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Veröffentlicht am 16.12.2020

Manchmal etwas schnell, aber hat einfach was

Mister Darkness
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Francesca will nur eins: frei sein. Sie will lieben wen sie will. Aber als Mafiaprinzessin ist das nicht so leicht. Ihr Bruder bestimmt über alles. Sie liebt ihn und weiß, dass er sie auch liebt, aber ...

Francesca will nur eins: frei sein. Sie will lieben wen sie will. Aber als Mafiaprinzessin ist das nicht so leicht. Ihr Bruder bestimmt über alles. Sie liebt ihn und weiß, dass er sie auch liebt, aber er sieht in ihr immer noch ein Kind und weigert sich zu akzeptieren, dass sie eine erwachsene Frau ist und Bedürfnisse hat.
Doch Francesca ahnt nicht, dass sie ihre Leidenschaft in Gefahr bringt. Sie hat eine Affäre mit einem FBI Agenten, der gegen ihre Familie ermittelt, der Stellvertreter ihres Bruders will sie für sich und ein russischer Mafioso ebenso. Sie alle wollen Francesca besitzen, aber können sie ihr auch das geben, was sie mehr als alles andere will: Liebe?


Dieses Buch ist sehr schnell. Es ist aus vielen Sichtweisen geschrieben und wirklich spannend. Ich habe richtig mitgefiebert.

Ja, Francesca ist manchmal etwas arg naiv dafür, dass sie doch eigentlich selbst auch recht skrupellos und gefährlich ist und sie knickt dafür, dass sie ach so stur sein soll recht schnell ein. Aber sie war mir trotzdem sehr sympathisch. Ich hätte mir zwar manchmal gewünscht, dass sie sich mehr behauptet und nicht ganz so schnell mit Sex zu bezaubern ist, aber es stört mich auch nicht wirklich, weil man sehr mit ihr mitfühlen kann. Wenn man beim Lesen bei ihr ist, stört es nicht, weil man ebenso von den Füßen gerissen wird, wie sie.

Die Herren sind in diesem Buch zahlreich und genauso widersprüchlich. Erst schimpfen sie alle über Francesca und dann wollen sie alle besitzen, abgesehen von ihrem Bruder. Das geht teilweise sehr schnell, aber wenn man darüber hinwegsehen kann, packt einen das Buch wirklich sehr und auch die Männer haben das Potential einem den Atem zu rauben.
Allerdings hätte ich dem einen oder anderen gern eine reingehauen, sie haben es verdient!

Die Handlung ist an sich schnell erzählt, aber was dieses Buch für mich so gut macht ist das Gefühl. Ich war wirklich ganz nah bei Francesca und den Männern. Ich habe mitgefühlt. Mich haben die Männer von den Füßen gehauen und ich fand sie wirklich heiß und auch immer wieder mal etwas gruselig. Es sind einfach skrupellose Männer, die kein Problem mit Mord und Folter haben – wobei man da nicht so nah dabei ist.


Fazit: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen! Ich konnte es nicht aus der Hand legen! Ich fand es sehr spannend, aufregend und heiß. Gut, einiges ging mir etwas zu schnell, aber das hat mich jetzt auch nicht massiv gestört.
Es gab eine Verwechslung, die mich etwas rausgebracht hat (Amerikaner sind in den USA nicht beliebt – anstatt – Amerikaner sind in Russland nicht beliebt).

Wer gern Mafia-Romanzen mit einem leichten Dark-Touch und einigen expliziten Szenen liest, ist hier genau richtig! Ich fand das Buch wirklich spannend und war echt total „drin“.

Von mir bekommt es 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Dieses Buch bricht einem so oft das Herz

Zwei Nächte und drei Leben lang
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Achtung: Taschentuch-Alarm!

Jess und Cem lernen sich ungewöhnlich normal kennen, aber da hört die Normalität bei ihnen auch schon auf. Es funkt von der ersten Sekunde an und beide wissen sofort, dass ...

Achtung: Taschentuch-Alarm!

