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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2019

Für Fans von Pretty Little Liars genau das Richtige

Zwischen Jetzt und Morgen
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Maryam ist 16 und hat gerade beschlossen die größte Zynikerin der Welt zu werden, als Hannes, der schärfste und beliebteste Junge der Schule sie um Mathenachhilfe bittet. Zunächst hält sie das für einen ...

Maryam ist 16 und hat gerade beschlossen die größte Zynikerin der Welt zu werden, als Hannes, der schärfste und beliebteste Junge der Schule sie um Mathenachhilfe bittet. Zunächst hält sie das für einen Scherz oder Teil eines Streichs auf ihre Kosten. Doch egal, wie sehr ihn Maryam auch mit eisigen Pfeilen aus flotten Sprüchen beschießt, Hannes lässt nicht locker.
Gleichzeitig beschließen Maryam und ihre beiden besten Freundinnen, den schüchternen schottischen Austauschschüler Liam unter ihre Fittiche zu nehmen. Er berichtet ihnen, dass sein Gastgeber, den alle nur Crazy Daniel nennen, ihn misshandelt. Sie setzen alle Hebel in Bewegung um Liam zu helfen und er bleibt fürs erste bei Maryams Familie, doch plötzlich ist er verschwunden und ohne ihr Wissen, schreibt Maryam längst in großer Gefahr.

Mir ging das alles irgendwie zu schnell. Aber alles der Reihe nach. Die Teenager Charaktere sind genau das: Teenager und genauso benehmen sie sich auch. Mich hat die Story stark an Pretty Little Liars erinnert und daran, warum ich die Serie irgendwann abgebrochen habe. Viel kann ich nicht verraten, sonst würde ich zu sehr spoilern. Jedenfalls geht es um Teenager, die sich in einer bedrohlichen Situation befinden und bis auf einen Fall versuchen das alles ganz allein zu regeln. Auch wenn sie Gefahr wittern, läuft alles lange nach dem Motto: wird schon gut gehen – schlimme Dinge passieren nur den anderen. Es gibt einige, die ahnen was wirklich los ist und wie groß die Sache ist, aber sie alle haben ihre Teenager-Gründe, um nichts zu tun.
Die Story spitzt sich schön immer weiter zu und die Wendungen und Auflösungen fand ich sehr gut, allerdings ging es mir am Schluss zu schnell. Nachdem der ganze Roman darauf hingearbeitet hat, war alles in wenigen Seiten plötzlich vorbei. Da hätte ich mir noch etwas mehr Spannung gewünscht.
Die Geschichte ist eine schöne Mahnung, was passieren kann, wenn man, wie die Charaktere aus Pretty Little Liars versucht, alles allein zu regeln, selbst wenn man Erwachsene um sich herum hat, die helfen können und wollen.

Das Konzept des Buches, also die zugrunde liegende Story hat mir gut gefallen, allerdings waren mir die Charaktere zu sehr „Teenie“. Ich fand ihre Handlungen oft zu irrational und der Situation nicht angemessen. Aber gut, sie sind 16 und verhalten sich wahrscheinlich einfach entsprechend, aber ich tue mich damit sehr schwer. Ich hätte etwas erwachseneres Verhalten erwartet.

Fazit: Das Buch ist meiner Meinung nach aus ausgesprochenes Jugendbuch. Teenager-Fans von Pretty Little Liars werden auf ihre Kosten kommen und die zugrunde liegende Message finde ich gut und wichtig. Allerdings fiel es mir zunehmend schwer mich in Maryam einzufühlen. Anfangs fiel mir das noch leichter, aber irgendwann hat sie mich verloren.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Fieser Cliffhanger und für mich unbefriedigendes letztes Fünftel

Wind in deinen Segeln
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Achtung: richtig gemeiner Cliffhanger!

Emerald, genannt Em, hat Pech, viel Pech. Ihr Wagen verreckt und statt ihr zu helfen wird sie in der Bar, in der sie landet nur blöd angegraben, bis sich doch endlich ...

Achtung: richtig gemeiner Cliffhanger!

