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Veröffentlicht am 20.10.2019

Von Monstern und Mythen

Willkommen in Monsterville
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Dein Lehrer ist eine Mumie? Die Blibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson.

Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell ...

Dein Lehrer ist eine Mumie? Die Blibliothekarin eine Schlange? Und keinen außer dir scheint das irgendwie nervös zu machen? Willkommen in Ost-Emerson.

Als Ben nach Ost-Emerson zieht, wird ihm schnell klar, dass dieses Stadt anders ist. Ben muss hier weg, doch als sein Hund Fred verschwindet, hat ihn zu finden Priorität. Auf der Suche nach ihm tauchen Ben und seine Freunde immer tiefer in die Geheimnisse von Ost-Emerson ein und machen dabei Bekanntschaft mit so einigen Monstern.

Das Cover, auf dem Ben und seine beiden Freunde, sowie auch ein paar der Monster zu sehen sind, ist mir gleich ins Auge gestochen. Es ist wirklich gut gelungen und hat mich, zusammen mit dem Klappentext echt neugierig auf das Buch gemacht.

Es handelt sich bei „Willkommen in Monsterville“ um den ersten Band einer Reihe. Ich konnte jedoch bislang noch nicht herausfinden, wie viele Bände die Reihe insgesamt umfassen wird.

Die Altersempfehlung liegt zwischen 9 und 11 Jahren, der kann ich auf jeden Fall Folge leisten. Auch wenn ich da ein klein wenig drüber bin ;)

Mir hat der Schreibstil gut gefallen und nachdem ich anfangs etwas gebraucht habe, bis ich in dem Erzählstil, in dem das Buch geschrieben ist, drin war, lies es sich wirklich leicht und sehr flüssig lesen.

Ben hat mir, nachdem ich mir wieder klar gemacht habe, dass ich ein Kinderbuch lese, sehr gut gefallen. Seine Reaktionen waren absolut nachvollziehbar in der Situation, in der er sich aktuell befindet. Ebenfalls gut gefallen haben mir Lucy und Linus. Sie alle sind Charaktere mit Ecken und Kanten, was ich toll finde. Ich konnte mir sowohl die Stadt, als auch die Monster sehr gut vorstellen, was für den bildlichen Schreibstil spricht.

Es sind am Ende noch ganz schön viele Fragen offen geblieben und nur wenige wurden beantwortet. Somit bleibt noch jede Menge Stoff für weitere Bücher – mindestens für eines würde ich jetzt behaupten.

Ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne etwas über Monster liest, egal ob jung oder alt. Von mir gibt es vier von fünf Sternen, da in meinen Augen schon noch etwas Luft nach oben geblieben ist.

Da es mir gut gefallen hat, werde ich die Reihe auch gerne weiter verfolgen und freue mich schon auf den nächsten Band, der bereits am 28. Januar 2020 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Es war ok

Stranded - Im Bann des Sees
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Regel Nummer 1: Bleibe nie nach Sonnenuntergang an Land zurück!

Mellie kennt diese Regel gut, denn sie ist eine Wandlerin. An Land kann sie die menschliche Gestalt annehmen, doch wenn sie nicht vor Sonnenuntergang ...

Regel Nummer 1: Bleibe nie nach Sonnenuntergang an Land zurück!

Mellie kennt diese Regel gut, denn sie ist eine Wandlerin. An Land kann sie die menschliche Gestalt annehmen, doch wenn sie nicht vor Sonnenuntergang wieder in den See zurückkehrt, bedeutet das ihren sicheren Tod. Doch dann passiert, was nicht passieren darf und Mellie strandet und muss sich Caleb – einem Menschen – anvertrauen. Der ahnt nicht mal, wer bzw. was sie wirklich ist.

Das Cover gefällt mir gut. Es zeigt die Protagonistin Mellie bzw. hauptsächlich ihr Gesicht. Um sie herum sind, wie ich zumindest vermute, Muscheln zu sehen. Diese sind in Blau und Gold gehalten, was sehr edel aussieht.

