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Veröffentlicht am 08.12.2023

Für mich nicht unbedingt ein Thriller, aber interessant

Die Dolmetscherin - Ihre Übersetzung entscheidet über das Urteil
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Revelle Lee ist Dolmetscherin – vor allem bei Gericht oder bei Vernehmungen. Sie spricht 11 Sprachen und ihr Job ist es, 1:1 das widerzugeben, was ihr Klient sagt. Sie gibt keine Wertung ab, sagt niemals ...

Revelle Lee ist Dolmetscherin – vor allem bei Gericht oder bei Vernehmungen. Sie spricht 11 Sprachen und ihr Job ist es, 1:1 das widerzugeben, was ihr Klient sagt. Sie gibt keine Wertung ab, sagt niemals ihre Meinung darüber, ob der Klient lügt, denn sie ist neutral. Es ist ihr Job neutral zu sein, obwohl es ihr manchmal sehr schwerfällt.
Privat steht Revelle kurz davor, sich ihren Traum zu erfüllen und Mutter zu werden. Aktuell läuft die Adoption ihres Pflegesohnes und sie hofft, dass alles gutgeht.
Doch dann droht auf einmal alles über ihr einzustürzen.


Ich übersetze selbst – allerdings belletristische Bücher, daher war ich besonders gespannt auf das Buch und die Arbeit einer Dolmetscherin. Das ist eine sehr große Verantwortung und Revelle ist sich dieser absolut bewusst – bis sie irgendwann beschließt, einzugreifen, mit verheerenden Konsequenzen.

Revelle, das lernt man schnell, ist keine klassische Protagonistin. Sie ist nicht durch und durch „gut“, sondern tut manchmal auch fragwürdige, bis – keine Ahnung wie ich das spoilerfrei nennen soll. Sie hat auf jeden Fall zwei Seiten. Das machte sie mir nahbarer, aber wirklich verbunden fühlte ich mich mit ihr nicht. Vieles blieb mir was ihren Hintergrund und die Gründe für ihre Entscheidungen der Vergangenheit anbelangt, zu schwammig und undurchsichtig.
Leider neigt Revelle auch dazu, dumme Entscheidungen zu treffen und tut das regelmäßig, bis sie bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt.

Ich fand das Buch und die Handlung durchaus interessant, aber bei mir kam leider erst sehr spät etwas Spannung auf. Das bedeutet nicht, dass ich das Buch langweilig fand, aber mich interessierten glaube ich, tendenziell die falschen Dinge. Ich fand es zum Beispiel immer toll, wenn Revelle die Feinheiten einer Sprache oder eines Begriffs erklärte oder auf kapitale Fehler von Kollegen hinwies. Das machte immer wieder deutlich, wie wichtig dieser Job ist und vor allem, wie teilweise sogar überlebenswichtig es ist, dass ein Dolmetscher gründlich arbeitet.


Fazit: Ich kam emotional aber nicht an Revelle heran. So wird ihr Handeln teilweise von Dingen bestimmt, bei denen ich nicht nachvollziehen kann, warum ihr das so wichtig ist. Ich kann auch immer wieder ihre Motive nicht verstehen, vielleicht auch, weil ich das Gefühl hatte, dass mir da Hintergrundwissen fehlt.

Die Wichtigkeit ihres Berufs wird toll dargestellt und auch, warum es so wichtig ist, dass Dolmetscher gründlich arbeiten. Allerdings wird eben auch gezeigt, wie leicht Fehler passieren können oder wie leicht man jemandem schaden kann.

Mir fehlte allerdings die Spannung. Ich fand das Buch an sich interessant, aber richtig gepackt hat es mich nicht. Ich würde es nicht unbedingt als Thriller bezeichnen. Der Klappentext versprach eine andere Art Buch, wobei ich das Buch, das ich letztlich erhalten habe, aber auch nicht schlecht fand, nur eben anders.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Ich habe Kritik, aber schlecht fand ich es nicht

Check & Mate – Zug um Zug zur Liebe
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Mallory gibt alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Sie hat ihre Chance aufs College aufgegeben und arbeitet schon seit Jahren wie eine Verrückte, um die hohen Arzt- und Medikamentenrechnungen ihrer ...

