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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

Cherish Love
1

Auf dem College wurde Isa von ihrem damaligen Freund zutiefst verletzt und öffentlich aufs grausamste gedemütigt. Sie verließ damals die Party auf der er mit ihr Schluss machte in Tränen. Auf der selben ...

Auf dem College wurde Isa von ihrem damaligen Freund zutiefst verletzt und öffentlich aufs grausamste gedemütigt. Sie verließ damals die Party auf der er mit ihr Schluss machte in Tränen. Auf der selben Party zog sie, noch vor dem ganzen Drama, Sailors Aufmerksamkeit auf sich. Er verliebte sich auf den ersten Blick. Doch dann kam es zu der Szene und Sailor schaffte es nicht Isa noch einzuholen. Er erfuhr nicht einmal ihren Namen.
Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander. Sie erinnert sich nicht an ihn als den Jungen, der ihr damals nachrannte, er nach einigen Momenten schon. Und Sailor ist fest entschlossen: dieses Mal wird ihm Isa nicht entkommen! Sie ist die Eine für ihn und er wird sie schon davon überzeugen, dass er der Richtige für sie ist!

Isa tut mir schrecklich leid. Schon allein wegen des Ereignisses damals am College, aber auch wegen ihrer lieblosen Kindheit. Ihre beiden Eltern sind zwar millionenschwer, hatten aber an der Elternrolle oder ihrer Tochter nie Interesse, bis sie alt genug war, um in eine ihrer Firmen einzusteigen, was sie sich zu Tuns weigert. Isa ist Lehrerin aus Leidenschaft. Doch ihre Mutter ist ein Barakuda und aus Liebe zu ihrem Stiefbruder, der sich verzweifelt nach der Zuneigung seiner Ex-Stiefmutter sehnt, ist Isa bereit einen Deal mit einem Barakuda zu machen.
Sailor stammt aus einer liebenden Familie, aber auch er hat mit einer schwierigen Vergangenheit zu kämpfen, denn sein Vater verließ die Familie als er noch sehr klein war und ließ sie alle mittellos zurück. Sailors wichtigstes Lebensziel ist es nun zu beweisen, dass er ganz und gar nicht so ist, wie sein Erzeuger. Bis ihm die rothaarige Schönheit wieder über den Weg läuft und all seine Pläne plötzlich in Frage gestellt werden.

Ich fand Sailor und Isa beide sofort total sympathisch. Sailor ist ein absoluter Traummann! Super nett, charmant, süß, aufmerksam, einfach perfekt! Isa dagegen bewundere ich. Sie hat so viel mitmachen müssen und ist ohne Liebe groß geworden, dennoch liebt sie selbst ihre Geschwister bedingungslos und hat für sie quasi die Mutterrolle übernommen.
Ich finde es toll, wie die beiden einander umkreisen und die Schlagabtäusche, die sie sich liefern sind immer wieder total witzig, ebenso, wie die inneren Monologe, die sie führen.

Obwohl ich die Charaktere liebe, ebenso wie die unglaublich tollen Nebencharaktere, muss ich sagen, dass ihnen manchmal die genialen Kapitelüberschriften fast die Schau gestohlen haben. Ich habe so oft gelacht und mich gefragt, wie sie wohl mit dem Inhalt des Kapitels in Verbindung stehen und jedes Mal musste ich dann bei der Auflösung noch mehr lachen. Dieses Buch hat die mit Abstand besten Kapitelüberschriften, die mir bis jetzt untergekommen sind!

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings und das ist die Verwendung des Wortes „verlustieren“. Ich vermute, das liegt an der Übersetzung. Ich persönlich finde, es passt nicht zu diesem Buch. Ich kenne das Wort nur aus Romanen des 19. Jahrhunderts. In einem Roman des 21. Jahrhunderts wirkt es fehl am Platz und sorgt für Irritationen.


Fazit: ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es hat absolut alles, was man sich wünschen kann: sympathische Charaktere, tolle Nebencharaktere, eine schöne Geschichte, witzige Kapitelüberschriften und viel Witz und Romantik in der Handlung. Ich bin total begeistert und werde garantiert auch die anderen Bände der Reihe lesen!
Band 2 „Cherish Hope“ erscheint leider erst am 21. Februar 2020! Zum Glück gibt es genug andere Bücher, die einem die Wartezeit versüßen können.

Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 31.08.2019

Leider ließen mich die Charaktere kalt - ich habe nicht mitgefiebert

Kein Moment zum Verlieben
1

Cole und Lana treffen durch einen Unfall aufeinander. Eine Gasexplosion schleudert Cole von dem Gerüst, auf dem er gearbeitet hat, meterweit durch die Luft. Lana ist zufällig in der Nähe und denkt erst ...

Cole und Lana treffen durch einen Unfall aufeinander. Eine Gasexplosion schleudert Cole von dem Gerüst, auf dem er gearbeitet hat, meterweit durch die Luft. Lana ist zufällig in der Nähe und denkt erst an einen Terroranschlag, doch dann findet sie den schwer verletzten Cole und als er die Augen aufschlägt und sie in seine blauen Augen sieht, weiß sie, dass sie ihm unbedingt helfen muss. Also schafft sie einen Sanitäter heran und wird wenig später selbst ins Krankenhaus gebracht, doch sie kennt weder Coles Namen noch weiß sie sonst etwas über ihn, also kann sie ihn nicht finden. Doch die gibt nicht auf und sucht in jeder freien Minute nach dem mysteriösen Fremden. Nicht ahnend, dass sie erneut durch einen Zufall zusammengeführt werden.


Cole ist ein Ex-Häftling der sein Leben endlich in den Griff kriegen will. Also kauft er von seinen Ersparnissen ein Haus samt Werkstadt und will in Cornwall ein neues Leben beginnen.

Lana ist Sozialarbeiterin und frustriert von ihrem Job, in dem sie viel zu oft einfach nichts tun kann, um zu helfen. Als eine Frau, für die kein Platz mehr in dem Frauenhaus war, in dem Lana arbeitet, von ihrem Ehemann ermordet wird, braucht Lana dringend einen Urlaub. Sie reist nach Cornwall und trifft dort den Mann, nach dem sie seit der Gasexplosion so lange gesucht hat.

Doch Cole blockt sie ab, zum einen, um sie vor seiner gefährlichen Familie zu beschützen, zum anderen, weil sie eine Sozialarbeiterin ist und er mit diesem Berufsstand bislang keine positiven Erfahrungen verbindet.


Ich fand Lana und Cole beide an sich nicht unsympathisch, aber sie neigen immer wieder zur Überreaktion und das hat mich dann ziemlich genervt. Vor allem Lana schwankt ständig hin und her und lässt sich andauernd beeinflussen.

Für mich gab es immer wieder unnötige Verwicklungen, mir kam es irgendwann so vor, als sollten krampfhaft Seiten geschunden werden. Die Bewohner des Ortes und Coles Ex Frau, vor allem Isabella, Lanas Cousine, bei der sie ihren Urlaub verbringt, ging mir mit ihren Vorurteilen gegen Cole tierisch auf die Nerven. Isabella lässt keine Gelegenheit aus, um auf seinen früheren Fehlern herumzureiten und zu betonen, dass er ihrer Meinung nach, keine Chance verdient hat. Ich empfand sie als total verbohrt und klischeehaft „Kleinstadt-ignorant“. Sie schließt kategorisch aus, dass sich Cole verändert haben könnte. Er war im Knast und stammt aus einer „schlechten Familie“ also muss er immer noch Dreck am Stecken haben! Das hat mich total genervt. Fast genauso, wie die Tatsache, dass sich Lana davon immer wieder hat beeinflussen lassen. Eben noch hält sie Cole für einen Traumprinzen, dann sagt Isabella etwas und schon zweifelt sie, ob er wirklich ein guter Kerl ist, dann schwenkt sie wieder um und wenig später wieder zurück.


Weder Cole und Lana noch die Handlung an sich haben mich richtig gepackt. Irgendwie kamen die Gefühle bei mir nicht an. Die Beziehung der beiden blieb für mich oberflächlich. Ich habe nicht mitgefiebert, ob sie zusammenkommen oder nicht.


Das Buch wurde am Schluss noch richtig spannend, das kam dann auch bei mir an, aber die ganzen 80% davor ließen mich relativ kalt.