Hier hat mich allerdings nicht das Cover, sondern der Klappentext richtig neugierig auf das Buch gemacht und für mich war es das erste „Meeres-Buch“.

Bei dem Buch „Stranded. Im Bann des Sees“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, deren zweiter Band am 29.04.2020 erscheint. Gleichzeitig handelt es sich um den ersten Roman der Autorin. Für mich war es folglich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen, allerdings habe ich mir wirklich schwer getan, in die Geschichte zu kommen.

Leider ist es mir während des kompletten Buches nicht gelungen, mit Mellie, der Protagonistin, eine Verbindung aufzubauen. Ich war teilweise regelrecht genervt von ihr und ihrem Verhalten. Ich lese viel im Bereich Jugendbuch und Jugendfantasy, aber das sehr unreife Verhalten von Mellie war mehr als nur eine Herausforderung für mich.

Die Autorin hat es leider auch nicht wirklich geschafft, ihren Charakteren richtige Tiefe zu verleihen, so dass ich mit keinem mitfühlen konnte. Caleb war für mich in diesem Buch der Charakter, der mir am besten gefallen hat und ihn mochte ich wirklich. Das konnte leider aber nicht über Mellie hinweg täuschen.

Für mich hatte die Geschichte auch anfangs viel zu viele Längen, so dass ich das Gefühl hatte, dass nicht wirklich etwas vorwärts geht. Es gab auch keine großen Überraschungen und die, die welche hätten sein sollen, waren für mich einfach zu vorhersehbar. Nichts hat mich wirklich geschockt oder überrascht.

Alles in allem war das Buch ok und ich vergebe 3 von 5 Sternen. Für mich ist allerdings die Reihe hier zuende und ich werde diese nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Rock ´n Roll auf dem Friedhof

Bone Buddies
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Aldo hat echt Mist gebaut. Und wenn er da nicht eine zündende Idee hat, dann blamiert er sich ausgerechnet vor Florim, dem Angeber der Klasse. Da kommen die Skelette ganz recht, die für einen Fahrschein ...

Aldo hat echt Mist gebaut. Und wenn er da nicht eine zündende Idee hat, dann blamiert er sich ausgerechnet vor Florim, dem Angeber der Klasse. Da kommen die Skelette ganz recht, die für einen Fahrschein ins Jenseits jeden Wunsch erfüllen. Gäbe es da nicht ein kleines Problem: Der 275 Jahre alte Baron spricht nur in Reimen, Arturo, der Möchtegern-Mafioso zückt lieber sein Messer, Karl mag generell keine Kinder und Aldo schon überhaupt nicht. Wie soll Aldo mit Hilfe der Halbtoten nur aus dem Schlamassel raus kommen?

Bei diesem Buch fiel mir, wie bei so vielen Büchern, die ich lese, zuerst das Cover auf. Es zeigt Aldo in der Mitte an einem Schlagzeug und vier Skelette mit unterschiedlichen Instrumenten bzw. einem Mikro in jeweils einer Ecke des Covers. Die Skelette sind wirklich toll gezeichnet, die beiden unteren sehr deutlich, die beiden oberen eher etwas neblig, verschwommen. Ebenfalls aufgefallen ist mir der Titel des Buches, der mir gut gefällt. Was genau es damit auf sich hat, wird im Laufe der Geschichte erklärt.

Es handelt sich bei „Bone Buddies: Echt nette Skelette“ um einen Einzelband. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen.

Da es ein Buch für Kinder ab 10 Jahren ist, fiel es mir sehr leicht, in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil der Autorin tat ihr übriges dazu. Dieser ist gut und flüssig zu lesen und auch Aldo war mir recht schnell vertraut.