Mallory gibt alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Sie hat ihre Chance aufs College aufgegeben und arbeitet schon seit Jahren wie eine Verrückte, um die hohen Arzt- und Medikamentenrechnungen ihrer Mutter zu bezahlen, ohne das Haus der Familie zu verlieren. Alles hängt an ihr.
Doch auf Drängen ihrer besten Freundin, die bald die Stadt fürs College verlässt, gibt Mallory nach und tut bei einem Wohltätigkeitsturnier das, was sie eigentlich, seit ihr Vater die Familie verlassen hatte, nie wieder tun wollte: sie spielt Schach. Und gewinnt. Gegen den amtierenden Weltmeister und Nummer eins, Nolan Sawyer – Wunderkind des Sports und Rockstar der Szene. Er hat das Spiel quasi im Alleingang „sexy“ und „interessant“ gemacht. Anstatt jedoch wütend über diese Niederlage zu sein, will Nolan nur eins: noch einmal gegen Mallory spielen!


Ich bin ja bekennender Fan von Ali Hazelwood, allerdings muss ich zugeben, dass ich mit diesem Buch und vor allem mit seiner Protagonistin meine Probleme hatte.

Mallory hat viel durchgemacht, keine Frage. Seit Jahren arbeitet sie wie eine Verrückte, um ihre Familie über Wasser zu halten, weil ihre Mutter es nicht kann und ihr Vater die Familie vor Jahren verließ. Ihre jüngeren Schwestern wissen das allerdings überhaupt nicht zu schätzen und machen es ihr zusätzlich schwer. Doch auch Mallory ist gut darin, es sich selbst schwerer zu machen.

Durch das Turnier und ihren Sieg öffnet sich eine Tür in eine Welt, der Mallory den Rücken gekehrt hatte. Sie bekommt das Angebot ein Stipendium zu erhalten, sie bekäme Geld dafür mehr über Schach zu lernen, Turniere zu spielen und vielleicht irgendwann bei den ganz Großen mitzuspielen. Doch Mallory will nicht mehr Schach spielen. Sie verteufelt das Spiel geradezu, obwohl es einst ihr Lebensinhalt war.

Mir war Mal zu verbissen und fanatisch in ihrem Bestreben, Schach den Rücken zu kehren und Nolan von sich zu stoßen. Ich kann verstehen, dass sie ihre Vergangenheit geprägt hat, aber sie hat das immer und immer und immer wieder aufgewärmt und reagierte extrem zornig, wenn jemand sie auf ihr Verhalten ansprach. Sie konnte mit Kritik gar nicht umgehen. Sie gefiel sich in ihrer Rolle als Märtyrerin und das ging mir leider ziemlich auf die Nerven. Zudem kam es mir vor, als hielte sie ihre Familie für blind und taub.

Ihre Schwester Sabrina fand ich ganz furchtbar verzogen. Die Erklärung, die da am Ende geliefert wurde, reichte mir nicht. Wäre es nur darum gegangen, hätte sie sich auch gegenteilig verhalten können, um ihr Ziel zu erreichen und hätte es so nicht allen noch schwerer gemacht.

Nolan war mein absoluter Liebling in diesem Buch. Ich hätte gern ab und an ein Kapitel aus seiner Sicht gelesen. Ich fand ihn so süß und es war so schön, wie er aufblühte, wann immer ihm eine Herausforderung geboten wurde.

