Nicht vergleichbar mit Teil 1, aber keinesfalls weniger gut
Die Greifenreiterin 2Rayna und Hyron kehren zu den Himmelsschwertern zurück, um Ti´ha die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Sie schaffen es, die Anführer davon zu überzeugen, dass es wichtig für ganz Teharis ist, dass ...
Rayna und Hyron kehren zu den Himmelsschwertern zurück, um Ti´ha die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Sie schaffen es, die Anführer davon zu überzeugen, dass es wichtig für ganz Teharis ist, dass Zemzee aufgehalten wird. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass Zemzee Dinge in der Hinterhand hält, mit denen sie nicht gerechnet haben. Nun kann nur noch da Volk der Tenga helfen, die sich eigentlich aus allem heraushalten.
Zunächst möchte ich auch hier auf das Cover eingehen. Dieser zweite Band ist in der Hauptfarbe blau. In der Mitte des Buches ist wieder als Scherenschnitt ganz in Schwarz Rayna auf ihrer Ferril zu sehen. Dieses Mal allerdings im Flug. Im Hintergrund wieder die beeindruckende Landschaft von Teharis und oben und seitlich ranken sich Äste, Blätter und ich würde fast behaupten, es sind Kirschblüten zu sehen. Mir gefällt das Cover wieder sehr gut und es ist passend zu dem des ersten Bandes. Dieses hier gefällt mir sogar noch einen Ticken besser.
Bei „Die Greifenreiterin – Hoffnung“ handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, die insgesamt vier Teile umfassen wird. Der dritte Band erscheint am 26.02.2020, so dass nicht mehr allzu lange gewartet werden muss.
Wie in jedem Buch von der Autorin konnte mich auch beim zweiten Teil der Greifenreiterin der Schreibstil wieder absolut begeistern und mitreißen. Er ist sehr gut und flüssig zu lesen und Sabine schafft es auch hier wieder einmal, dass ich sogar High Fantasy mag. Das ist nämlich normalerweise nicht meine Welt. Wenn sie etwas beschreibt, sei es eine Gegend, etwas magisches, oder auch das Aussehen einer Person, erscheint bei mir ein Bild davon. Das ist es, was einen richtig guten Schreibstil ausmacht. Ich muss mir das Gelesene einfach vorstellen können und das kann ich.
Ihre Charaktere sind immer etwas ganz besonderes. Rayna hat einen ich würde sagen manchmal ganz schön anstrengenden Charakter. Und trotzdem mag ich sie. Auch wenn ich manchmal ein wenig mit den Augen rolle. Aber das macht nichts, denn sie ist, wie sie ist. Hyron ist da ein wundervoller Gegenpart, den die Autorin geschaffen hat und der Rayna einfach toll ergänzt. In diesem zweiten Band lernen wir ein paar neue Charaktere kennen, die jeder für sich wieder etwas haben, was sie interessant macht, so dass man mehr wissen möchte, mehr lesen möchte, neugierig wird.
Für mich war dieser zweite Band irgendwie ganz anders als der erste. Er ist ruhiger, beim ersten Teil war sehr viel mehr Action, weil einfach die Nordländer mehr im Vordergrund waren. Diese rücken hier in den Hintergrund, auch wenn sie immer irgendwie präsent sind. Die Autorin hat in diesem Band Rayna und Hyron mehr Platz gegeben, was mir gut gefallen hat, denn die Beiden haben das auch gebraucht, um glaubhaft zueinander finden zu können. Denn wenn in einem Buch die Charaktere die großen Gefühle spielen, die sich eigentlich gar nicht haben entwickeln können, weil immer nur Action war und keine Zeit, ist das einfach nicht glaubwürdig. Und außerdem konnte ich hier mehr über die Völker von Teharis erfahren, über deren Vergangenheit und außerdem die Landschaft kennenlernen.
Wie schon der erste Teil der Reihe endet auch dieser wieder mit einem Cliffhanger. Noch fieser als der erste! Ich vergebe 5 Sterne und bin schon mega gespannt, wie es weiter gehen wird.