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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2020

Ein Meisterwerk in einer atemberaubenden Schmuckausgabe

Jane Eyre
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ielleicht sind sie euch auch schon irgendwo begegnet, im Buchladen oder auf Instagram: Die Schmuckausgaben vom Coppenrath Verlag. Klar schreckt der Preis erstmal ab, ab 30€ Aufwärts bekommt man die Klassiker ...

ielleicht sind sie euch auch schon irgendwo begegnet, im Buchladen oder auf Instagram: Die Schmuckausgaben vom Coppenrath Verlag. Klar schreckt der Preis erstmal ab, ab 30€ Aufwärts bekommt man die Klassiker im neuen Gewandt.

Doch was bekommt man für sein Geld? In erster Linie natürlich den Inhalt, ich persönlich liebe Jane Eyre, deswegen habe ich mit dieser Schmuckausgabe gestartet. Das Buch ist relativ groß, natürlich ein Hardcover, mit einem sehr starken Einband. Das Buch ist ziemlich schwer, hier macht sich nicht nur der Einband bemerkbar, sondern auch das hochwertige Papier.

Das Buch hat ein rosa Lesebändchen und - das ist der Clou - jede Menge Goodies. Man bekommt 10 verschiedene Sachen, versteckt zwischen den Buchseiten.

Diese sind:

1 aufklappbare Karte auf der man nachlesen kann, wer mit wem in welcher Beziehung steht.

1 Infozettel über Gouvernanten zur damaligen Zeit

1 Karte, die Jane Eyres Onkel an ihre Tante geschrieben hatte, sogar mit aufgedruckter Briefmarke auf der Rückseite!

1 Rezept für englischen Teekuchen

1 von Charlotte Brontë angefertigte Zeichnung, auf der Rückseite befindet sich

1 Zitat von Charlotte Brontë

1 Zettel über britische Missionare in Indien, auf der Rückseite befindet sich

1 Karte vom damaligen Indien

1 Zeitungsausschnitt mit Stellenanzeigen für Gouvernanten, auf der Rückseite sind sogar “durchgedrückte” Elemente einer anderen Seite zu sehen, dadurch wirkt es realistischer

1 Brief an Charlotte Brontës Verleger mit der ersten Seite des Original Manuskripts von Jane Eyre mit adressiertem Umschlag

1 Karte mit Damenmode der damaligen Zeit, auf der Rückseite befindet sich

1 Karte mit Herrenmode der damaligen Zeit

1 Steckbrief über Charlotte Brontë, auf der Außenseite befindet sich ein Zitat von ihr.


Die einzelnen Seiten sind auch wunderschön und liebevoll gestaltet. Auf beinahe jeder Seite findet sich eine kleine Illustration. Ich finde es unglaublich schön.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Viel, viel, viel besser, als Band 1! Ich fand es wirklich schön!

The Difference Between Us
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Molly plant gerade die geheime Verlobungsparty für ihre beste Freundin Vera und deren Verlobten Killian und muss gleichzeitig an einem extrem großen und wichtigen Auftrag ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Molly plant gerade die geheime Verlobungsparty für ihre beste Freundin Vera und deren Verlobten Killian und muss gleichzeitig an einem extrem großen und wichtigen Auftrag arbeiten. Notgedrungen muss sie bei den Partyvorbereitungen mit Ezra, Killians Ex-Chef und Freund zusammenarbeiten, der ihr ziemlich auf die Nerven geht. Er ist ständig so gereizt und dieser Befehlston! Als wäre das nicht schon genug wird sie andauernd von ihrem Projektleiter sexuell belästigt und traut sich nicht, etwas dagegen zu unternehmen, immerhin ist er der Sohn ihres Chefs. Die Hoffnung den Richtigen zu finden, wie Vera hat sie, wenn sie ehrlich ist, schon aufgegeben. Aber warum hat sie dann ständig den Drang ausgerechnet Ezra zu malen? Und warum findet sie die Emails, die er ihr schickt, irgendwie heiß? Sie mag Ezra doch nicht einmal!