Jess und Cem lernen sich ungewöhnlich normal kennen, aber da hört die Normalität bei ihnen auch schon auf. Es funkt von der ersten Sekunde an und beide wissen sofort, dass sie von jetzt an Teil von etwas großartigem sind. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Sie werden von Tragödien verfolgt und Herzen werden gebrochen. Dann riskiert Cem sein Leben für Jess. Er überlebt, aber verliert die Erinnerungen der letzten 16 Monate. Er weiß nicht mehr, dass sie getrennt sind und warum. Er will da weitermachen, wo sie vor 16 Monaten waren und Jess will es auch, doch ihr Kopf wehrt sich, was, wenn sie an denselben Gründen ein weiteres Mal zerbrechen? Werden die beiden am Ende ihr Happy End bekommen, oder bleibt es ihnen trotz all des Schmerzes verwehrt?


Es ist faszinierend, wie Elja Janus es schafft, dass man nach wenigen Sätzen das Gefühl hat, Jess und Cem zu kennen. Man ist dabei, wie sie sich kennenlernen und merkt, dass das etwas Großes ist mit ihnen. Dann gibt es einen Zeitsprung, sechs Jahre in die Zukunft und, obwohl sie getrennt sind, ist dieses Gefühl immer noch da. Man will einfach, dass sie zusammen sind!
Dann passiert der Überfall und alles geht so schnell und doch nicht schnell genug. Man will ihnen helfen, man will ein Happy End für sie, man macht sich schreckliche Sorgen. Und kaum hat man das überstanden, schon wird einem erneut der Boden unter den Füßen weggezogen, indem Cem sein Gedächtnis teilweise verloren hat. Gerade die letzten 16 Monate in denen so viel passiert ist.

Cem muss nicht nur mit dem umgehen, was in den letzten Monaten passiert ist, sondern will auch unbedingt Jess zurückgewinnen. Er kämpft um ihre Liebe und gegen sich selbst und sein Trauma. Aber auch gegen das Nicht-Wissen. Mehr und mehr erfährt er und je mehr er erfährt, desto weniger versteht er.
Jess weiß auch, dass Cem ihre große Liebe ist. Aber sie ist innerlich zerrissen. Sie würde so gern wieder mit ihm zusammen sein, aber es ist so viel passiert und anders als Cem, kann sie nicht vergessen.

Mehr darf ich leider nicht verraten, sonst werdet ihr gespoilert. Aber eine Warnung: dieses Buch ist heftig. Es ist so unglaublich heftig. Man liebt Cem und Jess so sehr, nach nur wenigen Zeilen und man leidet mit ihnen. Sie haben so schreckliches erlebt und ich habe so viel geweint. Elja Janus weiß, wie man Leser und Charaktere verbindet. Sie weiß, wie man dafür sorgt, dass man vergisst, dass es „nur“ ein Buch ist, dass es keine „echten“ Menschen sind. Man vergisst all das und ist dabei wie diese beiden Charaktere durch die Hölle gehen und man kann beide so gut verstehen.
Mir hat das Buch so oft das Herz gebrochen, ich habe so viel geweint und Elja verflucht und gleichzeitig geliebt.


Fazit: Dieses Buch ist „typisch“ Elja Janus. Es hat so viel Tiefe, man hat direkt nach wenigen Zeilen das Gefühl die Charaktere schon ein Leben lang zu kennen. Man ist so nah dran an ihnen und vergisst so schnell, dass es „nur“ ein Buch ist. Man leidet so heftig mit ihnen und weint und weint und weint. Dieses Buch hat wieder dieses besondere „Elja“-Gefühl, das ich nicht wirklich in Worte fassen kann. Man fühlt sich bei den Charakteren irgendwie Zuhause. Es gibt keine Seiten, obwohl es irgendwie doch Seiten gibt. Man drückt beiden die Daumen, keiner ist sympathischer als der andere. Man ist beiden so nah, man kann beide verstehen und beide brechen einem das Herz.
Es werden einige wichtige, emotionale Themen angesprochen. Aber dieses Buch geht nicht spurlos an einem vorbei. Es nimmt einen mit. Ich habe mehr als nur einen ganzen Tag gebraucht, um mich genug zu sortieren, um diese Rezension tippen zu können und ganz viel Trost-Schoki.

Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Faszinierend, erschütternd und leider wahr

Call the Midwife-Im Schatten der Armenhäuser
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Jeder, der schon einmal einen Roman von Dickens gelesen hat, weiß um der Schrecken der Armenhäuser. Wie furchtbar die Zustände waren, wie entwürdigend die Lebensumstände und wie grausam die Regeln und ...