Fazit: Leider hat mich das Buch von Anfang an nicht richtig packen können. Es ist nicht schlecht, aber immer, wenn ich dachte, jetzt könnte es mich mitreißen, passierte wieder etwas, dass mich die Augen verdrehen ließ. Bei mir kam kein Prickeln auf, kein Daumen drücken für die beiden Protagonisten, kein Hoffen, dass sie zusammenkommen. Mich hat das Buch leider relativ kalt gelassen. Für mich waren es einfach zu viele Verwicklungen und am Schluss blieb mir zu viel offen. Viele Handlungsstränge wurden einfach nicht zu Ende geführt.

Ich kann dem Buch leider nur 2 Sterne geben, aber mehr ist einfach nicht drin.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Einfach nur extrem verwirrend

Nichts wird dir bleiben
1

Eine Frau, sie scheinbar psychisch krank ist bringt Zwillinge zur Welt, zwei Jungen. Einen will sie behalten, den anderen nicht. Jennifer, eine Patientin, die der Psychiater Thomas nur ein einziges Mal ...

Eine Frau, sie scheinbar psychisch krank ist bringt Zwillinge zur Welt, zwei Jungen. Einen will sie behalten, den anderen nicht. Jennifer, eine Patientin, die der Psychiater Thomas nur ein einziges Mal gesehen hat, bringt sich vor seinen Augen um, er konnte sie nicht davon abhalten. Die Polizei behauptet, Jennifer habe einen Brief hinterlassen, indem sie ihn beschuldigt sie vergewaltigt zu haben. Jessica sieht, so glaubt sie zunächst, einem Mann beim Sterben zu, weil ein anderer, den sie Krake nennt, das so will. Sie kannte Jennifer und will nach deren Tod fliehen. Doch Krake scheint seine Tentakel überall zu haben. Der Privatdetektiv Werner leidet an Erektionsstörungen. Er bietet Thomas seine Hilfe an, im Gegenzug behandelt er ihn.

Verwirrt? Ja, das war ich auch. In nur wenigen Seiten lernt man sehr viele Charaktere kennen und alle überfahren einen irgendwie in extrem kurzen Kapiteln. Später werden es übrigens noch mehr Charaktere. Die Verwirrung soll hier wohl als Stilmittel dienen, um für Spannung zu sorgen. Bei mir sorgt sie aber nur dafür, dass ich es kaum erwarten kann, bis das Buch zu Ende ist. Nicht, weil ich wissen will, wie es ausgeht, sondern, weil es mich so sehr verwirrt, dass ich Kopfweh bekomme, wenn ich versuche der Handlung zu folgen.

Leider hat mich das Buch überhaupt nicht begeistern können, im Gegenteil, ich habe das Ende herbeigesehnt. Die Grundidee fand ich gut, ein Psychiater, der zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt wird von einer Toten, niemand glaubt ihm und alle wenden sich gegen ihn. Das wäre auch ein sehr interessantes Buch geworden, aber leider gerät diese tolle Grundidee vollkommen aus dem Fokus. Die vielen Charaktere, die alle extrem kurze Kapitel aus ihrer Sicht erzählen, die scheinbar nur am Rande zusammenhängen und manchmal auch gar nicht, sondern erst später in der Handlung Sinn ergeben, das ist viel zu verwirrend! Ich bin wirklich hart im Nehmen und bin immer bereit auch Bücher zu lesen, die von der „Norm“ abweichen, aber leider weicht dieses für mich in einer Art ab, die mir nicht entgegenkommt.

Ich konnte keine emotionale Bindung zu einem der Charaktere aufbauen. Die Wechsel kamen so schnell und meistens auch sehr plötzlich, aber die Charaktere blieben die ganze Zeit sehr flach und oberflächlich.


Fazit: Leider war das Buch so gar nicht mein Fall. Die Grundidee war gut, aber die Gestaltung für mich zu verwirrend. Es gab zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit, die in extrem kurzen Kapiteln immer nur Fitzelchen ihrer Geschichte zeigten und genauso schnell wurde man plötzlich in das Leben des nächsten geworfen und bevor man richtig verarbeiten oder begreifen konnte, worum es bei diesem Charakter geht, schon kam wieder der nächste. Ich war einfach nur total verwirrt.
Ich kann dem Buch leider nicht mehr als 1 Stern geben. Die Bewertung wäre ohne die gute Grundidee noch schlechter ausgefallen.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Irrungen und Wirrungen, die jeder Vorabend-Seifenoper Konkurrenz machen!

