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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2022

Etwas zäher Anfang, aber dann fand ich es richtig toll!

Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht
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Kassie hat Probleme damit sich festzulegen. Immer wieder bricht sie ihr Studium ab und fängt mit etwas Anderem neu an. Sie hat mit Selbstzweifeln zu kämpfen und auch im Privatleben sieht es nicht gut aus. ...

Kassie hat Probleme damit sich festzulegen. Immer wieder bricht sie ihr Studium ab und fängt mit etwas Anderem neu an. Sie hat mit Selbstzweifeln zu kämpfen und auch im Privatleben sieht es nicht gut aus. Durch ein blödes Spiel küsst sie Kieran, einen ihr fremden Mann, der sich schnell einen Platz in Kassies Leben erkämpft. Dummerweise stellt sich Kieran als Trickster heraus, er gewinnt jede Wette und kann Menschen beeinflussen. Ist das, was Kassie fühlt überhaupt echt? Und warum zieht sie trotzdem alles zu ihm hin?


Ich hatte anfangs Probleme mit dem Buch. Ich bin nur schwer mit Kassie warmgeworden und es dauerte relativ lang, bis ich das Gefühl hatte, in der Geschichte angekommen zu sein. Aber als mir das gelungen war, stellte sich das Buch als richtig gut heraus.

Kassie wirkt am Anfang relativ unnahbar. Sie ist in ihrer Clique erst einmal die „Spaßbremse“, bis sie dem Gruppenzwang nachgibt und so Kieran kennenlernt. Dadurch wird einiges in Gang gesetzt. Es gibt einen großen Krach mit ihrer Mitbewohnerin und der sorgt dann dafür, dass man erfährt, warum Kassie so kühl gewirkt hat, sie hat einiges durchgemacht und erlebt und trägt Selbstzweifel, Selbsthass, Ängste und eine Dunkelheit in sich. Allerdings bleibt hier sehr vieles auch offen. Das fand ich schade, ich hätte da gern mehr über ihre Vergangenheit erfahren.

Kieran scheint der perfekte Mann zu sein, bis er es nicht mehr ist. Einerseits ist er ein gigantisches A…, andererseits kann er aber auch echt lieb und süß sein. Ich fand das Fantasy-Element sehr gut integriert. Es fällt einem auf, dass sich zum Beispiel sein Spruch „Spielschulden sind Ehrenschulden“ immer wieder wiederholt, aber das stimmt einen erst misstrauisch, als es zu spät ist.
Es ist sehr interessant, was man über ihn erfährt und man hat bald auch Mitgefühl mit ihm, obwohl es eine verdammt schwierige Situation ist. Einerseits ist man total auf Kassies Seite, denn was Kieran getan hat war echt mies, andererseits kann man sich ihm auch nicht so ganz entziehen.


Fazit: Ich hatte anfangs Probleme mit dem Buch, ich bin nur schwer hineingekommen und habe auch Zeit gebraucht, um mit Kassie warm zu werden. Aber als ich dann angekommen war, hat es mir immer besser und besser gefallen.
Mich hat das Buch mitleiden lassen und ich habe auch mitgefiebert. Allerdings waren es mir am Ende etwas zu viele Wendungen. Manchmal war mir Kassie zu dramatisch, aber andererseits kann ich auch sehr gut verstehen, warum sie so drauf ist. Genauso wie ich Kieran manchmal hätte erwürgen können, aber er mir auch leidtat. Beide Protagonisten sind komplex und haben ihr Päckchen zu tragen.

Letztlich gefiel mir das Buch sehr gut, obwohl ich Startschwierigkeiten hatte und mir teilweise etwas mehr Hintergrundwissen gefallen hätte, besonders bei Kassies Vergangenheit. Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Das Ende war super - der Rest leider nichts meins

Cards of Love 1. Die Magie des Todes
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Trauer, sexuelle Gewalt!


Giulietta glaubt an die Macht des Tarots, obwohl ihr Vater nichts davon wissen will und ihr verboten hat, sich damit ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Trauer, sexuelle Gewalt!


