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Veröffentlicht am 30.01.2020

Leider war es nicht mein Fall

Haunted Trust - Perfekt war Gestern
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Grace und Logan stehen total aufeinander, aber irgendwie schaffen sie es nicht zu ihren Gefühlen zu stehen und es einfach auszusprechen. Zu groß ist die Angst vor Ablehnung, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Grace und Logan stehen total aufeinander, aber irgendwie schaffen sie es nicht zu ihren Gefühlen zu stehen und es einfach auszusprechen. Zu groß ist die Angst vor Ablehnung, mit der sie sowieso im Familienkreis stark zu kämpfen haben. Beide wünschen sich ein anderes Leben, als das, dass ihre Eltern für sie geplant haben. Logan will Schauspieler werden, Grace Sängerin. Logan jagt seinem Traum hinterher, trotz aller Widerstände, doch Grace traut sich nicht, zu groß ist die Sorge ihre Familie zu verlieren.

Doch dann braucht sie dringend seine Hilfe und Logan schwört sich, dass er Grace dieses Mal für sich gewinnen wird.


Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Buch recht schwergetan. Die Protagonisten waren mir beide zu „jung“ in ihrem Verhalten. Mal machen sie sich total erwachsene Gedanken, im nächsten Moment verhalten sie sich wieder wie 13-jährige. Wobei ich Logan noch vernünftiger fand als Grace, die mir so oft auf die Nerven gegangen ist.
Klar tun mir beide leid, weil sie in ihrer jeweiligen Familie nur Ablehnung und Druck erfahren, aber ich konnte mit Graces ständigen Umschwüngen nicht umgehen. Mal ist sie ein stotterndes Etwas, dann schupst sie Logan wieder von sich oder rennt einfach weg. Sie hat ein Talent genau das zu sagen oder zu tun, was ihn in der Situation verletzt oder zumindest zurückstößt. Sie ist da in meinen Augen oft sehr ich-bezogen und denkt nicht darüber nach, wie etwas ankommen könnte. Zudem ist sie sehr eifersüchtig und vertraut Logan nicht, egal wie oft er ihr versucht zu beweisen, dass sie es kann.

Was mich zudem stört waren viele Kleinigkeiten, die einzeln genommen, nicht so schlimm sind, aber alle zusammen für mich zusammen mit den Protagonisten einen Cocktail ergaben, der nicht wirklich meins war.
Zum einen werden viele Markennamen genannt, es gibt Stellen, da reiht sich eine Marke an die andere. Auch bei der Beschreibung von Grace wird oft zu Markennamen gegriffen. Gut beim Shopping passt das vielleicht noch, aber mir war es einfach zu viel, dadurch wirkte Grace immer wieder, wie ein verzogenes reiches Mädchen, als wären Markenklamotten das wichtigste.
Zum anderen gibt es Stellen, die ich einfach nicht verstehe. Zum Beispiel wird einmal Graces bedrückte Miene von Logan mit den Worten beschrieben „so bekümmert, als hätte sie gerade erfahren, dass der Höhepunkt eines Schweins dreißig Minuten länger dauert als bei uns Menschen.“ Einerseits verstehe ich nicht, wie das zu ihrer Miene passen soll, wie kommt er oder in dem Fall die Autorin auf ausgerechnet diesen Vergleich? Andererseits hat der Vergleich mit der Situation, in der er angestellt wird, nichts zu tun. Wäre es eine Sex-Szene oder ein Gespräch darüber vielleicht, aber so?

Die Wendung war wieder einmal nicht mein Fall. Es war wieder eine von den Wendungen, die sich in jedem New oder Young Adult Roman findet.


Fazit: Das Buch war einfach nicht meine Welt. Ich hatte erwartet, einen besseren Zugang zu den Charakteren zu bekommen. Sie waren mir zu „jung“. Ich kann gut verstehen, wie sie nach ihrem Platz in der Welt suchen und versuchen ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Beide haben mit Komplexen zu kämpfen. Was ich dabei aber schade fand war, wie immer wieder betont wurde, dass sie in der Welt der „Reichen und Schönen“ leben. Es dreht sich viel um Geld, Markenklamotten und die „Feine Gesellschaft“. Die Probleme mit den jeweiligen Eltern nehmen auch einen großen Stellenwert in dem Buch ein. Teilweise konnte ich das nachvollziehen, teilweise konnte ich den Standpunkt der Protagonisten verstehen, doch durch die Art, wie die Konflikte abliefen, wirkten sie immer wieder, als seien sie trotzige Kinder. Was auch daran liegt, dass ihre jeweiligen Eltern scheinbar null Respekt vor ihnen haben und sie wie Kleinkinder behandeln.

