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Veröffentlicht am 01.04.2020

Für mich der schönste Band der Reihe! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

Duty & Desire – Verdächtig nah
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Seit sie an der Polizei-Akademie angefangen hat geht Danika Greer einfach nicht mehr aus dem Kopf. Andauernd denkt er an sie, sein Körper reagiert auf sie und er will sie ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Seit sie an der Polizei-Akademie angefangen hat geht Danika Greer einfach nicht mehr aus dem Kopf. Andauernd denkt er an sie, sein Körper reagiert auf sie und er will sie in seinem Leben haben. Natürlich ist das unmöglich, er ist Lieutenant und sie Anfängerin und außerdem hasst sie ihn! Trotzdem kann er dieser Anziehungskraft nicht den gar aus machen. Dabei ist er doch dafür bekannt ein gefühloser Arsch zu sein. Warum klappt das dann bei Danika nicht?
Danika kann nicht vergessen, was für furchtbare Dinge Greer über ihren besten Freund Jack gesagt hat. Sie kann sie nicht vergessen und schon gar nicht vergeben. Sowieso versteht sie einfach nicht, warum sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Aber egal, wie sehr sie sich auch einzureden versucht, dass er der Falsche ist, diese Gefühle gehen einfach nicht weg!


Ich war vom ersten Moment an „drin“ in diesem Buch. Greer war in Band 1 noch ein absoluter Ober-A... und ich konnte ihn bis kurz vor Schluss überhaupt nicht leiden. In Band 2 hat er sich noch mehr zum A... gemacht, aber schon da waren seine Gefühle für Danika nicht mehr zu übersehen und haben ihn irgendwie weicher gemacht. Man hat den echten Greer ab und an durchblitzen sehen, statt den eiskalten Lieutenant, den er nach außen hin verkörpert und allen immer wie eine Schutzmauer entgegenstellt. Aber sein Verlangen nach Danika und sein Wunsch für sie ein besserer Mann zu sein, machen ihn sympathisch.
Dummerweise ist er aber ein Experte dafür sich die Sache mit ihr zu versauen. Er sagt die falschen Sachen, tut die falschen Sachen und er weiß in dem Moment, kurz nachdem er es getan hat auch direkt, dass er es mal wieder versaut hat, aber er schafft es auch lange nicht dieses Muster zu durchbrechen. Danika trifft ihn an einem Punkt, den er lange Zeit für tot gehalten hat.

Danika ist die Tochter von Einwanderern. Sie ist die älteste und fühlt sich für alle verantwortlich. Ihre Familie verstärkt diese Gefühle durch ihre großen Erwartungen an sie noch zusätzlich und so ist es auch wenig verwunderlich, dass sie, wenn es um ihre Familie geht, erst handelt und später nachdenkt. Sie würde alles für sie tun.
Warum sie sich ausgerechnet zu Greer hingezogen fühlt, kann sie absolut nicht verstehen. Sie hasst ihn für das, was er über Jack gesagt hat. Aber ihr Körper hat die Message irgendwie nicht bekommen.

Die beiden sind so heiß zusammen! Ein paar Mal musste ich das Buch kurz zur Seite legen, um durchzuatmen. Wow! Greer kann echt heiß sein und süß und mit Danika zusammen ist er einfach ein ganz anderer Mann. Er kümmert sich um sie, will, dass sie glücklich ist, dass alles hat, was sie auch nur ansatzweise brauchen könnte und gleichzeitig hat er schreckliche Angst sich auf sie einzulassen. Denn das würde bedeuten sich verletzlich zu machen und das kann er nie wieder zulassen.

Manchmal hat mich Greer wirklich zu Tränen gerührt. Das hätte ich niemals erwartet. Obwohl er auch, wie Charlie und Jack aus Band 1 und 2 total süß sein kann, fehlt diesem Buch die Leichtigkeit, die in den anderen Bänden dominierte. Das passt aber auch perfekt, denn Greer ist auf keinen Fall jemand, der alles leichtnimmt, oder jungenhaft ist. Er ist ein erwachsener, gestandener Mann. Er ist zielstrebig und so ist auch das Buch. Trotzdem gibt es auch witzige Szenen, keine Frage, aber das ganze Buch fühlt sich erwachsener an, als die beiden Vorgänger.

Das Buch hat auch spannende Szenen, in denen man das Adrenalin richtig durch die Adern rauschen spürt.

