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Veröffentlicht am 15.04.2023

Ich habe leider sehr viele Kritikpunkte

Mister Forever
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Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn nach der Reihe zu lesen.

Toby glaubt fest an die Wissenschaft. Er hat eine App programmiert, die so zuverlässig wie nie perfekte ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn nach der Reihe zu lesen.

Toby glaubt fest an die Wissenschaft. Er hat eine App programmiert, die so zuverlässig wie nie perfekte Paare zusammenbringt. Das Problem? Als er eine Frau kennenlernt, die Gefühle in ihm weckt, wie keine zuvor sagt seine App voraus, dass sie eine absolute Katastrophe wären. Woran will Toby glauben, an die Liebe oder die Wissenschaft?


Ich habe ein Herz für Nerds und Toby ist ein Obernerd. Deswegen mochte ich ihn immer wieder sehr, besonders, wenn er anderen Charakteren, die ihm quer kamen, gedanklich Konsequenzen androhte, wie ihre Social Media Kanäle oder dergleichen zu sperren oder etwas in der Art. Da musste man ihn einfach mögen.
Dass seine App ihm und seiner vermeintlichen Traumfrau eine Kompatibilität von nur 7% bescheinigt, stellt das sein Weltbild auf den Kopf. Wie kann das sein, wenn er sich doch so sehr zu ihr hingezogen fühlt?
Ab und an mochte ich Toby aber auch weniger gern. Er ist manchmal sehr verurteilend, besonders wenn es um Joanna geht. Ja, sie macht es ihm nicht leicht, aber er versucht immer wieder gar nicht, sie zu verstehen. Mir fehlte bei ihm oft die Sensibilität. Er reagierte oft mit Zurückweisung oder Ultimaten, anstatt zu versuchen, sich in Joanna hineinzufühlen. Dazu kommt, dass ich manches an seinem Verhalten schlicht kindisch und doof fand und nicht nachvollziehbar.

Joanna machte es einem alles andere als leicht. Sie lügt und das ständig. Sie spinnt sich immer wieder eine Wahrheit zusammen, mit der sie leben kann, um sich nicht mit der Realität und vor allem ihrer Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen. Je mehr man darüber erfährt, desto mehr tut sie einem leid. Aber ihre vielen Lügen nahmen mich gegen sie ein. Außerdem ging mir das irgendwann total auf die Nerven. Ebenso wie Tobys immergleiche Reaktion darauf.

Vieles erschien mir wenig logisch. Zum Beispiel Tobys Entscheidung, nicht für die NASA oder vergleichbare Firmen zu arbeiten, die ihm ja früher die Bude eingerannt haben. Stattdessen lebt er jetzt in permanenter Existenznot. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum er sich so entschied und damals keinen dieser gut bezahlten Jobs annahm.
Dann gab es noch ab und an ein paar Logikfehler, die einfach schade waren, weil unnötig.

Es wurde im Buch auch ein wichtiges Thema angesprochen, aber leider sehr abrupt direkt wieder beendet. Das fand ich extrem schade, weil man da deutlich mehr hätte draus machen können.
Allgemein empfand ich das Buch als sehr abrupt gegen Ende. Als ginge es um eine Checkliste, die noch schnell abgehakt werden sollte, bevor es zu Ende ist.


Fazit: Am Anfang mochte ich Toby sehr gern und zwischendrin auch immer wieder. Aber es gab auch genug Momente, in denen ich ihn nicht verstand und sogar unsympathisch fand. Auch Joanna machte es mir nicht leicht. Ihre Lügerei wurde zunehmen anstrengend und der Grund dafür wurde sehr kurz abgehandelt, obwohl da extrem viel Potenzial drinsteckte. Das fand ich sehr schade. Dieses wichtige Thema wurde mir zu stiefmütterlich behandelt.
Dazu kamen noch ein paar Logikfehler und gegen Ende wurde das Buch sehr abrupt und handelte die offenen Fragen praktisch wie mit einer Checkliste ab.

