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Veröffentlicht am 05.06.2023

Mir war es immer wieder etwas zu drüber, aber ich mochte es trotzdem

Starburst Effect
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Triggerwarnung: Mobbing, Depression, schwere Verletzung.

Schon seit sie einander kennen hat Noah Lily das Leben schwer gemacht. Sie weiß nicht, warum er sie so sehr hasst, aber zuletzt ist es eskaliert. ...

Triggerwarnung: Mobbing, Depression, schwere Verletzung.

Schon seit sie einander kennen hat Noah Lily das Leben schwer gemacht. Sie weiß nicht, warum er sie so sehr hasst, aber zuletzt ist es eskaliert. Er hat die ganze Schule gegen sie aufgehetzt und alle haben sich von ihr abgewandt, mit Ausnahme ihrer besten Freundin, doch auch die hat langsam genug wegen Lily zur Zielscheibe zu werden. Ihr gesamtes Leben bricht auseinander – ihre geplante Zukunft ist unerreichbar geworden, ihre Eltern lassen sich scheiden und die Verantwortung für ihren kleinen Bruder wird komplett auf ihren Schultern abgeladen.
Doch auch für Noah gibt es eine krasse Veränderung. Eine Footballverletzung lässt ihn für längere Zeit ins Koma fallen und als er aufwacht, muss er mit einer dauerhaften Behinderung klarkommen.
Von mehreren Seiten werden die beiden einander aufgedrängt. Doch kann Lily Noah jemals vergeben, was er ihr angetan hat? Kann sie glauben, dass er jetzt wirklich ein anderer Mensch sein soll? Kann sich ein Mensch so sehr verändern?


Einerseits fand ich das Buch wirklich mega. Noahs Verletzung, deren Folgen und das Beleuchten dieses unbekannten, aber wichtigen Themas fand ich wirklich super. Emotional hat es mich extrem mitgenommen, weil ich selbst Mobbingerfahrungen machen musste und ganz genau weiß, wie es sich anfühlt grundlos attackiert, körperlich angegriffen und gedemütigt zu werden. Ich weiß, wie es ist, sich allein zu fühlen und genau zu wissen, dass die nächste Attacke jederzeit kommen kann. Deswegen konnte ich sehr stark mit Lily mitfühlen.

Das Buch ist komplett aus Lilys Sicht geschrieben, was mir sehr gut gefiel. Es ist teilweise nicht ganz einfach zu lesen, weil Noah nach seiner Verletzung unter anderem an Aphasie leidet und Schwierigkeiten hat die richtigen Worte zu finden. Dazu kamen auch einige Tipp- und sonstige Fehler, die es mir manchmal schwer gemacht haben. Aber man liest sich rein und versteht Noah mit der Zeit immer besser.

Was ich allerdings schade fand, war, dass alles immer extrem auf die Spitze getrieben wurde. Lilys Eltern streiten sich zum Beispiel vor der Scheidung nicht nur, sie brüllen und werfen mit Dingen. Nach der Scheidung zwingen sie Lily sich praktisch allein um ihren Bruder zu kümmern. Sie lassen ihr einfach keine andere Wahl. Sie muss all ihre Träume begraben, weil ihre Eltern es nicht hinbekommen, sich um ihre Kinder zu kümmern. Das fand ich deutlich übertrieben, vor allem wie das immer kommuniziert wurde. Lily hatte für sie praktisch lange Zeit keinerlei Bedeutung mehr. Sie war – wie sie es selbst einmal im Streit formulierte – einfach das unbezahlte Kindermädchen.
Ja, Lily explodiert auch manchmal und reagiert mal über, aber immer nachvollziehbar in meinen Augen. Bei all dem, was sie durchmacht, ist es normal, dass man manchmal einfach nicht mehr kann. Dass die Wut raus muss.
Auch in Bezug auf ihre beste Freundin wird alles auf die Spitze getrieben. Ebenso wie beim Mobbing. Das fand ich schade. Etwas weniger wäre in meinen Augen mehr gewesen.

