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Veröffentlicht am 28.11.2022

Am Ende wurde es sehr spannend, davor hat es mich oft verwirrt

Schwarzes Wasser
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Seit bei einer Party einige Hotelgäste ums Leben kamen ist die junge Hotelmanagerin Hannah in dem Hotel für dessen PR sie zuständig ist gefangen. Es liegt auf einer Insel, ist umgeben von Wasser, doch ...

Seit bei einer Party einige Hotelgäste ums Leben kamen ist die junge Hotelmanagerin Hannah in dem Hotel für dessen PR sie zuständig ist gefangen. Es liegt auf einer Insel, ist umgeben von Wasser, doch seit dieser Nacht hat Hannah Angst vor Wasser, leidet unter Albträumen und Panikattacken. Als einige merkwürdige Dinge geschehen muss sich Hannah fragen, ob das, was damals geschah wirklich nur ein Unfall war. Warum will ihre Schwester nicht darüber sprechen? Warum sehen sie manche Mitarbeiter so komisch an? Spukt es im Hotel? Oder wird Hannah einfach bloß verrückt? Oder gibt es vielleicht jemanden, der ein Geheimnis hat und um jeden Preis verhindern will, dass es ans Licht kommt?


Ich fand die Idee an sich schon einmal ziemlich heftig. Eine junge Frau ist so stark traumatisiert, dass das Hotel, in dem sie arbeitet zu ihrem Gefängnis wird. Alles hier erinnert sie an das, was geschehen ist, aber gehen kann sie auch nicht. Das stelle ich mir schrecklich vor.

Mein Hauptproblem mit dem Buch war, dass ich aus den Rückblenden leider überhaupt nicht schlau geworden bin und mich die Halluzinationen von Hannah nur verwirrt haben. Vieles fand ich einfach nur merkwürdig und tat mich schwer damit herauszufinden, wo der Autor eigentlich mit mir hinwill.

Als dann mal klar wird, was Sache ist, nimmt die Spannung massiv zu und es wird wirklich richtig interessant. Was dahintersteckt und wer alles involviert ist, war sehr interessant und für mich durchaus stimmig.

Auf dem Weg zur Auflösung allerdings hat mich das Buch mehrmals zwischendrin verloren. Manches wie eben die Rückblenden und die Halluzinationen sorgten bei mir für diverse Hä?-Momente, anstatt für Spannung. Die kam zwar auch auf, aber erst gegen Ende.

Mir war das mit den Halluzinationen und dem Spuk zu viel. Ohne diesen Teil hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.


Fazit: Ich fand die Grundidee sehr interessant. Mir tat Hannah da echt leid und im Verlauf der Handlung nimmt das Gefühl weiter zu. Mein Problem waren aber die Rückblenden und Halluzinationen, die ergaben für mich oft keinen Sinn und ich fühlte mich manchmal abgehängt. Manches empfand ich einfach nur als wirr und komisch.
Was dahintersteckt fand ich dafür interessant und auch stimmig. Es wurde gegen Ende wirklich sehr spannend. Leider ging das Buch direkt von der Spannung in ein plötzliches Ende samt Epilog über, die wiederum beide bei mir für Verwirrung sorgten. Ich hätte mir gewünscht, dass man da deutlich mehr erfahren hätte, wie es weitergegangen ist.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Es hat was, aber der Protagonist hat sich für mich ins Aus geschossen

Sisi: Verlangen und Verrat
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Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: Gewalt, Blut, Verstümmlung, Krieg.

Sisi hat Franz geheiratet und damit bekommen, was sie sich gewünscht hat. Allerdings ist das Leben ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: Gewalt, Blut, Verstümmlung, Krieg.

Sisi hat Franz geheiratet und damit bekommen, was sie sich gewünscht hat. Allerdings ist das Leben bei Hofe nicht einfach, das Protokoll ist wie ein zu enges Korsett und macht Sisi das Leben schwer. Auch die Ehe ist harte Arbeit, vor allem die mit einem Kaiser, der es gewohnt ist, dass sich alles um ihn dreht und er immer bekommt, was er will.
Sisi kämpft gleichzeitig an zwei Fronten, zum einen gegen ihre Schwiegermutter, die sie zu erdrücken droht und gegen Franz, der nicht zu wissen scheint, was er eigentlich von ihr will, soll sie seine Partnerin sein, die ihn auf Augenhöhe unterstützt, oder kuschen?
Es brodelt in Europa und Österreich droht von vielen Seiten Gefahr. Wird das junge Kaiserpaar dem standhalten können?


Ich muss vornewegschicken, dass ich persönlich den ersten Band besser fand. Der Schreibstil war angenehmer zu lesen und die Protagonisten sympathischer.

