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Veröffentlicht am 30.04.2020

Für das Hörbuch habe ich Kritik, das Buch selbst finde ich wieder richtig gut

Bella und Edward 4: Biss zum Ende der Nacht - Die ungekürzte Lesung
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Achtung: Band 4 einer Reihe!

Bella und Edward heiraten endlich und Bellas Wunsch nach körperlicher Intimität mit Edward wird erfüllt. Doch dann geschieht etwas, mit dem keiner von beiden und auch sonst ...

Achtung: Band 4 einer Reihe!

Bella und Edward heiraten endlich und Bellas Wunsch nach körperlicher Intimität mit Edward wird erfüllt. Doch dann geschieht etwas, mit dem keiner von beiden und auch sonst niemand jemals gerechnet hätte: Bella wird schwanger. Sie will das Baby um jeden Preis behalten. Edward leidet Höllenqualen. Er hat ihr das angetan und jetzt muss er mit ansehen, wie sie langsam stirbt. Bella hofft, dass sie in letzter Minute verwandelt werden kann, doch Edward glaubt nicht daran.
Als Jacob davon erfährt weiß er nicht mehr, was er denken oder tun soll. Doch als Sam, der Alpha des Werwolfrudels, Bellas Tod befiehlt, steht seine Entscheidung innerhalb von Sekunden fest: er zieht Bella seiner Familie, seinem Rudel vor. Doch kann er wirklich gegen seine Brüder kämpfen? Kann Bella rechtzeitig verwandelt werden?
Und dann gibt es noch eine Bedrohung am Horizont, die ihrer aller Leben bedroht.


Die Handlung mit der Schwangerschaft ist bis heute nicht wirklich meins, ergibt aber, wenn man das Große Ganze betrachtet Sinn. Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem die Handlung rund um Jacob. Seine Kommentare sind einfach toll, die Kapitelüberschriften sind so herrlich schnodderig. Die Streitereien mit Rosalie bringen mich jedes Mal zum Lachen.

Ich habe das Buch dieses Mal als Hörbuch gehört. Ich persönlich mag den Sprecher von Jacobs Kapiteln leider nicht. Wenn er Jacob spricht geht es noch, aber seine verstellten Stimmen passen für mich nicht. Vor allem wenn er Bella spricht klingt das für mich einfach nur schräg. Seine Stimme ist für mich zu hoch, zu jung. Das passt, wenn Jacob ein Teenie um die 14/15 wäre, aber da er durch seine Werwolf-Gen schneller erwachsen wird und jetzt quasi 25 Jahre alt ist, zumindest körperlich, passt für mich die Stimme nicht.

Ich will nicht spoilern, für den Fall, dass diese Rezension von jemandem gelesen werden sollte, der die Reihe noch nicht kennt. Daher kann ich einen weiteren Punkt, der mir sehr gut gefällt, nicht explizit erwähnen. Ich sage nur so viel: es wird richtig interessant und witzig.

Im letzten Drittel wird das Buch richtig spannend und so faszinierend! Man lernt noch mehr über die Welt der Vampire, die Cullens und die Werwölfe. Jedes Mal wieder packt mich die Spannung.


Fazit: Einerseits finde ich dieses Buch richtig, richtig gut. Andererseits gibt es auch Teile der Handlung die nicht zu 100% meins sind. Sie machen zwar Sinn, aber irritieren mich trotzdem noch. Man lernt wieder sehr viel über die Welt der Vampire und Werwölfe. Ich finde das immer so faszinierend!
Das Buch ist sehr spannend! Die Spannung packt mich jedes Mal wieder. Ich fiebere mit und mache mir Sorgen um „meine“ Charaktere.

Da ich dieses Mal das Buch als Hörbuch gehört habe, ist mein größter Kritikpunkt darauf bezogen. Ich fand den Sprecher, der Jacobs Teil gesprochen hat, leider nicht besonders gut. Wenn er Jacob spricht geht es noch einigermaßen, auch wenn er mir da zu jung klingt. Als Werwolf ist er schneller gealtert und jetzt körperlich gesehen 25 Jahre alt, die Stimme klingt aber sehr jung. Das passt für mich leider nicht. Was mich aber noch mehr stört, sind die verstellten Stimmen von diesem Sprecher. Ich finde sie wirklich schlimm. Die Stimmen sind so anders, als ich sie mir vorgestellt hatte, die Art zu sprechen passt einfach sehr oft nicht, zu den Gefühlen, die der jeweilige Charakter gerade fühlt und verkörpert. Die Frauenstimmen fand ich leider nicht gut. Vor allem wenn er Bella sprach klang das für mich einfach nur schräg.