Limonadentage
1

Achtung: Band 1 einer Dilogie mit richtig fiesem (und für mich unlogischem) Cliffhanger!


In ihrer Kindheit waren Avery und Cade beste Freunde, mehr noch, sie waren alles für einander. Später wurden sie ...

Achtung: Band 1 einer Dilogie mit richtig fiesem (und für mich unlogischem) Cliffhanger!


In ihrer Kindheit waren Avery und Cade beste Freunde, mehr noch, sie waren alles für einander. Später wurden sie ganz natürlich ein Paar. Doch dann machte Cade einfach Schluss mit Avery, verließ die Stadt und ließ sie am Boden zerstört zurück. Als sie nun 12 Jahre später wieder aufeinander treffen kocht bei ihnen beiden das alles wieder hoch. Avery ist gerade vor 6 Monaten für ihren Traumjob nach Boston gezogen als sie Cade buchstäblich in die Arme rennt. Bei ihr sitzt der Schmerz noch immer tief, genauso wie bei ihm die Reue und das Bedauern. Doch warum hat er damals überhaupt Schluss gemacht, wenn er sie doch noch immer liebt? Hat ihre Beziehung eine zweite Chance verdient, obwohl sowohl Avery als auch Cade mittlerweile mit anderen Leuten zusammen sind? Sind sie, wie sie immer dachten, für einander bestimmt oder war das nur eine Sandkastenliebe, die in der Erwachsenenwelt keinen Bestand hat?
 

Die Handlung wird abwechselnd aus Averys und Cades Sichtweise erzählt, immer wieder unterbrochen von gemeinsamen Kindheitserinnerungen. Ich fand den Aufbau sehr schön, vor allem die Kindheitserinnerungen sind wirklich süß und ich finde es toll, wie tief und natürlich ihre Freundschaft war, die sich langsam zu Liebe entwickelt hat.

 
Aber leider waren für mich die Kindheitserinnerungen das schönste an diesem Buch. Die Handlung im hier und jetzt war für mich äußerst unbefriedigend.

Was mich direkt gestört hat, ist Averys Meinung über sich selbst. Sie kritisiert einfach alles an sich und bezeichnet sich als Katastrophe und Vogelscheuche. Cade findet sie natürlich wunderschön. Ich finde es schade, dass immer dieses Klischee bemüht werden muss. Kann sich nicht auch mal eine Frau mit ihren Makeln wohlfühlen oder es ihr zumindest einigermaßen egal sein, anstatt sich andauernd selbst fertig zu machen?

Darüber hinaus empfand ich Avery als sehr naiv und flatterhaft. Cade empfand ich oft als widersprüchlich. Mal von Schuldgefühlen geplant, mal eiskalt kalkulierend. Zusammen sind sie mir aber auf die Nerven gegangen. Sie sind beide in festen Beziehungen, aber veranstalten einen Eiertanz um einander herum. Sie kommen sich näher, dann stoßen sie sich wieder weg und wieder von vorne. Mir kamen sie dabei vor wie 14-jährige Teenies. Statt zu klären, was in der Vergangenheit war und reinen Tisch zu machen, verhalten sie sich für mich absolut unreif und wirklich dämlich.

Davon abgesehen finde ich die jeweils neuen Partner lächerlich. Sie sind beide so überzeichnet intolerant und Ich-bezogen, dass das für mich leider total überzogen war. Wahrscheinlich sollte damit Verständnis erzeugt werden dafür, dass sie sich trotz Beziehungen einander zuwenden.

Ich hatte immer wieder das Gefühl eine aufs Papier gebrachte Seifenoper alla GZSZ zu lesen, statt eines Liebesromans. Der für mich total unlogische Cliffhanger tat dann das seine um mich einfach nur wütend zurück zu lassen. Wütend auf die Protagonisten und wütend auf mich selbst, weil ich mich dazu habe verführen lassen dieses Buch zu lesen.

