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Veröffentlicht am 10.08.2022

Ich fand es leider langweilig

Practical Magic. Zauberhafte Schwestern
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!


Seit über 200 Jahren ist jedem im Ort klar, dass die Owens Frauen ganz eindeutig Hexen sind. Wenn etwas schief geht ist klar, wer schuld ist: ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!


Seit über 200 Jahren ist jedem im Ort klar, dass die Owens Frauen ganz eindeutig Hexen sind. Wenn etwas schief geht ist klar, wer schuld ist: die Owens! Ihnen schlägt Hass entgegen, sie werden ausgegrenzt und sogar angegriffen. Doch Vorsicht: Vielleicht ist an den Gerüchten ja doch etwas Wahres dran …


Ich muss vorneweg schicken, dass ich den Film echt liebe. Er gehört zu meinen absoluten Lieblingen und als ich entdeckt habe, dass das Buch nun auch auf Deutsch übersetzt wurde, musste ich es einfach lesen. Aber leider hat es nicht wirklich viel mit dem Film gemein. Dies ist für mich einer der ungewöhnlichen Fälle, bei denen ich sagen muss: Der Film ist besser als das Buch.

Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wodurch für mich durch die Art des Schreibstils komplett die Nähe zu den Charakteren verloren ging.

Laut Klappentext (und durch den Film) soll es in diesem Buch um Sally und die Wiederannäherung an ihre Schwester und um Magie. Doch im Endeffekt geht es um etwas ganz anderes.

Sally lehnt die Magie ab. Allgemein passt sie nicht in ihre Familie. Ihre Tanten und ihre Schwester sind ganz anders. Sally dagegen ist ernst und sehr streng mit sich selbst. Sie fühlt sich von der Magie im Stich gelassen, packt ihre Koffer, ihre Töchter und zieht weit weg in die Großstadt. Dann geht es in erster Linie um ihre Töchter, bis irgendwann doch noch die Schwester auftaucht, mit jeder Menge Probleme im Gepäck.

Die Handlung hat wirklich praktisch gar nichts mit dem Film zu tun. Nur die Geschichte, dass es einen Fluch gibt (der wird einmal kurz erwähnt), dass Sally die Magie ablehnt und zwei Töchter hat, ihre Schwester mit Problemen auftaucht und später auch ein Love Interest stimmt überein. Aber die Töchter sind schon Teenager, keine Kinder mehr, Sally zieht nicht zu ihren Tanten, sondern das Gegenteil ist der Fall und schwesterliche Annäherung gibt es auch nicht so richtig.


Fazit: Ich fand das Buch leider sehr, sehr langweilig. Ich musste wirklich kämpfen, um es zu beenden. Es hat mich null gepackt, ich konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen und mit dem Film, den ich so liebe, hat es praktisch null zu tun. Mir ist schon klar, dass da immer etwas verändert wird, aber dass mich das Buch so enttäuscht, hätte ich wirklich niemals erwartet.

Leider war es absolut nicht mein Fall und bekommt von mir 1 Stern. Es tut mir echt leid.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Leider hat mich das Buch extrem wütend gemacht

Mit dir hatte ich nicht gerechnet
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Der ehemalige Kinderstar Fiona St. James ist heute vor allem wegen ihrer Ausraster in ihrer Jugendzeit bekannt und natürlich noch immer für ihre Hauptrolle in der beliebten Serie "Birds of California". ...

Der ehemalige Kinderstar Fiona St. James ist heute vor allem wegen ihrer Ausraster in ihrer Jugendzeit bekannt und natürlich noch immer für ihre Hauptrolle in der beliebten Serie "Birds of California". Heute sieht ihr Leben allerdings ganz anders aus. Sie ist zufrieden – nicht glücklich, aber es ist schon okay. Und ausgerechnet jetzt platzt Sam in ihr Leben, der damals ihren großen Bruder spielte und in den sie heimlich verknallt war. Es ist eine Wiederauflage der Serie geplant, aber die steht und fällt mit Fiona. Und die hat keine Lust. Nie im Leben würde sie jemals in Betracht ziehen, wieder in der Serie mitzuspielen. Doch Sams Existenz hängt davon ab, also setzt er alles daran, sie zu überzeugen.