Giulietta glaubt an die Macht des Tarots, obwohl ihr Vater nichts davon wissen will und ihr verboten hat, sich damit zu beschäftigen. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, denn die Karten waren ziemlich eindeutig, trotzdem ist die Nachricht seines Todes ein heftiger Schock für sie und Giulietta droht in ihrer Trauer zu ertrinken. Ebenfalls überraschend kommt für sie die Nachricht, dass sie einen Onkel in Venedig hat, der sich um die Beerdigung kümmern wird – ausgerechnet Venedig, ihr Vater hasste doch diese Stadt! Irgendetwas stimmt da nicht. Giulietta beschließt, selbst Nachforschungen anzustellen. Warum wurde ihr Vater getötet? Was ist wirklich passiert? Warum wusste sie nichts von seiner Familie in Venedig? Und warum soll sie sich im Familienhotel vom 1. Stock fernhalten?


Ich muss vornewegschicken, dass das Buch nicht meins war. Ich hatte von Anfang an meine Probleme und habe mich zwischenzeitlich wirklich durchgequält. Erst das Ende fand ich wirklich gut!

Mit Giulietta wurde ich nicht wirklich warm. Erst trauert sie sehr um ihren Vater, was sich in einem Taubheitsgefühl äußert, dann plötzlich konzentriert sie sich vollkommen auf ihre Mission – im Prinzip von jetzt auf gleich. Da fehlte mir der Übergang, mir war das zu abrupt.
In Venedig geschehen so viele merkwürdige Dinge und Giulietta landet mitten in einem Spiel von dessen Existenz sie nichts ahnt und dessen Regeln sie nicht kennt. Dass sie da viel herumstolpert macht also Sinn, aber das half mir nicht dabei ihr näher zu kommen. Vieles was sie anbelangt empfand ich als sehr plötzlich und abrupt, besonders wenn es um ihre Gefühle geht.

Malvolio wird uns als sehr mysteriös verkauft, was er in meinen Augen nicht ist. Für Giulietta schon, sie weiß ja nichts über alles, aber für den Leser ist finde ich extrem schnell klar, was los ist. Ich mochte Malvolio leider nicht. Er tat mir schon leid, aber ich wurde trotzdem mit ihm nicht warm, was vor allem an seinen Spielchen lag, seinem Plan – ich konnte ihm einfach nie irgendetwas glauben.

Mich hat das Buch überwiegend verwirrt. Ich hatte extreme Probleme mitzukommen, was unter anderem auch an den Längen lag. Es fing sehr langsam an und erst nach mehr als der Hälfte des Buches „passierte“ mal etwas. Es geht überwiegend darum, einen Eiertanz um das Geheimnis zu veranstalten, von dem man als Leser bereits sehr früh erfährt.
Giulietta hat eigentlich kaum eine Chance das herauszufinden, obwohl sie ein paar Hinweise bekommt. Was für mich aber keinen Sinn ergab war, dass sie eine Sache nicht misstrauisch gestimmt hat, weil das schon sehr früh im Buch war, aber den Vorfall ignoriert sie im weiteren Verlauf quasi komplett (ich muss mich hier leider so kryptisch ausdrücken, sonst würde ich spoilern und das will ich vermeiden).


Fazit: Das Buch war leider nicht meins. Es hat mich mehrmals total verwirrt und ich hatte einfach meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. Es hat sich für mich immer wieder gezogen und gefühlt ewig ist quasi „nichts“ passiert. Obwohl das Buch beide Protagonisten mit eigenen Kapiteln zu Wort kommen lässt hat es mich auch auf emotionaler Ebene nicht gepackt. Erst wenige Seiten vor Schluss wurde es für mich spannend – ab da gefiel es mir so viel besser. Auch das Ende fand ich toll. Aber das konnte das Buch für mich nicht mehr retten.

Von mir bekommt es wegen des tollen Endes 2 Sterne, mehr war für mich leider echt nicht drin.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Ein wichtiges Thema, aber mich hat es leider nicht gepackt

Girl running, Boy falling
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Triggerwarnung: Suizid, Trauer!