Die Frage rund um Noah fand ich dafür interessant, auch wenn hier, wie in einigen anderen Bereichen, für mich das Thema Vergebung zu sehr ausgeschlachtet wurde. Ich habe nichts gegen Vergebung, aber wenn man verletzt wurde, geht es einfach nicht so schnell. Manchmal wurde das beherzigt, meistens aber nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das Buch da die Zeit genommen hätte, das als Prozess darzustellen.
Dennoch, die Frage, ob sich ein Mensch so krass verändern kann, fand ich richtig interessant.

Die Wendung kurz vor Schluss war für mich zu dramatisch. Das fand ich übertrieben und zu klischeehaft.


Fazit: Insgesamt hat mir das Buch einerseits wirklich sehr gut gefallen, war mir aber in vielen Bereichen zu extrem. Alles wurde immer auf die Spitze getrieben und verlor dadurch in meinen Augen etwas an Glaubwürdigkeit. Zudem wurde mir das Thema der Vergebung zu einseitig dargestellt.

Kurz vor Schluss, bei der Wendung, war es mir deutlich zu dramatisch, das fand ich schade. Ich hätte mir das etwas weniger übertrieben gewünscht.

Von mir bekommt das Buch trotzdem 4 Sterne, weil ich es wirklich auch richtig gut fand und sehr wichtige Themen gut und nachvollziehbar dargestellt wurden. Wenn man aber Mobbingerfahrungen gemacht hat, wird einem das Buch wahrscheinlich an die Nieren gehen.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Das Buch war nicht meins, mir fehlten zu viele Erklärungen

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Avery hat eine besondere Gabe, sie ist eine Poisonerin, was bedeutet, dass sie mit ihrer Magie dafür sorgen kann, dass Getränke die Stimmung ihrer Besitzer ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Avery hat eine besondere Gabe, sie ist eine Poisonerin, was bedeutet, dass sie mit ihrer Magie dafür sorgen kann, dass Getränke die Stimmung ihrer Besitzer verändern. Sie kann Menschen Momente der Sorglosigkeit und des Glücks schenken, oder sie in ihre schlimmsten Abgründe der Schuld und des Schmerzes werfen. Als eine Mordserie die Aufmerksamkeit auf die magische Welt lenkt und damit auch auf Avery, muss sie mit einem Cop zusammenarbeiten, um die Wahrheit aufzudecken, bevor es vielleicht zu spät ist.


Ich muss vornewegschicken, dass das Buch leider so gar nicht meins war. Ich fand die Idee mit Averys Gabe total interessant, aber die Faszination legte sich sehr schnell, als sie sie das erste Mal für „dunkle Zwecke“ nutzte. Natürlich tat sie das nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil sie musste, um ihre Schulden bei ihrer alten Gang zu begleichen. Trotzdem, ab da ging es für mich leider rapide abwärts.

Der Teil mit der Gang passte für mich hinten und vorne nicht. Wie kam sie überhaupt mit der Gang in Berührung? Wie schafft es eine so junge Person (sie muss da um die 12 gewesen sein) so hohe Schulden anzuhäufen – vor allem wofür? – dass sie die bis heute abzahlen muss, und das nicht einmal mit Geld, sondern indem sie die Leute „vergiftet“ und quält, die ihr genannt werden? Ihr Bruder weiß offensichtlich nichts davon – wie kann das sein?

Dazu kamen auch andere Logiklücken bzw. „Fehler“. Zum Beispiel ist Avery 19 und arbeitet als Barkeeperin – das heißt sie schenkt Alkohol aus, was man in den USA erst mit 21 darf. Auch bei Hayes, dem Love-Interest und Detective ergibt sein Werdegang in Verbindung mit seinen 22 Jahren keinen Sinn. Es sind zu viele Stationen, zu viel, das er angeblich erlebt und gemacht hat. Schon allein mit 22 Detective zu sein ist extrem früh, vielleicht sogar unmöglich.

Nicht nur der Werdegang der Protagonisten ergibt wenig Sinn, auch die Liebesgeschichte passiert recht abrupt. Eben noch Misstrauen und sogar Angst von Averys Seite – warum? Keine Ahnung – und plötzlich alles anders. Muss an den „waldgrünen Augen“ liegen, die andauernd erwähnt wurden. Ich konnte die Handlungen und Gefühle der beiden nicht nachvollziehen.

