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Veröffentlicht am 16.03.2020

Ich bin total begeistert und einfach ein ganz großer Charlie-Fan!

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Achtung: Band 1 einer Reihe!


Charlie weiß ganz genau was er will und was er nicht will. Er will unbedingt Polizist werden, immerhin stammt er aus einer Polizistenfamilie und kann sich einfach keinen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!


Charlie weiß ganz genau was er will und was er nicht will. Er will unbedingt Polizist werden, immerhin stammt er aus einer Polizistenfamilie und kann sich einfach keinen anderen Job vorstellen. Was er auf gar keinen Fall will, ist eine Beziehung.
Ever stammt aus einer langen Ahnenreihe von unabhängigen Frauen. Sie machen ihr Glück nicht von einem Mann abhängig und leben nach klaren Regeln:
1. Bleib unabhängig = keine Beziehungen!
2. Die Affäre darf nur maximal einen Monat dauern
3. Wähle nur Männer aus, die nicht für Beziehungen zur Verfügung stehen
Charlie passt perfekt zu diesen Regeln, bis Ever plötzlich doch versuchen will, eine Beziehung zu führen. Aber natürlich nicht mit Charlie, denn er will ja keine. Oder etwa doch?


Charlie und Ever sind so süß! Ich liebe die beiden! Charlie will auf gar keinen Fall eine Beziehung, aber er will auch Ever nicht aufgeben. Er kann einfach nicht! Außerdem, wer weiß, ob ihr die Typen, die sie daten will, nicht das Herz brechen? Oder sogar Serienkiller sind? Da ist es doch seine Pflicht als angehender Polizist einzuschreiten und die Dates zu sabotieren, oder? Aber das tut er selbstverständlich nicht deswegen, weil er eine Beziehung mit Ever haben will, nein, er will das, was sie vorher hatten. Aber irgendwie will er auch mehr. Er will einfach Ever!

Ever hat sich immer an die Regeln ihrer Familie gehalten. Aber als ihre Mutter ihr aufgelöst beichtet, dass sie sich einsam fühlt und dass sie sich wünscht, Ever möge das nicht erleben und solle stattdessen eine feste Beziehung eingehen, kann sie nicht anders als ihr diesen Wunsch erfüllen, immerhin hat sie noch nie einen Wunsch an Ever gerichtet. Charlie ist dafür natürlich nicht geeignet. Er will nur Spaß, also muss sie ihn aussortieren. Aber irgendwie hat ihr Körper die Nachricht noch nicht gekriegt, denn er will eindeutig Charlie.

Charlie bringt mich immer wieder zum Lachen. Allein schon seine Gedanken reichen dafür aus. Von seinen Plänen will ich gar nicht erst anfangen. Er erinnert mich immer wieder ein einen Hundewelpen, der über die eigenen Pfoten stolpert. Wenn er der Meinung ist, etwas falsch gemacht zu haben ist er unglaublich süß. Und ja: er baut viel Mist, aber irgendwie kann ich seinem Charme einfach nicht wiederstehen.
Aber in ihm steckt viel mehr als nur diese süße Seite. Man erfährt das nach und nach im Buch, welch ein Druck auf ihm lastet und was er alles aus seiner Kindheit mit sich herumschleppt. Man möchte ihn da echt nur in den Arm nehmen und seinen Vater verprügeln.
Auch Ever trägt viel mit sich herum. In ihr hat sich das nach und nach immer mehr angestaut und als sie es schließlich in Worte fasst, möchte man auch sie einfach nur trösten.

Ja, die Wendung ist vorhersehbar, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, weil sie trotzdem Sinn gemacht hat. Es war klar, was passieren würde, aber ich fand das Ergebnis des Ganzen dann so toll, dass es mich wirklich gar nicht gestört hat, im Gegenteil, ich fand sie sogar klasse.



Fazit: Manch einem werden Charlie und Ever vielleicht zu kindisch in manchen Bereichen sein. Mir ging es nicht so. In meinen Augen hat dieses Buch einfach alles. Ich habe sehr viel gelacht, wollte die Protagonisten in den Arm nehmen und habe ihnen die Daumen gedrückt. Ich fand Charlie und Ever total sympathisch und war wirklich ganz nah bei ihnen. Sie sind süß, sie sind witzig, sie sind stark und sie sind einfach sie selbst.