Schach spielt hier eine große Rolle. Es wird mit vielen Fachwörtern um sich geworfen, die ich zum Glück kenne – mein Vater spielt für sein Leben gern Schach im Verein, allerdings nicht auf dem Level.
Ich fand es echt interessant, mehr über die Welt und vor allem Frauen in der Schachwelt zu erfahren, obwohl mich da teilweise einiges echt wütend gemacht hat.


Fazit: Ich fand das Buch, vor allem durch die Einblicke in die Schachwelt sehr interessant. Schach ist jetzt nicht wirklich ein Sport, der in aller Munde ist. Besonders gut gefiel mir, wie die Rolle der Frauen in dieser Welt dargestellt wurde. Das machte allerdings stellenweise auch sehr wütend.

Die Handlung war in weiten Teilen vorhersehbar. Das hat mich jetzt aber nicht sonderlich gestört.

Was mich viel mehr gestört hat, war Mallory. Mich hat sie leider mit ihrer Art immer wieder ordentlich Nerven gekostet. Mir war Mal einfach zu märtyrerisch eingestellt und es gab Momente, in denen ich sie auch nicht mochte. Mein Liebling in diesem Buch war definitiv Nolan.

Leider war dieses Buch nicht mein Lieblingsbuch von Ali Hazelwood. Ich fand es nicht furchtbar schlecht, aber ich hatte einfach meine Probleme mit der Protagonistin. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Mich konnte es leider nicht wirklich packen

Doctor Off Limits
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Sutton weiß nicht genau, ob sie sich mehr auf den Beginn ihrer Karriere als Ärztin freut, oder Angst davor hat. Montag tritt sie ihre Stelle als ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Sutton weiß nicht genau, ob sie sich mehr auf den Beginn ihrer Karriere als Ärztin freut, oder Angst davor hat. Montag tritt sie ihre Stelle als Ärztin im Praktikum an, da ist es doch jetzt der perfekte Zeitpunkt für ein Blind Date – findet zumindest ihre beste Freundin – immerhin hat Sutton ihr Privatleben während des Studiums praktisch komplett auf Eis gelegt. Dumm nur, dass ihr Blind Date – das einfach unglaublich toll war! – sich als ihr Chef herausstellt. Obwohl beide sich nach wie vor extrem stark zueinander hingezogen fühlen, darf nichts mehr zwischen ihnen passierten – oder?


Beide Protagonisten waren mir nicht unsympathisch. Sie sind einander recht ähnlich. Beide brennen für den Job als Mediziner und sind sehr ehrgeizig. Und beide wollen ihr Privatleben nicht mit ihrem Berufsleben vermischen. Wenn da nur nicht diese Anziehungskraft wäre …

Obwohl mir beide Protagonisten durchaus sympathisch waren, blieb ich die ganze Zeit auf Distanz. Ich fühlte mich ihnen einfach nicht nahe, kann aber nicht wirklich den Finger drauflegen, woran es denn lag.

Das Hin und Her war vorhersehbar, aber leider wirkte das auf mich künstlich aufgebauscht. Vor allem, als dann auch noch eine bestimmte Kollegin ihre Nase hineinsteckt. Das fand ich teilweise recht albern.

Beide Protagonisten sind Ärzte daher spielen auch Fälle aus dem Krankenhaus eine Rolle, aber leider eine sehr untergeordnete. Es geht im Prinzip dabei nur darum, zu zeigen, dass Sutton ja eine sooooo tolle angehende Ärztin ist.

Ich hätte es interessant gefunden, hier ihre Vorgeschichte mehr einzubinden. Zwar spielt die bei einem Fall eine Rolle, aber ich hätte es zum Beispiel interessanter gefunden, wenn sie vielleicht einen ehemaligen Kunden wiedergetroffen hätte, oder jemand ihre berufliche Vorgeschichte wirklich mal gegen sie verwenden hätte wollen. Ebenso hätte auch ihre entfremdete Mutter auftreten können – alles hätte diesem Buch etwas mehr Spannung und „mehr“ von allem verliehen, aber nichts davon passierte.