Vieles empfand ich als sehr „schwammig“. So soll der Boss der Gang der absolut total gefährlichste Bösewicht überhaupt sein und niemand legt sich mit ihm an, weil er ja so gefährlich ist. Aber einiges, das im Verlauf der Handlung passiert, passt absolut nicht dazu.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Die Grundidee, dass es Poisoner gibt und was sie tun können, fand ich interessant. Aber das Buch selbst empfand ich als zu verwirrend, konfus und widersprüchlich. Es gab einige Dinge, die in meinen Augen schlicht keinen Sinn ergaben und leider wurden eher mehr Fragen aufgeworfen, als irgendwann einmal beantwortet wurden.

Ich wurde mit den Protagonisten nicht warm, konnte ihre Handlungen und Gefühle nicht oft nicht nachvollziehen und empfand die Liebesgeschichte als sehr abrupt. Allgemein war mir das Buch einfach zu oberflächlich. Zu viel wurde einem einfach vor die Füße geworfen, ohne Erklärung.

Ich werde Band 2 nicht lesen. Band 1 bekommt von mir, so leid es mir tut, nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Leider war das Buch so gar nicht meins

Happy Place
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Harriet freut sich schon so sehr auf den Urlaub mit ihren College-Freunden, ihrer zweiten Familie. Doch dann warten allerhand Überraschungen auf sie: ihr Ex, von dem noch keiner weiß, dass er mittlerweile ...

Harriet freut sich schon so sehr auf den Urlaub mit ihren College-Freunden, ihrer zweiten Familie. Doch dann warten allerhand Überraschungen auf sie: ihr Ex, von dem noch keiner weiß, dass er mittlerweile ihr Ex ist und ein Pärchen heiratet, schon in wenigen Tagen. Weil sie beide mit dem Pärchen befreundet sind, wollen sie ihnen nicht die schöne Zeit verderben und tun so, als wären sie nach wie vor zusammen. Das kann ja gar nicht schiefgehen, oder? Immerhin kennen sie einander ja in- und auswendig.


Das Cover und der Klappentext suggerieren eine lustige RomCom mit Urlaubsfeeling und in Gesellschaft vieler enger guter Freunde. Aber leider passt der Inhalt nicht wirklich dazu.

Toll war die jahrzehntelange Freundschaft, seit dem College, die hielt, obwohl alle quer über die USA verstreut leben und komplett unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Aber – und hier fängt es schon an – man erfährt nicht wirklich viel über diese tollen Freunde. Die Charaktere blieben für mich zu lange zu oberflächlich, das gilt auch für die Protagonisten. Ich kam leider überhaupt nicht an sie heran. Ich fühlte mich auf Distanz gehalten und mir dauerte es auch viel zu lange, bis man erfuhr, warum sich Wyn und Harriet jetzt eigentlich überhaupt getrennt haben. Da wird ein Riesengeheimnis drum gemacht – und die letztliche Auflösung sorgte bei mir für ein richtig großes „Hä???“.

Es ging um „Happy Places“ also Glücksorte, Glücksmomente, die Harriet erlebt hat. Davon bekommt man ganz viel erzählt, springt munter durch die Vergangenheit, aber wirklich weiterhelfen tut nichts davon.

Einerseits kann ich verstehen, dass die beiden ihren Freunden nicht diesen letzten Urlaub gemeinsam an diesem Ort, an dem sie schon immer zusammen Urlaub gemacht haben, vermiesen wollen, andererseits: warum haben sie ihnen nicht schon längst von ihrer Trennung erzählt? Wenn sie sich doch so nahe stehen und praktisch alles einander anvertrauen, warum dann nicht das?

Es werden viele wichtige Themen in diesem Buch angesprochen, aber alle total oberflächlich. Sie werden halt mal erwähnt – ach und das war schuld an dem und dieses war schuld an dem und ja, deswegen ist das jetzt halt so. Ich empfand das als sehr lieblos.


