buch ist die ersten 75-85% echt gut, doch dann gerät es aus der Spur. In meinen Augen hat die Autorin hier zu viel gewollt. Alle aufgemachten Handlungsstränge und genannten Polizeifälle sollten in zusammengeführt werden und zusammenhängen. Dadurch wird das leider alles unglaubwürdig und wirkt an den Haaren herbeigezogen und krampfig.
Zudem hat mich der Hauptermittler extrem genervt. Der stellt sich so dar, als sei er nicht nur unfähig, was an sich schon schlimm genug ist, sondern auch noch unwillig. Mich hat das wirklich wütend gemacht.
Wären diese Punkte nicht gewesen, hätte das Buch wirklich ein 5 Sterne Thriller sein können, so reicht es leider nur zu 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Leider nicht meins, ich hatte etwas anderes erwartet

Sag ihr, ich war bei den Sternen
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Maddies Leben ist perfekt. Sie ist jung, glücklich, verliebt, verlobt und schwanger. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall und Maddie liegt 6 Jahre lang im Koma. Als sie schließlich entgegen aller ...

Maddies Leben ist perfekt. Sie ist jung, glücklich, verliebt, verlobt und schwanger. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall und Maddie liegt 6 Jahre lang im Koma. Als sie schließlich entgegen aller Erwartungen wieder aufwacht, lebt eine andere ihr Happy End. Ihre Tochter Hope lebt bei Maddies Ex-Verlobten und dessen Frau Chloé. Maddie möchte so gern wenigstens ein Teil des Lebens ihrer Tochter sein, doch kann sie das nach 6 Jahren?


Ganz ehrlich? Ich bin sauer. Maddie ist anfangs total sympathisch, man freut sich mit ihr über ihr Glück und trauert mit ihr als sie es verliert. Doch was mich echt richtig wütend macht, ist das Verhalten von Ryan, Maddies Ex-Verlobtem, der meiner Meinung nach sehr schnell Maddie den Rücken zukehrt und Maddie meiner Meinung nach deutlich spüren lässt, dass sie ein Störenfried in seinem und Hopes Leben ist. Chloé ist noch schlimmer. Kein Funken Mitgefühl oder Freundlichkeit. Sie fühlt sich von Maddie bedroht und verhält sich entsprechend abweisend.

Die Wendung war leider auch nicht meins. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ein Drama das nächste jagte und für mich wurde das Buch immer unrealistischer. Das Ende hat mich endgültig wütend gemacht und enttäuscht. Ich hasse solche Enden!

Mir war das Buch zu dramatisch. Obwohl mir Maddie anfangs total sympathisch war, hat sich das leider im weiteren Verlauf verloren. Ich hatte recht bald einen Verdacht, wie es enden würde und hatte damit leider recht.

Ich hatte etwas anderes erwartet. Ich hatte gedacht dieses Buch würde eine zarte Geschichte erzählen über eine Frau, die irgendwie eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen muss nach 6 Jahren Koma. Wie fühlt sich das an, wenn man in einem Moment schwanger war und dann 6 Jahre später aufwacht und man hat ein Kind, bei dem man so viel verpasst hat? Aber leider ging es vordergründig um anderes.

Ich empfand das Buch als deprimierend und unfair. Ich habe mich wirklich sehr über das Buch aufgeregt.


Fazit: Leider war das Buch überhaupt nicht mein Fall. Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich mir das Buch angeschafft habe. Es hat so viele sehr gute Bewertungen bekommen, doch leider war es nicht meins. Ich hatte sehr schnell einen Verdacht, wie es enden würde und damit recht, was mich echt aufgeregt hat. Das Buch hat mich enttäuscht und deprimiert.

Von mir bekommt das Buch leider nur 2 Sterne, mehr war für mich nicht drin.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Ein sehr komplexes Buch, aber manchmal verwirrend

#KillTheRich - Wer Neid sät, wird Hass ernten
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Ein paar Worte vorneweg zur Gestaltung: Das Buch hat keinen Schutzumschlag, sondern ein aufgedrucktes Cover. Der Titel sieht aus, wie auf eine Wand gesprayed und ist, ebenso wie die Tropfen darunter rau ...