Therese liebt ihren besten Freund Wally. Nicht nur als besten Freund, sondern so richtig. Sie sind schon ewig beste Freunde und sie hat Angst, das zu verlieren, wenn sie ...

Triggerwarnung: Suizid, Trauer!

Therese liebt ihren besten Freund Wally. Nicht nur als besten Freund, sondern so richtig. Sie sind schon ewig beste Freunde und sie hat Angst, das zu verlieren, wenn sie ihm die Wahrheit sagt. Mit ihr ist er ein anderer, als mit ihren sonstigen Freunden. Für ihn ist sie Champ, für sie ist er alles.
Doch dann bringt er sich einfach um und lässt Therese mit jede Menge Fragen, Schuldgefühlen und Wut zurück.


Es ist ein sehr, sehr wichtiges Thema, aber leider konnte mich das Buch selbst nicht packen. Es ist eindeutig für Jugendliche geschrieben, das macht der Schreibstil schnell deutlich, aber das war für mich nicht das Problem. Mein Problem war, dass ich Therese und der Handlung sehr oft nicht folgen konnte.

Therese lebt bei ihrer Tante, ihre Eltern haben sie verlassen als sie ganz klein war. Das macht ihr bis heute zu schaffen, auch wenn sie es nicht zugeben will. Irgendwie hat sie immer gehofft, irgendwann gut genug, interessant genug oder einfach wichtig genug zu sein, damit sie zurückkommen – vor allem ihre Mutter, die als erste gegangen ist. Obwohl sie sich in all den Jahren kein einziges Mal gemeldet hat, außer, um ihnen ihre aktuelle Adresse mitzuteilen.

Zu Beginn des Buches ist Wally noch da und man merkt schnell wie wichtig er für Therese ist. Zwischendrin finden sich immer wieder Notizen von ihm an seinen verstorbenen Vater gerichtet. Er macht sich oft philosophische Gedanken, liest Gedichte und Weltliteratur und entspricht so gar nicht dem Klischee des Sportlers.

Als er sich umbringt, trifft das alle hart, aber vor allem Therese. Sie quält sich mit Schuldgefühlen, Trauer und Wut herum. Er hat sie einfach verlassen, wie schon ihre Eltern. Auch ihm war sie nicht wichtig genug, um für sie zu bleiben.


Fazit: Das Buch hätte das Potenzial gehabt ein richtiges Highlight zu werden. Therese schleppt so viel mit sich herum, das man hätte groß machen können. Aber alles wird nur kurz angesprochen oder gestriffen, aber nicht ausgeschöpft. Entweder das Buch zieht sich mit Erinnerungen, die mich auch oft genug verwirrt haben, wegen der vielen philosophischen Gespräche und weil ich nie wusste, wie ich das zeitlich einordnen sollte, oder es rast durch die Themen hindurch, bleibt aber dabei leider sehr oberflächlich.
Das Potenzial war da, aber es wurde nicht ausgeschöpft. Mit den philosophischen Gedanken und Gesprächen sollte Tiefgang suggeriert werden, aber der fehlte mir leider die ganze Zeit.

Es ist ein sehr wichtiges Thema und die Message ist auch wichtig, aber für mich wurde hier das Potenzial nicht ausgeschöpft. Außerdem empfand ich das Ende als viel zu abrupt.

Von mir bekommt das Buch wegen des wichtigen Themas ganz, ganz knappe 1,5 Sterne, mehr war für mich aber beim besten Willen nicht drin. Es war leider nicht meins.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Sehr detailliert aber stellenweise auch trocken

Hinter den Fassaden von Versailles
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Jeder kennt Versailles – nicht erst seit der gleichnamigen Serie. Das Schloss ist ein Bauwerk, das unglaublich faszinierend ist und bei mir immer dieses „Wenn diese Mauern sprechen könnten …“-Gefühl auslöst.

Ich ...

Jeder kennt Versailles – nicht erst seit der gleichnamigen Serie. Das Schloss ist ein Bauwerk, das unglaublich faszinierend ist und bei mir immer dieses „Wenn diese Mauern sprechen könnten …“-Gefühl auslöst.