Ich freue mich, dass ich dieses Buch gelesen habe und werde mir sobald wie möglich Band 2 anschaffen. Ich hoffe, dass er mit Band 1 mithalten kann. Aber das letzte Kapitel hat ja schon die Weichen gestellt und das verspricht auf jeden Fall verdammt interessant zu werden!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Sehr ungewöhnliche Idee, gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, tolle Auflösung aber das Ende war nicht meins

Tot bist du perfekt
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Vor fünf Jahren verschwand Tims Frau spurlos. Er hat diesen Verlust nie verkraftet. Um sie zurückzubekommen hat er all seine Energie in seine Arbeit gesteckt und jetzt, endlich, hat er Abbie zurück!
Abbie ...

Vor fünf Jahren verschwand Tims Frau spurlos. Er hat diesen Verlust nie verkraftet. Um sie zurückzubekommen hat er all seine Energie in seine Arbeit gesteckt und jetzt, endlich, hat er Abbie zurück!
Abbie wacht in einem Bett, an Maschinen angeschlossen auf. Hatte sie einen Unfall? Nein, Abbie ist ein Cobot, ein Roboter mit künstlicher Intelligenz, wenn man es auf den kleinsten Nenner runterbrechen will. Abbie wurde mit den Erinnerungen der „echten“ Abbie aus deren Social Media Profilen gefüttert. Doch irgendetwas stimmt nicht. Irgendetwas bedrohliches geht hier vor, Abbie kann nur den Finger nicht darauflegen.


Die Idee ist echt der Hammer. Mich hatte der Klappentext direkt neugierig auf das Buch gemacht. Allerdings hatte ich nicht mit KI gerechnet. Dass ein Mann sich seine verschwundene Frau neu erschafft ist gleichermaßen gruselig, wie auch auf eine verdrehte Art verständlich. Er vermisst sie und trauert, doch es steckt noch mehr dahinter und das ist dann echt ein Schlag in den Magen. Die Auflösung ist der Hammer aber der Schluss dafür deprimierend.

Ich fand es toll, wie die KI nach und nach die Puzzle Teile von Abbies Leben zusammengesetzt hat und sich in ihren neuen und irgendwie auch alten Leben langsam zurechtgefunden hat. Aber schon sehr früh gibt es erste disharmonische Töne. Irgendetwas stimmt einfach nicht, aber es dauert ziemlich lange, bis man den Finger drauflegen kann. Es gibt immer mehr Risse in der perfekten Fassade und immer mehr Abgründe tun sich auf. Tim scheint nicht der zu sein, den er Abbie sehen lässt. Er hat sie programmiert, also wer weiß, ob er ihr nicht irgendetwas einzureden versucht? Die echte Abbie ist verschwunden und ab einem gewissen Punkt fragt sich die KI-Abbie, was wohl geschehen sein mag.

Die Verwicklung mit der Öffentlichkeit und der Polizei fand ich sehr interessant. Wie würde unsere Gesellschaft auf einen KI Roboter reagieren? Vor allem dann, wenn er „frei“ mitten unter uns lebt?

Die Auflösung war spannend, es ging wirklich Schlag auf Schlag. Das, was da rauskommt ist wirklich heftig. Das Ende fand ich dafür sehr deprimierend. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht.

Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Wie würde man selbst reagieren, wenn man erführe, dass es KI Roboter gibt? Würde man sich wünschen, einen geliebten Menschen auf diese Art zurückzubekommen? Wie viel von diesem Menschen steckt in der KI? Ich mag sowas, wenn man gezwungen wird nachzudenken.

Ich habe aber auch Kritik. Der Schreibstil hat mir hier echt zu schaffen gemacht. Das Buch ist in der „Du“-Perspektive geschrieben, die immer schwierig ist. Ich persönlich mag sie eigentlich ganz gern, aber nicht so, wie sie hier angewandt wurde. Ich mag es, wenn jemand damit über einen anderen Menschen spricht, den er zum Beispiel beobachtet. Das sorgt für Gruselfaktor und lässt einen selbst nach Verfolgern oder Stalkern Ausschau halten.
Hier ist es aber so, dass der Leser direkt abgesprochen wird. Mit dem „Du“ soll der Leser gezwungen werden KI-Abbies Position einzunehmen, indem sie einen direkt anspricht. Ich empfand das hier als sehr anstrengend. Die Ich-Perspektive hätte ich besser gefunden. So ließ mich der Schreibstil immer wieder abdriften und ich musste mich echt zusammenreißen dran zu bleiben. Für die Auflösung hat es sich gelohnt, aber man muss auch erstmal so lange durchhalten.


