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Veröffentlicht am 05.07.2020

Die erste Hälfte fand ich furchtbar langweilig, die zweite dafür deutlich besser

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe Brown leidet unter Fibromyalgie, eine chronische Krankheit die mit allerlei einschränkenden Symptomen einhergeht, darunter auch sehr starke körperliche Schmerzen. Nach einem Nahtoderlebnis beschließt ...

Chloe Brown leidet unter Fibromyalgie, eine chronische Krankheit die mit allerlei einschränkenden Symptomen einhergeht, darunter auch sehr starke körperliche Schmerzen. Nach einem Nahtoderlebnis beschließt sie endlich ihr Leben in die Hand zu nehmen und schreibt eine Liste.
Red ist Künstler, hat aber das Vertrauen in sich durch eine Missbrauchs-Beziehung verloren. Er arbeitet als Hausmeister und begegnet dabei immer wieder Chloe Brown, die ihn regelmäßig triggert. Sie regt ihn einfach ganz schrecklich auf, aber was ihn am meisten stört ist, dass sie ihn auch anzieht, wie keine Frau zuvor.


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meine Probleme mit dem Buch hatte. Die erste Hälfte empfand ich als sehr anstrengend und immer wieder auch langweilig. Das liegt, denke ich, auch viel am Schreibstil, der einfach ganz eigen ist. Ich würde in jedem Fall empfehlen zuerst die Leseprobe zu lesen!

Die zweite Hälfte fand ich um Längen besser, wobei mich auch die nicht zu 100% überzeugen konnte. Aber der Reihe nach:

Der Schreibstil hat es mir anfangs sehr schwer gemacht mit Chloe warm zu werden. Ich fühlte mich sehr auf Abstand gehalten. Klar, tut sie einem unglaublich leid, sie muss echt einiges mitmachen und die Einschränkungen, mit denen sie leben muss, sind wirklich heftig. Zudem hat sie, bis auf ihre Familie, jeder fallen lassen.
Ihre Art ist aber sehr gewöhnungsbedürftig. Chloe ist oft sehr schroff und ihren Humor versteht man auch erst sehr spät. Ihre Art hat mit ihren chronischen Schmerzen zu tun, das passt auch, aber macht es trotzdem nicht leichter als Leser mit ihr klar zu kommen.

Red wird einem anfangs als Sunny Boy verkauft. Immer gut gelaunt, immer freundlich, etc. Aber auch er trägt sein eigenes Trauma mit sich herum. Seine Ex hat ihn emotional missbraucht und auch physisch verletzt. Chloe erinnert ihn immer wieder an sie und das macht es nicht leicht mit ihr umzugehen.

Die erste Hälfte empfand ich ehrlich gesagt als ziemlich langweilig. Es gab zwar auch immer wieder mal schöne Szenen, aber wenige. Ich musste mich echt zwingend weiterzulesen. Ich bin aber froh, es getan zu haben, denn die zweite Hälfte war wirklich deutlich besser. Man konnte viel mehr mit Chloe mitfühlen und auch mit Red. Es gab einige Szenen, die echt total berührend waren.
Allerdings war die Wendung für mich zu vorhersehbar und das Ende kam dann doch recht abrupt.


Fazit: Insgesamt gesehen finde ich es toll, dass das Buch zwei wichtige Themen anspricht: Fibromyalgie, eine Krankheit, deren Betroffene sehr leiden müssen, aber meistens als Simulanten abgetan werden, weil es kaum Möglichkeiten zur Diagnose gibt. Und Männer als Opfer von Missbrauchs-Beziehungen. Es wird bis heute oft todgeschwiegen, dass auch Frauen Täter sein können. Männer gehen weniger oft damit an die Öffentlichkeit, weil sie sich schämen und die Verletzungen auch nicht immer so schwer sind, wie umgekehrt. Aber es gibt sie und ich finde es ganz toll, dass dieses Buch ein Schlaglicht darauf wirft.