Das Buch selbst würde von mir 5 Sterne bekommen. Das Hörbuch aus dem genannten Grund aber "nur" 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Unglaublich spannend und einfach richtig, richtig gut!

Der Funke des Lebens
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Alles scheint simpel: ein Mann ist in Jackson, Mississippi in eine Frauenklinik eingedrungen und hat dort das Feuer eröffnet, Menschen verletzt, getötet und Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy ...

Alles scheint simpel: ein Mann ist in Jackson, Mississippi in eine Frauenklinik eingedrungen und hat dort das Feuer eröffnet, Menschen verletzt, getötet und Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy versucht zu verhandeln, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine eigene fünfzehnjährige Tochter in der Klinik ist, sie ist eine der Geiseln.

Doch es handelt sich hier um ein Buch von Jodi Picoult, das bedeutet nichts ist simpel und nichts ist so, wie es zunächst scheint. Es geht um eine Debatte, die auf der ganzen Welt immer wieder geführt wird, mal mehr, mal weniger sachlich, mal mehr, mal weniger gewalttätig. Welten prallen aufeinander und es geht um Grundsatzdiskussionen. Hier jedoch geht es nicht um die Theorie, es geht um Menschen, die direkt betroffen sind. Es geht um das Recht auf Abtreibung.


Wieder einmal hat sich Jodi Picoult eines Themas angenommen, bei dem es kein „richtig“ und kein „falsch“ gibt. Abtreibung ist eines der sensibelsten und umstrittensten Themen unserer Zeit. Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper trifft auf das Recht auf Leben, auf Religion, auf persönliche Schicksale. Wer darf was, wer hat welche Rechte und wie bringt man all das unter einen Hut? Genau damit beschäftigt sich der Gesetzgeber auf der ganzen Welt schon seit vielen, vielen Jahrzehnten. Jeder hat seine eigene Meinung zu dem Thema, viele waren auf die ein oder andere Art schon davon betroffen. Picoult schafft es mal wieder eine Debatte zu entfachen, indem sie ein großes Thema herunterbricht auf das Leben von einer Handvoll Menschen. Man hört die unterschiedlichen Standpunkte nicht nur, man erlebt sie. Picoult agiert nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Sie belehrt nicht. Sie zwingt einem nicht ihre Meinung auf. Das ist der Grund, warum sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt. Sie lässt jeden Leser selbst entscheiden woran er oder sie glauben will und auf welcher Seite er oder sie steht.

Konkret geht es in diesem Buch um den Schützen, der sich mit seiner Tat Gehör verschaffen will und natürlich Rache, um einen Unterhändler, der Leben retten will – vor allem das seiner Tochter Wren. Es geht um ebendieses Mädchen, das sich in der Klinik befindet, erst 15 Jahre alt. Es geht um eine Krankenschwester, einen Arzt, eine Pro-Leben-Aktivistin, die sich als Patientin eingeschleust hat und jetzt selbst den Hass zu spüren bekommt, den sie predigt. Und um ein Mädchen, dass wegen Mordes angeklagt wird, weil ihm keiner helfen wollte. Es geht um Menschen, die an diesem Tag aufeinandertreffen als Sinnbilder für einen Konflikt.

Die Charaktere reißen einen direkt in die Geschichte hinein und lassen einen nicht mehr los. Man wird mitgerissen von der Handlung, berührt von den jeweiligen Gefühlen und Schicksalen. Man macht sich Sorgen und man fängt an, sich von der entstehenden Debatte, von den jeweiligen Positionen einnehmen zu lassen. Ja, es geht in erster Linie natürlich um die Handlung, aber man kann kein Jodi Picoult Buch lesen, ohne selbst ins Grübeln zu kommen.

