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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2023

Mich haben ziemlich viele Dinge genervt

Perfect Player
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Nachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn ...

Nachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn in dieser Stadt aufwächst. Doch da hat sie die Rechnung ohne Levi gemacht, den Onkel ihres Sohnes, der die andere Hälfte der Pension geerbt hat und diese schnellstmöglich verkaufen will. Keiner von beiden hat vor nachzugeben.


Ich fand Presley von Anfang an recht sympathisch, viel sympathischer als Levi, aber beiden hat die Streiterei zu Beginn des Buches geschadet. Ich fand diese zu übertrieben, zu Kindergarten.

Erst als Presley gegenüber Levi klarstellt, dass dieser sie für Dinge verachtet, die nie so passiert sind, ändert sich ihr Verhältnis. Wobei mich das allein schon gestört hat. Eigentlich weiß es Levi besser (und seine Mutter ebenfalls), trotzdem glauben sie blind die Version von Presleys Ex Tanner, obwohl der seit dem Ende seiner Football-Karriere ein verlogenes Wrack ist. Das fand ich leider etwas arg unlogisch. Sie kennen Presley seit ihrer Kindheit und müssten es besser wissen.

Ein großer Teil der Handlung dreht sich um die Anziehungskraft zwischen Presley und Levi. Beide wollen ihr nicht nachgeben, weil das Tanner verletzen würde. Das kann man verstehen, auch wenn der eigentlich kein Recht mehr auf Presley hat, aber ja, es würde ihn hart treffen. Leider wird dieser Grund immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Das hat mich irgendwann genervt.

Was mir das Buch aber endgültig versaut hat, war die Wendung. Hier kommt ein Thrope, den ich persönlich einfach absolut und überhaupt nicht mag. Ich hatte schon befürchtet, dass sich das Buch in diese Richtung entwickeln würde und leider kam es dann auch so. In der Hinsicht war es mir zu „amerikanisch“.


Fazit: Nachdem ich anfangs Probleme mit dem Gestreite der Protagonisten hatte – ich fand das zu übertrieben und nervig – wurde das Buch dann deutlich besser. Doch die ständigen Wiederholungen störten mich und sorgten dafür, dass ich nicht so richtig im Buch versinken konnte. Kurz vor Schluss kam dann noch eine Wendung, die mich persönlich einfach irre genervt hat. Ich hatte das schon befürchtet, weil es immer so gelaufen war in der Familie.

Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber mich hat einfach ziemlich viel genervt. Mir waren es zu viele Wiederholungen und die Wendung war dann für mich persönlich praktisch der Todesstoß. Von mir bekommt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Mich konnte die Romanbiografie nicht überzeugen

Die Queen
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Wie war das eigentlich mit Queen Elizabeth? Wir alle kennen sie unser Leben lang als Königin, viele von uns nur als „alte Frau“. Aber wie war das in ihrer Jugend? Als sie ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Wie war das eigentlich mit Queen Elizabeth? Wir alle kennen sie unser Leben lang als Königin, viele von uns nur als „alte Frau“. Aber wie war das in ihrer Jugend? Als sie im Zweiten Weltkrieg in der Armee diente, um den Mann kämpfte, den sie liebte, heiratete, Kinder bekam und Königin wurde? Wie war das wohl alles für sie?

In dieser Romanbiografie versucht Eva-Maria Bast all diese Fragen zu beantworten.


Ich muss vornewegschicken, dass ich meine Probleme mit dem Buch hatte. Das begann schon auf der ersten bzw. zweiten Seite des Buches, offiziell sind es die Seite 9 und 10. Dazu ein Zitat:

„Sie hat schließlich unbedingt hier in London bleiben wollen, selbst als die Stadt während des Blitzkrieges zwischen dem 7. September 1940 und dem 11. Mai 1941 so grauenhaft bombardiert wurde und ihr …“ (S. 9f.)