Ein paar Worte vorneweg zur Gestaltung: Das Buch hat keinen Schutzumschlag, sondern ein aufgedrucktes Cover. Der Titel sieht aus, wie auf eine Wand gesprayed und ist, ebenso wie die Tropfen darunter rau gestaltet. Auf dem Buchrücken ist der Titel genauso gehalten. Die Rückseite hat auch raue Stellen. Ich persönlich mag sowas total gerne. Durch diese rauen Stellen wird das Buch zu etwas besonderem.


Ein Tweet, der eigentlich ganz anders gemeint war, geht viral. #KillTheRich wird hunderttausendfach geteilt, innerhalb weniger Tage, millionenfach innerhalb von zwei Wochen und löst eine Bewegung aus, die niemand für möglich gehalten hätte. Die Armen erheben sich und attackieren die Reichen der Welt. Es beginnt in Brasilien und verbreitet sich über die ganze Welt.
Die niederländische Diplomatin und Conrada van Pauli ist in ihrem Büro live dabei als es eskaliert und zum ersten Toten kommt. Conrada ist vor kurzem befördert worden und wird von vielen ihrer männlichen Kollegen belächelt und teilweise sogar sabotiert. Trotz der gefährlichen Lage reist sie nach Brasilien.
Der indische Journalist Bimal Kapoor, der aus Altersgründen in die Boulevardabteilung gesteckt wird, hört zufällig etwas mit. Er versucht nun diesen Flächenbrand zu stoppen und die Hintergründe aufzudecken, immerhin war er den Großteil seines Lebens Enthüllungsjournalist. Doch lässt sich diese Bewegung überhaupt noch stoppen? Zudem haben sich beide mächtige Feinde gemacht, die vor nichts zurückschrecken.


Man merkt selbst, dass die Stimmung auf der Welt angespannt ist. In immer mehr Ländern fühlen sich die Armen restlos abgehängt und ausgenutzt und in vielen haben sie damit auch recht. Selbst in den reicheren Ländern Europas scheint der Abgrund zwischen Arm und Reich immer mehr aufzuklaffen. Viele Menschen sind wütend und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen.
In diese topaktuelle Wunde stößt dieses Buch. Was wenn die Wütenden der Welt sich hinter einem Hashtag versammeln und ernst machen? Sind die sozialen Medien wirklich in der Lage dazu so einen Flächenbrand auszulösen und stetig wieder zu befeuern?

Ich finde die Idee unglaublich interessant und erschreckend. Sie wirkt noch dazu total realistisch, weil so viele Fakten aus der Politik und Wirtschaft genannt werden. Das Buch wirkt topaktuell und man fängt an zu überlegen, ob das, was hier geschildert wird, wirklich passieren könnte.

Die Handlung folgt zwar überwiegend den beiden Protagonisten, aber auch vielen anderen Charakteren, die immer wieder mal für ein Kapitel im Zentrum stehen und es aus ihrer Sicht erzählen. Man weiß bei den meisten aber nicht, ob sie wichtig sind oder nur dazu herhalten das Ausmaß der Eskalation darzustellen. Dadurch wird viel abgedeckt, aber man fragt sich immer wieder: huch, wer ist denn das jetzt wieder? Zudem muss man sehr aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Die Protagonisten waren zwar außergewöhnliche Menschen, mit faszinierenden Berufen, aber ich persönlich bin mit ihnen nicht wirklich warm geworden. Ich bin ihnen gerne gefolgt und fand ihre Welt interessant, aber auf persönlicher Ebene hatte ich meine Probleme mit ihnen.

Die Handlungsentwicklung war lange Zeit sehr interessant, aber auch langatmig. Es gibt sehr viele Erklärungen und Einordnungen in politische und historische Zusammenhänge. Das ist zwar an sich auch nicht uninteressant, aber hat auch für Längen gesorgt. Zusammen mit den über die ganze Welt verstreuten, plötzlich auftretenden Charakteren hat das immer wieder für Verwirrung gesorgt.