Jeder, der schon einmal einen Roman von Dickens gelesen hat, weiß um der Schrecken der Armenhäuser. Wie furchtbar die Zustände waren, wie entwürdigend die Lebensumstände und wie grausam die Regeln und Aufseher sein konnten. In der Regel galt man im Armenhaus als wert- und rechtlos.
Viele Jahrzehntelang gab es in Großbritannien diese Armenhäuser, in denen es den Insassen lange Zeit schlechter ging, als in den Gefängnissen. Viele starben durch die Zustände.

In den 1950er Jahren gab es keine Armenhäuser mehr in Großbritannien. Es ist die Zeit, von der Jennifer Worth in diesem Buch erzählt, die Zeit, in der sie als Junge Krankenschwester und Hebamme im East End gelebt hat. In diesem Band ihrer Memoiren geht es aber nicht um ihre Tätigkeiten als Hebamme, sondern um ihre Berührungspunkte mit den Armenhäusern.

Sie erzählt die Geschichte dieser Häuser, wie sie entstanden, was sie bewirken sollten, wie es wirklich war und warum wir bis heute nur so wenig darüber wissen. Sie erzählt aber vor allem die Geschichten von Menschen, deren Leben durch das Armenhaus geprägt war. Da wäre Jane, die ihre Kindheit in einem Armenhaus verbrachte und die es gebrochen hatte. Eine Frau, wie ihr Leben lang diese Erlebnisse weder vergessen, noch überwinden konnte.

Aber es geht in diesem Buch nicht nur um die Armenhäuser, sondern auch allgemein um die armen Bewohner des East Ends, die ärmsten der Armen. Sie beschreibt wie sich Großbritannien veränderte, wie versucht wurde die Lebensbedingungen dieser Menschen in den 1950er Jahren zu verbessern und wie tragisch diese Bemühungen scheitern konnten.

Natürlich geht es auch wieder um die Bewohner des Nonnatus Hauses (das eigentlich anders hieß), allen voran Schwester Monica Joan, die aufgrund ihrer Demenz für allerhand Ärger sorgte.

Wenn man die Serie kennt, findet man viele Geschichten hier wieder, die einen bereits in der Serie zu Tränen rührten. Wobei das Buch deutlich härter und gnadenloser ist in seinen Beschreibungen.
Wer hier rosafarben gefärbte Geschichten erwartet, ist definitiv falsch. Jennifer Worth erzählt, wie es war, wie sie es erlebt hat. Sie beschönigt nichts, sie verurteilt aber auch nicht. Sie führt einem vor Augen, wie die 1950er Jahre im East End wirklich waren. Wie es war in einem Viertel zu leben und zu arbeiten, das von Armut geprägt war, Armut und Krankheit. Wie aber auch nach und nach das Moderne Leben Einzug hielt.


Fazit: Mich hat das Buch wirklich bewegt, aber auch es ist auch stellenweise nur schwer zu ertragen, was diese Menschen haben durchmachen müssen. Es lässt sich nicht „einfach so“ lesen, man braucht ab und an Erholungspausen. Aber ich finde es ist ein sehr wichtiges Buch über einen Teil der Geschichte, den niemand beachtet hat.
Durch die TV-Serie wurde vieles aufgegriffen, aber das Buch ist nochmal deutlich eindringlicher und härter.

Allerdings empfand ich es als sehr deprimierend. Es wäre toll gewesen, wenn es auch die ein oder andere positive Geschichte gegeben hätte.

Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

In diesem Buch steckt so viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde

Only One Song
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Achtung: Triggerwarnung (leider kann ich nicht konkret werden sonst wäre der zentralste Punkt verraten) und Warnung für Tierliebhaber, in diesem Buch wird das Einschläfern von Tieren „gezeigt“!

Theo hat ...

Achtung: Triggerwarnung (leider kann ich nicht konkret werden sonst wäre der zentralste Punkt verraten) und Warnung für Tierliebhaber, in diesem Buch wird das Einschläfern von Tieren „gezeigt“!

Theo hat zwei Jobs, sie arbeitet in einer Tierklinik und abends in einer Bar. Dort lernt sie eines Abends Winston kennen, den sie nur Instagram nennt. Sie hält ihn für die Aushilfskraft, dabei ist er der Schlagzeuger und Songwriter der Band, die an diesem Abend auftritt. Es funkt gewaltig zwischen den beiden, doch können sie ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe unter einen Hut kriegen oder ist ihre Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt?