Ich hatte für Band 1 einiges an Kritik. Band 2 gefällt mir aber richtig, richtig gut! Molly fand ich direkt total sympathisch. Sie ist richtig gut in ihrem Job und in manch anderem, traut sich selbst aber nichts zu. Sie denkt sie ist allerhöchstens Mittelmaß. Das könnte klischeehaft wirken, tut es bei ihr aber nicht, es wirkt ehrlich. Ich empfand Molly als sehr „echten“ Charakter. Mit ihren Me-Too-Erfahrungen trifft sie nicht nur den Zeitgeist, sondern wirkt umso realistischer. So vielen Frauen ergeht es wie ihr und auch sie sind meist nicht in einer Position, sich dagegen zu wehren. Sie braucht ihren Job und sie kann ihn nicht einfach riskieren oder gar kündigen.

Ezra ist anfangs sehr schwer einzuschätzen. Erst wirkt er total mürrisch, arrogant und ziemlich ruppig. Durch seine Emails gewinnt er aber sehr schnell an Sympathie. Leider hat er die Gabe – zumindest am Anfang des Buches – genau das falsche zu Molly zu sagen und sie gegen sich aufzubringen. Doch Ezra wäre kein erfolgreicher Geschäftsmann, wenn er einfach aufgeben würde. Molly fasziniert ihn und er will wissen, warum.

Das Buch ist komplett aus Mollys Sicht geschrieben, merkwürdigerweise hat man aber trotzdem nach einigen Seiten auch das Gefühl Ezras Gefühle zu kennen. Er sendet Signale und vor allem seine Emails machen seine Gefühle deutlich. Bevor man richtig merkt, was passiert, schwärmt man schon für ihn.

Ich fand Molly und Ezra sehr schnell ganz toll zusammen. Anfangs haben sie sich nicht gut verstanden, sich aber dann langsam angenähert. Was ich dabei toll fand war, dass es nicht ewig lange Streitereien gab oder kindisches Gezanke. Beide wirkten dabei erwachsen und nicht wie Teenies. Ich fand es toll wie sein Vertrauen in ihre Fähigkeiten Molly langsam, aber sicher davon überzeugte, dass sie vielleicht doch etwas kann und möglicherweise doch kein Mittelmaß ist.


Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen! Ich fand die Protagonisten beide sehr sympathisch (bei Ezra dauerte es ein paar Seiten) und „echt“. Vor allem Molly wirkte sehr realistisch, vor allem auch durch ihre Me-Too-Erfahrungen und ihre Zweifel an ihren Fähigkeiten, die nicht klischeehaft aufgesetzt, sondern echt wirkten. Ich fand es toll, wie sie durch Ezras Vertrauen langsam Vertrauen zu sich selbst und ihren Fähigkeiten entwickelte.
Ich habe das Buch verschlungen. Alles, was ich an Band 1 kritisiert habe, fehlte hier. Ich habe keine Kritik, ich bin vollkommen zufrieden und habe die Lektüre wirklich genossen.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Band 1 fand ich etwas besser, aber nach einer Weile konnte mich auch Band 2 packen!

Lovely Curse, Band 2: Botin des Schicksals
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Aria, Noemi und Dean sind apokalyptische Reiter! Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor, außer sie schaffen es den vierten Reiter zu finden, auf ihre Seite zu ziehen und ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Aria, Noemi und Dean sind apokalyptische Reiter! Der Weltuntergang steht unmittelbar bevor, außer sie schaffen es den vierten Reiter zu finden, auf ihre Seite zu ziehen und gemeinsam das Buch der sieben Siegel – das so ziemlich jedes Buch sein könnte – zu zerstören. Die Zeit läuft gegen sie, Dämonen versuchen sie aufzuhalten und Erzengel mischen auch noch mit. Dann gibt es noch einen geheimnisvollen Gegenspieler, dessen Existenz und Identität, alle drei umhauen wird. Werden sie es schaffen den Weltuntergang aufzuhalten?


Ich war ja total begeistert von Band 1, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich bei Band 2 anfangs ein paar Probleme hatte reinzukommen. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich wieder einzufühlen.