Leider war das Buch nicht wirklich mein Fall. Ich wollte es wirklich mögen, aber es ging nicht. Es hat mich von Anfang an nicht wirklich gepackt. Ich habe mich mit den Protagonisten schwergetan und es gab einige Punkte, die mich gestört haben.

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Super Anfang, aber mir wurde es viel zu viel Drama

Homerun for love
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Gerade eben noch war in Imogens Leben alles, wie sie es haben wollte: klar, geordnet, unkompliziert und ja, langweilig. Doch dann schleppt sie ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Lauren zu einem Baseballspiel ...

Gerade eben noch war in Imogens Leben alles, wie sie es haben wollte: klar, geordnet, unkompliziert und ja, langweilig. Doch dann schleppt sie ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Lauren zu einem Baseballspiel mit, das Imogen überhaupt nicht interessiert, nur weil Lauren in einen der Spieler verknallt war. Aber alles geht schief und am Ende steht nicht Lauren vor Desmond, sondern Imogen und seine Mutter macht ihr ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann: sie soll ein Jahr lang Desmonds Freundin spielen, damit er aus der negativen Presse als Playboy herauskommt und dafür bekommt Imogen das Geld, das sie dringend braucht, um ihre geliebte Dissertation durchzuziehen. Aber Imogen will sich nicht prostituieren also sind ihre Regeln klar: kein Sex und küssen, wenn dann nur in der Öffentlichkeit im Rahmen der gespielten Beziehung! Doch warum kribbelt ihr ganzer Körper dann, sobald Desmond sie auch nur ansieht?


Mich hat das Buch direkt gepackt. Die Geschichte hat mich gleich an den Seiten hängen lassen. Imogen war mir auf Anhieb sympathisch, sie ist so „normal“, einfach ein bodenständiger Mensch mit klaren Zielen im Leben. Desmond wirkt anfangs total gleichgültig, aber das ändert sich bald. Eigentlich dürften die beiden nicht zusammenpassen, tun sie aber irgendwie schon recht schnell. Es funkt und das ganze Buch ist durchzogen von witzigen Szenen und so einem gewissen Gefühl, dass mich an den Seiten hängen ließ.

Klar ist es schon irgendwie albern, dass Imogen quasi ununterbrochen rot wird, wenn das alles ist, was mich an ihr stört, dann bin ich echt zufrieden, aber dem ist leider nicht so. Es stört mich schon etwas, dass sie so leichtgläubig ist, oder anders gesagt: sie lässt sich sehr leicht verunsichern, kommt aber nie darauf, was wirklich los sein könnte.
Ich finde es toll, wie Desmond sich schon bald verhält. Er nimmt Rücksicht auf Imogen und versucht, sie für sich zu gewinnen. Nicht wegen seines Rufs, sondern weil sie die Eine sein könnte.

Es gibt natürlich jede Menge kleiner und größerer Missverständnisse und ein großes Geheimnis, dass ich vorzeitig erraten habe. Dass ich es erraten habe stört mich nicht, was mich aber nervt ist, dass es eindeutige Hinweise gibt aber weder Imogen noch Lauren zwei und zwei zusammenzählen oder auch nur auf die Idee kommen in die Richtung zu denken. Ich kann auch Desmonds verhalten das Geheimnis betreffend nicht nachvollziehen. Ja, er will das Richtige tun, aber das tut er nicht. Er riskiert alles und schützt damit jemanden, der seine Lektion niemals lernen wird, solange er sich immer um alles kümmert. Und genau das will Desmond auf keinen Fall sehen, gut man lässt ihn ja auch nicht. Aber mich regt sein Verhalten echt sowas von auf! Das sorgt für Drama ohne Ende und ich finde das so schade, weil es dieses Gefühl, dass ich anfangs hatte für mich zunehmend überlagert. Ich würde ihn so gern schütteln und sagen: hör auf so blöd zu sein!
Seine Mutter ist dabei allerdings noch schlimmer. Wirklich, ich hasse diese Frau! Ich wäre so gern ins Buch gesprungen und hätte ihr die Meinung gegeigt!
Es wird sehr viel versucht, um zu verhindern, dass man vorzeitig darauf kommt, was los sein könnte, aber gerade, weil da andauernd absichtlich Verwirrung gestreut wird, bin ich darauf gekommen.