Fazit: Ich fand es gut, dass auf unnötige Dramen verzichtet wurde, aber gefühlt wurde letztlich auf fast alles verzichtet. Es wurden nur ständig die Gründe wiederholt, warum die beiden nichts miteinander anfangen wollen und dürfen, aber es trotzdem irgendwie doch wollen. Dadurch, dass ich nicht wirklich mit ihnen mitfühlen konnte und mich auf Distanz gehalten fühlte, konnte mich das Buch nicht wirklich abholen oder begeistern.

Ich fand es per se nicht schlecht, aber mir fehlte auch einfach ganz viel auf der Gefühlsebene und einiges erschien mir künstlich aufgebauscht. Insgesamt bekommt das Buch von mir ganz, ganz knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Teilweise fand ich es echt gut, teilweise zog es sich aber auch etwas

Im Zweifel für das Monster
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Daniel ist Anwalt und stolz darauf. Er ist auch verdammt gut in seinem Job und kann sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, demnächst Partner ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Daniel ist Anwalt und stolz darauf. Er ist auch verdammt gut in seinem Job und kann sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, demnächst Partner zu werden. Gerade erst hat er einen riesigen Fall zugeteilt bekommen, der seine Karriere entscheidend nach vorn bringen kann. Zwar vertritt er „die Bösen“ in diesem Fall, aber wen scherts, richtig?
Dann aber nimmt Daniels Leben eine krasse Wendung, als ihn das Monster unter seinem Bett, das ihn als Kind gequält hatte, um Hilfe bittet. Es muss vor dem Monstergericht erscheinen, weil es beschuldigt wird, ein Mädchen umgebracht zu haben. Daniel soll ihm helfen. Doch, wie verteidigt man ein Monster?


Anfangs konnte ich den Protagonisten aus vielerlei Gründen nicht leiden. Zum einen, weil er ein arroganter A… war, zum anderen, weil sein moralischer Kompass quasi nicht mehr existierte und aus einem ganz persönlichen Grund, nämlich wegen seiner ständigen abwertenden Kommentare über übergewichtige Menschen.

Daniel ist einen großen Teil des Buches einfach unsympathisch. Es geht ihm einzig und allein um den äußeren Anschein und um seine Karriere. Er nutzt seinen Assistenten schamlos aus, ist faul und mitleidlos. Das ändert sich, aber bis es so weit ist, muss man manchmal darum kämpfen, dran zu bleiben und nicht einfach innerlich zu sagen: „Weißt du was? Lass dich fressen, ist besser so.“

Zu Beginn des Buches ist Daniel moralisch sehr flexibel, wird aber mit jedem „seltsamen“ Klienten nahbarer. Da hilft schon seine Überforderung im Angesicht „seines Monsters“, aber als er dann erfahrt, was noch so alles real ist, mag man ihn schon viel lieber. Trotzdem kommt der eiskalte Anwalt ab und an noch durch.
Allerdings scheint er mit den Monstern besser klar zu kommen, als mit seinen menschlichen Klienten und ihnen auch mehr Mitgefühl entgegen zu bringen.


Fazit: Ich hatte mit diesem ersten Band der Reihe stellenweise meine liebe Mühe. Daniel war mir sehr lange alles andere als sympathisch und manche seiner Gedanken fand ich echt übel. Er war lange ein absoluter A… und ein mitleidloser Anwalt, nur auf seine Karriere fixiert.
Das Buch wurde allerdings mit jedem Monster besser. Sie, und seine Reaktionen auf sie, machten Daniel deutlich nahbarer und sympathischer.

Ich fand das Buch und die Wesen sehr kreativ und fühlte mich immer wieder gut unterhalten, aber manchmal zog es sich und ich hatte Mühe dranzubleiben.