Sisi hat große Probleme am Hof zurecht zu kommen. Ihre Schwiegermutter scheint ununterbrochen nach Gründen zu suchen, um sie in ihren Gemächern einzusperren, oder sie anderweitig zu beherrschen und klein zu halten. Sie will nur eine Ehe auf Augenhöhe, eine Partnerschaft. Sie möchte Franz unterstützen und ihm helfen, während der das mal zu wollen und zu unterstützen scheint, nur um dann wieder Sisi Vorwürfe zu machen, wenn irgendetwas nicht funktioniert.

Franz ist komplett überfordert. Von allen Seiten dreschen Hiobsbotschaften auf ihn ein. Sein eigenes Volk ist unzufrieden mit ihm, die Ungarn drohen mit erneuter Rebellion, Napoleon hat es auf seine Ländereien abgesehen und er ist nicht der Einzige. Franz handelt oft impulsiv und jähzornig. Nicht nur Sisi gegenüber, sondern auch politisch.
Wäre er in Wirklichkeit so gewesen, glaube ich nicht, dass er sich hätte halten können.
Je schlechter es politisch für ihn läuft, desto häufiger lässt er das an Sisi aus. Hier kracht auch oft seine Erziehung auf die ihre und ihre gegenseitigen Erwartungen sorgen für Spannungen.


Fazit: In diesem Band hat die Liebesgeschichte für mich leider komplett verloren. Franz führt sich die meiste Zeit wie ein kompletter Idiot auf. Er verletzt Sisi, teilweise im Jähzorn, teilweise durch Ignoranz und manchmal absichtlich. Sisi bemüht sich oft darum, die Wogen wieder zu glätten, aber auch sie kann nicht immer nur alles schlucken. Als zusätzlicher Stressfaktor ist da noch Franz' Mutter, die ihm sagen will, wie er zu regieren hat und Sisi zu beherrschen versucht.

Wenn man das Buch einfach als historischen Roman betrachtet, hat man mehr davon, als wenn man es aus der Sicht der historischen Korrektheit betrachtet. Es liest sich wirklich gut und flüssig, aber bei mir hat sich Franz leider in diesem Buch komplett und unwiederbringlich ins Aus geschossen.

Manches war mir zu konstruiert und zu übertrieben, gerade was Franz anbelangt. Er teilt sich seine Zeit in diesem Band zwischen Wutanfällen, wie ein kleines Kind, Jähzorn und Selbstmitleid auf.

Ich empfand diesen Band als stellenweise arg brutal. Das Buch liest sich aber gut. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ich habe etwas Kritik, aber es werden mehrere extrem wichtige Themen behandelt

Von hier bis zum Ende
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Triggerwarnung: Häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Mobbing über das Internet, Suizid/Suizidgedanken

Als Mia endlich mit der Hilfe ihrer besten Freundin ihren gewalttätigen Freund Frank verlässt, hofft ...

Triggerwarnung: Häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Mobbing über das Internet, Suizid/Suizidgedanken

Als Mia endlich mit der Hilfe ihrer besten Freundin ihren gewalttätigen Freund Frank verlässt, hofft sie, das Schlimmste wäre vorbei. Doch Frank denkt gar nicht daran, Mia gehen zu lassen. Ihm ist jedes Mittel recht, um ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sie gehört ihm, nur ihm und das wird er ihr beweisen.


Mir tat Mia unheimlich leid. Man muss vorneweg schicken, dass man ihr Verhalten und ihre Gedanken oft nicht nachvollziehen kann. Aber meiner Meinung nach ist das am Anfang gewollt. Man soll nicht verstehen, warum Mia immer wieder Ausreden für Frank erfindet oder sich einredet, ihn provoziert zu haben. Es geht darum zu erkennen, warum Frauen wie Mia so oft nicht "einfach" ihre Koffer packen und gehen können. Bei Mia kommt noch zusätzlich hinzu, dass sie das alles bereits aus ihrer Kindheit kennt. Sie ist nichts anderes gewohnt und bekommt zudem besonders von ihren Eltern vorgebetet, wie toll Frank doch sei und wie glücklich sie sich schätzen sollte, ihn zu haben. Nie würde Mia ihnen anvertrauen, was Frank ihr antut, zumal sie ja auch davon überzeugt ist, dass das normal ist, oder zumindest nicht nur seine Schuld. Es tue ihm ja auch meistens leid.
Ja, das ist krank und nicht nachvollziehbar, aber das ist die Realität so vieler Frauen in Mias Situation. So funktioniert Missbrauch.

Während Mia einen Neuanfang startet und versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, schleicht sich immer wieder Frank in ihren Kopf. Ein Teil von ihr erwartet gar nicht, dass sie getrennt bleiben. Es dauert lang bis Mia erkennt, wie ihre Beziehung wirklich war. Aber auch das gehört zum Kreislauf dazu, ebenso wie die Tatsache, dass Frank zu wirklich ekelhaften Mitteln greift, um Mia wieder unter seine Kontrolle zu bekommen – denn genau darum geht es bei häuslicher Gewalt und Missbrauch: Kontrolle.