Ja, es ist eine Romanbiografie, aber ich fand den Schreibstil einfach ganz oft sehr steif und wie in diesem Fall mit zu vielen Daten gespickt. Wenn eine junge Frau mit ihrem Vater darüber diskutiert, ob sie der Armee beitreten darf oder nicht, wird sie wohl kaum mit den genauen Tagen des Blitzkrieges argumentieren. Ich hätte es besser gefunden, da die genaue Zeitangabe zu streichen und mit Fußnoten zu arbeiten. Mich haben die Daten immer wieder aus der Handlung geworfen. Immer wieder dienten sie auch dazu, um Zeitsprünge einzuleiten.

Für mich fühlte sich dieses Buch nicht wirklich wie ein Roman an. Ich kam emotional nicht an die Charaktere heran und die Handlung wirkte eher wie eine Aufzählung auf mich, nicht wie etwas, das man mit ihnen erlebt. Es gibt x Zeitsprünge und manches wird gezeigt, obwohl es vollkommen belanglos scheint, anderes nur zusammengefasst, obwohl es wichtiger gewesen wäre.


Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich hatte mehr erwartet. Ich wurde leider mit den Charakteren nicht warm und fühlte mich auf Distanz gehalten. Der Schreibstil hat mich immer wieder gestört, ich empfand ihn regelmäßig als steif und die Handlung fühlte sich oft wie eine Aufzählung an. Zudem fand ich es schade, dass so oft Daten fielen, die zwar historisch korrekt waren, doch in der Form nicht im Sprachgebrauch stattfinden würden.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Leider hat mich das Buch zu oft komplett verwirrt

NIGHT – Nacht der Angst
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Triggerwarnung: Gewalt, Blut.

1991: Charlie will unbedingt so schnell wie möglich nach Hause. Also beschließt sie trotz der Gefahr, mit einem Fremden mitzufahren, obwohl ein Killer auf dem Campus umgeht ...

Triggerwarnung: Gewalt, Blut.

1991: Charlie will unbedingt so schnell wie möglich nach Hause. Also beschließt sie trotz der Gefahr, mit einem Fremden mitzufahren, obwohl ein Killer auf dem Campus umgeht und ihre Mitbewohnerin getötet hat. Josh will seinen kranken Vater besuchen, doch je länger sie unterwegs sind, desto größer werden Charlies Bedenken – ist sie möglicherweise mit dem Killer unterwegs? Wird sie diese Nacht überleben?


Ich fand die Idee mega, aber ich hatte von Anfang an meine Probleme mit dem Buch. Ich hatte gedacht, dass viel früher geklärt wird, ob Charlie mit einem Serienkiller unterwegs ist und es dann darum geht, entweder, wenn er es ist, um ihr Leben zu verhandeln oder zu fliehen, oder wenn er es nicht ist, diesen Killer vielleicht gemeinsam zu schnappen. Aber das Buch ging in eine ganz andere Richtung.

Charlie ist Filmstudentin und liebt vor allem alte Filme. Das bekommt man immer wieder vorgebetet und einige Filme werden auch im Verlauf des Buches erwähnt. Allerdings kommt dazu, dass Charlie immer wieder Aussetzer hat und quasi kleine Filme in ihrem Kopf erlebt. Mehr noch, in meinen Augen sind es eindeutig Halluzinationen.

Josh bleibt lange recht undurchsichtig. Man weiß nicht, was man von ihm halten soll. Manchmal manipuliert er Charlie eindeutig, dann wieder hat er Gedanken, die einen an ihm zweifeln lassen, aber so richtig passen will es nicht.


Fazit: Ich empfand das Spiel mit den verschiedenen Ebenen – Halluzinationen, Realität, Gaslighting und das, was man nur mal so eben nebenbei erfährt, aber später wichtig wird – nicht spannend, sondern anstrengend. Ich war bald total verwirrt und blickte überhaupt nicht mehr durch. Mir waren es bald zu viele Hintergrundgeschehnisse und Enthüllungen, das war mir zu konstruiert.

Dazu kam, dass ich mit Charlie leider überhaupt nicht warm wurde. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber ich konnte ihr Verhalten leider zu großen Teilen nicht nachvollziehen. Ich habe es nicht geschafft, eine Bindung zu ihr aufzubauen.