Emerald, genannt Em, hat Pech, viel Pech. Ihr Wagen verreckt und statt ihr zu helfen wird sie in der Bar, in der sie landet nur blöd angegraben, bis sich doch endlich „Angel“ der eigentlich Gabe (Gabriel) heißt, erbarmt. Allerdings ist er weder nett noch wirklich hilfsbereit sondern übellaunig und fies. Als er erfährt, dass Em erst 17 ist, wirft er sie direkt wieder aus seinem Wagen, nur um seine Meinung wieder zu ändern, als sie sich verletzt. Ich kann gut verstehen, dass Em da Mordgedanken hegt, das ginge mir ähnlich.
Gabe hat eine schlimme Zeit hinter sich. Seine Ex erhebt falsche Anschuldigungen gegen ihn, die ihn in den Knast bringen könnten. Seit dieser Sache vertraut er niemandem mehr, erst recht keiner Frau. Fast alle in der Stadt halten ihn für schuldig und benehmen sich entsprechend, als sie ihn mit Em sehen, deren Auto er repariert. Er tut wirklich alles um sie los zu werden, aber das Schicksal wirft sie immer wieder zurück in sein Leben.
Dazu kommt, dass Em ein Versprechen gegeben hat, das zu halten ihr und auch Gabe vieles abverlangen wird, vielleicht mehr, als sie geben können.


Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen und die Seiten verfliegen. Die Wendung und die Geheimnisse, die ans Licht kommen, haben mir sehr gut gefallen. Was mir dagegen weniger gefallen hat, waren der Cliffhanger – ein ganz besonders fieser noch dazu! – und die Ungerechtigkeiten im letzten Fünftel des Buches. Ich kann damit einfach nicht umgehen. Das Buch hat mich so dermaßen wütend gemacht, dass ich es am liebsten gegen die Wand geworfen hätte! Und dann auch noch ein Cliffhanger als es spannender nicht sein konnte! Natürlich werde ich den zweiten Band auch lesen, wenn er im Herbst 2019 erscheint, aber ich hoffe wirklich, dass es da dann gerechter zugeht und nicht ständig auf netten Menschen herumgetrampelt wird.

Fazit: mir hat das Buch bis zum letzten Fünftel sehr gut gefallen. Allerdings wurde es danach sehr ungerecht und das hat mir das Buch wirklich verdorben. Der Cliffhanger lässt mich jetzt wütend, frustriert und traurig zurück. Es spricht für die Autorin, dass ich so fühle, weil mir die Protagonisten und die Kleinstadtbewohner sehr sympathisch waren und ich mir für alle nur das Beste wünsche, aber ich kann es nicht leiden, wenn ein Buch kurz vor Schluss so eine Wende hinlegt.

Das Buch hat mich zeitweise stark an „Wild Hearts“ von T.M. Frazier erinnert, wobei mir das Buch deutlich besser gefällt, als „Der Wind in deinen Segeln“.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Band 2 der Reihe ist besser

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
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Ich hatte ja gesagt, ich würde Band 1 der Irresistible Single Daddy Reihe lesen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen:

Eigentlich wusste Brady ganz genau, wie sein Leben aussehen sollte. Er wollte seiner ...

Ich hatte ja gesagt, ich würde Band 1 der Irresistible Single Daddy Reihe lesen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen:

Eigentlich wusste Brady ganz genau, wie sein Leben aussehen sollte. Er wollte seiner Leidenschaft für Tattoos nachgehen und Partner in dem Studio werden, in dem er arbeitete. Doch sein Vater bekam einen Herzinfarkt und brauchte Hilfe im Familienbetrieb, also musste er schweren Herzens seinen Job an den Nagel hängen und sich Vollzeit dem Familienbetrieb – einer Landschaftsgärtnerei – widmen, zumindest solange, bis sein Bruder aus den Flitterwochen in Texas zurückkommt. Ein Anruf in der Nacht stellt Bradys Leben auf den Kopf: sein Bruder und dessen Frau sind bei einem Autounfall gestorben, nur ihr Baby hat überlebt und sein Vater hat wegen der Nachricht einen weiteren Herzinfarkt erlitten und liegt nun auf der Intensivstation. Von heute auf morgen muss Brady sich um das Baby seines Bruders kümmern und um die Farm, die dessen Frau in Texas gehörte. Zunächst dachte Brady das Baby sei mit seinen Eltern gestorben, sodass es ihn ziemlich unvorbereitet trifft plötzlich die Verantwortung für ein Baby zu haben.