Die Wendung hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Art, wie sie aufgezogen wurde. Es war nicht einseitig und das fand ich richtig gut und passend für die Protagonisten und das Buch. (Natürlich verrate ich euch nicht, was dieses „es“ ist – ich spoilere nicht!)


Fazit: Ich liebe dieses Buch! Es ist eindeutig mein Lieblingsband der Reihe, obwohl die anderen auch wirklich wunderschön waren. Aber hier stimmte einfach alles: die Protagonisten, die Handlung, die Spannung, der Drama-Grad und das Gefühl. Alles genau perfekt. Ich bin so oft dahingeschmolzen, ich kann es gar nicht zählen. Ich liebe Greer und Danika und ich freue mich so, dass ich die Reihe entdeckt habe. Natürlich sind die Protagonisten aus Band 1 und 2 auch in diesem wieder präsent und machen das Buch „rund“. Allein durch die Freundschaft der drei Rekruten entsteht so ein gemütliches, warmes Gefühl. Greer und Danika heizen beim Lesen ordentlich ein, aber es geht nicht nur um Sex, sondern auch um echte Gefühle.
Band 3 ist eindeutig „erwachsener“ als die vorherigen Bände. Aber dennoch spannend und romantisch. Ich habe keine Kritik und wenn ihr meine Rezensionen häufiger lest, wisst ihr, wie selten das ist. Ich bin einfach rundum glücklich und zufrieden.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein sehr interessanter Krimi, aber mit fiesem Cliffhanger!

In jedem Mann steckt etwas Gutes
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Achtung: Beschreibungen von gefolterten Tieren!

Achtung: Cliffhanger!


Diana Neumann ist nach einer langen Zeit in ihrer Wahlheimat London nach Villach zurückgekehrt. Ihre Ehe ist endlich geschieden ...

Achtung: Beschreibungen von gefolterten Tieren!

Achtung: Cliffhanger!


Diana Neumann ist nach einer langen Zeit in ihrer Wahlheimat London nach Villach zurückgekehrt. Ihre Ehe ist endlich geschieden und sie hat die Nase voll von Männern. In ihrem Schreibtisch entdeckt sie eine Schublade mit doppeltem Boden: darin mehrere alte Akten über Fälle, in denen augenscheinlich nicht ordentlich ermittelt worden ist. Diana beschließt die Akten an sich zu nehmen und selbst zu ermitteln.

Dann wird Diana zu mehreren Tatorten gerufen, an denen Männer tot aufgefunden wurden. Die Pathologie geht so kurz vor Weihnachten von Selbstmorden aus, doch Dianas Bauchgefühl sagt ihr, dass da mehr dahintersteckt. Gibt es vielleicht eine Verbindung zu den alten Akten in ihrem Schreibtisch?


Diana war mir direkt sympathisch. Sie ist Vollblutpolizistin, fühlt mit den Opfern und wünscht sich nichts mehr als Gerechtigkeit. Aber sie ist auch nicht perfekt. Sie hat ihre Macken und das macht sie so sympathisch. Sie möchte die Schwächsten beschützen, das, davon ist sie fest überzeugt, ist ihr Job als Polizistin.
Allein schon die Namen ihrer zwei Kater zeigen, was für eine Art Mensch sie ist: Sherlock und Columbo.
Nach und nach erfährt man, woran ihre Ehe gescheitert ist und was ihr Mann ihr alles angetan hat. Da kann man echt verstehen, warum sie die Nase voll von Männern hat. Sie tut mir unglaublich leid, aber ich bewundere sie auch dafür, dass sie ausgebrochen ist und nach all dem trotzdem ihren Job macht. Sie verkriecht sich nicht, sondern nutzt ihre Vergangenheit, um eine bessere Polizistin zu sein.

Leider hat sie es als Frau in dem Job nicht leicht. Ihre männlichen Kollegen nehmen ihre Theorien nicht ernst und verhalten sich immer wieder, als sei sie eine kleine Schwester, die den Brüdern hinterherrennt, weil sie mitspielen will. Das wirft die Frage auf, ob sie ihre Theorien wirklich für abwegig halten, oder nur deswegen direkt verwerfen und als lächerlich abtun, weil sie von ihr, einer Frau, kommen. Oder steckt sogar noch mehr dahinter?

Es ist natürlich echt fies, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet. Gerade als es so richtig spannend und interessant wird! Ich hoffe nur, der nächste Band kommt bald!