Das Buch ist unglaublich spannend. Es dauert nur wenige Sätze und schon lässt einen die Spannung nicht mehr los. Man hat Angst um die Charaktere, vor allem Wren, man fragt sich, wie das alles enden wird. Gibt es ein Happy End? Oder bleibt am Ende nur Blut und Tod übrig?

Dann kommt kurz vor Schluss noch die Wendung und so vieles ergibt auf einmal Sinn. Einfach nur wow!


Fazit: Ich bin total fertig. Das Buch hat mich echt emotional durch die Mangel gedreht. Es ist unglaublich spannend, berührend, tragisch, schön und vor allem unbeschreiblich gut. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, geweint und sehr viel nachgedacht. Wenn man jemanden auf der Straße auf das Thema Abtreibung ansprechen würde, ich denke jeder hätte eine Meinung dazu. Die Debatte wird nicht nur hierzulande leidenschaftlich geführt. Nehmen wir nur mal Polen, dort wird das Abtreibungsrecht konsequent immer mehr verschärft. Inzwischen ist es quasi nicht mehr existent.
In den USA ist das Thema besonders brisant. Es gibt jedes Jahr Anschläge auf Abtreibungskliniken oder Frauenkliniken, in denen auch Abtreibungen angeboten werden. Es gibt Verletzte und Tote im Namen von Religion, Fanatismus und persönlichen Gefühlen. Man mag von der Abtreibung und den rechtlichen Rahmenbedingungen halten was man will, aber es ist ein Thema, das jeden beschäftigt, jeder hat eine Meinung dazu.
Dieses Buch greift die verschiedenen Positionen auf und überträgt sie auf die Charaktere. Man erlebt durch sie die verschiedenen Argumente und Überzeugungen. Gleichzeitig jedoch wachsen sie einem sehr schnell ans Herz, besonders Wren und ihr Vater. Man kann sich der Diskussion nicht entziehen, ebenso wenig aber auch der menschlichen Komponente.

Was mir besonders gut gefiel war neben der genialen Wendung, dass die Zeit im Buch rückwärtslief. Es beginnt um 17 Uhr, das nächste Kapitel startet um 16 Uhr, dann 15 Uhr und so weiter. Ich mag sowas sehr gerne.

Ich bin jetzt jedenfalls total am Ende und muss mich erstmal erholen. Das Buch konnte mich vollkommen überzeugen und erhält wohlverdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Ich empfand das Buch leider als langatmig und deprimierend...

Der Klang des Herzens
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Isabels Leben ist eine einzige Katastrophe. Der Tod ihres Mannes hat sie schwer getroffen und dann hat er ihr auch noch einen gigantischen Schuldenberg hinterlassen. Die Konzertgeigerin ist am Ende. Dann ...

Isabels Leben ist eine einzige Katastrophe. Der Tod ihres Mannes hat sie schwer getroffen und dann hat er ihr auch noch einen gigantischen Schuldenberg hinterlassen. Die Konzertgeigerin ist am Ende. Dann erhält sie eine Nachricht, die alles verändert: ein Großonkel hat ihr überraschend sein Haus vermacht. Es ist eine Bruchbude, aber immerhin ein Dach über dem Kopf. Also zieht Isabel mit ihren zwei Kindern aufs Land. Die Instandsetzung des Hauses verschlingt ihre letzten Ersparnisse und so sieht sie sich gezwungen, die Hilfe ihres Nachbarn Matt anzunehmen. Doch Isabel ahnt nicht, dass er seine eigenen Ziele verfolgt, immerhin hat er Jahre damit verbracht den alten Mann zu bearbeiten, damit er ihm das Haus hinterlässt!


Das Buch beginnt mit Matt und seiner Frau Laura, die sich um ihren alten Nachbarn kümmern. Laura kümmert sich, Matt verbringt seine Zeit lieber damit mit einer anderen Frau ins Bett zu springen. Der ganze Ort weiß Bescheid, bis auf Laura. Als der alte Mann dann stirbt, schwebt Matt auf Wolken und sieht sich schon als reichen Mann. Doch es kommt anders. Man lernt Isabel kennten, der gerade der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Als man erfährt, dass Isabel das Haus geerbt hat, scheint das ihre Rettung zu sein, aber man macht sich auch direkt Sorgen um sie. Matt will das Haus unbedingt, Isabel kann nirgendwo anders hin. Wie weit wird Matt gehen, um an das Haus zu kommen?