Die erste Hälfte des Buches war leider so gar nicht meins. Ich habe mich gelangweilt und wollte gar nicht mehr weiterlesen. Die zweite Hälfte war deutlich besser, obwohl ich die Wendung zu vorhersehbar fand und mir das Ende zu abrupt kam. Aber so konnte die zweite Hälfte das Buch noch deutlich puschen. Hier konnte ich wirklich mitfühlen und es gab sehr emotionale Szenen.

Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Echt richtig, richtig krank, aber irgendwie auch gut

Rules Of Pain
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Achtung: Band 3 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Achtung: wirklich, wirklich heftig und sehr blutig!


Kat ist ziemlich krank und gefährlich. Nachdem sie ihren Ehemann ermordete und ...

Achtung: Band 3 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Achtung: wirklich, wirklich heftig und sehr blutig!


Kat ist ziemlich krank und gefährlich. Nachdem sie ihren Ehemann ermordete und beinahe eine Psychiaterin verletzt hätte, landet sie in der geschlossenen Psychiatrie. Jede Nacht besucht Connor sie dort – er ist ein Schwerverbrecher, aber weiß, wen er zu schmieren hat, um zu bekommen, was er will. Und jetzt will er vor allem eins: Kat.
Als sie flieht, jagt er ihr nach und wird sie nie wieder gehen lassen. Doch ist wirklich Connor der Jäger? Oder ist er die Beute?


Dieses Buch ist wirklich richtig, richtig, richtig krank. Kat ist so irre und gestört, das ist wirklich noch nie da gewesen – zumindest ist es mir noch nie untergekommen. Connor ist auch kein Lämmchen, definitiv nicht, aber im Vergleich zu Kat, ist er relativ gesund.

Was das Buch trotzdem gut macht, sind zum einen die unerwarteten Enthüllungen und die ein oder andere gut gewählte Wendung und der kranke Humor. Kat hat wirklich einen extremen Humor, aber man kann sich dem trotzdem nicht entziehen und denkt sich immer wieder, ob Kat vielleicht, abgesehen von der ein oder anderen Neigung, nicht vielleicht doch etwas weniger gestört ist, als man eigentlich glaubt.

Die Sex-Szenen sind extrem blutig und wirklich nicht für jeden geeignet. Ich fand sie weniger erotisch als vor allem durch den kranken Humor des Buches vor allem im guten Sinne witzig. Nicht lächerlich, sondern ich wusste einfach den Humor in der jeweiligen Situation zu schätzen. Ich konnte mich darauf konzentrieren, anstatt die Bilder zu sehr als „eventuell real“ zu sehen.


Fazit: Der Kurzroman ist wirklich richtig, richtig, richtig krank, aber irgendwie auch gut. Hätte ich nicht den heftigen Humor gehabt, um mich abzulenken, wären mir die Sex-Szenen zu extrem gewesen und vor allem zu blutig.

Was mir gefiel war eben der genannte Humor und die Wendungen. Zudem mochte ich es, dass man lange rätseln musste, wer eigentlich Jäger und wer Beute ist.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Ich war einfach nur baff

Alice In The Shallow Grave
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Achtung: Band 2 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Alice ist Therapeutin. Ihre Patienten sind entweder verdammt gefährlich, sehr mächtig, oder beides. Tagtäglich blickt sie den Monstern ...

Achtung: Band 2 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Alice ist Therapeutin. Ihre Patienten sind entweder verdammt gefährlich, sehr mächtig, oder beides. Tagtäglich blickt sie den Monstern in die Augen und hilft ihnen mit ihren Problemen und Ängsten zurecht zu kommen. Doch dann befindet sie sich plötzlich in der Gewalt dreier Männer, die um jeden Preis Informationen über einen ihrer Patienten bekommen wollen. Alice ist an die ärztliche Schweigepflicht gebunden, aber die drei schrecken vor nichts zurück, um Alice ihre Geheimnisse zu entlocken. Zudem hat einer von ihnen noch eine persönliche Rechnung mit ihr offen.