Fazit: Das Buch fing für mich echt super an, ich war direkt drin und fand die Charaktere toll. Aber leider gibt es da dieses große Geheimnis, dass man erst Mitte des Buches erfahren soll und dem alles andere untergeordnet wird. Man soll verdächtigen und es werden jede Menge Missverständnisse angehäuft. Ich kann Desmonds Verhalten bezogen auf dieses Geheimnis absolut nicht nachvollziehen. Es wird einem zwar kurz vor Schluss eine Erklärung geliefert, aber da ist mir das ganze Drama schon viel zu viel geworden. Er müsste nur einmal den Mund auf machen und alles wäre gut, aber nein, das geht natürlich nicht und so jagt ein Drama das nächste und ich war einfach nur noch genervt. Für mich entwickelten sich die Charaktere deswegen immer mehr in Richtung Teenie – Desmond war „aber es ist doch ein Geheimnis und meine Mutter sagt ich muss und außerdem sagt sie ich sei schuld“ und Imogen „er hat Geheimnisse vor mir, aber ich will ihn trotzdem, aber er hat Geheimnisse, aber er ist so heiß!“ was beides bei mir nur noch für genervtes Stöhnen gesorgt hat. Leider, denn es war wirklich so gut am Anfang!

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch gebe und habe zwischen 3 und 2,5 geschwankt. Wegen des super Anfangs habe ich mich dann doch zu 3 Sternen durchgerungen. Es ist einfach schade, dass das ganze Gefühl von diesem Drama überlagert wird.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Eine richtig tolle Idee, aber man muss konzentriert lesen, sonst verpasst man den Anschluss

Marienblut
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Achtung: Stellenweise gibt es blutige Szenen!


Seit sechs Wochen träumt die 17-jährige Leetha davon, wie junge Frauen namens Maria ermordet werden. Sechs Frauen in sechs Wochen. Doch nie hätte sie erwartet, ...

Achtung: Stellenweise gibt es blutige Szenen!


Seit sechs Wochen träumt die 17-jährige Leetha davon, wie junge Frauen namens Maria ermordet werden. Sechs Frauen in sechs Wochen. Doch nie hätte sie erwartet, eines Tages wirklich die Leiche einer dieser Frauen vor sich zu sehen, an ihrer Schule. Was hat es mit ihren Träumen auf sich? Und warum behauptet der Mann, den sie in ihren Träumen sieht, immer, Gott habe kein Interesse an den Menschen und er finde sie widerlich?
Dann ertrinkt ihre Freundin Anja beinahe im Freibad, wird von einem bösen Mädchen in die Tiefe gerissen und kann nur durch die Hilfe ihrer Freundinnen gerettet werden. Doch kaum ist Anja aus dem Becken heraus, ist es plötzlich verschwunden.
Warum sieht Leetha immer wieder Orte und Ereignisse, die genauso schnell auch wieder verschwunden sind? Und was weiß ihre Familie darüber? Ihr Bruder John hat einen Streit mit ihren Eltern, er möchte Leetha beschützen, aber wovor? Was ist bloß los?


Das Buch springt andauernd zwischen sämtlichen Charakteren hin und her, man muss da echt extrem aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Es gibt ein gruseliges Mädchen, dass scheinbar irgendetwas mit diesem mörderischen Mann zu tun hat, der die Menschen hasst und verachtet. Was ist er? Ich vermute ein Engel – denn er spricht so verächtlich über Gott und dessen Vergebung zu den Menschen und über die Menschen, die sich von ihm Rettung versprechen, die nicht kommen wird. Aber es gibt noch mehr seltsame Wesen in diesem Buch.
Immer wieder wird es recht unübersichtlich. Nicht nur wegen der vielen Sichtweisen, die oft ganz plötzlich wechseln. Es sind immer nur drei *** die einen warnen und schon ist man wieder bei einem anderen Charakter. Aber alle, vor allem Leetha und ihre besten Freundinnen werden von diesen Wesen gejagt. Ebenso wie Lexington, der beste Freund von Leethas Bruder John. Aber warum? Man springt und springt und immer mehr Wesen tauchen auf und die jeweiligen Eltern scheinen etwas zu wissen, aber man erfährt ganz lange einfach gar nichts darüber.