Es wird schön herausgearbeitet, wie Mia in dieser Spirale aus Schuldzuweisungen gegenüber sich selbst und Scham versinkt. Sie sucht konsequent immer die Schuld bei sich und will auf keinen Fall, dass irgendjemand erfährt, dass sie Teil der Statistik ist, dass sie es "so weit kommen ließ". Auch das ist klassisch für Missbrauch.

Mia lernt zwei Männer kennen, beide komplett gegensätzlich, aber beide zeigen ihr auf vorsichtige Art und Weise, dass Liebe nicht bedeutet verprügelt, beleidigt und gedemütigt zu werden. Doch kann sich Mia wirklich auf jemanden einlassen, wenn Frank noch immer Teil ihres Lebens ist und versucht, sie zu brechen, bis sie zu ihm zurückkehrt?


Fazit: Ich fand es wirklich toll, wie eindringlich in diesem Buch Missbrauch und häusliche Gewalt dargestellt wurden und deren Folgen. Man erlebt mit Mia ein "Opfer", das sich selbst nicht so sehen will, weil sie lange Zeit nicht versteht, dass das, was ihr passiert ist, eben nicht normal ist. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten am Anfang ist deswegen oft wenig nachvollziehbar. Das soll es aber meiner Meinung nach auch gar nicht sein. Es geht darum, die Gedankenspiralen von Opfern zu zeigen, warum sie eben nicht "einfach so" ihre Koffer packen und gehen können. Dass mehr dazu gehört, als sich schlagen zu lassen. Dass da ganz viel mit der Psyche passiert und man darauf konditioniert wird, die Gewalt als "nicht so schlimm" wahrzunehmen und Ausreden für den Täter zu finden.
Das Buch zeigt einem, worauf man als Mensch im Umfeld achten sollte und wie man die Zeichen erkennen und deuten kann. Gleichzeitig sorgt es aber auch für mehr Verständnis für die Frauen.

Wenn man nicht selbst in so einer Lage war, kann man denke ich Mias Verhalten die meiste Zeit über nicht nachvollziehen. Ihr Selbstbewusstsein wurde praktisch pulverisiert und die Scham bestimmt ihr Handeln. Sie tat mir schrecklich leid. Trotzdem konnte auch ich mich nicht ganz davon frei machen, mir manchmal zu denken: "Jetzt tu doch was!"

Manches empfand ich als zu vorhersehbar und zu weit hergeholt, das bezieht sich vor allem auf die Männer, die Mia kennenlernt. Das waren mir zu viele Wendungen und Enthüllungen. Und gerade gegen Ende ging mir einiges zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, das Buch hätte sich hier ebenso zeitgelassen, wie im Rest des Buches. Mir war es hier ab und an einfach too much und es gab einige Hä?

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Leider war das Buch nicht meins

Magisches Band
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Nach dem Tod von Laras Mutter starten sie und ihr Vater einen Neuanfang in Florida. Dort geht Lara auf die University of Art und findet bald Anschluss. Sie lernt auch Nik kennen, der sie ziemlich aus der ...

Nach dem Tod von Laras Mutter starten sie und ihr Vater einen Neuanfang in Florida. Dort geht Lara auf die University of Art und findet bald Anschluss. Sie lernt auch Nik kennen, der sie ziemlich aus der Bahn wirft. Einerseits ist da gegenseitige Abneigung, andererseits aber irgendwie auch etwas ganz anderes, für das Lara keine Worte findet. Doch sie und Nik sind komplett gegensätzlich, kann das gut gehen?


Ich muss voran schicken, dass ich leider massive Probleme mit dem Buch hatte. Ich wurde mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm und konnte auch keine Verbindung zu den Protagonisten herstellen.

Direkt zu Beginn des Buches brachte mich der Schreibstil ins Stolpern, Sätze wie "Wie immer zerriss es ihr fast das Herz und dies tat sehr weh, …" fielen mir negativ auf, ebenso wie manches, das ich als Ungereimtheit empfand. Das Buch spielt in den USA, dort machen die jungen Leute in der Regel mit 18 ihren Highschool-Abschluss und gehen dann aufs College, Lara ist aber 20 als sie die Uni beginnt. Dazu kommt, dass sie davon spricht, dass sie hofft, "ihre Klasse" sei nett – an der Uni hat man Kurse, keine festen Klassen. Zudem wird Deutsch und Englisch vermischt, indem sie von "Frau Butterfly" spricht, statt Miss oder Mrs., aber als es dann um Freundschaften geht, sind es "Girls" oder "Ladys". Irritierend fand ich auch, dass es oft hieß "Mutter Mary" oder "Vater Josh". Diese vielen Dinge, die ich als Ungereimtheiten oder als holprig empfand, ließen mich auf Distanz bleiben.