Ich fand zwar die Grundidee echt super, aber bei der Umsetzung hatte ich wirklich massive Probleme. Mir waren es zu viele Ebenen. Ich fühlte mich schon sehr bald verwirrt und abgehängt. Die Auflösung ganz am Schluss, quasi im Epilog, obwohl er nicht so heißt, war für mich das Beste am ganzen Buch. Sie hat die Bewertung auf 2 Sterne gehoben, aber mehr kann ich dem Buch wirklich nicht geben, weil es mich vor allem frustriert hat.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Wunderbares Setting, aber der Inhalt war leider nicht meins

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Vicky will nur eins – na gut, zwei Dinge: Die Anerkennung ihres Vaters und den Job in Berlin. Um beides zu bekommen, muss sie in ein kleines schottisches ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Vicky will nur eins – na gut, zwei Dinge: Die Anerkennung ihres Vaters und den Job in Berlin. Um beides zu bekommen, muss sie in ein kleines schottisches Dorf reisen und einen Mann davon überzeugen, sich von einer bestimmten Ausgabe von "Alice im Wunderland" zu trennen, damit die im Auktionshaus von Vickys Vater für zig Millionen Euro versteigert werden kann. Kaum im Ort angekommen, läuft allerdings alles schief. Und plötzlich gibt sich Vicky als die neue Aushilfe im Buchladen aus. Wird sie ihr Ziel erreichen, oder machen ihr am Ende die Gefühle einen Strich durch die Rechnung?


Das Dorf, um das es geht, macht seinem Spitznamen als "Bücherdorf" alle Ehre. Einfach alles hier dreht sich um Bücher. Es gibt einige Buchläden – natürlich! –, aber auch die Zimmer in der Unterkunft, in der Vicky unterkommt, sind nach schottischen Schriftstellern benannt.
Die Einwohner sind schrullig-witzig und sehr sympathisch. Am liebsten hätte ich sofort die Koffer gepackt und wäre dorthin gezogen. Ich meine ein Ort, der so buchbegeistert ist, ist doch ein Traum für jeden Bücherwurm!

Graham, der Besitzer des Buches, um das es geht und Vickys neuer Chef, war mir direkt sympathisch und Finlay, sein Sohn, auch – obwohl mir Graham schon fast zu perfekt war.
Mit Vicky wurde ich allerdings nicht warm. Ich konnte ihre Motive in gewisser Weise verstehen, aber trotzdem mochte ich ihre Vorgehensweise nicht. Sie wurde mir zunehmend unsympathisch. Ich kam mit ihrer berechnenden Art nicht klar. Ständig wälzt sie die immer gleichen Gedanken in ihrem Kopf, handelt letztlich aber immer egoistisch und lügt immer weiter. Sie hat einige Gelegenheiten, die Wahrheit zu sagen, stattdessen manipuliert sie Graham nach Strich und Faden. Was noch erschwerend hinzukam war, dass es auf mich immer wieder so wirkte, als habe sie vor Graham bezüglich des Wertes des Buches über den Tisch zu ziehen.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich habe das Setting und einige der Nebencharaktere geliebt, andere, wie zum Beispiel die Protagonistin des nächsten Bandes, konnte ich leider nicht leiden. Ich empfand sie als übergriffig und sie hat sich in meinen Augen eher wie eine eifersüchtige Ex aufgeführt, als eine Schwester.
Graham und Finlay waren mir sehr sympathisch, wobei mir Graham schon fast zu perfekt war. Mein Liebling war aber Nanette. Bei den meisten Charakteren, auch Graham fehlten mir zu viele Erklärungen. Man bekam Fakten serviert und das wars.
Leider war mir Vicky unsympathisch. Ich fand es furchtbar, wie sie andauernd nur gelogen und manipuliert hat. Dazu kamen ihre Stimmungsschwankungen.
Ich empfand vieles als zu glatt, nicht nachvollziehbar und zu schnell, zu konstruiert. Einiges war für mich auch unlogisch.

Es tut mir von Herzen leid, aber das Buch war leider wirklich nicht meins. Von mir bekommt es ganz knappe 2 Sterne und die hat es vor allem dem Setting und einigen der Nebencharaktere zu verdanken.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Ich hatte leider meine Probleme mit dem Buch

Shattered
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Triggerwarnung: Erwähnung von sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt, Leben im Rollstuhl.