Ich muss vorneweg schicken, dass das Buch von Ich-Erzählern profitiert hätte. So bleibt leider eine gewisse Distanz erhalten, die für mich leider das ganze Buch über Bestand hatte.

Fiona hat viel durchgemacht, aber sie hat ihr Leben wieder im Griff. Es ist nicht perfekt, dazu müsste ihr Vater erst das seine in den Griff bekommen, aber es ist okay, sie kommt klar und vor allem, ist sie endlich aus den Schlagzeilen verschwunden.
Man kann sehr schnell erraten, was hinter Fionas damaligem Verhalten steckt, was mich nicht gestört hat.

Was ich dagegen echt schlimm – ja, wirklich schrecklich – fand, war, dass Fionas Meinung für niemanden in diesem Buch zu zählen scheint.

Sam ist bankrott. Seine Serie wurde gerade abgesetzt und sein Agent hält nichts von dem, was er ihm einst versprach. Doch die Rettung scheint zum Greifen nah: eine Wiederauflage von "Birds of California". Allerdings muss jemand Fiona dazu bringen, mitzumachen und wer wäre da besser geeignet als Sam? Er kam doch schon immer gut bei Frauen an.

Sam ist es egal, dass Fiona nicht mitmachen möchte – sie wird ihre Meinung schon ändern, SO schlimm war es damals doch wirklich nicht! Auch sein Agent ist der Meinung, sie stelle sich bloß an. Jeder ist dieser Meinung. Jeder Mann jedenfalls.


Fazit: Das Hauptproblem an dem Buch war für mich, dass zwar ein sehr, sehr wichtiges Thema behandelt wird – allerdings erst Last Minute. Es ist zwar schon sehr früh klar, worum es geht, aber in Worte gefasst, wird es ganz zum Schluss und dann noch nicht einmal zu einem Ende gebracht. Man hängt damit total in der Luft. Um dahin zu kommen, muss man durch ein tiefes Tal. Mir war Sam leider unsympathisch. Ich kann verstehen, dass es um seine Existenz geht, aber wie er sich Fiona gegenüber verhält, geht echt gar nicht. Er lügt sich das dann auch immer schön, bis es eigentlich eher ihre Schuld ist als seine.

Das Buch hat mich leider extrem aufgeregt. Es hätte echt mega sein können, immerhin wird ein extrem wichtiges Thema behandelt, aber leider kommt das für mich viel zu kurz und der Handlungsstrang wird auch nicht zu Ende geführt. Zudem war mir Sam leider unsympathisch, aber gibt es von mir nur ganz knappe 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Mir gefiel der letzte Teil des Buches um Längen besser als der Rest

My One And Only
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Triggerwarnung: Angststörung, Panikattacken, Trauma!

Schon immer wird Lavenders Leben von Angstmonstern bestimmt. Doch nachdem, was ihr in ihrer Kindheit passiert ist, wird alles noch viel, viel schlimmer. ...

Triggerwarnung: Angststörung, Panikattacken, Trauma!

Schon immer wird Lavenders Leben von Angstmonstern bestimmt. Doch nachdem, was ihr in ihrer Kindheit passiert ist, wird alles noch viel, viel schlimmer. Lange Zeit war Kodiak ihr sicherer Hafen, ihre Rettung im Sturm der Angst. Und sie konnte ihm genauso beistehen. Doch dann verschwand er aus ihrem Leben. Und jetzt, scheint er sie nur noch zu hassen. Er quält Lavender, demütigt sie und bricht ihr immer und immer wieder das Herz. Lavender ahnt nicht, was in Kodiak vorgeht.


Ich hatte von Anfang an große Probleme mit Kodiak. Ich habe ihn echt gehasst dafür, wie er Lavender behandelt hat. Sie ist mir direkt ans Herz gewachsen und mir war Kodiaks Verhalten einfach zu krass. Er ist echt unglaublich gemein und verletzend und jedes Mal, wenn er ihr wehtut, habe ich ihn noch mehr gehasst.

Natürlich steckt da mehr dahinter, das ist klar. Durch Rückblenden erfährt man immer mehr und irgendwann dann auch von Kodiak selbst. Das Problem: Ich fand sein Verhalten trotzdem total überzogen. Es hätte andere Wege gegeben. Die Erklärung dafür, warum es die für ihn nicht gab und gibt, war für mich dürftig. Er ist mir zu weit gegangen und das zu oft.