Mir war Isabel nicht wirklich sympathisch. Sie tut mir leid, ja, sie trauert sehr um ihren Mann, aber ich finde es unverantwortlich, dass sie sich um absolut gar nichts kümmert. Ihre Kinder schiebt sie zur Nanny ab, sie öffnet ja nicht einmal die Rechnungen! Auf mich wirkt es, als wäre sie halb in einer Depression versunken und halb in der Verleugnungsphase. Aber selbst sie muss einsehen, dass es so nicht weitergehen kann. Klar, sie hat keine andere Wahl, aber einfach in das Haus einzuziehen, ohne sich über dessen Zustand zu informieren ist wieder so eine unbedachte, unverantwortliche Reaktion. Ich kann ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen.

Matt fand ich total unsympathisch. Gut, das ist auch gewollt, aber er ist so ein furchtbarer Mensch! Er ist der Typ Mann, dem man zu traut, Hundewelpen zu treten, ich denke das sagt alles. Er fühlt sich von allen immer ungerecht behandelt und als würden die ihm etwas, was ihm rechtmäßig zustünde, vorenthalten. Ich finde es so schlimm, wie er seine Frau behandelt! Er regt mich einfach auf und ich würde ihn total gern irgendwo runter oder rein schubsen... Er ist so ein böser Mensch!


Fazit: Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses Buch leider als sehr deprimierend empfand. Es steckt voller Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit. So vieles passiert, dass einfach nur unglaublich gemein ist! Ich kann nicht ins Detail gehen, aber ich bin echt fassungslos.

Ich konnte mit der Protagonistin leider nicht warm werden. Ich konnte ihre Handlungen einfach nicht verstehen. Sie erschien mir immer wieder als total weltfremd und unverantwortlich. Ich konnte immer wieder nur den Kopf schütteln. Auch emotional hat sie mich nicht gepackt. Ja, sie tat mir leid, aber ich habe nicht mit ihr mitgelitten.

Zudem hat das Buch leider auch einige Längen. Die Wendung ganz am Schluss war in meinen Augen das Beste an diesem Buch, aber sie hat mir nicht gereicht, um mich über die Langeweile davor und die Wut über Matt hinwegzuhelfen. Leider war das Buch nicht meins. Ich hatte gehofft, es käme an „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht“ heran, aber leider ist es davon weit entfernt. Schade! Von mir bekommt das Buch leider nur ganz knappe 2 Sterne und die auch nur, wegen der tollen Wendung ganz am Schluss.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

So viel verschenktes Potential! Es hätte so gut sein können!

Der Defekt
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Mina ist 16 Jahre alt, als sie mit dem zwei Jahre älteren Vetko zusammenkommt. Sie weiß selbst nicht so genau, wie das passiert ist. Sie haben sich einander schleichend angenähert, verbunden durch heimliche ...

Mina ist 16 Jahre alt, als sie mit dem zwei Jahre älteren Vetko zusammenkommt. Sie weiß selbst nicht so genau, wie das passiert ist. Sie haben sich einander schleichend angenähert, verbunden durch heimliche Momente am Wasser. Mina macht ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit ihm und bald stellt sich heraus, dass sie auf dieser Ebene sehr viel gemeinsam haben. Sie passen perfekt zusammen. Sie beide fühlen sich zur dunklen Seite der Liebe hingezogen. Doch kann das richtig und gut sein, wenn es doch in ihrem Heimatdorf nicht normal ist? Nicht das ist, was alle anderen tun?


Minas Leben ist geprägt von den Verboten seitens ihrer Mutter. So ziemlich alles ist verboten. Irgendwie ist sie in die Beziehung mit Vetko hineingerutscht. Doch sie halten sie geheim. Ebenso, wie ihre sexuellen Vorlieben, die so „unnormal“ sind. Mina überlässt Vetko immer mehr die Kontrolle über ihren Körper und erlebt Lust durch Schmerz.