 
Fazit: Ich bin leider von diesem Buch total enttäuscht und frustriert. Anfangs waren mir beide Protagonisten, bis auf ein paar disharmonische Töne recht sympathisch. Je länger aber dieses „umeinander herumschleichen“ und „Teenie-getue, obwohl über 30“ anhielt, desto mehr haben beide bei mir an Sympathie verloren. Für mich war das Buch leider nichts. Eine Seifenoper in Buchformat.

Von mir gibt es knappe 2 Sterne und die auch nur wegen der wirklich schönen Kindheitserinnerungs-Rückblenden, die sehr charmant waren.


Band 2 habe ich übrigens auch noch hier liegen. Ich werde ihn direkt im Anschluss lesen, mal schauen, ob der besser ist. Ich hoffe es sehr, sonst bin ich den restlichen Tag frustriert und muss mir entweder einen richtig blutigen Thriller schnappen, um die Wut wieder los zu bekommen oder einen altbekannten Liebesroman, bei dem ich wenigstens weiß, dass er mir gefällt. Ihr werdet ja sehen, was auf die Rezension von Limonadenträume heute (oder morgen, falls ich das dritte Buch des Tages nicht mehr fertig bekomme) folgen wird...

Veröffentlicht am 09.08.2019

Leider kein Spannungsroman

Der Kinderflüsterer
1

Vor 20 Jahren wurden 5 Kinder in Featherbank entführt und ermordet. Der Täter wurde gefasst, doch das letzte Opfer ist bis heute verschwunden.

Tom Kennedy zieht nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn ...

Vor 20 Jahren wurden 5 Kinder in Featherbank entführt und ermordet. Der Täter wurde gefasst, doch das letzte Opfer ist bis heute verschwunden.

Tom Kennedy zieht nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn Jake ins beschauliche Featherbank. Von der Vergangenheit des Ortes ahnt er nichts. Doch dann verschwindet ein weiteres Kind und die Ermittler befürchten, dass der Serienmörder, der „der Kinderflüsterer“ genannt wurde, vielleicht einen Komplizen hatte. Währenddessen behauptet Jake er höre an seinem Fenster ein Flüstern. Hat der Kinderflüsterer, oder dessen Komplize nun Jake im Visier? Oder bildet sich das der Junge nur ein?

Als ich den Klappentext las, war mir als Thriller Fan klar, dass ich das Buch lesen muss. Der teils gewöhnungsbedürftige Schreibstil, die vielen schnellen Perspektivenwechsel und die oft verwirrende Handlung haben es mir leider sehr schwer gemacht, mich in das Buch einzufühlen. Ich war meistens einfach nur verwirrt. Lange Zeit passiert nichts im Buch, wodurch Langeweile aufkommt, doch leider führt das dazu, dass man nicht wirklich aufmerksam liest und plötzlich kommt man dann nicht mehr mit. Ich habe mich außergewöhnlich schwer getan mit diesem Buch. Spannung kam bei mir nicht auf. Die Idee ist toll und die Charaktere an sich auch interessant, aber mir kommt die Handlung oft in die Länge gezogen vor.

Was mir am besten gefallen hat, war definitiv das Cover. Der halbe gelbe Schmetterlingsflügel, der keiner ist, sondern aus Knochen besteht, das ist eine wirklich clevere Idee! Was das ganze aber noch viel besser macht, seit die Tatsache, dass der Flügel und die einzelnen Knochen fühlbar gemacht wurden. Streicht man über das Cover kann man die einzelnen Knochen erfühlen und die Textur des „Flügels“. Das fühlt sich einfach faszinierend an und passt sehr gut zu einem Thriller. Das Cover macht das Buch in mehrerlei Hinsicht zu etwas ganz besonderem.

Fazit: für mich war das Beste am Buch das wirklich coole Cover. Doch leider geht es bei einem Buch ja vorwiegend um den Inhalt und der hat mich enttäuscht. Ich hatte auf einen Thriller oder wenigstens auf Spannung pur und Fingernägelkauen gehofft, wenn das Buch schon als „der Spannungsroman des Jahres 2019“ vermarktet wird. Ich fand zwar die Charaktere interessant und auch die Handlung an sich, aber an der Umsetzung haperte es für mich gewaltig. Das Buch hat einige Längen und die sorgen dafür, dass man abdriftet und sich sogar langweilt. Ich hatte deutlich mehr erwartet. Leider kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben, für die interessanten Charaktere und das wirklich geniale Cover.