Die Skelette haben jeweils ihre eigene Geschichte bekommen, die mir sehr gefallen hat und so hat die Autorin allem eine gewisse Tiefe gegeben und die jeweiligen Charaktere nicht nur oberflächlich beleuchtet. Auch die Nebencharaktere wie AKK (ihr findet sicher raus, wer das ist) sind von der Autorin nicht nur oberflächlich beschrieben worden, was ich gut finde.

Es gibt in dem Buch einen recht bildlichen Schreibstil, so dass ich mir alles was beschrieben wurde auch gut vorstellen konnte. Das ist für mich immer sehr wichtig, wenn es um Geschichten geht, die nicht gerade das Leben, sondern eher die Phantasie schreibt.

Für mich war es eine tolle, leichte Lektüre, deren Geschichte mir wirklich viel Spass gemacht hat. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren finde ich auf jeden Fall angemessen.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Daher vergebe ich sehr gute vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Die Wege des Schicksals

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Arias Welt gerät komplett aus den Fugen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie fortan bei ihrer Tante in der texanischen Provinz leben soll. Nicht nur, dass ihre neuen Mitschüler ...

Arias Welt gerät komplett aus den Fugen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie fortan bei ihrer Tante in der texanischen Provinz leben soll. Nicht nur, dass ihre neuen Mitschüler sie auflaufen lassen, eines Morgens wacht Aria mit weißblonden Haaren auf. Doch sie ist nicht die Einzige, die sich über Nacht verändert. Eine uralte Prophezeiung entfaltet ihre Wirkung: Die Welt neigt sich ihrem Ende zu und Aria ist die erste von vier Todesboten.

Zunächst möchte ich mich dem Cover widmen, dass mich bereits vom ersten Augenblick an begeistert hat. Darauf zu sehen ist Aria in einem weißen Kleid, mit ihren weißblonden Haaren. Ihr Kleid hat in der Schleppe keine klaren Linien, sondern ist fließend, als würde es sich auflösen oder manifestieren, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Ebenfalls auf dem Cover zu sehen sind viele Vögel, die sich beim näheren Betrachten als Raben herausstellen. Diese spielen eine zentrale Rolle im Buch. Um Aria und ihr Kleid herum schimmert das Cover wunderschön in Blau.

Bei „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie, erschienen im Ravensburger Verrlag, der zweite Band erscheint bereits im Februar 2020.

Für mich ist es das dritte Buch, welches ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und sie hat mich von der ersten bis zur letzten Seite an die Geschichte gefesselt.

Die Geschichte rund um Aria baut sich langsam auf, immer wieder erhält man als Leser neue Informationen und man kann Aria begleiten, wie sie versucht, sich zurecht zu finden und dann, wie sie recherchiert und herausfinden möchte, was mit ihr geschieht. Sehr gut gefallen hat mir auch die Dreiecksgeschichte rund um Aria, Simon und Dean, wobei mein Favorit schon sehr schnell klar war. Und ich bin echt gespannt, was da noch im zweiten Band auf mich wartet.

Die Autorin hat in ihrem Buch den Charakteren auf jeden Fall Tiefe verliehen und jedem seine eigene Geschichte gegeben. Das ist für mich sehr wichtig, denn nur oberflächlich beleuchtete Charaktere machen die beste Geschichte kaputt. So will man als Leser natürlich auch hinter die Kulissen des Einzelnen sehen und wissen, was ihn zu dem gemacht hat, was er oder sie ist.

Es gab immer neue Aspekte im Buch, so dass es nicht langweilig wurde, auch wenn jetzt nicht gerade totale Action geherrscht hat. Für mich war die Geschichte immer so, dass ich wissen wollte, wie es weiter geht und was hinter etwas steckt, das Erwähnung gefunden hat. Gerade im letzten Drittel hat mich die Autorin auch mehr als einmal dazu gebracht, dass ich wirklich kräftig grinsen musste, was ich richtig gut fand.