Ich finde es ist ein sehr mutiges Buch. Zwei Jugendliche, die ihren Weg suchen und feststellen, dass er nicht der Norm entspricht, sich davon aber nicht abhalten wollen. Es gibt viele Andeutungen in Richtung Sex, aber nur wenige Szenen, in denen tatsächlich etwas passiert. Mina deutet fast alles immer nur an. Was daran aber stört ist, dass sie oft unglaublich weit ausholt. Sie beschreibt ihr Dorf und seine Bewohner und das was „normal“ ist immer und immer und immer wieder. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, jeden Dorfbewohner zu kennen, weil die Beschreibung oberflächlich bleibt. Durch diese weitschweifige Erzählung muss man extrem aufpassen, nicht wegzudriften.

Die Haupthandlung rund um Mina und Vetko finde ich sehr gelungen. Doch die vielen Gedanken von Mina, später auch von Vetko waren mir zu verworren. Ich kam einfach nicht mehr mit. Ein Gleichnis jagt die nächste Metapher und verliert sich kurz darauf in hochtrabenden Gedankengängen. Die Handlung rund um Mina und Vetko nimmt vielleicht 20-30% des Buches ein, der Rest sind weitschweifende Gedanken, denen ich oft einfach nicht folgen kann. Ich finde es schade, weil das Buch echt viel Potential hat.
Es ging um Jugendliche, die ihre Sexualität entdecken und feststellen, dass sie „anders“ sind. Dass ihre Vorstellung vom Leben nicht „normal“ ist in ihrem Dorf. Gleichzeitig müssen sie sich darüber klar werden, was sie wollen. Was wollen sie von der Zukunft, von einander und können sie es schaffen auch das auszuleben, ohne schlechtes Gewissen oder Angst.
All das wird aber irgendwann überlagert von diesen verworrenen Gedanken. Da finden sich Naturbeschreibungen von Pflanzen und Tieren, von der Umgebung des Dorfes, von Plänen der Dörfler und noch vieles anderes. Dieser Teil der Handlung hat mich leider extrem gelangweilt. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass unter all den Gedankengängen, den Gleichnissen und Metaphern die sexuellen Handlungen der beiden Protagonisten versteckt werden sollten. Da auch diese oft nur angedeutet wurden, musste man sehr aufpassen, um sie nicht einfach zu überlesen. Ich musste allgemein sehr aufpassen, um das Buch nicht einfach nur quer zu lesen.


Fazit: Das Buch hat unheimlich viel Potential. Es behandelt ein Thema das, unter Erwachsenen, modern ist, unter Jugendlichen aber tabuisiert wird. Wir alle haben schon von Fifty Shades gehört, man mag davon halten, was man will, aber diese Bücher haben dafür gesorgt, dass ein Thema ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt und Tabus abgebaut wurden. Dieses Buch versucht ähnliches, aber deutlich weniger explizit. Es geht um zwei Jugendliche, die miteinander eine andere Form der Sexualität teilen, als alle anderen in ihrem kleinen Dorf. Eine dunkle Form. Doch sie wird fast immer nur andeutet und selten in klare Worte gefasst. Ich finde es ist ein sehr wichtiges Thema. Es gibt viele, die schon in jungen Jahren ihre sexuelle Identität suchen und finden, sich aber nicht trauen das vor anderen oder auch vor sich selbst zu bekennen, weil sie von der „Norm“ abweicht. Ihnen wird klar vorgegeben was „richtig“ und „normal“ ist und weichen sie dann davon ab und sei es nur in ihren Fantasien und Gedanken, fühlen sie sich oft schuldig und schmutzig oder gar pervers. In dieser Hinsicht finde ich es wichtig, dass dieses Buch das Thema behandelt.

Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass dieses wichtige Thema unter geht, erschlagen wird von ausufernden Gedankengängen, gespickt mit jede Menge Gleichnissen und Metaphern. Irgendwann werden es so viele, dass man die eigentliche Handlung kaum noch erahnen kann. Diese Gedankengänge empfand ich als sehr verworren und extrem langweilig. Ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen und nicht abzudriften. Ich wollte aber wissen, wie es für die beiden Protagonisten aus geht.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, mehr ist leider einfach nicht drin. Schade! Es hatte wirklich viel Potential.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Wahrscheinlich mein Lieblingsband der Reihe