Puh! Die Geschichte ist mal wieder etwas ganz anderes. Die Sex-Szenen sind wirklich heftig – ich meine, allein schon die Zusammenstellung: drei Männer, eine Frau, das ist mir zuvor noch nicht untergekommen. Es geht typisch für Dark Romance ziemlich wild zu, aber nicht zu extrem. Für mich wurden keine No-Go-Areas betreten – zum Glück!

Ich kann Alice für ihren Mut nur bewundern. Ich meine, sie als Frau ganz allein sitzt Gangbossen und Schwerkriminellen gegenüber, ebenso, wie Politikern oder reichen Geschäftsmännern und sie therapiert sie alle. Das ist wirklich bewundernswert. Ich weiß nicht, ob ich den Mut hätte, vor allem wenn man da hört, was sie Alice so alles erzählen…

Doch Alice hütet nicht nur die Geheimnisse ihrer Patienten, auch sie hat ein ziemlich großes Geheimnis und die drei Männer wissen davon. Alice ist ihnen hilflos ausgeliefert und das genießen sie.

Von den drei Männern erfährt man nur sehr wenig, trotzdem wird die Gruppendynamik schnell deutlich und die Rollenverteilung. Irgendwie mag man sie, obwohl sie ziemlich heftig drauf sind.

Es wird kurz vor Schluss auch nochmal richtig spannend, wobei diese Szene ziemlich schnell wieder vorbei ist, das, was im Anschluss und später im Epilog passiert, finde ich noch viel spannender. Da kann man einfach nur große Augen machen.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ich war einfach nur baff und gleichzeitig angesichts der Konstellation auch irgendwie fasziniert. Auf jeden Fall eine ungewöhnliche Story, aber man kann sich ihr nicht wirklich entziehen.

Wenn man kein Problem mit heftigen Sexszenen hat und gern auch mal ungewöhnliche Geschichten liest, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Für mich fehlte das Gefühl, aber das Ende ist richtig gut!

Burial For A Pretty Girl
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Achtung: Band 1 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Dahlia arbeitet als Sub. Sie lässt sich von Männern dafür bezahlen ihnen als Sub zu willen zu sein. Stone hat schon lange ein Auge auf ...

Achtung: Band 1 einer Kurzroman-Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Dahlia arbeitet als Sub. Sie lässt sich von Männern dafür bezahlen ihnen als Sub zu willen zu sein. Stone hat schon lange ein Auge auf sie geworfen. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, zeigt er Dahlia, was es wirklich heißt eine Sub zu sein. Seitdem hat er nichts mehr von ihr gehört, bis sie ihn schließlich um Hilfe bittet. Sie hat einen Stalker und der scheint vor nichts zurückzuschrecken, um der „Hure“ eine Lektion zu erteilen. Kann Stone sie retten, oder geht von ihm die größere Gefahr aus?


Ich hatte ehrlich gesagt meine Probleme mit dem Buch. Es war mir in den Sex-Szenen immer wieder zu heftig. Stone ist ziemlich krank.

Was mir gut gefallen hat war, dass man so richtig überrascht wurde. Man denkt am Anfang man habe voll den Durchblick und wisse, worum es geht. Doch nichts ist so, wie es scheint. Ich wurde so richtig überrascht und das liebe ich. Die Wendung ist ein Schlag in den Magen.
Ich hatte einen Verdacht und hatte damit teilweise recht. Aber gerade dieses teilweise in Verbindung mit der Auflösung bzw. letzten Wendung ist verdammt gut.