Aria war mir nach wie vor sympathisch, auch Noemi hat in diesem Buch viel gewonnen. Dean ist zu Beginn des Buches verschwunden und taucht erst später wieder auf, aber auch er hat sich zum Positiven verändert.
Was ich schade fand war, dass Aria sich bei einem Teil der Handlung ziemlich begriffsstutzig angestellt hat. Es war sehr früh klar, was los ist, aber sie hat es einfach nicht gerafft. Um noch deutlicher zu werden, hätten sie die Hinweise nur noch beißen können.

Was mir sehr gut gefiel war der Gegenspieler. Obwohl sehr früh klar war, wer es ist, fand ich den Teil der Handlung am interessantesten. Vor allem, dass der Teil so halboffen geblieben ist. Man fragt sich, ob da noch was kommt, was der Leser nicht zu sehen bekommt.

Es hat ziemlich lange gedauert, bis das Buch Fahrt aufgenommen hat. Anfangs dümpelt die Handlung so dahin, aber wirklich viel passiert nicht, bis auf die nicht zu übersehenden Hinweise. Aber die Spannung und der steigende Puls brauchen sehr lange, bis sie richtig einsetzen und einen mitreißen. Als es dann endlich soweit war, hat mich das Buch wieder vollkommen gepackt. Ich habe mitgefiebert und an den Seiten gehangen. Ich hätte es nur schön gefunden, wenn die Spannung bereits etwas früher eingesetzt hätte. So gab es doch ein paar Längen.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, weil es ziemlich lange gedauert hat, bis ich mich in das Buch hineingefunden habe und noch länger, bis Spannung aufkam. Aber dann haben mich die Charaktere dafür entschädigt und die Handlung mit dem Gegenspieler gefiel mir am besten. Ich fand das sehr interessant und spannend. Vor allem, weil da noch ein bisschen was offen bleibt und man im Kopf weiterspinnen kann, was da wohl noch kommen könnte. Allerdings waren die Hinweise auf die Identität des Gegenspielers sehr, sehr deutlich, für mich zu deutlich. Man hat sich schon gefragt, warum die Protagonistin das nicht kombinieren kann. Sie hat da echt lange für gebraucht.
Das Buch hat seine Längen, aber kurz vor Schluss wird es dann richtig schön spannend. Man kann mitfiebern und an den Seiten hängen bis zum großen Showdown und der hat es echt in sich!

Band 1 hat mir besser gefallen als Band 2. Letzterer hatte ein paar Längen und hat mich nicht direkt gepackt, später dann allerdings doch noch, zum Glück. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ganz anders als Band 1, aber auch richtig gut!

Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Bella ist unglaublich glücklich mit ihrem Vampir Edward. Doch eines bedrückt sie: Edward weigert sich, Bella zu verwandeln. Und so ist ihr Geburtstag für sie eher ein deprimierender ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Bella ist unglaublich glücklich mit ihrem Vampir Edward. Doch eines bedrückt sie: Edward weigert sich, Bella zu verwandeln. Und so ist ihr Geburtstag für sie eher ein deprimierender Tag, denn sie altert und Edward nicht. Als wäre das nicht schon schlimm genug, kommt es auf der Party, zu der Alice, Edwards Schwester, sie zwingt zu einem Vorfall, in dessen Konsequenz Edward entscheidet, Bella sei ohne ihn besser dran. Die Cullens packen ihre Sachen und Bella zerbricht daran. Sie versinkt in einer tiefen Depression. Der einzige, der es schafft, sie zu erreichen ist Jacob, ein Freund aus ihrer Kindheit, ein Quileute. Er baut Bella Stück für Stück wieder auf, seine Liebe für sie ist offensichtlich. Aber dann verhält sich Jacob plötzlich ganz anders und geht ihr aus dem Weg. Bella ahnt nicht, dass er ein Geheimnis hütet, dass ihre Welt erneut komplett auf den Kopf stellen wird.