Katherine war mit beiden, Melissa, der Frau von Bradys Bruder Cal und Cal selbst eng befreundet. Nach ihrem Tod kümmert sie sich um die Farm und Baby Isabella. Beide, Katherine und Brady machen sich wegen des Unfalls unrealistische Vorwürfe, können oder wollen das einander gegenüber aber nicht zugeben. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, denkt man immer: hätte ich dieses oder jenes gesagt oder getan, wäre das nicht passiert. Man gibt sich immer selbst die Schuld, das gehört zu den Phasen der Trauer. Allerdings können sich die zwei objektiv, aus der Leserperspektive heraus, wirklich nicht die Schuld geben.
Es dauert nur wenige Minuten und Brady ist bis über beide Ohren in seine kleine Nichte verliebt und transformiert sich vom Biker Tattooartist in einen leidenschaftlichen Single Daddy. Allerdings hält er nichts von festen Beziehungen, er hat, nachdem er einmal enttäuscht worden war, nur Affären. Dumm nur, dass es zwischen Brady und Katherine gewaltig funkt.

Ich fand sowohl Brady als auch Katherine (Kat) sympathisch. Allerdings am Anfang deutlich mehr als später im Buch. Die Ausgangslage gefiel mir so gut: zwei Fremde vereint durch Trauer und die Notwendigkeit ein Kind zu versorgen und eine Farm zu bestellen. Allerdings sind mir die beiden nach dem ersten Drittel, spätestens aber nach der Hälfte auf die Nerven gegangen. Leider wurde das „ich will ja, aber es geht nicht“, das „ich darf das nicht tun“ und das „aber sie ist meine Angestellte“ zu weit getrieben, ebenso wie die Schulddebatte.
Ich habe Band 2 vor Band 1 gelesen und ich muss ehrlich sagen: Band 2 war um Längen besser, obwohl ich auch dort kritisieren musste. Meiner Meinung nach, hätte man die Handlung deutlich straffen können.
Was mir außerdem aufgefallen ist, sind einige Rechtschreibfehler. Leider auch einige gravierendere.

Fazit: das Buch ist ein Liebesroman und als solcher nicht schlecht. Allerdings sind für meinen Geschmack die behandelten Themen innerhalb des Romans zu stark zu Tode geritten worden. Ich fand die Charaktere anfangs sehr sympathisch, allerdings hat das viele „ja, nein, vielleicht“ viel von der anfänglichen Sympathie durch Genervtheit ersetzt. Der zweite Band der Reihe hat mir, im Vergleich, viel besser gefallen. Schade, denn die Grundstory war wirklich gut.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Leider nicht so gut wie Band 1

Profiling Murder – Fall 2
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Also wie schon angekündigt, habe ich nun den 2. Band der Profiling Murder Reihe gelesen.

Eine junge Frau wurde ermordet. Ihr Freund gesteht die Tat. Er habe Stimmen gehört, behauptet er und dann einen ...

Also wie schon angekündigt, habe ich nun den 2. Band der Profiling Murder Reihe gelesen.

Eine junge Frau wurde ermordet. Ihr Freund gesteht die Tat. Er habe Stimmen gehört, behauptet er und dann einen Dämon getötet, der sich als er tot war in seine Freundin verwandelt hat. Doch es gibt Ungereimtheiten und einen Mörder, der scheinbar sowohl das Opfer, als auch deren Freund Shane kennt und für den letzterer den Kopf hinhält. Doch warum? Wie hängt das alles zusammen?
Der ermittelnde Beamte, Jake, glaubt an der Sache sei etwas faul und bittet seine Ex Partnerin, die jetzt als Sozialarbeiterin arbeitet und erst vor kurzem ein Serienkiller-Paar geschnappt hat, um Hilfe; nicht wissend, dass der Mörder erkannt hat, dass erst dann alles nach Plan verlaufen kann, wenn niemand mehr lästige Fragen stellen kann.

Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings war der Fall für meinen Geschmack zu schnell geklärt. Mir fehlte da die Überraschung. Das Buch war auch nur mäßig spannend. Die emotionale Komponente kam mir ebenfalls zu kurz. Im ersten Band hätte man noch das Gefühl, die Charaktere wirklich kennen zu lernen und zu verstehen, mit all ihrem Ballast. Gerade diese sensible Innensicht fehlte mir hier.
Das Buch war wieder sehr kurz, was an sich ja nicht schlecht ist, aber leider ist selbst für diese Kürze zu wenig Spannung vorhanden. Man kann sich im Prinzip nach den ersten Drittel denken, was passieren wird.
Am interessantesten war da noch die Nebenhandlung mit Lauries Schwester Sam, die ja vor einigen Jahren scheinbar entführt worden war. In Band 1 hätte man erfahren, dass es ein Video gab, auf dem Sam zu sehen war und jetzt versucht Laurie sie zu finden. Da kamen ein paar neue Infos dazu, da bin ich gespannt was am Ende der Reihe herauskommt. Aber diese wenigen Seiten könnten es für mich auch nicht rausreißen. Ich werde zwar noch die weiteren Bücher der Reihe lesen, aber ich hoffe wirklich Band 3 wird wieder besser.

Fazit: zum Glück nicht so blutig wie Band 1, aber leider mit kaum Spannung. Der Fall ist am Anfang interessant, aber schon nach dem ersten Drittel ist irgendwie die Luft raus, was ich echt schade finde. Ich hoffe Band 3 wird wieder besser.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Leider nicht mein Fall

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Miles Singer ist Arzt und ein Gesternter. Er hat Zauberkräfte und niemand darf das erfahren, sonst wird er in einem Asylum eingesperrt. Trotzdem nutzt er immer wieder seine Fähigkeiten um anderen zu helfen ...

Miles Singer ist Arzt und ein Gesternter. Er hat Zauberkräfte und niemand darf das erfahren, sonst wird er in einem Asylum eingesperrt. Trotzdem nutzt er immer wieder seine Fähigkeiten um anderen zu helfen – heimlich. Eines Tages wird ein Sterbender in das Veteranen Hospital gebracht, der nicht nur ein Hexer ist, sondern alles über Miles zu wissen scheint, darunter auch seinen echten Namen. Bevor er stirbt verbindet er seine Macht mit Miles. Der Mann der den sterbenden Hexer zu ihm gebracht hat, weiß wer Miles ist und auch er hat Kräfte. Er bietet ihm einen Deal an: er wird Miles lehren u.a. sich besser zu tarnen wenn Miles im Gegenzug hilft den Mörder des Hexers zu finden. Daraufhin wird Miles in eine gefährliche Verschwörung hineingezogen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Ich konnte mich nicht wirklich in dieser Welt zurecht finden. Es waren einfach zu viele Begriffe, zu viele Vokabeln und Geflechte für mich. Ich empfand das Lesen eher als anstrengend denn als entspannend. Ich habe mich wirklich zwingen müssen dran zu bleiben. Die Story an sich fand ich nicht schlecht aber mir war das Geflecht drumherum zu kompliziert. Ich musste immer wieder nachschauen was bestimmte Wörter und Begriffe bedeuten – es waren für mich einfach zu viele.

Fazit: wer auf Fantasy mit komplexen Welten, sehr vielen neuen Begriffen und komplizierten Verbindungen verschiedenster „Wesen“ steht, dem dürfte dieses Buch sehr gut gefallen. Mit persönlich war es zu viel Fantasy. Ich empfand es als extrem anstrengend irgendwie durchzusteigen und bin mir nicht sicher, ob es mir wirklich gelungen ist. Mein Fall war dieses Buch leider nicht. Die Story war nicht schlecht aber mir war es zu viel Fantasy.