Fazit: Leider war das Buch für mich ein Flop. Ich hätte es mehrmals fast abgebrochen. Ich empfand es als sehr langweilig und lieblos. Vieles wird einem einfach so hingeworfen, ohne dass es unterfüttert wird. Harriet und Wyn waren das Traumpaar in ihrem Freundeskreis. Okay, aber warum? Weil sie es halt waren – leb damit. Warum sie sich getrennt haben, erfährt man ganz lange nicht. Als Gründe wurden letztlich viele wichtige Themen genannt, aber eher in einer Art Aufzählung, als sie wirklich mit Gefühl zu unterfüttern. Ich fand vieles sehr unlogisch und konnte die Handlungen und Entscheidungen zu einem Großteil nicht nachvollziehen.

Das Ende sorgte bei mir für viele „Hä???“s und fiel für mich auch wieder in die Kategorie „unlogisch“.

Ich kam schlicht und einfach absolut nicht klar mit diesem Buch. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber es war überhaupt nicht meins und bekommt von mir leider nur 0,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Mir waren es zu viele Klischees und Logikbrüche

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen, und deine Zeit läuft ab
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Kate hat ein Vorstellungsgespräch. Der Job könnte für sie ein Neuanfang sein, ein Schritt in die richtige Richtung. Nach dem Verlust ihres Mannes braucht Kate dringend wieder etwas Positives in ihrem Leben.
Doch ...

Kate hat ein Vorstellungsgespräch. Der Job könnte für sie ein Neuanfang sein, ein Schritt in die richtige Richtung. Nach dem Verlust ihres Mannes braucht Kate dringend wieder etwas Positives in ihrem Leben.
Doch das Vorstellungsgespräch nimmt schon bald eine eigenartige Wendung und Kate endet als Gefangene. Mr. White stellt ihr immer wieder Fragen, Fragen mit deren Antworten er nie zufrieden zu sein scheint. Was will er von Kate? Warum hält er sie gefangen? Wie soll das alles enden?


Ich fand die Idee echt super. Ein Vorstellungsgespräch, das mit einer Entführung endet. Allerdings gab es für mich von Anfang an das Problem mit den Logiklücken.

Bereits die ganze Inszenierung ist in gewisser Weise unlogisch. Warum ein Vorstellungsgespräch vorgaukeln? Warum das Risiko eingehen, dass es x Zeugen gibt? Warum in diesem Bürokomplex? Kate wurde wochenlang beobachtet, warum sie nicht einfach aus ihrem Zuhause entführen oder von der Straße? Warum dieser Aufwand?
Man hätte schon allein diese Inszenierung etwas anders gestalten können für mehr Glaubwürdigkeit.

Ich wurde mit Kate nicht warm. Ich konnte keine Bindung mit ihr eingehen und war nicht wirklich „bei ihr“. Dazu trug auch der Verlauf des Buches bei, das sich eher wie ein Actionfilm las, als ein Thriller. Das Problem war, dass die Fluchtpläne von Kate auf mich nicht wirklich erfolgversprechend oder glaubwürdig wirkten, sehr detailliert beschrieben wurden und bei mir trotzdem keine Spannung erzeugten.
Zudem konnte ich Kates Verhalten oft nicht nachvollziehen. Es war mir zu einseitig.
Dazu kam dann noch das Drama und die Wendung, die mir leider too much war. Ich hatte schon einen Verdacht und leider hat sich dieser bewahrheitet. Von der Idee her ist es nichts Neues, aber ich fand den Umgang damit wieder sehr unlogisch.

Es gibt ein paar Situationen im Buch, die für sich genommen für einen etwas erhöhten Puls sorgten, aber an sich oft wieder zu neuen Logikbrüchen führten.


Fazit: Für mich ergab zu vieles in diesem Buch keinen wirklichen Sinn. Die Grundidee fand ich nicht schlecht, aber durch die Wendung/Enthüllung war mir auch einiges zu klischeehaft. Ich konnte Kates Verhalten oft nicht nachvollziehen und wurde nicht warm mit ihr. Mir waren es zu viele Logikbrüche auf allen Ebenen. Keiner der Charaktere war in meinen Augen wirklich glaubwürdig.

Das Ende kam mir schließlich, nachdem alles andere im Buch eher in die Länge gezogen wurde, zu abrupt. Mir fehlten hier auch der ein oder andere Zwischenschritt. Der Epilog war auch nicht wirklich meins. Warum kann ich aber nicht verraten, sonst würde ich spoilern.

Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Der Klappentext war mega, aber das Buch selbst bestand aus zu vielen Logikbrüchen in Verbindung mit viel Drama und Charakteren, deren Handlungen nicht nachvollziehbar waren. Es tut mir echt leid, aber von mir gibt es nur 1,5 Sterne für die Idee.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Ich hatte eine andere Geschichte erwartet

A Curse Unbroken
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Gemma ist eine Hexe. Eine echte Hexe. Natürlich glauben das die wenigsten Menschen, aber es ist wahr. Sie versucht anderen mit Achtsamkeit zu einem ausgeglicheneren ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Gemma ist eine Hexe. Eine echte Hexe. Natürlich glauben das die wenigsten Menschen, aber es ist wahr. Sie versucht anderen mit Achtsamkeit zu einem ausgeglicheneren Leben zu verhelfen und teilt dabei ihr Wissen zu Mineralien und weißer Magie.
Darren ist verflucht worden und versucht alles, um den Fluch zu brechen. Das Problem: er kann nicht offen darüber reden. Ist Gemma die eine, die ihm helfen kann? Oder bringt er, indem er mit ihr Kontakt aufnimmt, am Ende auch sie in Gefahr?


Ich fand die Idee sehr interessant. Erst einmal, dass unterschiedlichste Magie überall ist und wir Menschen sie einfach nicht richtig wahrnehmen – ich mag die Vorstellung irgendwie. Gemma ist so ein Beispiel. Sie wirkt wie typisch New Age, etwas abgehoben mit ihren Kristallen und Tarotkarten, aber harmlos. Anstatt das alles aber jetzt aus einem Hinterzimmer heraus zu machen, teilt sie ihre Magie auf Social Media.

Besonders interessant fand ich die Tagebucheinträge von Darren. Da erfuhr man deutlich mehr über ihn, seine Motive und Gefühle als sonst, da das restliche Buch aus Gemmas Sicht geschrieben ist. Trotzdem hatte ich aber meine Probleme mit beiden Protagonisten.

Ivy Kazi schreibt sehr verständlich, aber langatmig. Sie erzählt viel drum herum, beschreibt sehr viel, aber dadurch zieht es sich auch. Klar lernt man Gemma und Darren kennen, aber für mich fühlte sich das sehr oberflächlich an. Es ging für mich nicht in die Tiefe.
Ähnlich war es mit der Liebesgeschichte. Ich habe sie schlicht nicht gespürt.

Dazu kamen noch ein paar – in meinen Augen – Logikbrüche. Gemma lebt ihr Hexensein öffentlich aus, redet darüber, postet auf Social Media und führt sogar bei einer Liveschalte einen kleinen Zauber aus. Trotzdem betont sie immer wieder, dass ihre Magie und die magische Welt geheim sei. Wie passt das zusammen? Ja, sie bewahrt das Geheimnis ihres Bruders, aber ihr eigenes nicht wirklich, eher im Gegenteil. Und auch andere im Buch sind da eher lax.

Die Zusammenhänge, die man am Ende erfahren hat, fand ich durchaus interessant. Aber der Fokus des Buches war anders ausgelegt, als ich das erwartet hätte. Ich habe schlicht ein anderes Buch, einen anderen Handlungsverlauf erwartet.


Fazit: Leider war das Buch nicht wirklich meins. Ich hatte einfach etwas ganz anderes erwartet. Toll fand ich die Idee, dass ihr Bruder ein Gestaltwandler ist und ich fand es auch süß, wie er und ihre beste Freundin umeinander herumgeschlichen sind. Aber andererseits zog sich das, wie auch vieles anderes im Buch sehr in die Länge.
Die Protagonisten waren mir nicht unsympathisch – ich fand Darrens Tagebucheinträge zum Beispiel sehr interessant – aber richtig packen konnten mich beide nicht. Die Liebesgeschichte war für mich nicht zu spüren.

Zudem gab es – in meinen Augen – ein paar kleine Logikbrüche. Die Zusammenhänge am Ende fand ich nicht uninteressant, aber ich hatte einfach eine andere Geschichte erwartet. Ich werde Band 2 nicht lesen.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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