Fazit: Die Grundidee ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Allerdings empfand ich den Schreibstil in der Du-Perspektive als extrem anstrengend. Das Problem war, dass man als Leser dadurch gezwungen wurde, die Perspektive der KI-Abbie einzunehmen. Durch Sätze, die in dieser Art und Weise geschrieben werden, wie „Du deckst den Tisch.“ oder „Du hattest natürlich nie vor das zu tun.“ folgt man Ki-Abbie im Prinzip in der Ich-Perspektive, nur dass da „du“ steht und man dadurch gezwungen wird, ihren Platz einzunehmen. Es ist keine schlechte Idee, aber in der Praxis empfand ich es als sehr anstrengend und ermüdend. Ich hatte ernsthaft überlegt, das Buch nach wenigen Seiten direkt abzubrechen. Aber ich habe mich durchgekämpft und wurde mit einer tollen und spannenden Auflösung belohnt. Doch ich fürchte, es wird mehr als einen Leser geben, der es auf Grund der Erzählperspektive abbrechen wird, ohne bis zu dieser Stelle gekommen zu sein und das ist echt schade. Allerdings war das Ende nicht mein Ding. Ich empfand es als total deprimierend.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich zu diesem Buch stehe. Einerseits hat es einen wirklich ermüdenden und anstrengenden Schreibstil, andererseits ist die Idee wirklich gut, ebenso wie die Wendung. Aber man muss sich wirklich durchbeißen. Zwischendrin wird es immer wieder verwirrend, wenn disharmonische Töne aufkommen, die nicht zum Gesamtbild passen wollen. Am Ende wird klar, was es damit auf sich hat, aber man muss dafür dran bleiben und ich fürchte, das wird nicht jedem gelingen, ich musste echt kämpfen und habe zwischendrin sogar ein anderes Buch gelesen, was ich nur sehr selten tue.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Ich habe lange überlegt ob 2,5 oder 3 Sterne, aber für 3 Sterne habe ich zu oft überlegt abzubrechen.

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Veröffentlicht am 15.03.2020

Teilweise wirklich schöne Szenen, gelungener Cliffhanger, aber für mich zwischendrin zu viel Drama

Wir sind das Feuer
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Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Achtung: Cliffhanger!


Louisas Kindheit war seit dem tragischen Tod ihres Vaters die Hölle. Ihre Mutter hat sie dazu gemacht. Ein Teil von ihr, kann ihrer älteren Schwester ...

Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Achtung: Cliffhanger!


Louisas Kindheit war seit dem tragischen Tod ihres Vaters die Hölle. Ihre Mutter hat sie dazu gemacht. Ein Teil von ihr, kann ihrer älteren Schwester nicht vergeben, dass sie sie damals mit ihr allein gelassen hat. Dennoch hat sie sich entschlossen in Redstone aufs College zu gehen, die Stadt, in der ihre Schwester lebt. Vielleicht gelingt es ihr, das Verhältnis wieder zu kitten.
Paul hat einen One-Night-Stand nach dem anderen. Das ist alles was er geben kann, seit er große Schuld auf sich geladen hat. Er verdient nicht mehr – so seine feste Überzeugung. Als er Louisa begegnet, wirft sie ihn vollkommen aus der Bahn. Irgendetwas an ihr, zieht ihn an, bringt ihn dazu ihr nahe zu kommen, mit ihr tiefschürfende Gespräche zu führen und ein ganz anderer Paul zu sein. Doch er darf sie nicht an sich heranlassen. Sein Geheimnis würde ihr Herz brechen.


Einerseits fand ich das Buch wirklich schön. Wie Louisa und Paul sich unterhalten haben, sich einander geöffnet haben und dergleichen und auch wenn sie sich nähergekommen sind, das war echt schön. Was mich aber echt gestört hat, war das andauernde Gejammer von beiden. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass sie nicht schlimmes erlebt haben und ihnen das Recht absprechen traurig zu sein, aber was mich daran genervt hat, war, dass das andauernd wiedergekäut wurde. Die beiden haben sich in ihren Schuldgefühlen gesuhlt. Es dauert buchstäblich bis zur vorletzten Seite, bis man erfährt, was bei Paul damals vorgefallen ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich einen Verdacht hatte und damit richtig lag.