Calebs Welt besteht aus Partys, Alkohol und Frauen. Aber nichts davon bedeutet ihm wirklich etwas. Sie sind ...

Triggerwarnung: Erwähnung von sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt, Leben im Rollstuhl.

Calebs Welt besteht aus Partys, Alkohol und Frauen. Aber nichts davon bedeutet ihm wirklich etwas. Sie sind alle ein Mittel zum Zweck, um ihn davon abzulenken, dass er in den Augen seiner Familie, vor allem denen seines Vaters vor allem eins ist: eine Enttäuschung. Nach einem Unfall verändert sich Calebs Leben schlagartig. Auf einmal sitzt er im Rollstuhl und muss damit und mit seiner Schuld klarkommen. Früher hat er sich über "Behinderte" lustig gemacht, jetzt ist er einer von ihnen.
Zoeys Leben wird bestimmt von Angst. Angst davor, dass ER sie findet, Angst vor Menschen, vor dem Leben selbst und vor eigentlich fast allem. Doch irgendwie schafft es ihr neuer Nachbar, trotz seiner oft schroffen Art, in Zoey den Wunsch zu wecken, wieder jemanden in ihr Leben zu lassen. Doch ihre Vergangenheit lauert nur darauf, Zoey wieder in ihre Finger zu bekommen.


Ich fand die Idee an sich wirklich toll, ein Partygänger, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und Bilanz ziehen muss und eine junge Frau mit furchtbarer Vergangenheit, deren Leben aus Angst besteht, die sich gegenseitig wieder aufrichten und heilen. Das Problem war nur, dass ich mit der Umsetzung nicht klarkam.

Ich mochte Caleb nicht. Manchmal konnte er echt lieb und süß sein, aber die anderen 90% mochte ich ihn einfach nicht. Er war so oft ein egoistischer A…! Wie er immer wieder einstreut, dass er sich früher über "Behinderte" lustig gemacht hat oder wie Frauen für ihn komplett austauschbar waren, einfach bloß eine Eroberung, nein, nicht einmal das, sie waren einfach etwas, das er benutzen und dann wegwerfen wollte. Ich habe seine Gedanken auch über Zoey so oft richtig gehasst und ihn mit dazu.
Caleb ist vor allem eins: Ein verwöhnter reicher Bengel. Seine Gedanken über Frauen waren oft einfach bloß widerlich. Ich empfand ihn so oft als total unangenehm und egoistisch. Es ging praktisch das ganze Buch eigentlich nur um ihn und was das alles, auch Zoeys Geschichte, für IHN bedeutet.
Er kann auch anders, aber diese Seite sieht man so gut wie nie und wenn macht er es meist umgehend wieder kaputt. Klar tat er mir leid wegen des Unfalls, aber das konnte ihn für mich nicht retten.

Zoey tat mir ebenfalls leid, aber die mochte ich auch. Ich fand es nur schade, dass ihre Geschichte so Ruck-Zuck abgehandelt wurde und ohne Epilog. Das ging alles viel zu schnell. Erst erfährt man lange nicht, was Sache ist, dann geht alles immer weiter Schlag auf Schlag, aber leider zu schnell. Ich hätte mir schon allein gewünscht, dass Caleb und Zoey mehr darüber reden, aber die Prioritäten lagen woanders.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich habe Caleb gehasst – manchmal konnte er auch anders sein, aber diese Momente konnten den Eindruck nicht mehr gutmachen. Zoey mochte ich, aber ihre Geschichte ging mir viel zu schnell. Mir war die Geschichte insgesamt auch oft zu schnell, zu abrupt. Die Handlung drehte sich überwiegend um Caleb, der entweder ein A… oder egoistisch war, gern mal Wutanfälle an den Tag legte und Zoey, die darauf reagierte. Mir fehlte der Tiefgang, dass Caleb sich wirklich mit dem, was er getan hat und wie er sich verhalten hat auseinandergesetzt hätte. Das passiert alles so schnell. Die wichtigen Themen werden zwar angesprochen, aber meiner Meinung nach, alles im Schnelldurchlauf.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne, mehr war leider nicht drin.

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