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Veröffentlicht am 24.11.2020

Ja, gruezi! Wie mörderisch kann denn das Aargau sein? 😱😵😬

Nebel im Aargau
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Geschickt gelegte falsche Fährten, mehrere Tote im idyllischen Aargau, eine schwangere Hobbyermittlerin, die sich in Gefahr bringt, klasse!

Die Schweiz! Das Land von leckerer Schokolade, gutem Käse, Präzisionsuhren, ...

Geschickt gelegte falsche Fährten, mehrere Tote im idyllischen Aargau, eine schwangere Hobbyermittlerin, die sich in Gefahr bringt, klasse!

Die Schweiz! Das Land von leckerer Schokolade, gutem Käse, Präzisionsuhren, Fondue und Wilhelm Tell. Auch von erstklassigen Autoren bevölkert, Sitz der WHO und unglaublich mörderisch. Zumindest im Aargau, am Jurasüdfuß, wenn man den neuesten Krimi von Ina Haller verschlingt.

Denn exakt dort gibt es mehrere unerklärliche Fälle von Menschen, die vorzeitig ins eidgenössische Gras gebissen haben, das doch eigentlich nur von glücklichen Schwyzer Kühen gefuttert werden sollte.

Zunächst scheinen es Suizide zu sein, aber ein Serienmörder zieht die Fäden. Andrinas Kollege Lukas gerät in den Fokus der Ermittlungen.

Andrina, gewieft wie sie ist, einem Sherlock Holmes oder Hercule Poirot in nichts nachstehend fängt an zu ermitteln. Sie ist zwar schwanger und Ermittlungen bedeuten zusätzlich Streß, aber sie kann doch Lukas nicht hängen lassen. Sie hält ihn definitiv für unschuldig.

Der Prolog stimmt schon sehr gut ein mit mysteriösen Andeutungen, aber ist das schon eine reelle Spur oder geschickte Täuschung des Krimiconnaisseurs? Lesen!

Atmosphärisch und fesselnd entfaltet sich das Panorama der Verbrechen. Andrina arbeitet fieberhaft dagegen an um den Täter zu entlarven und zu stoppen.

Viele falsche Spuren werden geschickt gelegt, es gibt unvorhersehbare Wendungen und das Ende hat mich Veteranin des Krimilesens überrascht. Chapeau!

Undurchschaubare Protagonisten reizen zum Grübeln, streuen Verdachtsmomente, wer und warum der Täter ( oder Täterin? 😀 ) ist.

Wie immer bei Emons ist das Cover sehr stimmig und paßt zum Inhalt. Man kann beim Lesen herrlich im Nebel stochern. ( bis Heidi und der Almöhi aua schreien! 😂 ).

Am Ende, quasi als Anhang, gibt es zwei Rezepte und ein Glossar für all die Menschen, die das Pech haben keine Eidgenossen zu sein. Wilhelm Tell würde das Buch lieben! 😍😘

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Wenn die Fee nicht zweimal klingelt, sondern gleich gewaltig nervt!

Luis und Lena - Die Zahnlücke des Grauens
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Wenn ein naturwissenschaftsaffiner Junge und Nerd mit einem Fabelwesen konfrontiert wird, das mehr Wesen ist als Fabel ist. Witzig!

Der arme, zwölfjährige Luis. Nicht nur, daß er von der Metropole Berlin ...

Wenn ein naturwissenschaftsaffiner Junge und Nerd mit einem Fabelwesen konfrontiert wird, das mehr Wesen ist als Fabel ist. Witzig!

Der arme, zwölfjährige Luis. Nicht nur, daß er von der Metropole Berlin in den Hinterarsch der Welt ziehen muß, ein Dorf in Bajuwarien! ( Arghhh! Ich weiß, wie er sich fühlt! ) und dort die Schule mit seinem Besuch beehren wird.

Nein, er bekommt als Sitznachbarin eine Außenseiterin und "verschrobene Spinnerin" zugewiesen, die tatsächlich an die Existenz von magischen Wesen aller Coleur glaubt. Das steht seinem analytischen Denken als Naturwissenschaftler diametral entgegen.