Ich hasse diese Teenager-Logik: mein Geheimnis wird ihr das Herz brechen, also breche ich es ihr lieber gleich, indem ich ein A... bin. Wo ist da bitte die Logik?! Er war andauernd heiß und kalt, lieb und A... immer abwechselnd. Ich bin kein Fan von hin und her. Ich kann es akzeptieren, tolerieren und manchmal sogar mitfiebern, aber nur, wenn ich die Motive dafür verstehen kann; z.B. wenn es um Lehrer/Schüler Beziehungen geht am College oder Chef/Angestellte, wenn also echte Probleme dahinterstecken, dass man einfach wirklich nicht zusammen sein darf! Und genau diese Gründe fehlen hier, weil man ewig nicht erfährt, warum Paul sich so verhält. Er hält sein Verhalten für notwendig, aber er liefert keine richtige Begründung. Ich weiß, dass das hier eine überraschende Wendung geben sollte und deswegen so lange verschwiegen wurde, aber ich persönlich finde, dass hier die Wendung auf Kosten der Nachvollziehbarkeit geht. Wobei die Wendung wirklich heftig ist. Eine Andeutung, nicht so viel, dass man sofort weiß, was Sache ist, aber zumindest etwas hätte mir schon gereicht, um Paul besser zu verstehen.

Was mich auch gestört hat ist, dass Louisa immer alles, was sich negativ auf sie bezieht, sofort glaubt. Sie hat einen Streit mit Paul, ist zurecht wütend, er dreht den Spieß um und wirft ihr echt fiese Macho-Sachen an den Kopf und auch so manch anderes. Statt also weiter wütend zu sein und ihn dafür ordentlich verbal zur Brust zu nehmen, ist sie sofort der Meinung, er habe recht und zieht sich zurück. Das fand ich echt schade. Klar gab es einen Grund für dieses Verhalten, es war wichtig für die Handlung, aber trotzdem nervt es mich. Louisa steckt eher ein, als dass sie für sich selbst einsteht.

Fazit: Das Buch hat durchaus seine schönen Szenen, die hat es wirklich. Zudem ist die Wendung/Auflösung am Ende wirklich ein heftiger Cliffhanger, wobei ich schon einen Verdacht hatte und damit richtig lag.
Allerdings hat mich das ewige hin und her genervt. Das Problem war vor allem für mich, dass auf mich die ständige Selbstgeißelung und das sich in Schuldgefühlen suhlen bei beiden wie Gejammer wirkte. Es wurde ständig wiederaufgewärmt und in meinen Augen ist ihre jeweilige Reaktion auf das, was dahintersteckte übertrieben. Ich kann zum Beispiel sehr gut verstehen, warum sich Louisa so verhalten hat für mich gibt es keinen Grund sich irgendwie schuldig zu fühlen. Paul ist in meinen Augen auch nicht schuld, zumindest nicht in der Art, wie er es in den Andeutungen, die wirklich extrem spärlich waren, hat anklingen lassen. Er ließ es schon fast klingen, als habe er jemanden aus reiner Mordlust oder im Streit ermordet, in Wirklichkeit ist aber etwas ganz anderes passiert. Mir sind beide in ihrer Reaktion viel zu dramatisch.
Klar hat man Schuldgefühle, die hat jeder, aber die beiden wälzen sich immer und immer und immer wieder darin und das empfand ich als nervig.

Insgesamt bin ich ziemlich zwiegespalten. Wegen der guten Szenen gibt es aber von mir 3 Sterne – mehr war aber leider wirklich nicht drin.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Teilweise echt heftig, aber bis auf einen Kritikpunkt wieder ein schöner, heißer Rocker-Roman

Rocker Ghost. Ghost und Angel
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Achtung: Sammelband eines Pärchens aus einer längeren Reihe!

Achtung: Viel Sex und derbe Sprache!

Triggerwarnung: Vergewaltigung, häusliche Gewalt!


Angel ist glücklich ihren gewalttätigen Ehemann verlassen ...

Achtung: Sammelband eines Pärchens aus einer längeren Reihe!

Achtung: Viel Sex und derbe Sprache!

Triggerwarnung: Vergewaltigung, häusliche Gewalt!