Lavender hat es echt nicht leicht. Ihr Leben ist von Ängsten geprägt und ein ständiger Kampf. Entweder man kann das nachvollziehen und sich darauf einlassen, oder man empfindet Lavender als übertrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen und sie tat mir so oft unglaublich leid. Nicht nur, weil ihr so viel passiert ist und das Leben bis heute schwer für sie ist, sondern auch, weil sie so unter Kodiak leidet.

Von ihren Brüdern hätte ich eigentlich mehr erwartet. Sie sind es gewohnt, sich um ihre Schwester zu kümmern, tun es aber seit sie bei ihnen wohnt eigentlich gar nicht mehr, bis auf ihren Zwilling, der benimmt sich dafür eher wie ein Wachhund. Was da dahintersteckt konnte man sich denken, aber er tat einem auch sehr leid.


Fazit: Ich hatte von Anfang an Probleme mit dem Buch – oder vielmehr mit Kodiak. Er ist mir persönlich zu lang zu oft zu weit gegangen. Ich fand sein Verhalten wirklich furchtbar. Er hat Lavender so oft verletzt und gedemütigt, ich wollte ihn echt im Pool ertränken. Natürlich erfährt man irgendwann, was dahintersteckt, aber mir war die Erklärung zu dürftig. Es hätte andere Wege gegeben.

Der letzte Teil des Buches gefiel mir allerdings deutlich besser – wirklich um Längen besser, weswegen das Buch für mich letztlich im Mittelfeld gelandet ist. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Bis kurz vor Schluss fand ich es mega, dann "nur noch" sehr gut

Regenglanz
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Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!

Eigentlich ist Alissa ziemlich selbstbewusst – zumindest tritt sie anderen gegenüber so auf. Aber in ihr drin, sieht es manchmal ganz anders aus. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe aber in sich abgeschlossen!

Eigentlich ist Alissa ziemlich selbstbewusst – zumindest tritt sie anderen gegenüber so auf. Aber in ihr drin, sieht es manchmal ganz anders aus. Sie gibt sich die Schuld am Tod ihrer Mutter und an manchen Tagen erstickt sie das fast. Niemals hätte sie gedacht, dass ein Kunde, den sie für ein A… hielt, ihr Leben auf den Kopf stellen könnte.
Simon hat genug von seiner klammernden Ex. Und er hat auch genug davon, bei jedem Blick in den Spiegel an sie erinnert zu werden. Also muss das Tattoo auf seiner Brust verschwinden – am besten schon gestern! Dumm nur, dass ihm im Tattoo Studio ausgerechnet eine Frau gegenübersteht, die ihm den Atem raubt. Er kann ihr doch unmöglich sein peinliches Tattoo zeigen! Aber noch weniger kann er damit leben, dass sie ihn für ein frauenfeindliches A… hält oder ihn vielleicht niemals wiedersehen will.


Mich hat das Buch von Seite 1 an gepackt. Ich war total drin, habe mich gleichermaßen in Alissa und Simon verliebt und mochte es von Kapitel zu Kapitel mehr. Bis kurz vor Schluss – da haben mich dann doch ein paar Dinge gestört.

Alissa tat mir unheimlich leid. Man erfährt sehr früh, dass sie sich die Schuld am Tod ihrer Mutter gibt und ihre Familie das genauso zu sehen scheint, jedenfalls wird sie ständig ausgeschlossen. Ihr Vater hat null Interesse an ihr und ihrem Leben und ihre Schwester lässt keine Gelegenheit aus, Alissa zu verletzen, zu beleidigen und es ihr unter die Nase zu reiben, dass SIE kein Teil mehr der Familie ist. Sie hat mir da mehrmals wirklich die Tränen in die Augen getrieben. Ich konnte ihren Schmerz so stark fühlen.

Simon wirkt wie ein typischer Sunny-Boy. Er ist sportlich und echt süß, aber er hat einiges durchgemacht. Mehr und mehr erfährt man, was das war und da konnte man nicht anders, als ihn ins Herz zu schließen. Simon ist ein Good-Guy und das war echt schön.