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Edward ist zurück und wieder mit Bella zusammen. Eigentlich könnte alles so schön sein, wäre da nicht Jacob, Bellas bester Freund und ein Werwolf, der Edward aus tiefster ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Edward ist zurück und wieder mit Bella zusammen. Eigentlich könnte alles so schön sein, wäre da nicht Jacob, Bellas bester Freund und ein Werwolf, der Edward aus tiefster Seele hasst. Jacob liebt Bella und leidet darunter, dass sie mit Edward zusammen ist. Bella steht nicht nur zwischen zwei Männern, den zwei wichtigsten „Menschen“ in ihrem Leben, sondern auch zwischen den Fronten in einem uralten Konflikt: Vampire gegen Werwölfe. Dann wäre da auch noch die Vampirin Victoria, die Bella ermorden will, die Volturi, die ebenfalls eine deutliche Drohung ausgestoßen haben und in der Nähe von Forks verschwinden reihenweise Menschen. Bella scheint von Gefahr umzingelt. Und sie muss sich entscheiden: Edward oder Jacob.


Bella ist so glücklich, dass Edward wieder bei ihr ist! Ihre Verwandlung ist beschlossene Sache, auch wenn Edward idiotische Bedingungen stellt, wenn er es sein soll, der sie verwandelt: sie soll ihn heiraten! Ausgerechnet!
Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Jacob. Er hasst Vampire und Edward im Besonderen aus tiefster Seele. Bella möchte beide in ihrem Leben haben, doch sie möchte auch Jacob nicht ausnutzen. Seine Gefühle für sie sind offensichtlich. Edward vertraut Jacob nicht und niemals würde er Bellas Sicherheit in Gefahr bringen, indem er ihr gestattet, Zeit mit Werwölfen zu verbringen!

Aber seit Edwards Abwesenheit ist Jacob ein wichtiger Teil in Bellas Leben geworden. Sie braucht ihn! Sie muss einen Weg finden, mit beiden Zeit verbringen zu können.

Natürlich schwebt Bella noch immer in Gefahr. Victoria trachtet ihr nach dem Leben, auch die Volturi bedrohen sie, zudem verschwinden in einer Großstadt in der Nähe reihenweise Menschen. Wenn man Bellas Gabe, sich in tödliche Gefahr zu bringen bedenkt, kann man sich denken, was das für ein gefährlicher Cocktail wird.

Das Buch ist wieder sehr spannend! Ich persönlich mag diesen Band der Reihe am liebsten. Man erfährt wieder einiges über die Vergangenheit einzelner Mitglieder der Cullen Familie, über die Werwölfe und ihre Geschichte und ich persönlich finde die Gegensätze zwischen Edward und Jacob sehr interessant. Jacob ist verspielt, aber ungestüm. Edward ruht in sich selbst, aber für ihn steht Bellas Glück über allem. Jacob will, dass Bella ein Mensch bleibt, dass sie sich für ihn entscheidet. Edward will, dass Bella in Sicherheit und glücklich ist. Für ihn steht aber fest, dass es für ihn niemals jemand anderes geben wird, als Bella. Jacob manipuliert Bella, er kämpft mit allen Mitteln.

Ich persönlich empfinde diesen Band als sehr emotional. Alle Gefühle werden offen auf den Tisch gelegt. Man kommt wieder ein paar Mitgliedern der Cullen Familie näher, aber auch Edward und Jacob bekommen eine Chance alles auf den Tisch zu legen – diese Szene gehört zu meinen Lieblingen! Bella muss sich darüber klar werden, was sie fühlt und was sie bereit ist aufzugeben.


Fazit: Ich liebe die Reihe und diesen Band ganz besonders! Ich bin zwar eigentlich nicht der größte Fan von Dreiecksgeschichten, aber in diesem Buch finde ich das gut gemacht. Ich kann Bellas Gefühle so gut nachempfinden. Durch Band 1 und 2 weiß man, wie tief ihre Gefühle für Edward und Jacob sind. Es fällt einem selbst schwer, sich zu entscheiden.

Das Buch ist wieder sehr spannend, vor allem als es zum Showdown kommt, packt es mich jedes Mal, auch wenn ich das Buch schon so oft gelesen habe!

Habt ihr einen Lieblingsband der Reihe?

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