Der Schreibstil lässt sich gut lesen und man merkt gar nicht, wie man durch das Buch rast. Erst als man umblättert und plötzlich steht da „Danksagung“ merkt man, dass man am Ende angelangt ist und will doch so gerne weiterlesen!
Ich hatte ab und an ein paar Probleme mit Begriffen. Meine Eltern stammen zwar aus Bayern – ich habe also einen kleinen Vorteil – aber manche Worte sind einfach „zu österreichisch“ für mich. Das stört aber nicht weiter, aus dem Zusammenhang bekommt man dann schon raus, worum es geht. Ich finde es toll, dass das Buch nicht alle Zeugen immer Hochdeutsch reden lässt, dadurch wirkt es authentischer.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand die Protagonistin / Ermittlerin total sympathisch und „echt“. Was mich etwas gestört hat, waren die Kollegen, die sich geweigert haben, ihre Theorie auch nur in Erwägung zu ziehen. Das ging mir zu lang. Andererseits passt das auch zu den Rückschlüssen, die Diana aus der Akte gezogen hat: entweder schlampt da schon länger jemand, oder es wird etwas vertuscht. Allerdings endet das Buch gerade dann, als es richtig spannend wird. Man hängt jetzt richtig in der Luft und versucht alle Puzzle-Teile zusammenzukratzen und in anderer Reihenfolge zu verbinden, alles in der Hoffnung, doch noch ein bisschen mehr zu erfahren.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Komplett anders. Verwirrend, merkwürdig, witzig und schräg, von allem etwas, verpackt in 44 Kurzgeschichten

Einhornsex ist nichts für Spießer
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Es war mal wieder an der Zeit für Kurzgeschichten. Bei diesem Titel könnte man vermuten, es gehe in diesem Buch nur um Sex, dem ist aber nicht so. Es handelt sich um 44 Kurzgeschichten auf 206 Seiten.

Es ...

Es war mal wieder an der Zeit für Kurzgeschichten. Bei diesem Titel könnte man vermuten, es gehe in diesem Buch nur um Sex, dem ist aber nicht so. Es handelt sich um 44 Kurzgeschichten auf 206 Seiten.

Es sind aber keine „normalen“ Kurzgeschichten. Teilweise wirken sie ein bisschen irre, also ziemlich ungewöhnlich und für mich auch nicht immer verständlich. Aber manche enthalten auch mehr oder weniger gut versteckte Gesellschaftskritik. Da wäre „Runter mit dir“ in der es um Social Media geht und wie sehr sich manche von Likes und Kommentaren abhängig machen, ein „perfektes“ Leben vorgaukeln, während nichts davon der Wahrheit entspricht. Andere sind einfach nur schräg, wie „Pizza al dente“, bei denen man vielleicht nicht wirklich versteht, worum es geht, aber trotzdem irgendwie lachen muss. Dann gibt es noch Anspielungen auf die moderne Pop-Kultur, wie zum Beispiel die Serie „Game of Thrones“. In „Faszination deutsche Sprache“ geht es um die vielen Fehler, die heute mit „das“ und „dass“ gemacht werden und manch anderem, auf witzige Art und Weise liest man hier eine Abrechnung mit der deutschen Sprache und ihren fehleranfälligen Benutzern. Oder „Und die Säge, die hat Zähne“ und „(Meine) alchemistische Periode ohne System“, die teilweise total witzig, teilweise total schräg sind. In diesem Buch findet man so ziemlich von allem etwas.

Manche Geschichten sind eher langsam, andere legen ein flottes Tempo hin. Kurze und sehr kurze Sätze reihen sich aneinander und geben den Rhythmus vor, fast wie bei einem Gedicht.

Dieser Kurzgeschichten Band ist nicht ganz mein Fall. Ich mag es, wenn Bücher andere Wege gehen, aber hier stand ich viel zu oft am Ende einer der Kurzgeschichten da mit einem riesigen Fragezeichen vor dem Kopf und einem „hä?“ auf den Lippen. Ich denke dieses Buch ist etwas für alle, die einfach mal etwas komplett anderes lesen wollen. Ein Kurzgeschichten Buch, das komplett aus dem Rahmen fällt. Bei dem man nicht jede Geschichte versteht, aber immer irgendwie doch etwas geboten bekommt. Allerdings empfehle ich das Buch langsam zu lesen und nicht zu viele Kurzgeschichten hintereinander, sonst kann einem schon mal der Kopf schwirren.