Aber dann erlebt er eine böse Überraschung. Beim Eishockey büßt er einen Frontzahn ein. ( sieht auf dem Bild, unter Vorbehalt wie Zahn 12 aus! ). Die Zahnfee erscheint ihm! Und nur er kann sie sehen! Wer soll ihm das bloß glauben? Die würden doch denken, seine Denkwalnuss wäre in den Nussknacker geraten.

Dieses Fabelwesen, das ja nun eindeutig mehr ein Wesen ist als Fabel ( und sie heißt nicht Jan! ) geht ihm gehörig auf die Nerven und er wird sie eindeutig nicht los, solange diese nicht ihre Mission erfüllen kann. Wie gut, daß es Expertin Lena gibt ...

Zafezupro ( Zahnfee zur Probe ) entspricht so gar nicht den Klischees des ätherischen, zarten Etwas. Das ist klasse und gibt der Geschichte etwas Erfrischendes. Sie ist alles andere als schlank und Diplomatie ist nicht gerade ihre Stärke.

Luis berichtet seine unglaublichen, aber wahren Erlebnisse aus der Ichperspektive. So macht er die Leser zu seinen Komplizen in Tooth Relations, kurz TR genannt. Das Buch ist geradezu unheimlich witzig und ich habe Tränen gelacht.

Die Illustrationen gehen konform mit der Geschichte und sind äußerst gelungen. Das Buch bildet ebenfalls die große Gesellschaft als Mikrokosmos der Schule ebenfalls hervorragend ab.

Es gibt unter anderem die, die anders sind und deswegen ausgegrenzt werden. Superb werden ebenso die Schwierigkeiten geschildert, die ein Neuer erleben muß, der von weit über der Weißwurstgrenze ins tiefste Bajuwarien zieht. ( Warum betone ich das so? Ich weiß leidvoll, wovon ich rede, was diese Ureinwohner betrifft! ).

Die Protagonisten sind jedenfalls authentisch, liebevoll mit Tiefe gezeichnet und ich habe sie sehr gerne!

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?

Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit
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Bezaubernde Gedichte und Geschichten, die auf Weihnachten einstimmen sowie die Adventszeit veredeln! Zielgruppe Kinder, aber auch Erwachsene.

Dies ist ein charmantes und bezauberndes Buch, das in der ...

Bezaubernde Gedichte und Geschichten, die auf Weihnachten einstimmen sowie die Adventszeit veredeln! Zielgruppe Kinder, aber auch Erwachsene.

Dies ist ein charmantes und bezauberndes Buch, das in der Hauptsache Kinder anspricht, aber auch Erwachsenen gefällt.

28 Gedichte spielen ihren ganzen Wortzauber aus, der darin besteht, kindgerecht typische Motive zu vermitteln, die sich rund um Winter ( Schnee, Eisbahn, Schneemänner, Vögel füttern usw. ), Weihnachtsfiguren ( Weihnachtsmann, Nussknacker, Räuchermann usw. ), und Weihnachten ( Wunschzettel, Weihnachtsbäckerei, Weihnachtsengel usw. ) drehen.

Die Adventsgeschichten, die sich direkt anschließen spielen im winterlichen Sagawald. Eichhörnchen Emma, Wildschwein Schorsch und Hase Hanno haben schöne Begegnungen mit anderen Tieren, u. a. Hanno mit Wölfin Walda, die in einer Schlinge gefangen ist und vom Hasen befreit wird. Sie futtert ihn nicht, weil sie satt ist, was sich durch Pupsen kundtut. Das finde ich sehr witzig und Kinder werden bei der Stelle garantiert lauthals lachen.

Das Besondere ist, daß die Poeme von Nele Handwerkers Großmutter Gertraude Witschas stammen und die Tiergeschichten von der Enkelin.

Die Gedichte sind auch derart kindgerecht, daß sie von selbigen nicht nur leicht verstanden werden, sondern ihre relative Kürze es ebenso ermöglicht, daß sie nicht überfordert werden, sondern wenn sie wollen, sogar das eine oder andere auswendig lernen können - ohne größere Probleme. Falls sie ihre Oma zu Advent oder Weihnachten eine Freude machen wollen. In Zeiten wie diesen wichtiger denn je! Jedenfalls besser die Texte, als "Der Zauberlehrling" oder "Die Glocke". Arghhh!