Leider war das Buch nicht meins. Es hat sich immer wieder arg gezogen und ich habe mehrmals überlegt, es abzubrechen. Es bekommt von mir 1,5 Sterne, weil ich Toby stellenweise mochte und sich Jeves richtig sympathisch gemausert hat. Aber letztlich habe ich einfach zu viele Kritikpunkte für eine bessere Bewertung.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Manches hat mich gestört, aber es hat mich immer wieder gepackt

Dead Romantics
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Florence ist Ghostwriterin für die berühmte Liebesromanautorin Ann Nichols, doch ihren dritten und letzten Roman bekommt sie einfach nicht fertig. Florence hat den Glauben an die Liebe verloren. Ihr Ex ...

Florence ist Ghostwriterin für die berühmte Liebesromanautorin Ann Nichols, doch ihren dritten und letzten Roman bekommt sie einfach nicht fertig. Florence hat den Glauben an die Liebe verloren. Ihr Ex hat ihn ihr gründlich ausgetrieben und ihr gleichzeitig auch den Glauben an sich selbst genommen.
Jetzt hat sie einen neuen Lektor bekommen und der drängt auf das Manuskript. Also versucht Florence ihre Kreativität zu erzwingen, als sie erfährt, dass ihr Vater verstorben ist. Sie reist in ihren Heimatort, in dem sie noch immer ihren Ruf weg hat. Da steht plötzlich Ben vor der Tür ihres Zuhauses, einem Bestattungsinstitut, das Problem? Ben ist ein Geist.


Ich fand die Idee wirklich toll, eine Ghostwriterin, die Geister sehen kann. Dazu kam aber noch einiges mehr. Zum Beispiel der Schaden, den ihr Ex bei ihr angerichtet hat. Stück für Stück erfährt man, was da eigentlich vorgefallen ist und als man es weiß, möchte man zuschlagen. Dann Florence selbst, die zwar Geister sehen kann, das aber nicht will, weil ihr diese Fähigkeit immer nur Probleme eingebracht hat. Und Florence Familie, von der sie irgendwie kein richtiger Teil mehr zu sein scheint. Warum sucht Ben sie als Geist heim? Liegt es wirklich nur am Manuskript?

Florence tat mir wirklich sehr leid. Sie musste in letzter Zeit einiges einstecken und verzweifelt am letzten Buch, das sie für Ann Nichols schreiben soll. Liebesromane kann man einfach nicht schreiben, wenn man selbst nicht mehr an die Liebe glaubt. Alles, was ihr einfällt, passt einfach nicht.
Sie hat wirklich zu kämpfen, dann stirbt ihr Vater und das zieht ihr endgültig den Boden unter den Füßen weg – war er doch der Einzige, der dieselbe Gabe hatte, wie sie.

Über Ben erfährt man sehr, sehr lange fast nichts. Er ist Lektor und sieht gut aus – so Florence – und jetzt ist er ein Geist und hat keine Ahnung, wie das passiert ist oder warum er Florence heimsucht. Erst sehr spät erfährt man mehr über ihn und als sein Geheimnis gelüftet wird, macht man wirklich große Augen.

Florence neigt dazu, Problemen aus dem Weg zu gehen oder sie so lange zu ignorieren, bis sie entweder verschwinden oder das nicht mehr geht. Sie bezieht selten Stellung. So erfährt man auch sehr lange nicht, ob sie romantische Gefühle für Ben entwickelt oder nicht.


Fazit: Ich fand die Idee echt mega und habe mich extrem auf dieses Buch gefreut, aber so leicht war es letztlich dann nicht für mich, es zu mögen.
Ein Problem waren für mich die vielen Wiederholungen. Manche Dinge und Formulierungen wiederholten sich immer und immer und immer wieder, bis mir das auf die Nerven ging. Ich fand das schade, denn das Buch hätte sie für mich nicht nötig gehabt.
Florence mochte ich sehr, aber fühlte mich von ihr auch mehrfach auf Distanz gehalten. Auch Ben war mir nicht unsympathisch, blieb aber zu lange zu blass in meinen Augen.
Es gab zum Glück immer wieder kleine Details, die mir das Buch wieder sympathischer machten, wann immer es mir zu entgleiten drohte. Zum Beispiel der Bürgermeister von Mairmont.
Erst nach der Hälfte des Buches hat es so richtig gezeigt, was es kann. Ab da hat es mich richtig gefesselt und ich mochte es dann wirklich sehr gern. Wäre der Anfang auch so gewesen und nicht so träge, hätte das Buch das Potenzial zu einem Highlight gehabt.
Die letzte Wendung war allerdings nicht so wirklich meins. Ich fand Bens Verhalten hier teilweise sehr unlogisch und für mich passte es nicht zu ihm. Das hat mich leider recht gestört.