Ab und an ist aber auch eine Geschichte dabei, die einem richtig gut gefällt. Dieses Buch ist einfach ganz, ganz anders. Gerade deswegen passt es so gut zu seinem Cover und dem Titel. Alles an diesem Buch fällt aus dem Rahmen. Auf mich macht das Buch den Eindruck fast schon moderne Kunst zu sein: muss nicht jeder verstehen, aber manche finden es genial. Ich gehöre in diesem Fall zu den „jeders“, aber so ist das eben bei Büchern, die nicht der Norm entsprechen, man weiß nie was man bekommt oder wie es beim Leser ankommt.


Fazit: Dieses Buch kann einen schwindelig schwatzen. Wie? Ein Buch redet nicht? Doch klar tut es das! Wir alle hören doch beim Lesen diese Stimme im Kopf, die uns die Geschichte erzählt. Tja und bei diesem Kurzgeschichten-Band mit oft extrem kurzen Sätzen kann einen diese Stimme schon mal schwindelig machen. Ich gebe ganz offen zu, dass ich einen großen Teil der Kurzgeschichten nicht gerafft habe. Vielleicht bin ich dafür zu sehr „Roman-Leser“, ich weiß es nicht. Es waren einige merkwürdige, eine ganze Reihe verwirrender, aber auch eine gute Portion witzige Geschichten dabei.

Wer gern Sprach-Experimente liest oder Bücher mag, die komplett aus der Reihe fallen und nichts gegen Kurzgeschichten hat, der dürfte seine Freude an diesem Buch haben. Ich hänge jetzt erstmal den Kopf aus dem Fenster und lasse ihn mir wieder freipusten. Irgendwie schwirren da jetzt so viele Worte drin rum...

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Leider überlagern die unsympathischen Nebencharaktere beinahe alles andere

Tödliche Sehnsucht
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Crawford ist mit Leib und Seele Texas Ranger. Als seine Frau starb, verlor er den Boden unter den Füßen. Seine kleine Tochter lebte daher bei ihren Großeltern. Doch seit einem Jahr kämpft er darum, das ...

Crawford ist mit Leib und Seele Texas Ranger. Als seine Frau starb, verlor er den Boden unter den Füßen. Seine kleine Tochter lebte daher bei ihren Großeltern. Doch seit einem Jahr kämpft er darum, das Sorgerecht zurückzubekommen. Allerdings bekämpfen ihn seine Schwiegereltern mit allen Mitteln. Als nun endlich die alles entscheidende Anhörung ansteht, hofft Crawford, dass diese Hölle endlich ein Ende hat. Leider betritt aber mitten in der Anhörung ein vermummter Mann den Saal und eröffnet das Feuer. Crawford rettet der Richterin das Leben, allerdings ist diese nun befangen und kann nicht mehr über seinen Fall entscheiden. Zudem scheint hinter all dem viel mehr zu stecken und die Richterin, zu der sich Crawford auch noch hingezogen fühlt, schwebt noch immer in großer Gefahr.


Das Buch hat mich direkt gepackt. Ich mag Bücher von Sandra Brown sehr gerne, vor allem, wenn es Thriller sind. Die Amokszene war heftig, aber spannend und man rätselt direkt mit, was wohl die Hintergründe sein könnten.

Crawford kämpft verzweifelt um seine Tochter und bricht einem immer wieder das Herz, obwohl er anfangs echt fies zu Holly war. Mir kommt er so vor, als beiße er um sich, wie ein verwundetes Tier. Aber für seine Tochter würde er alles tun. Doch er ist auch ein Texas Ranger und das bedeutet, dass er nicht einfach still daneben sitzen kann, wenn ein Verbrechen geschieht.

Holly ist für eine Richterin sehr jung. Ihr Konkurrent um den Job – bald steht eine Wahl an – liebt es sie durch den Schmutz zu ziehen, da ist der Amoklauf eine willkommene Gelegenheit. Er deutet mit Freuden an, sie habe ich hochgeschlafen und der Amoklauf gehe bestimmt auf ihr Konto, wegen irgendeines düsteren Kapitels aus ihrer Vergangenheit. Doch Holly will nicht Politik machen, sie will gerecht sein. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, dass Richter ihren Job gut machen. Es geht nicht darum – wie viele Anwälte es zu glauben scheinen – zu gewinnen, nur um zu gewinnen, es geht um Gerechtigkeit! Ihr Konkurrent schert sich nicht darum, Holly schon. Umso mehr wirft es sie aus der Bahn, als sie noch in der Nacht des Amoklaufs mit Crawford im Bett landet. Natürlich muss sie den Fall abgeben, das war schon vorher klar, aber trotzdem! So kennt sie sich einfach nicht! Und dann teilt er auch noch seine Vermutungen und Theorien mit ihr und sie kann nicht verhindern, dass sie beeindruckt ist. Und verängstigt, denn es scheint viel mehr dahinterzustecken, als sie jemals geahnt hätte. Holly schwebt in Lebensgefahr und Crawford will alles dafür tun, um sie zu beschützen.