Eigentlich hatte ich ein ganz anderes Buch erwartet. Ein New Adult Roman, süß, romantisch, ab und an auch etwas leidenschaftlich und vielleicht noch mit einem Plädoyer für Tierliebe. Aber in diesem Buch steckt sehr viel mehr.

Natürlich geht es um Theo und Winston und darum, wie zwei komplett unterschiedliche Menschen versuchen aus gegensätzlichen Leben irgendwie ein gemeinsames zu formen. Wobei nicht nur ihre Persönlichkeiten und ihre Jobs und Zukunftspläne für Schwierigkeiten sorgen, sondern auch Verletzungen und Probleme, von denen sie gar nicht wissen, dass sie ihr Leben und ihre Entscheidungen beeinflussen.
Mehrmals hätte das Buch Situationen klischeehaft lösen können, hat es aber zum Glück nicht.

Was ich am allerbesten fand, kann ich leider nicht sagen, weil ich sonst spoilern würde. Ich hatte irgendwie diese Sache schon deutlich früher im Kopf, bevor sie angedeutet oder angesprochen wurde, keine Ahnung warum, weil eigentlich nichts darauf hingedeutet hat. Ich fand dieses traumatische Ereignis sehr gut umgesetzt, vor allem aber auf menschlicher Ebene. Anne Goldberg hat ihre Protagonisten unter Schock stehen lassen, anstatt aus ihnen Superhelden zu machen, sie hat sie traumatisiert sein lassen, anstatt sofort darüber hinwegzukommen. Es gibt einfach Ereignisse, die man nicht einfach so hinter sich lässt, die Narben hinterlassen und die man vielleicht nie ganz los wird. Genau darum geht es. Aber auch darum, dass es nichts bringt sich deswegen zu verkriechen. Man muss versuchen sich irgendwie sein Leben zurückzuerobern, aber es dauert und es geht nicht so schnell, wie einen das Fernsehen und auch einige Bücher gern glauben machen wollen. Ich fand es wirklich super, wie einfühlsam das Thema behandelt wurde und die Folgen. Vor allem der Fokus war toll gewählt.

Abgesehen von diesem riesigen Pluspunkt hat mir auch der Umgang mit den Tieren sehr gut gefallen. Wie wichtig sie für beide Protagonisten waren, wie engagiert vor allem Theo stets war und dass es eben Lebewesen sind, kein Spielzeug und nichts, das man einfach wegwirft nur weil es nicht perfekt ist. Ebenso wurde deutlich, dass kein Tier „verloren“ ist, nur weil es traumatisiert ist. Dass Tieren ebenso geholfen werden kann wie Menschen, indem man das Problem angeht.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Ab und an hat mich das Buch zwischendrin mal verloren. Ich weiß nicht, wie das genau zu Stande kam, nur dass es so war. Meistens eher bei den ruhigeren Passagen mit Theos Großeltern, wobei ich das an sich echt toll fand, wie das Verhältnis zwischen Theo und ihnen war und wie das Thema Altersdemenz/Alzheimer behandelt wurde. Ich weiß wie gesagt nicht, warum ich da immer wieder etwas abgedriftet bin, aber es war wirklich nicht viel und auch nicht lang.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich wirklich ein ganz anderes Buch erwartet. Ich hatte mit einem „typischen“ New Adult Roman gerechnet, süß, romantisch, leidenschaftlich, etc. niemals hätte ich am Anfang damit gerechnet, das so viel mehr in diesem Buch steckt. Es behandelt ein Trigger-Thema aber was ich besonders toll fand war der Umgang mit dem Trauma, wie einfühlsam das geschah und vor allem, dass eben nicht alles über Nacht wieder gut ist – ich übertreibe ein wenig – sondern, dass die Protagonisten „normale“ Menschen sind und es eben Zeit braucht, um das zu verarbeiten.

Zwischendrin hat es mich ab und an verloren, obwohl ich nicht wirklich festmachen kann, woran es gelegen hat. Allerdings immer nur kurz.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Genauso gut, wie Band 1, aber ein mega fieser Cliffhanger!

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Achtung: Band 2 einer Reihe mit richtig fiesem Cliffhanger!

Amaia und Noar haben scheinbar den Kampf gegen den Kaiser gewonnen und Amaias Vater befreit. Doch ist er Freund oder Feind? Und was ist mit ...

Achtung: Band 2 einer Reihe mit richtig fiesem Cliffhanger!