Mir hat „Lovely Curse – Erbin der Finsternis“ wirklich richtig gut gefallen und ich vergebe daher volle fünf Sterne und freue mich schon sehr aufs Frühjahr, wenn der zweite und somit finale Band erscheint. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen für jeden, der gerne Romantasy liest.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Schwächer als der erste Teil

Die letzte Königin - Das Feuer erwacht
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Kali sucht nach dem Tod des Rajahs Tarek Zuflucht im benachbarten Königreich. Dort wird sie von Deven getrennt und findet sich wieder in einem Netz aus Intrigen, Verrat und Versuchung. Wird es ihr gelingen, ...

Kali sucht nach dem Tod des Rajahs Tarek Zuflucht im benachbarten Königreich. Dort wird sie von Deven getrennt und findet sich wieder in einem Netz aus Intrigen, Verrat und Versuchung. Wird es ihr gelingen, die uralte Schrift, die sie versteckt, vor Hastin zu beschützen? Und was wird aus ihr und Deven?

Auch beim zweiten Band ist mir wieder das Cover ins Auge gestochen. Ebenso puristisch gehalten wie bei Teil 1 gefällt es mir sehr gut. Im Hintergrund sieht man Kali, jedoch nur ihren lilafarbenen Sari. Im Vordergrund sieht man Kalis Hände. Zwischen ihnen brennt eine Flamme und nicht nur wie im ersten Teil ein versteckter Funke. Das Cover stellt hier die Entwicklung von Kali als Bhuta dar, was ich echt gut finde.

Bei „Die letzte Königin – Das Feuer erwacht“ handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, die wohl drei Teile umfassen soll. Der dritte Teil erscheint im März 2020. Der erste Band muss definitiv vor dem zweiten gelesen werden, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Bände sind nicht in sich abgeschlossen.

Es fiel mir relativ leicht, wieder in die Geschichte zu kommen und das in Teil 1 Gelesene abzurufen. Zu Kali konnte ich recht schnell wieder einen Draht knüpfen und mich in sie hinein versetzen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen und sie hat es wieder geschafft, mich an die Geschichte zu binden.

Auch im zweiten Band wechseln die Sichtweisen zwischen Kali und Deven hin und her, was mir wieder sehr gut gefallen hat. Denn dadurch dass sie getrennt werden, bekommt man doch „hautnah“ mit, was jeweils geschieht und wie sich die Lage entwickelt.

Allerdings muss ich sagen, dass ich den Handlungsstrang um Deven fast interessanter fand als den um Kali. Dort war mir im Gegenzug zum ersten Band irgendwie zu wenig los. Ja, es gibt neue Charaktere, wobei nur einer mich wirklich faszinieren konnte.Über den anderen rätsle ich noch immer, weil ich ihn nicht einschätzen kann und nicht weiß, was ich von ihm halten soll.

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass im 1. Teil mit Rajah Tarek eine Figur im Buch aufgetaucht ist, die an Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Aber er hat doch die Würze in der Geschichte ausgemacht. Hier wurde zwar versucht durch den Sultan und den Wesir ebenfalls solche Charaktere zu schaffen, doch hatten beide zu wenig Platz eingenommen.

Alles in allem hat mir auch der zweite Band wieder gut gefallen, ich fand ihn jedoch deutlich schwächer als den ersten. Nun hoffe ich durch die letzten paar Kapitel des Buches, das der dritte Teil wieder an den ersten anknüpfen kann. Und wenn es so weiter geht, wie es hier zuende gegangen ist, stehen die Chancen wirklich gut.

Ich hoffe nur, dass die aufkommende Dreiecksgeschichte, auch wenn sie nicht wirklich eine ist, da Kali sich ja inzwischen im Klaren ist, was sie fühlt, im nächsten Teil nicht einen zu großen Raum einnehmen wird.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, ein guter zweiter Band, der jedoch mit dem ersten nicht mithalten kann. Eine Leseempfehlung für jeden, der den ersten Band mochte, gibt es von mir trotzdem. Den dritten Band werde ich auf jeden Fall auch lesen.