Andererseits sind die Teenager-Charaktere relativ leicht zu durchschauen, was ihre Persönlichkeiten und Wünsche anbelangt. Es war mir schon bald klar, was es mit Leetha auf sich hat und ich hatte auch schnell einen Verdacht bei John. Anja war auch nicht so schwer zu durchschauen, bei den anderen war es nur deshalb etwas schwieriger, weil der Fokus in ihren Abschnitten eher darauf lag, dass merkwürdige und gruselige Dinge geschehen, als auf ihrer Persönlichkeit.

So undurchsichtig und verwirrend das Buch lange Zeit auch ist, es lohnt sich wirklich durchzuhalten. Aber man muss echt aufpassen nicht den Überblick zu verlieren. Die zweite Hälfte ist in meinen Augen deutlich besser, als die erste und das letzte Drittel so richtig gut!
Man braucht bei diesem Buch Geduld, aber das passt irgendwie auch zur Story, sie entfaltet sich nur langsam.

Was ich schade fand war, dass es sich stellenweise etwas gezogen hat. Das lag weniger an den Geschehnissen selbst, sondern daran, dass einem ein gewisser Überblick gefehlt hat. Man wusste als Leser kaum mehr, als die Charaktere. Ich denke das Buch könnte den Leser leichter bei der Stange halten, wenn man früher mehr erfahren würde.
Ich fand es auch schade, dass sich die Charaktere immer wieder in Teenie-Dramen verstrickt haben. Ich finde die Handlung und Wendung mit Leetha und John wirklich richtig, richtig gut, aber sie hätte für mich schon viel früher Fahrt aufnehmen können.

Fazit: Ich bin bei diesem Buch zwiegespalten. Einerseits finde ich die Idee richtig gut und bin echt gespannt, wie es in dem geplanten zweiten Band weitergeht! Andererseits steckt in diesem Buch so viel drin, dass ich teilweise echt Mühe hatte nicht komplett den Überblick zu verlieren. Die Handlung springt von Charakter zu Charakter, oft nach nur wenigen Absätzen und immer wieder so gegensätzlich, dass einem fast schwindelig wird.
Doch die Idee ist wirklich gut. Wenn man sich bis zur Hälfte durchkämpft, ergibt immer mehr Sinn und das letzte Drittel ist richtig gut. Allerdings ist dies ein Buch, bei dem man nicht einfach alles, was man liest blind glauben darf. Ich denke, da steckt noch viel mehr dahinter und bin echt gespannt, was in Band 2 passieren wird.
Klar wäre es leicht zu sagen bei knapp 800 Seiten könnte man kürzen und schon wäre es nicht mehr so unübersichtlich. Aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was man kürzen könnte. Gut, es ist etwas viel Teenie-Drama, aber es sind immerhin Teenies und ohne das Drama würde man nichts über die Charaktere erfahren.
Immer wieder wird es recht blutig, aber das sind immer nur kurze Szenen, die nicht zu Tode geritten werden, aber ich erwähne es vorsichtshalber, weil das nicht jedermanns Sache ist.

Wer komplexe und ab und an verwirrende Bücher mag, mit einer tollen Story und einer richtig guten Idee, der ist hier genau richtig. Aber man muss wirklich konzentriert lesen, sonst verpasst man den Anschluss.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Ich kann ehrlich gesagt nicht fassen, dass das Buch in bislang keinem Online-Shop und in keiner Buchcommunity rezensiert worden ist. Ich hoffe, es werden sich mir jetzt einige anschließen.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Sehr interessant und spannend - einfach eine meiner Lieblingsreihen!