Das Buch wäre bei mir ohne Frage ein 5 Sterne Buch gewesen, wenn nicht eine Sache mich echt massiv gestört hätte: die dämlichen Nebencharaktere! Die Polizisten, die Schwiegereltern, die Wahlkampfmanagerin und noch einige mehr, sind so dämlich und ungerecht und absolut verbohrt in ihren Vorurteilen und unbewiesenen Unterstellungen, dass das Lesen teilweise kaum noch Spaß gemacht hat. Ich habe mich tierisch aufgeregt und mehr als einmal genervt das Buch zur Seite gelegt. Ich hasse es, wenn Charaktere so dumm sind Theorien oder auch nur Einwürfe abzutun, nur weil sie von einer bestimmten Person kommen, gegen die sie Vorurteile hegen. Jede Handlung wird zum Nachteil dieser Person so lange umgedeutet, bis alles zu den Vorurteilen passt. Und derjenige kann noch so oft richtig liegen und alles richtig machen, die Meinung ändern sie nicht. Das ist total frustrierend.

Die Auflösung fand ich nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Das „wer“ stand schon deutlich früher fest, als das „warum“.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Es hätte von mir 5 Sterne kriegen können, wären die Nebencharaktere nicht gewesen. Es gibt da nämlich echt viele Unsympathen mit Vorurteilen ohne Ende und die richten sich immer gegen die Protagonisten, vor allem Crawford. Er kann recht haben so oft er will, alles wird umgedichtet, nicht für glaubwürdig erachtet und und und. Es hat echt sowas von genervt! Leider zieht sich das durch das ganze Buch und wird immer schlimmer. Mir hat das teilweise echt die Stimmung komplett versaut. Ich war stinkwütend und musste immer wieder Lesepausen einlegen, um mich abzuregen. Ich finde es schade, wenn so etwas so ein Übergewicht in der Handlung bekommt. Das hat für mich alles andere überlagert.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Nicht mein Lieblingsband, aber das Buch hat definitiv auch schöne Szenen

Der Tod ist mein
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Achtung: Band 8 einer Reihe!

Ein Mörder nimmt Obdachlose ins Visier. Schnell steht fest, dass es sich um einen Chirurgen handeln muss, wer sonst könnte mit chirurgischer Präzision menschliche Organe entfernen? ...

Achtung: Band 8 einer Reihe!

Ein Mörder nimmt Obdachlose ins Visier. Schnell steht fest, dass es sich um einen Chirurgen handeln muss, wer sonst könnte mit chirurgischer Präzision menschliche Organe entfernen? Die Ermittlungen werden durch eine Kollegin von Eve erschwert, die sie aus für sie unerfindlichen Gründen abgrundtief zu hassen scheint. Kaum sind die Ermittlungen richtig angelaufen, wird Eve suspendiert. Ihres Lebenszwecks beraubt, weiß Eve nicht, wie sie zurechtkommen soll. Ihre Arbeit ist der Sinn ihres Lebens, ihr Schutzschild gegen ihre Vergangenheit und jetzt wurde ihr dies genommen. Der Täter mordet weiter und Eve kann nicht einfach die Hände in den Schoß legen! Allerdings bringt sie sich damit mal wieder in Lebensgefahr.


Wieder einmal stürzt sich ein Mörder auf die hilflosen der Gesellschaft. Er zählt darauf, dass sich niemand bei der Polizei für Obdachlose interessiert und bei manchen liegt er damit auch richtig. Allerdings nicht bei Eve. Sie setzt sich für die Opfer ein, egal wer sie waren. Dummerweise ist ihr Ehemann schon wieder in ihre Ermittlungen verstrickt. Hat der Mann denn überall seine Finger drin? Eve ist genervt. Zudem muss sie sich mit einem Officer rumschlagen, der ihr das Leben schwer macht. Die ist der festen Überzeugung, Eve habe ihren Posten nicht verdient. Bestimmt sei sie eine von den Polizistinnen, die sich hochgeschlafen haben. Und sie würde nur deswegen nicht ebenfalls aufsteigen, weil sie das eben nicht tue. Sie hasst Eve aus tiefstem Herzen und tut alles, um ihre Karriere zu zerstören.