Von mir bekommt Band 1 dieser Reihe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Es wurde im Verlauf der Handlung immer besser, aber ich habe auch Kritik

Wedding Date
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Hochzeitsplanerin Ama ist gerade dabei sich etwas aufzubauen. Sie ist schon gut gebucht, aber auch rund um die Uhr und jeden Tag im Einsatz. Irgendwann will sie auch mal etwas kürzertreten und als sie ...

Hochzeitsplanerin Ama ist gerade dabei sich etwas aufzubauen. Sie ist schon gut gebucht, aber auch rund um die Uhr und jeden Tag im Einsatz. Irgendwann will sie auch mal etwas kürzertreten und als sie den Auftrag für die Hochzeit des Jahres bekommt, scheint dieser Traum in greifbarer Nähe. Das Problem: Nun zum einen wird diese Hochzeit extrem aufwändig und zum anderen – das ist das eigentliche Problem – wollen die Bräute ihre Blumen unbedingt von Elliot Blum – Amas Ex, dessen Antrag Ama damals abgelehnt hatte.


Um Ama zu verstehen, muss man berücksichtigen, wie sie aufgewachsen ist. Ihre Mutter heiratet „zum Spaß“ alle paar Monate und immer ist es Ama, die nach jeder gescheiterten Ehe die Scherben auflesen darf. Gut, das hat sie auch dazu gebracht Wedding-Planerin zu werden, sie hat durch die Hochzeiten ihrer Mutter schließlich Erfahrung, aber es hat ihr auch den Glauben an die Ehe genommen, zumindest den Glauben daran, dass eine Ehe, die sie eingeht, für immer halten würde. Sie hat Angst, wie ihre Mutter zu werden.
Gleichzeitig haben ihr die vielen Ehen auch zahllose Stiefgeschwister eingebracht, von denen einige einen großen Stellenwert in ihrem Leben haben.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Vergangenheit ist man dabei, wie Ama und Elliot einander kennenlernen, wie mehr aus ihnen wird und was dabei alles schiefgegangen ist.
In der Gegenwart sind sie getrennt und Elliot wieder so ziemlich genauso drauf, wie damals, als sie Fremde waren und Elliot ein A… nur, dass er jetzt seine Liebe zu Blumen entdeckt hat.

Ama hat von Anfang an klargemacht, dass sie niemals heiraten will, doch irgendwie scheint die Botschaft bei Elliot nicht angekommen zu sein. Da merkt man wieder das klassische Denken von Männern. Er geht davon aus, dass sie „schon zur Vernunft kommen wird“ oder „ihre Meinung bestimmt noch ändern wird“. Er nimmt ihre Willensäußerung nicht ernst.

Gleichzeitig legt Ama aber auch gedanklich immer wieder krasse Kehrtwendungen hin, dass man nur schwer mitkommt. Das muss man ihm also auch ein wenig zu Gute halten.

Was richtig krass ist, ist Amas Verhältnis zu ihrer Ex-Chefin. Da kommt so einiges raus und lässt einen große Augen machen. Wobei ich aber auch gerade da, Amas Gedanken und ihr Verhalten nur schwer nachvollziehen kann.

Zum Ende hin ging mir einiges viel, viel, viel zu schnell. Da kam ich kaum noch mit, vor lauter Wendungen und Enthüllungen und Entscheidungen.


Fazit: Ich fand das Buch keineswegs schlecht, allerdings hatte ich zwischendurch auch meine Probleme. Ich mochte Elliot sehr lang nicht, weil er einfach ein A… war. Erst als er netter wurde, gefiel mir auch das Buch besser. Einerseits kann ich Ama sehr gut verstehen, warum sie nicht heiraten will, andererseits neigt sie dazu andere Entscheidungen sehr abrupt zu treffen, sodass man kaum nachvollziehen kann, wo das denn jetzt wieder herkam.

Gegen Ende ging mir einiges zu schnell, aber für mich wurde das Buch zunehmend besser.

Von mir bekommt es 3 Sterne.

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