Amaia und Noar haben scheinbar den Kampf gegen den Kaiser gewonnen und Amaias Vater befreit. Doch ist er Freund oder Feind? Und was ist mit Noars Familie? Wird Amaia im Schattenreich überleben? Von Feinden umzingelt haben die beiden nur einander und ihre treuen Verbündeten. Doch um Amaia zu beschützen müssen sie und Noar den anderen eine Show gegenseitiger Abneigung bieten. Ist ihre Liebe stark genug oder ist sie der Preis, den sie für Amaias Überleben bezahlen müssen?


Band 2 der Cassardim-Reihe steht Band 1 in nichts nach. Das Buch packt einen von Seite 1 an und lässt einen einfach nicht mehr los. Ich konnte es nur unter Zwang beiseitelegen.

Amaia und Noar müssen wieder diversen Gefahren ins Auge blicken. Nicht nur gefährliche Kreaturen, Intrigante und offen feindselige Cassarden machen ihnen das Leben schwer, auch ihre Familien sind eine tödliche Gefahr.
Und als wäre das nicht schon schlimm genug muss Noar ständig fürchten, dass die Maske, die er der Welt zeigt, all die Lügen und Gemeinheiten Amaias Liebe für ihn zerstören könnten. Dabei ist Amaia alles für ihn, oder ist seine Liebe letztlich doch nur gespielt?

Die beiden, vor allem aber Noar haben mir so oft das Herz gebrochen! Er tut mir so schrecklich leid! Man spürt wie tief seine Liebe ist und wie sehr ihn die Angst beherrscht, Amaia zu verlieren. Dann passiert wieder etwas, ein Geheimnis wird gelüftet und schon fragt man sich wieder, ob man nicht naiv ist an ihn und seine Liebe zu glauben. Man schwankt hin und her und man merkt einfach, wie schwer das auch für Amaia sein muss. Ich meine, wenn man als Leser schon manchmal zweifelt, was soll dann Amaia tun, wenn sie doch mittendrin steckt.

Mein Liebling in diesem Buch ist aber ein anderer – auch wenn ich mich Noar sofort an den Hals werfen würde! – nämlich ein kleines Tierchen namens Flummel. Er ist so unbeschreiblich niedlich und süß und ich will auch einen!
Jaaaaa, Nox ist mega cool – und so viel verrate ich: in diesem Band treffen wir auch auf Baby-Shendais! – aber Flummel ist so putzig und niedlich und lieb, da kann man einfach nicht anders als ihn anzuschmachten.

Jetzt zur Kritik: – ich hab keine. Ihr wisst, wie selten das ist! Gut, der Cliffhanger ist mega fies, passt aber perfekt zum Buch. Ich jedenfalls kann Band 3 schon jetzt nicht mehr erwarten! Und jetzt kommt die schlechte Nachricht: wir müssen noch 1 Jahr warten! Bis November 2021, zumindest, wenn alles nach Plan läuft… Ich hoffe wirklich das klappt! Ich MUSS Band 3 einfach ganz bald lesen!

Ihr wisst, ich habe immer wieder so meine Probleme mit Fantasy, mittlerweile achte ich auch darauf High Fantasy aus dem Weg zu gehen. Cassardim ist für mich eine Mischung aus Urban und High Fantasy. Aber der Grund, warum ich Cassardim liebe, während ich mit vielen anderen Fantasy Büchern Probleme habe ist die Art, wie Julia Dippel ihre Welt erklärt. Da Amaia eine Fremde in dieser Welt ist, hat sie keine Ahnung und indem ihr alles erklärt wird, lernen wir mit ihr. Aber auch hier unterscheidet sich das Buch von einigen anderen, indem es langsam geht. Man wird nicht mit seitenlangen Infos bombardiert und muss sich das alles schnellstmöglich einprägen, sondern es gibt Stück für Stück immer wieder mal eine Erklärung und dazwischen hat man Zeit das alles zu verarbeiten. Mich hat Cassardim zu keinem Zeitpunkt abgehängt oder überfordert.

Fazit: Ich liebe das Buch! Es steht Band 1 wirklich in nichts nach. Ich liebe die Charaktere, die Wesen, die Art zu erzählen und die Handlung selbst. Für mich ist Band 2 wieder ein Highlight des Jahres und ich kann Band 3 schon jetzt kaum erwarten! Aber Achtung: es gibt einen echt fiesen Cliffhanger! Ihr braucht also starke Nerven.

Von mir ganz klar: 5 Sterne!

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