Insgesamt fand ich das Buch aber sehr gut. Von mir bekommt es ganz, ganz knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Buchabbruch!

The Ravenhood - Flock
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger.

Nachdem ihre Mutter einen Nervenzusammenbruch hatte, zieht die 19-jährige Cecelia für ein Jahr zu ihrem Vater, zu dem sie praktisch keinen Kontakt hat, mit ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger.

Nachdem ihre Mutter einen Nervenzusammenbruch hatte, zieht die 19-jährige Cecelia für ein Jahr zu ihrem Vater, zu dem sie praktisch keinen Kontakt hat, mit Ausnahme von Unterhaltsschecks, um in dessen Firma zu arbeiten. Danach wird sie mit 20 Zugang zu einem Teil seines Vermögens bekommen und kann ihre Mutter finanziell absichern. Doch in Triple Falls ist nichts so, wie sie es erwartet hätte.
Sie begegnet in der Fabrik ihres Vaters Sean, der sie seinen Freunden vorstellt und Cecelias Leben ändert sich für immer.


Ich muss gestehen: Ich habe das Buch abgebrochen. Wie ihr wisst, tue ich das nur äußerst selten, aber mich hat dieses Buch einfach total abgestoßen und null gepackt.

Mein erstes Problem war direkt der Prolog, der verriet nämlich extrem viel über die „damals“-Handlung und im „damals“ spielt der Rest des Buches – vor allem, wie die Beziehung der Protagonisten letztlich ausging. Das hat mir direkt den Spaß genommen und ich fühlte mich gespoilert.

Das nächste Problem war der Schreibstil, oder vielmehr das, was die Protagonistin dachte und sagte an manchen Stellen. Zum Beispiel noch im Prolog, als sie an die Beziehung mit dem Protagonisten denkt, die sie vor sechs Jahren führte, denkt sie daran, dass sie „immer noch die salzigen Tropfen seines Spermas schmecken“ kann (S. 15). Das fand ich wirklich cringe.
Dann geht es um ihre Mutter bzw. deren neuen Freund. Mit ihrer Mutter hatte sie immer ein ach so enges Verhältnis, aber plötzlich will die nichts mehr mit ihr zu tun haben, trotzdem will sie jetzt ein Jahr bei ihrem fremden Vater leben, um ihre Mutter (!) finanziell abzusichern. Total logisch. Der Freund ihrer Mutter ist ja soooo ein toller Kerl – der tolle Kerl lässt ihre Mutter bei sich einziehen, will aber mit deren unehelicher Tochter nichts zu tun haben. Toller Kerl, alles klar.
Als sie sich in der Firma vorstellt, finde ich es toll, dass sie direkt zugibt, die Tochter des Chefs zu sein, aber dann sagt sie, dass sie es nicht verraten wird, wenn jemand „nachmittags Lust auf ein Tête-á-Tête in der Besenkammer“ habe (S. 28). Geht’s noch merkwürdiger?

Und das sind nur Beispiele vom Anfang, es geht leider ähnlich cringe weiter. Im Prinzip geht es ganz lange nur um eins: Sex. Und diese Sex-Szenen empfand ich leider eher als merkwürdig denn als antörnend oder sinnlich.


Fazit: Ich habe das Buch letztlich schweren Herzens abgebrochen. Ich wollte es mögen, ich wollte ihm eine Chance geben und ich wollte es durchziehen, aber nachdem es in mir andauernd den Drang ausgelöst hat, vor Frust zu schreien, habe ich dann doch lieber abgebrochen und meine Zeit einem anderen Buch geschenkt.