Angel ist glücklich ihren gewalttätigen Ehemann verlassen zu haben. Doch niemals hätte sie gedacht, dass sie diese Entscheidung letztlich in die Arme eines Rockers der Dead Riders treiben würde. Aber genau das ist geschehen. Bei einem blutigen Angriff rettete sie Ghost das Leben. Für ihn war schon vorher klar, dass sie die Eine ist, aber ihre Tat hat ihm einen Vorwand geliefert, sie mit sich zu nehmen und zu behalten. Ihre Vergangenheit hat sie geprägt und Ghost weiß, dass er sein inneres Monster an die Leine lehnen muss, um sie nicht zu verschrecken.
Beide ahnen nicht, dass sie das Schlimmste noch nicht überstanden haben und Ghost Angel entgegen seiner Beteuerungen nicht rund um die Uhr beschützen kann.


Wow. Der Sammelband der Reihe ist echt heftig. Angel muss wirklich schreckliches durchmachen, nicht nur während ihrer Ehe. Doch es ist faszinierend, wie gut sie und Ghost zusammenpassen. Vom ersten Moment an – in einem anderen Band der Reihe – war klar, dass sie sich der Anziehungskraft nicht entziehen können. Und – so viel verrate ich – Angel schleppt für den Club die nächste potentielle Old Lady an, ihre beste Freundin Madison.

Es geht in dem Buch wirklich übel zu. Man hätte sich gewünscht, dass Angel nichts von alledem durchmachen muss. Ghost ist, wie alle Dead Riders sehr besitzergreifend und eifersüchtig. Doch er weiß genau, wie zerbrechlich Angels Geist ist. Sie ist durch die Hölle gegangen und muss es in diesem Band erneut. Er will ihr Anker sein, ihr Halt geben und ihr Schutzschild gegen die Welt sein. Er ist eigentlich niemand, der im Bett zurückhaltend agiert, doch für Angel ist er bereit absolut alles zu tun.

Man erfährt auch wieder einiges über die Geschäfte des Clubs und es wird ziemlich bald deutlich, dass da ordentlich Ärger auf den Club zu kommt. Es kracht mehrmals und es ist offensichtlich, dass der ein oder andere Handlungsstrang für noch mehr Blutvergießen sorgen wird. Man kann nur hoffen, dass der Club da unbeschadet wieder rauskommt.

Es gibt wieder sehr viele Sex-Szenen, die sich zwar wieder durch derbe Sprache auszeichnen, aber in denen dennoch deutlich wird, dass es nicht um Demütigung oder Herabwürdigung geht, sondern um Sex zwischen zwei Menschen, die einander Freude schenken wollen.

Ich freue mich, dass wieder das nächste Buch vorbereitet wurde, indem sich die Protagonisten bereits in diesem Band kennenlernen. Dadurch bekommt man direkt ein Gefühl für sie und freut sich umso mehr auf das nächste Buch.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings und das ist eine extrem dämliche Entscheidung von Angel. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie sie so etwas dummes tun konnte! Ja es ist wichtig für die weitere Handlung und die des nächsten Bandes, aber dennoch war das einfach sowas von absolut dämlich und vorhersehbar was die Konsequenzen anbelangt.

Fazit: Ich habe das Buch wieder sehr gerne gelesen, allerdings steht die Triggerwarnung nicht umsonst über dieser Rezension. Die entsprechenden Szenen sind teilweise wirklich sehr heftig und wer das nicht lesen kann, sollte rechtzeitig mit dem Überblättern anfangen.

Die Protagonisten und die anderen Charaktere sind wieder sehr sympathisch. Ich finde es toll, wie sie miteinander umgehen. Es geht wieder ziemlich ab und natürlich gibt es auch wieder Leichen zu entsorgen. Es wird auch deutlich, dass dem Club wieder einiges an Ärger bevorsteht, der nächste Band verspricht also heftig zu werden.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings und das ist eine extrem dämliche Entscheidung von Angel, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. Sie ist wichtig für die Handlung und als Weichenstellung für die Zukunft, aber dennoch wirklich dumm. Dafür muss ich einen halben Stern abziehen, weil mich das wirklich gestört hat. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Bis auf einen Kritikpunkt wieder richtig gut

Rocker Heart. Spider und Abigail
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Achtung: Sammelband eines Pärchens aus einer längeren Reihe!

Achtung: Viel Sex und derbe Sprache!