Was mich gestört hat war, dass es quasi keine Gefühlsebene gab. Ab und an wurde mal etwas angedeutet, aber mir fehlte das Mitfühlen, das Mitfiebern.
Klar dachte ich ab und an, Dahlia tut mir leid, weil sie schon ziemlich was abkriegt, aber andererseits scheint es ihr ja auch zu gefallen, was ich nicht mehr nachvollziehen kann, weil es teilweise echt heftig wird. Trotzdem konnte ich keine engere Bindung zu Dahlia eingehen oder auch zu Stone.


Fazit: Das Ende ist das Beste an diesem Kurzroman. Die letzte Wendung bzw. Auflösung ist ein Schlag in den Magen und wirklich richtig gut! Aber der Rest war nicht wirklich meins. Mir war es teilweise zu heftig, aber vor allem, hat mir die Gefühlsebene gefehlt. Ich konnte keine Verbindung zu Dahlia oder Stone herstellen. Das ist echt schade.

Von mir bekommt der Kurzroman 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Mal was ganz anderes

Rotten Love
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Achtung: Band 1 einer aufeinander aufbauenden Reihe!

Stell dir vor zwei Männer buhlen um deine Gunst. Der eine ist scheinbar ein Geschäftsmann und ziemlich charmant, doch mit einer Tendenz zum Stalking. ...

Achtung: Band 1 einer aufeinander aufbauenden Reihe!

Stell dir vor zwei Männer buhlen um deine Gunst. Der eine ist scheinbar ein Geschäftsmann und ziemlich charmant, doch mit einer Tendenz zum Stalking. Der andere ist ein FBI-Agent aber aufdringlich. Für welchen der beiden entscheidest du dich? Ach ja, einer der beiden ist ein Serienkiller. Vielleicht sogar beide. Wer macht das Rennen?
Tja, in genau dieser Situation befindet sich Bettie gerade. Sie ist eine Kellnerin mit sehr vielen Geheimnissen, die das Interesse beider Männer durch ihre Art auf sich zieht. Bettie gibt nicht schnell nach und wer sie will, muss sie sich verdienen.


Ein FBI-Agent mit dunklen Sehnsüchten und Trieben jagt einen Serienkiller. Allerdings ist er sich noch nicht sicher, ob er ihn verhaften oder nicht doch eher um ein Autogramm bitten soll. Ja, ok, ich übertreibe, aber er ist echt ein Fanboy und das ist wirklich irritierend.

Weston dagegen weiß genau wer und was er ist. Er hat die Dunkelheit in sich akzeptiert. Er weiß, dass er sie nicht bekämpfen kann. Doch dann begegnet er Bettie, die sich in der Bar, in der sie arbeitet, nur Mistress nennt. Er ist sofort von ihr verzaubert und muss sie einfach besitzen. Zudem ist sie die einzige, die die Dunkelheit zum Verstummen bringt.

Ich fand die Idee wirklich interessant. Krank, aber interessant. Ich fand es nur etwas schade, dass vieles nur angerissen wurde. Ich hätte mit etwas Größerem gerechnet, an verschiedenen Punkten in der Geschichte. Trotzdem hat sie mich gepackt, allerdings nicht ganz so sehr, wie in meinem ersten Buch der Autorin. Es gab relativ wenig Interaktion untereinander, das ist schade. Auch ging mir einiges zu schnell und abrupt.

Trotzdem ist die Story an sich mal etwas ganz anderes und wirklich lesenswert. Ich mochte die Wendungen, vor allem die letzte, mit der man nun wirklich nicht gerechnet hätte.


Fazit: Ich fand das Buch sehr interessant. Die Story ist mal etwas ganz anderes, richtig krank aber gut krank. Für mich hätten einige Handlungsstränge noch mehr ausgearbeitet werden dürfen, da wurde einiges leider nur angerissen, bzw. ziemlich abrupt zu Ende gebracht, was ich schade fand, weil das Buch wirklich ungewöhnliche Wege gegangen ist. Ich bin auf jeden Fall auf Band 2 gespannt, man kann sich auf jeden Fall denken, um wen es da gehen wird.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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