Das Buch enthält ebenso viele stimmige, atmosphärische Schwarzweiß - Illustrationen, die sehr gut mit den Texten konform gehen.

Das Buch ist für die Lütten zwischen vier und zwölf Jahren geeignet, aber man ist ganz allgemein nie zu alt, um sich von diesem Buch becircen zu lassen, von jenen Zauberinnen aus dem Elbflorenz!

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Eiseskälte, die sich in wohlige Wärme wandelt?

Pullikalb
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Buch von emotionaler Wucht, das einen tief berührt und Hoffnung in sich trägt. Ist Heilung möglich, wenn die Psyche tief vernarbt ist?

Christina Kunellis erzählt in der Ichperspektive Merles Geschichte. ...

Buch von emotionaler Wucht, das einen tief berührt und Hoffnung in sich trägt. Ist Heilung möglich, wenn die Psyche tief vernarbt ist?

Christina Kunellis erzählt in der Ichperspektive Merles Geschichte.

Der kleine, verletzte Vogel, der sie im Grunde genommen ist, hat schon mit siebzehn Jahren gebrochene Schwingen und unzählige Schrammen.

Sie wächst bei einer "kalten" Mutter auf, der unter anderem die wechselnden Freunde wichtiger sind als ihre eigene Tochter.

Merle ist emotional nicht verkrüppelt, aber nicht mehr weit davon entfernt und in negative Gefühle gewandet.

Sie verletzt sich selber, spielt mit dem Gedanken an Suizid und trägt sehr tiefe, schmerzhafte, mentale Narben. Im Grunde genommen ist sie eine einzige offene Wunde. Sie ist voller Selbsthass und wähnt sich selber nicht liebenswert.

Doch durch eine wundersame Verkettung von Umständen landet sie im Süden Deutschlands auf einem Bauernhof.

Dort kann sie sich erst einmal erholen, dann mitarbeiten in einer Art Praktikum ( keine Sorge! Sie wird weder ausgebeutet noch ausgenutzt! ), Kälbchen kennenlernen und erfährt erstmals wahre Zuneigung, die bedingungslos ist.

Genau wie die neugeborenen Kälbchen einen Pulli erhalten, um sie zu wärmen, benötigt Merle ebenfalls einen solchen, denn auch sie ist "nackt" und schutzlos. Kann ihre Heilung endlich beginnen?

Ich konnte mich in Merle in verschiedenen Aspekten wiederfinden, aber meine Mutter ist glücklicherweise warm und liebevoll. Merles Mutter läßt sie zwar keinen materiellen Mangel erleben, aber dafür verhungert die kleine Amsel emotional. Das ist eine Art von Wohlstandsverwahrlosung. Merles Gefühle sind "verwahrlost" und würden zugrunde gehen, wenn es nicht die Hilfe gäbe, die herbeieilt.

Sie wehrt sich desperat gegen die Menschen, die ihr reell helfen wollen und echte, warmherzige Gefühle entgegenbringen. Erstens, weil sie denkt, daß sie das nicht verdient habe und zweitens, weil sie sich so vor potentiellen Verletzungen schützen will.

Das Buch ist sehr authentisch und beschreibt alles ungeschönt, aber dennoch ist die Hoffnung immer präsent, selbst wenn sie nur ganz zart im fernsten Hintergrund schimmert.

Die Heilung wird natürlich nicht über Nacht erfolgen, aber daß sie überhaupt beginnt, ist ein immens eminenter Schritt. Die Autorin behauptet niemals, daß die Heilung blitzschnell erfolgen könnte.

Beeindruckend, tiefgründig, nahegehend, nachdenklich, berührend. Fern von Betroffenheitskitsch, erhobenem Zeigefinger und realistisch bis zum Schluß ohne aufgesetztes Happy End.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Großartiges Buch, das die eigene Abenteuerlust (wieder ) erweckt!