Bella bricht einem in diesem Buch echt das Herz. Klar wirkt es sehr dramatisch, dass sie wegen einer Trennung in einer Depression versinkt, aber wir haben ja bereits in Band 1 gelernt, wie stark ihre Gefühle für Edward sind und dass sie auch körperliche Auswirkungen auf sie haben. Ich denke, wir machen es uns zu leicht, wenn wir sagen: Komm halt drüber weg! Aber man muss auch dazu sagen, dass sie sich teilweise echt bescheuert benimmt. Sie trifft sehr viele, sehr dumme Entscheidungen.

Ich persönlich finde es toll, wie das im Buch gemacht ist – leere Seiten für die Monate der absoluten Depression, denn sie nimmt in dieser Zeit nichts wahr und da das Buch aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht das echt Sinn.

Ich liebe die Szenen mit Jacob. Er ist so ein lieber Kerl und liebt Bella über alles. Trotzdem bedrängt er sie nicht. Er ahnt instinktiv, dass Bella gerade sehr zerbrechlich ist. Alles, was er will ist, dass es ihr wieder besser geht. Bella nennt ihn ihre „Sonne“ und das passt meiner Meinung nach sehr gut.
Als er sich von ihr zurückzieht, möchte man ihn gern verprügeln, bis man merkt, dass er in dieser Sache keine Wahl hat. Die Enthüllung ist richtig gut, wobei man sie auch schon vorab erraten kann, wenn man in Band 1 sehr gut aufpasst.

Die Handlung nimmt eine sehr plötzliche Wendung. Es wird sehr plötzlich, sehr spannend. Die Parallelen zu einem anderen literarischen Werk, das in dem Buch bereits mehrfach genannt wurde, sind unübersehbar, aber sie stören mich nicht. Ich finde sie sogar sehr gut. Es passt zu den beiden. Edward und Bella sind beide so selbstlos und konzentrieren sich immer nur darauf, was der andere wollen könnte bzw. was für den anderen „richtig“ sein könnte, dass sie damit auch große Schwierigkeiten heraufbeschwören.


Fazit: Ich liebe die Reihe! Dieser Band ist nicht ganz einfach. Durch Jacob wird der Teenie-Anteil erhöht. Er ist sehr impulsiv. Bella benimmt sich auch teilweise ziemlich doof, aber unter Edwards Verschwinden leidet sie wirklich sehr. Sie wird ein bisschen verrückt. Jacob baut sie wieder auf, sorgt aber seinerseits auch für Probleme und Konflikte. Durch Bellas Depression ist dieser Band schwerer zu lesen und emotional zu verkraften.
Aber durch Jacob und sein Geheimnis gibt es auch wieder vieles zu entdecken und sehr interessante Kapitel. Die Spannungshandlung ist ganz anders als in Band 1, aber auf ihre Art wirklich packend.

Ich kann nicht sagen, wie oft ich dieses Buch gelesen habe, auf jeden Fall sehr oft und noch immer liebe ich es.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Leider absolut nicht meins - ich fand es extrem verwirrend

Je tiefer das Wasser
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1997: Nachdem ihre psychisch labile Mutter versucht hat sich das Leben zu nehmen, landen Edith, genannt Edie und ihre Schwester Mae bei ihrem Vater, zu dem sie über ein Jahrzehnt keinen Kontakt hatten. ...

1997: Nachdem ihre psychisch labile Mutter versucht hat sich das Leben zu nehmen, landen Edith, genannt Edie und ihre Schwester Mae bei ihrem Vater, zu dem sie über ein Jahrzehnt keinen Kontakt hatten. Dennis gibt sich Mühe, aber während Mae ihr neues Leben gefällt, fühlt sich Edie entwurzelt. Sie hat so viel Zeit und Energie in ihr Leben gesteckt, in ihre Zukunft und plötzlich ist durch den Umzug alles weg. Ihr Freund, ihre Erfolge in der Schule, in der Schülervertretung, einfach alles. Diese unterschiedliche Wahrnehmung, auch des Lebens mit ihrer Mutter führt zu einer zunehmenden Entfremdung der Schwestern. Während Edith wegläuft, tut Mae alles, um sich die Liebe ihres Vaters zu sichern.


Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Buch nicht gepackt hat. Mir tat Edie leid, Mae ebenso, doch aus irgendeinem Grund fühlte ich mich Edith anfangs näher als Mae. Edith tut sich extrem schwer mit der Wendung, die ihr Leben genommen hat. Ich kann das gut verstehen. Es war zwar schlimm mit ihrer Mutter und all der Verantwortung, aber sie hatte sich trotz allem etwas aufgebaut und niemand scheint zu verstehen, dass es für sie hart ist, all das zu verlieren. Mae dagegen, die das Leben mit ihrer Mutter anders erlebt hat als Edith, ist einfach nur froh bei ihrem Vater zu leben. Sie nennt ihn Dad, während Edith ihn Dennis nennt. Mae kann nicht verstehen, warum Edith sich nicht freut ein neues Leben anzufangen. Alles schaukelt sich immer weiter hoch, bis es zur Entfremdung kommt.

Ich kann sowohl Ediths als auch Maes Verhalten sehr oft überhaupt nicht nachvollziehen. Ich fühlte mich immer wieder abgehängt. Sie sprangen in ihren Gedanken, ebenso, wie in ihren Gefühlen und Schlussfolgerungen. Edith kann ihrem Vater nicht verzeihen, dass er sie verlassen hat. Da ist es egal, was damals geschah, jeder erzählt da sowieso eine andere Geschichte. Fakt ist, er hat sie zurückgelassen und sie hat nichts mehr von ihm gehört. Sie kann einfach nicht verstehen, wie Mae ihm das so leicht verzeiht und ständig auf seiner Seite steht, statt zu ihr zu halten.
Mae will einfach ihren Vater behalten, sie will, dass er sie liebt und sie will, dass es funktioniert. Sie sieht in Edith einen Störfaktor. Sie versteht zwar, warum sie sich so verhält – manchmal zumindest – aber sie kann nicht verstehen, warum sie Dennis auf Abstand hält.

Ich empfand das Verhalten beider Schwestern immer wieder als irrational und nicht nachvollziehbar. Beide haben mich irgendwann abgehängt. Dennis konnte ich von Anfang an nicht richtig einordnen.

Das Buch ist aus vielen Perspektiven geschrieben, Edith, Mae, Rose (ihre Tante väterlicherseits), Marianne (ihre Mutter), Charlie und noch viele weitere. Dazu kommen noch Briefe, die z.B. ihr Vater ihrer Mutter geschrieben hat, sie beginnen in den 1960er Jahren, Tagebucheinträge, ebenfalls teilweise von Dennis, Interviews, Notizen, etc. Ich empfand das leider als sehr verwirrend. Ich kam teilweise einfach gar nicht mehr mit. Das Buch springt hin und her zwischen Personen und Zeiten. Manchmal ist zwar interessant, was da erzählt wird, meistens jedoch verwirrt es mich nur. Auch die Erzählungen der Personen, wenn ein Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben ist, sind oft verworren.


Fazit: Meine Sympathien für Edith und Mae schwanden zunehmen, sie gingen einfach unter in der Masse an Perspektiven. Es gelang mir leider nicht den Überblick zu behalten. Ich kam einfach nicht mehr mit.
Ich empfand die ganze Geschichte als ziemlich deprimierend. In meinen Augen wurde zu sehr der Fokus darauf gerichtet etwas „Neues“ zu schreiben. Mich hat das Buch einfach nur verwirrt. Das Buch konnte mich weder packen noch begeistert. Es wirkte auf mich zu gewollt.

Ich habe erst heute irgendwo gelesen, dass jemand das Buch mit „Sag den Wölfen, ich bin zu Hause“ verglichen hat. Hätte ich das gelesen, bevor ich mir das Buch gekauft habe, hätte ich auf den Kauf verzichtet.

Das Buch hat ein offenes Ende, dass ich als unbefriedigend empfunden habe. Ich hatte gehofft, dass vielleicht wenigstens das Ende mich dafür belohnen würde, das Buch durchgehalten zu haben, dem war aber nicht so.

Leider war das Buch überhaupt nicht meins. Ich bereue wirklich die Zeit, die ich aufs Lesen verwandt habe. Es bekommt von mir 0,5 Sterne.

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