Gilde der Jäger - Engelszorn
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Elena ist ein Engel! Sie kann es nicht fassen. Engel erschaffen Vampire, keine anderen Engel, aber trotzdem hat ihr Erzengel Rafael im Augenblick des nahenden Todes mit einem ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Elena ist ein Engel! Sie kann es nicht fassen. Engel erschaffen Vampire, keine anderen Engel, aber trotzdem hat ihr Erzengel Rafael im Augenblick des nahenden Todes mit einem Kuss aus einer sterblichen Jägerin einen Engel gemacht.
Doch das bedeutet nicht, dass Elena jetzt in Sicherheit ist. Sie hat nach wie vor zahlreiche Feinde, darunter auch andere Erzengel. Elena muss in ihren neuen Körper und ihre Unsterblichkeit hineinwachsen und das schnell. Der Erzengel Lijuan hat zu einem Ball geladen und bis dahin muss Elena in der Lage sein sich selbst zu schützen.
Aber kann sie das in wenigen Wochen schaffen, wofür geborene Engel Jahrhunderte brauchen? Und wer ist es, der am heiligsten aller Orte grausame Verbrechen begeht? Wer auch immer es sein mag, die Jägerin in Elena wird ihm das nicht durchgehen lassen. Wer Unschuldige verletzt, hat Strafe verdient.


Man lernt in diesem Band sehr viel über die Gesellschaft der Engel und auch über Vampire. Elena verbringt viel Zeit in der Zufluchtsstätte, dem heiligsten aller Orte für Engel. Dort macht sie nicht nur die Bekanntschaft mit sehr vielen erwachsenen Engeln und schließt sogar Freundschaften, sondern auch mit Baby-Engeln, mit denen sie sich sehr gut versteht und auch in ihnen Freunde findet.

Die Beziehung zwischen Rafael und Elena muss in diesem Band wachsen. Die Ausgangssituation ist nun eine andere. Elena ist kein Mensch mehr, sondern ein erschaffener Engel, etwas, dass es seit Engelsgedenken nicht gegeben hat. Rafael liebt sie, sonst hätte er sie nicht erschaffen können, aber er ist eben auch ein Erzengel und gewohnt zu Herrschen und zu Beherrschen. Doch Elena wird sich nicht einfach seinem Willen unterwerfen. Dazu ist sie zu sehr Jägerin.

Gleichzeitig macht Elena ihre Vergangenheit sehr zu schaffen. Durch die Verwandlung kommen viele verdrängte Erinnerungen über den Vampirangriff in ihrer Kindheit an die Oberfläche und Elena muss sich ihnen stellen, um nicht daran zu zerbrechen. Sie wird von Albträumen heimgesucht und je mehr sie erfährt, desto schlimmer reißen ihre alten Wunden auf.
Rafael würde alles dafür tun Elena ihren Schmerz nehmen zu können, aber das geht nicht. Er kann das Monster ihrer Kindheit nicht töten, er kann ihr die Erinnerungen nicht nehmen, denn das will sie nicht, er kann sie lediglich halten, wenn sie einen Albtraum hat oder weint. Wer hätte je gedacht, dass sich der mächtige Erzengel von New York jemals so hilflos fühlen könnte?


Fazit: Ich liebe diese Reihe. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich sie gelesen habe. Ich finde alle Charaktere so toll gestaltet. Rafaels Sieben sind beeindruckende Wesen und ihrem Erzengel gegenüber loyal. Elenas größte Fans sind sie aber bis auf Ilium nicht. Es ist so toll Elena dabei zuzusehen, wie sie lernt ein Engel zu sein. Man erfährt so viel über diese Wesen, die zwar wie Menschen aussehen, aber ganz und gar nicht menschlich sind, bis auf wenige Ausnahmen. Wie leben normale Engel? Wie leben und lernen ihre Kinder? Das ist alles so interessant!
Elena und Rafael sind so toll zusammen, obwohl sich Elena immer wieder behaupten muss. Rafael ist eben ein Erzengel und neigt dazu ihr Vorschriften machen zu wollen. Man traut es ihm immer gar nicht zu, aber er ist so einfühlsam und kann so zärtlich sein. Ich verliebe mich in jedem Buch in ihn.