Ich habe einfach eine Leidenschaft für Geschichte und hatte mal wieder Lust auf ein Sachbuch. Da ich bezüglich Versailles nicht so viel weiß, dachte ich mir, das wäre doch das perfekte Thema.

In diesem Buch steckt sehr, sehr viel Wissen. Es ist sehr detailliert und gut recherchiert – vor allem mit zeitgenössischen Quellen belegt und zeichnet daher ein realistisches, wenn auch sehr unglamouröses Bild des Lebens in Versailles.

Sieht man heute die wunderschöne Anlage, die atemberaubenden Fassaden und die weitläufigen Gärten denkt man, dass es damals nur um schöne Kleider, Bälle und dergleichen ging. Die ersten Assoziationen sind mit Sicherheit nicht Raummangel, fehlende Aborte, Gestank und Brandgefahr. Doch so war es.


Fazit: Man bekommt in diesem Buch wirklich einen Eindruck davon, was notwendig war, damit Versailles funktionierte, damit ein Leben am Hof möglich war. Aber eben auch davon, dass Versailles im Prinzip ein Fass ohne Boden war und reichlich unglamourös.

Mein großer Kritikpunkt ist der Schreibstil. Das Buch ist stellenweise unheimlich trocken. Es ist interessant und informativ, keine Frage, aber die interessanten Informationen werden teilweise wirklich extrem langweilig verkauft. Die vielen Fachbegriffe aus dem französischen tragen auch nicht gerade dazu bei, sich leicht zurecht zu finden.

Ich habe auch immer wieder den Überblick verloren, auf welche Regierungszeit sich der Verfasser bezog.

Man bekommt in diesem Buch viele Fakten präsentiert und einen tollen Überblick darüber, wie Versailles wirklich war. Allerdings kann man es meiner Meinung nach nur schlecht am Stück lesen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Es tut mir leid, aber für mich war es ein Flop

Die Harpyie
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Lucy fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr Mann Jake sie betrügt. Der Ehemann seiner Affäre fand, dass sie das wissen sollte. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Sie ist wütend, verletzt, ...

Lucy fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr Mann Jake sie betrügt. Der Ehemann seiner Affäre fand, dass sie das wissen sollte. Sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Sie ist wütend, verletzt, enttäuscht und angewidert. Aber sie hat auch zwei Söhne und will deren heile Welt nicht kaputt machen. Schließlich machen sie und Jake einen Deal: Sie darf ihn drei Mal bestrafen, wie, wann und womit entscheidet sie. Kann das wirklich ihre Ehe retten?


Dieses Buch war leider absolut, total und überhaupt nicht meins. Ich habe mich von Beginn an mit dem Schreibstil sehr schwergetan und auch zu den Charakteren keinen Zugang gefunden. Die Idee an sich fand ich toll, eine betrogene Ehefrau, die gemeinsam mit ihrem Mann versucht, den Betrug zu verarbeiten, indem sie sich rächen darf – allerdings hatte ich mir darunter etwas ganz anderes vorgestellt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich zu dem Buch sagen soll, außer, dass es mir um die Zeit leidtut, die ich mit dem Lesen verbracht habe. Mir schwirrt noch immer der Kopf. Ich empfand den Schreibstil als sehr anstrengend. Ich musste mich immer sehr konzentrieren, um nicht komplett abgehängt zu werden. Dazu kommen noch Kapitel, die mir einfach zu durchgeistigt waren und sich sehr stark auf die Mythologie bezogen – das war mir zu hoch. Ich dachte da die ganze Zeit immer nur „hä?!“


Fazit: Ich habe mir unter diesem Buch etwas komplett anderes vorgestellt. Ich fand es alles andere als spannend. Es zog sich für mich sehr. Ich musste extrem aufpassen, um nicht angehängt zu werden, was vor allem an der Protagonistin und Ich-Erzählerin lag, die immer wieder Gedankengänge hatte, bei denen ich einfach nicht mitkam.
Ich empfand das Buch als sehr langatmig, langweilig und deprimierend. Es war schlicht und ergreifend absolut nicht meins und ein Flop des Jahres. Es bekommt von mir 0,5 Sterne.

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