Ich fand das Buch auch über lange Zeit ziemlich realistisch, doch das Ende / die Auflösung waren für mich ziemlich weit hergeholt. Das fand ich schade. Dafür gefiel mir aber, dass der letzte Satz noch für ein halboffenes Ende sorgte, dass ich in diesem Fall für angemessen halte.


Fazit: Ich bin ehrlich gesagt ziemlich zwiegespalten. Ich finde die Idee super und die Umsetzung am Anfang auch. Leider verlor sich das Buch später in Details und Charakteren, bis man teilweise kaum noch mitkam. Das Ende bzw. die Auflösung waren mir zu unrealistisch und das ist schade bei einem so gut recherchierten und anfangs so glaubwürdigen Buch.
Ich habe lange hin und her überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch geben würde und habe mich schließlich für ganz knappe 3 Sterne entschlossen.

Wer gern komplexe Bücher mit vielen Schauplätzen und Charakteren liest, der ist hier genau richtig. Aber man muss wirklich aufpassen nicht den Überblick zu verlieren.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Ein spannendes Buch mit einer faszinierenden Welt

Untot in Dallas
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Achtung: Band 2 einer Reihe!



Sookie Stackhouses Verletzungen, die sie im Kampf gegen einen durchgeknallten Killer hatte einstecken müssen, sind mittlerweile verheilt. Sie ist noch immer mit dem Vampir ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!



Sookie Stackhouses Verletzungen, die sie im Kampf gegen einen durchgeknallten Killer hatte einstecken müssen, sind mittlerweile verheilt. Sie ist noch immer mit dem Vampir Bill zusammen, doch die Idylle, die in Bon Temps wieder eingekehrt ist, ist nur von kurzer Dauer, denn Sookie findet eine Leiche im Wagen von Detective Andy Bellefleur, der am Abend zuvor von seiner Schwester abgeholt werden musste, da er zu viel getrunken hatte. Die Leiche ist der Koch des Merlottes.

Als wäre das nicht schon genug Aufregung für Sookies Leben, wird sie von einer Mänade angegriffen und schwerverletzt. Nur durch viel Glück kann sie noch gerettet werden, aber sie behält Narben auf ihrem Rücken zurück. Dann wird sie auch noch von Bills „Chef“ Eric nach Dallas „ausgeliehen“, um dort bei der Suche nach einem verschwundenen Vampir zu helfen.



In diesem Band wird die gedankenlesende Kellnerin Sookie Stackhouse von Katastrophen verfolgt. Eine folgt stets auf die nächste und ihre Beziehung zu Bill besteht auch nicht nur aus Sonnenschein und Herzchen.



Ich kann Sookie nur bewundern, für ihre Lebenseinstellung, ihr gutes Herz und ihr Mitgefühl, aber ebenso auch für ihre Zähigkeit, ihren Pragmatismus und ihren Mut. Egal, wie schlimm es auch aussieht, Sookie steckt nie den Kopf in den Sand, sie kämpft!



Man lernt wieder Neues über Vampire und über diese Welt, in der es nicht nur Vampire, sondern auch andere Wesen gibt und das ist einfach faszinierend!



Wieder bin ich von Seite 1 an mitten im Geschehen. Ich konnte kaum aufhören und das Buch war, wie schon der erste Band sehr spannend und aufregend. Die Charaktere sind sehr sympathisch und es gibt auch einige heiße ebenso wie einige witzige Szenen. Aber es wird einem auch vor Augen geführt, dass es jede Menge Menschen gibt, die nicht akzeptieren können oder wollen, dass Vampire unter ihnen Leben. Diese Menschen verdammen sie und finden alle Mittel gerechtfertigt, um sie vom Angesicht der Erde zu entfernen und dieser Hass dehnt sich auch auf Menschen aus, die mit Vampiren verkehren.



Wenn man denkt, dass das Buch quasi schon vorbei ist, wird ein Erzählstrang wieder aufgenommen, den man durch die Ereignisse in Dallas schon fast wieder vergessen hatte. Ich empfand diese Erzählweise richtig gut.



Fazit: Ich liebe die Reihe! Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen! Wer Bücher über Vampire mag, kann bei diesem Buch und der Reihe nichts falsch machen. Es ist spannend, witzig, romantisch und faszinierend.

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