Abgesehen davon kam ich auch mit dem Sprachstil der Charaktere, vor allem bei Lara nicht zurecht. Das war so betont Jugendsprache, eben mit Sätzen, wie "Zwei Girls winkten Lara zu …" damit konnte ich leider wenig anfangen.
Die Charaktere selbst waren mir persönlich oft zu jung, zu Teenie. Das Buch sollte an der Uni spielen, las sich für mich aber eher wie ein Highschool-Roman. Viel Drama, viele Momente, in denen ich den Protagonisten nicht folgen konnte, weil ich nicht verstand, warum sie so reagierten, wie sie es taten.


Fazit: Ich muss leider sagen, dass dieses Buch komplett und total nicht meins war. Ich wurde mit dem Schreibstil und der Sprache des Buches einfach nicht warm. Mich haben Ungereimtheiten (zumindest empfand ich sie als solche) und Jugendsprache immer wieder aus der Handlung geworfen, bevor ich dort überhaupt angekommen war. Ich blieb daher auf Distanz.
Die Protagonisten und allgemein die Charaktere waren mir zu jung, zu Teenie. Ich konnte das Drama oft nicht nachvollziehen, ebenso wie die Handlungen. Für mich hätte das alles eher zur Highschool gepasst, als zur Uni.

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als 1 Stern geben, es tut mir ehrlich leid für die Autorin, aber es war schlicht und einfach überhaupt nicht meins.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Sehr interessant und spannend

Tarif
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Johannes Trappe wollte immer nur in die Fußstapfen seines Opas treten und jetzt hat er es geschafft: Er ist der jüngste Gewerkschaftssekretär, den die Vereinigte Gewerkschaft Metall je hatte und führt ...

Johannes Trappe wollte immer nur in die Fußstapfen seines Opas treten und jetzt hat er es geschafft: Er ist der jüngste Gewerkschaftssekretär, den die Vereinigte Gewerkschaft Metall je hatte und führt die Tarifrunde mit dem großen Metallunternehmen Stinzigwerke. Dummerweise fahren die aber unerklärlicherweise die ganz harte Linie und Johannes muss einen Weg finden, für seine Mitglieder trotz allem einen Abschluss zu erreichen. Währenddessen kommt es zu merkwürdigen Vorfällen rund um seine eigene Familie. Es gibt Überfälle, Angriffe und das alles scheint etwas mit Johannes Großvater zu tun zu haben, bloß was?


Ich fand die Idee sehr interessant. Ich persönlich kenne mich im Bereich der Gewerkschaften null aus, daher war es faszinierend, hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Ich hätte mir ab und an allerdings mehr Erklärungen zu Begrifflichkeiten gewünscht.

Johannes brennt für seinen Job und sein Vermächtnis. Er möchte sich beweisen und den Erwartungen gerecht werden. Nie hätte er gedacht, dass sich sein Gegner so querstellen würde. Das ergibt keinen Sinn. Gleichzeitig fordert seine Familie seine Aufmerksamkeit. Sein Onkel führt ihn zu einem mysteriösen Brief seines Großvaters und bald kommt es zu Überfällen und Johannes muss herausfinden, was da los ist.

Ich fand es toll, wie man in das Geheimnis eingeführt wurde, bevor man überhaupt wusste, dass es eines gibt und worum es dabei geht. Der Prolog ist da einerseits auskunftsfreudig und andererseits lässt er viel im Dunkeln. Also muss man mit Johannes Nachforschungen anstellen und stößt auf ein vielschichtiges Netz aus Geheimnissen.

Immer wieder wurde es spannend und man erhielt ein oder zwei Puzzleteilchen. Es war definitiv interessant, das alles zusammenzusetzen. Die Enthüllungen fand ich ebenfalls sehr gut. Auch wenn es zwischendrin ab und an mal etwas verworren wurde und ich nicht immer direkt mitgekommen bin.


Fazit: Ich hätte mir ab und an mehr Erklärungen zu den Tarifverhandlungen und den Begrifflichkeiten gewünscht. Ich kenne mich da nicht auf und musste vieles einfach so hinnehmen, ohne Erklärung, weil ich eben nicht wusste, worum es jetzt genau ging. Trotzdem ist es interessant zu erfahren, wie so etwas abläuft.

Ich fand das Buch aber durchaus spannend und interessant. Mit Johannes konnte ich allerdings keine emotionale Bindung eingehen. Die Geschichte an sich fand ich aber wirklich gut.
Das Ende habe ich dafür aber nicht verstanden. Das ergab für mich nur mäßig Sinn. Ich hätte erwartet, dass da einiges anders abläuft.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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