Gönn dir!
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Martin Kohn hat aus erster Hand diese teils un - und außergewöhnlichen 99 Abenteuer erlebt. Das Buch weckt bei einem selbst den Hunger dafür

Corona kann so lästig sein, wenn es einen daran hindert, sich ...

Martin Kohn hat aus erster Hand diese teils un - und außergewöhnlichen 99 Abenteuer erlebt. Das Buch weckt bei einem selbst den Hunger dafür

Corona kann so lästig sein, wenn es einen daran hindert, sich relativ frei auf der Welt zu bewegen. Dann kann solch ein Buch hier eine wahre Freude sein, inspirieren und einen auf eine Post - Coronazeit einstimmen, die gewiß einmal kommen wird. Hoffentlich hechelt nicht gleich die nächste Pandemie hinterher.

Martin Kohn hat diese 99 Abenteuer aus erster Hand höchstselbst erlebt und weiß somit wovon er redet. Für Abenteuerhungrige, Menschen, die neue Erlebnisse und Impressionen erleben möchten sowie diejenigen, die ihren Horizont erweitern wollen ( oder das Bewußtsein ) ist dieses Buch hier hervorragend geeignet.

Es hat ein größeres Format als ein Taschenbuch, was dem Inhalt sehr entgegenkommt. Haptisch ist es ein Hochgenuß es in Händen zu halten. Natürlich würde es hier den Rahmen sprengen, alle 99 Abenteuer aufzuzählen, deswegen "nur" mal zehn Beispiele: Flug an den Rand des Weltraums; auf den Spuren Wallanders Kriminalfälle lösen; Elefanten pflegen; Kirschblütenzauber genießen; Whisky probieren und selbst destillieren; Tiger füttern; mit Mantas tauchen; Korallen pflanzen; eine FKK - Kreuzfahrt antreten; das Burning Man Festival besuchen. Das sind Erlebnisse aus aller Welt. Für die Beispiele hier in chronologischer Reihenfolge: Moskau, Schweden, Sri Lanka, Japan, Schottland oder USA oder Deutschland, Thailand, Malediven, Bora Bora \ Französisch Polynesien, Karibik bzw. Adria, Black Rock Desert in der USA.

Diese 99 Abenteuer sind so vielfältig wie das Leben selbst. Für jeden ist etwas dabei, sei es fur den Wagemutigen, vom Fallschirmsprung über Drachenflug bis Trekking am Mount Everest. Für Tierfreunde: von Koalas über Nilpferde bis Tigern und vieles andere mehr.

Das Buch beginnt mit einer Karte der Welt, auf der numerisch all die Abenteuer eingetragen, so daß man gleich das Land nachschlagen kann, das einen interessiert.

Dann gibt es eine kurze Einweisung in das Buch und dann beginnt es schon. Jedem Abenteuer sind drei Seiten gewidmet. Es ist knapp gehalten, aber nicht zu knapp und schildert locker sowie leicht informativ was man wissen sollte und muß. Es gibt auch Fakten in Kästchen, die sehr wissenswert sind. Die Abschnitte entbehren auch nicht eines gewißen Humors. Außerdem werden via Piktogrammen die Kosten, der Erlebniswelt und der Aufwand wiedergegeben. Ebenso verrät der Autor Tipps und Tricks, wie man sich den Traum erfüllen kann.

Ein übergewichtiger Pluspunkt ( "dicker" kann ja jeder verwenden! 😀 ) sind die vielen Farbphotos. Das Buch ist großzügig, oft ganzseitig illustriert.

So werden gekonnt Sehnsüchte für das Erfüllen für Träume geweckt, für jeden Geldbeutel, überall auf der Welt von der Antarktis bis Sri Lanka, von den USA bis Europa, von Australien bis Afrika. Vieles davon ist außergewöhnlich und ich hätte nicht gedacht, daß es das gibt bzw. überhaupt möglich ist.

Ich finde es gut, daß man für so manche Verwirklichung nicht weit reisen müßte und daß für JEDEN etwas dabei sein dürfte. Man muß nicht wohlhabend oder reich sein, um etwas zu erleben. Großartig!

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