Gerade als Eve eine heiße Spur entdeckt, wird sie suspendiert. Es gab einen Mord und Eve wird verdächtigt. Eve muss vorrübergehend ihre Marke abgeben und verliert dadurch das, was ihr am meisten bedeutet – vielleicht abgesehen von ihrem Mann Roarke, wobei sie sich da nicht ganz sicher ist – und ihre Identität. Sie ist Polizistin, das ist das, was sie ausmacht. Ihre Marke ist ihr Schutzschild gegen ihre Vergangenheit. Als ihr das genommen wird, kochen ihre Albträume wieder hoch.
Ihr Mann Roarke tut sein Möglichstes, um seine geliebte Eve zu unterstützen. Er hilft ihr dabei die Ermittlungen inoffiziell weiterzuführen und versucht ihr im Kampf gegen ihre Erinnerungen beizustehen. Auch ihre Freunde und ihr Lieblingsfeind/freund Summerset unterstützen sie.

Als man Ellen Bowers kennenlernt wird sehr schnell deutlich, dass sie der Meinung ist, sie sei eine verdammt gute Polizistin, mindestens so gut wie Eve, viel besser sogar! Und nur durch die Schuld anderer, darunter auch Polizistinnen, wie Eve, die garantiert nicht aus eigener Kraft ihren Rang bekleidet, sondern bestimmt nur deswegen, weil sie sich nach oben geschlafen hat, ist sie noch beim Fußvolk. Ihre eigene Schuld ist das bestimmt nicht!
Sie ähnelt Eve auf gewisse Art und Weise, allerdings ist sie total verbittert und missgünstig. Während Eve zwar immer wieder bellt und beißt, aber immer fair ist, sieht Bowers in allem eine persönliche Beleidigung. Ich habe mich direkt gefragt, ob sie wohl das ist, was aus Eve geworden wäre, hätte sie nicht Roarke kennengelernt und davor ihre Freunde, wie zum Beispiel Feeney. Vielleicht wäre Eve ohne sie auch verbittert und bösartig geworden.

Man lernt in dem Buch auch einen weiteren Officer kennen, Bowers Rookie Partner Troy Trueheart, dessen Name Programm ist: er ist total süß und diensteifrig. Er kommt einem ein bisschen vor, wie ein Golden Retriever Welpe. Er will unbedingt alles richtig machen.

Es gibt in diesem Buch eine super schöne aber auch irgendwie traurige Szene zwischen Roarke und Eve. Sie wollen zusammen einen Schneemann / eine Schneefrau brauen, aber keiner der beiden weiß, wie das geht. Ihre Versuche sind echt süß und witzig, aber es ist auch traurig, dass beide eine Kindheit hatten, in der sie so viele schöne Dinge, die das Bauen eines Schneemanns, nicht enthalten gewesen war.

Das Buch ist wieder sehr spannend, aber auch frustrierend, wenn Bowers Eve das Leben schwer macht. Ich wollte da echt ins Buch springen und die Frau in den East River schupsen oder ähnliches. Immer wieder wird es gefährlich für Eve und teilweise geht da echt der Puls hoch. Zudem erfährt man wieder einiges über die technischen Möglichkeiten der Zeit.


Fazit: Das Buch ist teilweise echt heftig. So viel Ungerechtigkeit – sowas macht mich immer richtig fertig. Ich bekomme da so eine Wut! Eve tat mir so schrecklich leid! Deswegen habe ich das Buch zum größten Teil als eBook gelesen. Ich höre Hörbücher zur Entspannung und nicht, um wütend zu werden.
Eves Erinnerungen sind wieder furchtbar. Zum Glück hat sie ihre Freunde und vor allem Roarke, die dafür sorgen, dass es auch schöne Szenen gibt. Er ist einfach ein unglaublicher Mann und er liebt Eve so sehr. Er würde wirklich alles für sie tun, aber er kennt sie auch und weiß, was sie braucht.

Die Auflösung war für meinen Geschmack etwas zu verworren und plötzlich – das war in anderen Bänden schon besser. Aber es wird ganz am Schluss noch spannend und das gleicht das ein bisschen aus.

In diesem Band lag der Fokus in meinen Augen weniger auf dem Fall, sondern mehr auf Eve und ihrer Identität als Polizistin. Trotz meines Kritikpunktes hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen. Es bekommt von mir 4,5 Sterne.

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