Von mir gibt es wieder eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Ich fand es leider langweilig

Die Wälder
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Nina ist Ärztin. Nie wollte sie in ihr Heimatdorf zurückkehren. Doch dann erfährt sie vom Tod ihres ehemals besten Freundes Tim. Er hat ihr eine kryptische Nachricht hinterlassen und bittet sie weiter ...

Nina ist Ärztin. Nie wollte sie in ihr Heimatdorf zurückkehren. Doch dann erfährt sie vom Tod ihres ehemals besten Freundes Tim. Er hat ihr eine kryptische Nachricht hinterlassen und bittet sie weiter nach seiner Schwester Gloria zu suchen, die vor 20 Jahren spurlos verschwand. Nina beschließt seinen letzten Wunsch zu erfüllen, zumal Tim andeutete neue Spuren gefunden zu haben. Ihr Ex-Freund David, der damals auch mit Tim befreundet gewesen war und mittlerweile Polizist ist, will Nina beschützen. Also kehren sie beide in das Dorf zurück und stellen sich ihren Ängsten und dem Wald.


Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt. Nina und David in der Gegenwart und Peter in der Vergangenheit – er sah damals Gloria im Wald verschwinden.

Leider konnte mich das Buch nicht packen. Anfangs ging es noch einigermaßen, aber mir war die Erzählart zu langgezogen. Ich hatte einige Theorien bezüglich Glorias Verschwinden, Tims Tod und dem, was es vielleicht mit dem Wald auf sich hat. Leider hatte ich nur mit der unrealistischsten recht. Ich fand die Auflösung leider unbefriedigend. Ich habe mir so viele Gedanken gemacht, was alles sein könnte, dachte zwischenzeitlich auch an Werwölfe oder einen verfluchten Wald oder so, aber ich hatte zu viel erwartet.

Die damals vier Freunde haben etwas beobachtet und davon ein Trauma davongetragen. Doch das Buch soll ein Thriller sein und das ist es für mich nicht wirklich. Bei mir kam keine wirkliche Spannung auf. Ich habe nicht mitgefiebert, die Seiten verschlungen oder Angst um die Protagonisten gehabt.

Auf mich wirkte die Handlung sehr konstruiert. Die Handlungen der Protagonisten waren mir für die Art Person, die sie jeweils verkörpern sollten, unpassend und unglaubwürdig. Auch die Handlung selbst hatte in meinen Augen deutliche Schwächen und war für mich nicht immer logisch und nachvollziehbar, eher das Gegenteil. Immer wieder wurde es so abstrus und konstruiert, dass ich kaum noch Lust hatte weiterzulesen.

Zwischendrin vor allem um die Mitte herum hat mich das Buch endgültig verloren. Es wurde mehr und mehr verwirrend und ich bin mit dem Kopf irgendwie ausgestiegen. Was mich vor allem gestört hat waren die Namenswechsel. In der Vergangenheit haben die gleichen Personen, die in der Gegenwart eine Rolle spielen plötzlich ganz andere Namen. Dadurch wird es einem fast unmöglich gemacht die beiden Ebenen auf die Reihe zu bekommen und miteinander zu verbinden, was wahrscheinlich der Sinn hinter dieser Aktion war.

Ich muss leider ehrlich sagen, dass ich mich gelangweilt habe. In meinen Augen ist das Buch auch kein Thriller, sondern ein Roman mit allerhöchstens leichten Krimi-Anteilen.
Der Schreibstil war auch nicht wirklich meins. Ich habe mich damit wirklich immer wieder schwergetan, stellenweise wirkte es, als stammten bestimmte Stellen des Buches aus einem Aufsatz, den ein Schüler geschrieben hat. Es hat sich so gezogen, Spannung suchte ich vergeblich und ich musste mich sehr beherrschen, das Buch nicht einfach wegzulegen und abzubrechen.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich empfand es als sehr langweilig. Ich konnte weder mit dem Schreibstil etwas anfangen noch mit den Charakteren. Die Handlung war mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen und lange Zeit auch langweilig. Die Charaktere haben sich in meinen Augen oft einfach nur unlogisch unrealistisch benommen. Mir fehlte die Spannung, das mitreißende.
Das Ende bzw. die Auflösung hat dem Ganzen in meinen Augen den Rest gegeben. Alles was mir dazu einfiel war „echt jetzt?!“

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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