Abigail ist die Cousine von Catcher, einem Mitglied der Dead Riders, einem Motorradclub. Eigentlich ...

Achtung: Sammelband eines Pärchens aus einer längeren Reihe!

Achtung: Viel Sex und derbe Sprache!


Abigail ist die Cousine von Catcher, einem Mitglied der Dead Riders, einem Motorradclub. Eigentlich sollte sie dieser Status schützen, hat er aber nicht. Die 16-jährige wurde entführt und sollte von einem Mädchenhändlerring an den Meistbietenden verkauft werden. Der Club konnte sie retten, doch das Erlebte hat sie verändert. Sie hat oft Angst, nur dann nicht, wenn Spider bei ihr ist. Der Nomad ist 10 Jahre älter als sie und kämpft gegen seine Gefühle, doch er weiß, dass er auf verlorenem Posten steht. Aber kann er ihr das wirklich antun, nach all dem mit einem Mann wie ihm zusammen zu sein?


Ich mochte Abigail und Spider schon im vorherigen Buch sehr gerne. Sie sind einfach tolle Charaktere und so süß zusammen. Abi kämpft sich tapfer durch ihr Trauma. Meistens gelingt ihr das auch, aber nicht immer. Sie liebt das Leben im MC, immerhin hat sie neben ihrem Cousin, der für sie mehr ein Onkel ist, jede Menge Brüder und Spider. Niemand will ihr glauben, dass sie weiß was sie tut, aber das weiß sie. Spider gibt ihr Sicherheit und inneren Frieden.
Doch Spider will ihr Zeit geben. Er weiß, dass er kein einfacher Mensch ist und wenn es nach ihm ginge, würde Abi ein ganz normales Leben führen, ohne Blutvergießen und Tod. Als er nach 6 Monaten zurückkehrt muss er zu seinem Unmut erkennen, dass Abi viel Zeit mit einem Prospect namens Ghost verbringt. Am liebsten würde Spider ihn an Ort und Stelle erschießen. Doch es reicht ihm seinen Standpunkt klar zu machen – vorerst. Als allerdings der Club von einer Tragödie ereilt wird, beschließt er Abi ein Leben außerhalb des Clubs zu ermöglichen. Er will sie in Ruhe lassen, obwohl er sich mit jeder Faser seines Seins nach ihr verzehrt.

Mich hat das Buch wieder von Anfang an direkt gepackt. Ich habe direkt mitgefiebert. Allerdings habe ich dieses Mal einen Kritikpunkt: Mir war das hin und her zwischen Abi und Spider einfach zu viel und zu lang. Das am Anfang konnte ich ja noch nachvollziehen, aber das später fand ich blöd. Wie Abi richtig sagt: wenn sie ihn am meisten braucht, stößt er sie weg – zu ihrem „besten“ – und lässt sie mit ihrem Schmerz allein. Da ging er mir so extrem auf die Nerven, dass ich mir echt gewünscht hätte, er würde eine kräftige Trachtprügel einstecken, um sein Hirn wieder zum Funktionieren zu bringen... Das hat sich für mich viel zu oft wiederholt. Ich denke: „oh schön, das wäre erledigt“, wenige Seiten später geht es wieder los. Das war nervig.

Was mir zudem aufgefallen ist: mindestens eine Sex Szene klingt sehr ähnlich, genau die gleichen Formulierungen. Ja, das kann mal passieren, aber es fiel mir direkt auf und ich hatte plötzlich das Gefühl: das habe ich doch genau so schon einmal gelesen! Das hat mich rausgebracht.

Ansonsten gefiel mir das Buch wieder sehr gut. Was ich besonders schön fand, war, dass relativ viele Szenen mit Ghost und Angel – den Protagonisten des nächsten Sammelbandes – enthalten waren. Das hat einem gleich ein Gefühl für die beiden gegeben und macht gleich noch mehr Lust auf den nächsten Band.

Fazit: Bis auf meinen größeren Kritikpunkt, was das für mich zu lange hin und her anbelangt, hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen. Die Protagonisten waren sehr sympathisch und die anderen Charaktere auch. Allerdings gibt es in diesem Band einen Verlust zu betrauern, schlimmer noch als der aus dem vorherigen Band. Es ist echt ein Tritt in den Magen.

Wer kein Problem mit irrational eifersüchtigen Rockern, deftiger Sprache und vielen Sex-Szenen hat, der ist hier genau richtig!

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