Mir war es zu merkwürdig, zu cringe, um es in Jugendsprache auszudrücken. Es konnte mich nicht packen und zudem fühlte ich mich bereits durch den Prolog gespoilert.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Ich mochte das Buch teilweise sehr gern, habe aber auch Kritik

Hold Me - New England School of Ballet
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages, es kommen teilweise heftige Themen vor.

Mit vielem hätte Zoe am ersten Tag an ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Triggerwarnung: Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages, es kommen teilweise heftige Themen vor.

Mit vielem hätte Zoe am ersten Tag an der New England School of Ballett gerechnet, aber nicht damit, plötzlich Jase gegenüberzustehen. Ihrem Jase. Dem Jase, der all ihre Geheimnisse kennt, alle bis auf eins. Der Jase, den sie verlassen hat. Der Jase, dem noch immer ihr Herz gehört.
Doch Jase ist nicht mehr der gleiche wie damals. Er ist voller Wut, auf alles und jeden, vor allem aber auf seine Eltern, die ihm seine Zukunft stehlen wollen und auf Zoe, die ihn zerstört hat.
Und weil das Schicksal manchmal wirklich ein Miststück ist, werden Zoe und Jase als Partner beim Part-de-deux eingeteilt. Wird das gutgehen?


Ich muss vornewegschicken, dass ich schon sehr früh einen Verdacht bezüglich Zoes Geheimnis hatte, die Hinweise waren meiner Meinung nach sehr deutlich. Einerseits kann ich verstehen, warum sie Jase nichts davon erzählt hat, andererseits aber auch nicht. Damit hat sie sie beide verletzt.

Jase mochte ich in der Vergangenheit lieber als in der Gegenwart. Ja, er hat jedes Recht so wütend zu sein, aber trotzdem macht seine Wut ihn und damit auch das Lesen des Buches anstrengend.

Mit Zoe leidet man mit, obwohl man sie manchmal auch ermutigen will, endlich damit herauszurücken und so wenigstens für Klarheit zu sorgen. Jase möchte man schütteln. Wie gesagt, seine Wut und sein Frust sind total nachvollziehbar, aber gefühlt dreht sich bei ihm viel zu lange alles nur darum. Er ist wütend. Er tickt aus. Er schreit andere an.

Zwei Aspekte haben mich zudem etwas gestört. Zum einen Charlotte. Ich weiß, dass es im Ballett zwischen den Konkurrenten manchmal heftig zugehen kann, aber Charlotte ließ für mich jedes Maß und damit auch die Realität vermissen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand so weit geht. Mobbing, klar, aber das? Zumal sie einander so lange kennen und Zoe sie als ihre beste Freundin damals bezeichnete. Das kann ich im Übrigen auch nicht nachvollziehen, aber darum geht es nicht.
Der zweite Aspekt betrifft Zoes Geheimnis und die Entwicklung der Situation zwischen ihr und Jase. Mir ging es da in einem bestimmten Bereich zu abrupt zu schnell. Da fehlte mir die langsame Annäherung. Das ging mir zu schnell und vor allem hätte ich erwartet, dass da mehr Vergleiche kommen, mehr Gefühle als nur das, was man immer liest.


Fazit: Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, allerdings gibt es einfach ein paar Dinge, die mich gestört haben. Ich fand die Protagonisten nicht unsympathisch, vor allem Zoe mochte ich sehr. Aber ich empfand Jase durch seine Dauer-Wut als sehr anstrengend. Er hatte allen Grund wütend zu sein, aber er war gefühlt ständig nur wütend und rastete immer wieder aus. Das war mir einfach zu viel. Ich fand auch, dass die Handlung rund um Charlotte etwas too much war.
Abgesehen davon war da noch ein Aspekt, der mit Zoes Geheimnis zu tun hatte, den ich anders erwartet hätte. Das ging mir zu abrupt und zu schnell. So einfühlsam und toll damit ansonsten umgegangen wurde, aber da fehlte mir genau das.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Es hat seine Längen, aber es ist auch sehr einfühlsam

The Hope We Find - Edinburgh-Reihe, Band 2 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen.