Das Buch entwickelte sich bei mir mehr und mehr zu einem Highlight. Es war unheimlich gefühlvoll, sensibel und süß. Durch Simons Oma auch immer wieder verdammt witzig und kurios und was ganz anderes.
Aber dann wurde Alissas Schwester immer präsenter und hat mir leider durch ihre Ausraster das Buch vom Highlight-Thron geschubst. Das Problem ist nicht, dass ich sie hasse – das tue ich von Herzen – sondern wie Alissa auf sie reagiert. Ich kann verstehen, wo das herkommt, aber für mich war ihr Verhalten dann leider immer wieder nicht wirklich nachvollziehbar.
Mein anderes Problem war Alissas Familie an sich. Mir blieb da zu viel offen am Ende.


Fazit: Ich habe das Buch bis kurz vor Schluss geliebt. Aber dann konnte ich Alissas Verhalten oft nicht mehr nachvollziehen. Zudem fehlte mir am Ende einfach noch etwas – es war mit in Bezug auf ihre Familie zu offen.
Ansonsten gefiel mir das Buch aber wirklich sehr gut. Es ist total einfühlsam und sensibel, die Liebesgeschichte entwickelte sich für mich authentisch und nicht zu schnell. Ich mochte die witzigen Momente, die man oft auch Simons Oma zu verdanken hatte. Mich hat es mehrmals zu Tränen gerührt.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Für mich definitiv ein schnurrendes Highlight

Ein Sommer mit Hemingways Katzen
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Laura tritt gerade einen neuen Job an, auf der anderen Seite des Landes und alles geht schief. Erst schwitzt sie so stark, dass ihre Bluse durchsichtig wird, dann beschmiert sie ihr Gesicht im Taxi aus ...

Laura tritt gerade einen neuen Job an, auf der anderen Seite des Landes und alles geht schief. Erst schwitzt sie so stark, dass ihre Bluse durchsichtig wird, dann beschmiert sie ihr Gesicht im Taxi aus Versehen mit Lippenstift und dann wird sie auch noch von wilden Hühnern angegriffen. Der einzige Lichtblick: Nessie. Laura kann es nicht glauben, als sie nach all den Jahren ihre alte Freundin, die Katze, die sie als Kitten kennenlernte, wiedertrifft und sie sich sogar an sie zu erinnern scheint, immerhin rettet sie sie und lässt sich streicheln und hochnehmen.
Laura ahnt nicht wie aufregend ihr Job als Fremdenführerin im Hemingway Haus bald werden wird.


Ich liebe dieses Buch! Wirklich, ich liebe es!

Laura hat echt viel Pech am Anfang und tut einem total leid. Aber sie beißt sich durch und stellt sich als sehr tierlieb heraus, egal um was für Tiere es geht.

Nessie ist eine Art Mutter für die meisten von Hemingways Katzen. Sie passt auf die kleinsten auf und ruft sie regelmäßig zur Ordnung. Sie hat alles im Griff und kommentiert die Ereignisse oft aus ihrer Sicht. Das macht das Buch unter anderem so toll. Nessie ist eben eine Katze und so wird z.B. aus Jake, der sich um die Katzen kümmert, der „Futtermann“. Oft liest man da wirklich diese typische Katzen-Noblesse heraus – ich habe mich wirklich mega amüsiert.

Pawpa ist der älteste der 54 Katzen und ihm ist „die Neue“ nicht geheuer. Immerhin verhält sich Nessie in ihrer Gegenwart so ungewohnt, fast schon so niveaulos wie ein Hund! Und warum scheint die neue jeder zu mögen? Dem muss er auf den Grund gehen!

Auch die anderen Bewohner des Örtchens kommen zu Wort und man spürt schnell gewisse Stars-Hollow-Vibes. Man muss sich da einfach wohlfühlen und die Charaktere lieben, die alle irgendwie etwas skurril sind.


Fazit: Ich habe das Buch wirklich geliebt. Es war witzig und süß und anders – allein dadurch, dass die Katzen auch zu Wort kamen und Dinge kommentierten – und bald auch spannend. Ich wollte nicht, dass es jemals endet. Gut den Tagebuch-Teil zu Beginn des zweiten Teils fand ich jetzt nicht ganz so toll wie den Rest, das lag aber vor allem daran, dass ich den Erzählstil im Rest des Buches so viel lieber mochte.

Für mich ist das Buch ein Highlight – ich fand es wirklich mega. Von mir bekommt es volle 5 Sterne.

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