Maisie hat sich ein neues Leben aufgebaut. Sie hat es mit der Hilfe ihrer Therapeutin geschafft, ihre ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen.

Maisie hat sich ein neues Leben aufgebaut. Sie hat es mit der Hilfe ihrer Therapeutin geschafft, ihre Sprache wiederzufinden. Sie ist glücklich mit ihrem Job im Kindergarten und hat im Schreiben ein Ventil gefunden.
Als sie Weston kennenlernt stellt er ihr geordnetes Leben auf den Kopf, während er selbst ins Schwimmen gerät. Er studiert Jura, weil seine Familie das so will, doch für ihn bedeutet das Studium nur Stress, Stress, Stress. Maisie ist der Lichtblick in seinem Leben, aber wie soll er beides schaffen, eine Beziehung und das Studium?


Ich fühlte mich Maisie relativ schnell sehr nah. Ihre geschriebenen Worte berührten mich und ich bewunderte sie für ihre Stärke, sich aus ihrem Trauma herauszukämpfen, auch wenn es noch immer ab und an nach ihr greift.
Maisies Arbeit mit den Kindern fand ich richtig toll beschrieben, dass es wunderschön, aber auch nervtötend sein kann.
Ich mochte sie als Protagonistin sehr. Sie war gleichermaßen zerbrechlich und stark.

Mit Weston hatte ich dagegen mehr Probleme. Er studiert Jura, aber nicht, weil er Anwalt werden will, sondern, weil das schon immer der Plan seiner Eltern war. Er soll eines Tages die Kanzlei übernehmen und alles, was für sie zählt, ist, dass er super Noten nach Hause bringt. Er als Mensch zählt nicht.
Dabei schlägt Westons Herz für das Schreinerhandwerk, aber das kam nie in Frage. Nur sein Onkel, der selbst Schreiner ist, fördert ihn in dem Bereich und bietet ihm die Möglichkeit, bei der Holzbearbeitung alles andere für ein paar Stunden zu vergessen.
Maisie haut ihn aus den Socken, aber er merkt bald, dass es schwierig ist Studium und eine entstehende Beziehung unter einen Hut zu bekommen. Sein Lösungsweg hat mich ehrlich gesagt doch recht schockiert.

Im Verlauf des Buches erfährt man einiges über Maisies Vergangenheit und letztlich auch, was überhaupt dazu geführt hat, dass sie einst ihre Sprache verlor. Das wurde sehr einfühlsam und nachvollziehbar dargestellt und gefiel mir richtig gut.

Weston dagegen hat mich immer wieder genervt. Ich konnte seine Entscheidungen oft nicht richtig nachvollziehen. Er kann unheimlich süß sein, wenn er will, aber auch sehr, sehr frustrierend.

Aufgelockert wurde die Geschichte durch die Kindergartenkinder, allen voran Teddy, Westons Neffe.


Fazit: Ich fand die Geschichte sehr einfühlsam und immer wieder auch sehr süß. Maisie hat mir ab und an die Tränen in die Augen getrieben. Ihren Schmerz konnte man so gut nachvollziehen. Man wollte sie am liebsten in den Arm nehmen.
Weston hat es mir dagegen ab und an schwer gemacht. Er kann echt süß sein, aber auch sehr schwierig und frustrierend. Er hat es sich in meinen Augen oft zu schwer gemacht, dabei lag die Lösung auf der Hand und wäre relativ einfach gewesen.
Die Auflösung kurz vor Schluss kam mir etwas zu schnell und abrupt. So richtig aus heiterem Himmel. Da hätte ich mir gewünscht, dass Anklänge davon schon früher zu lesen gewesen wären.

Insgesamt mochte ich das Buch, aber es hat sich zwischenzeitlich auch gezogen, was für mich überwiegend an Weston lag. Ich fand das Buch viel, viel besser als Band 1. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

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