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Veröffentlicht am 31.01.2019

Dieses Buch ist der Wahnsinn!

Das Vermächtnis der Grimms
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„Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ Kris Collins steht vor einer großen Herausforderung. Ihr Bruder Brayden holt sie in sein Team, das Jagd auf ein wolfsartiges Wesens, genannt der Grimm, macht. Je tiefer ...

„Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ Kris Collins steht vor einer großen Herausforderung. Ihr Bruder Brayden holt sie in sein Team, das Jagd auf ein wolfsartiges Wesens, genannt der Grimm, macht. Je tiefer Kris in die Welt der Märchen eintaucht, desto mehr verschwimmt die Grenze zur Realität. Bald schon weiß sie nicht mehr, was wahr ist und was Fiktion, wem sie noch trauen kann und wem nicht.

„Das Vermächtnis der Grimms: Wer hat Angst vorm bösen Wolf?“ ist der erste Band einer neuen Reihe von Nicole Böhm, erschienen im Drachenmond Verlag. Soweit ich weiß, soll der zweite Teil noch dieses Jahr erscheinen. Ich verfolge bereits ihre Reihe rund um die Seelenwächter, so dass es nicht mein erstes Buch ist, das ich von der Autorin lese.

Das Cover war für mich nicht ausschlaggebend, dass ich dieses Buch lese, da mir das, egal wie oft ich es auch betrachte, nicht so wirklich gefallen mag. Liegt wohl am Wolf, den find ich einfach nicht so gelungen.

Dafür aber habe ich eine ganz liebe Freundin, die mir in einer Tour von diesem Buch vorgeschwärmt hat und gemeint hat, dass ich es einfach lesen MUSS. Was soll ich sagen? Sie hat es mir geschickt und jetzt hab ich auf ihren Rat gehört.

Durch die Reihe der Seelenwächter kenne ich den Schreibstil der Autorin bereits und er konnte mich auch in diesem Buch wieder vollauf begeistern. Man fliegt nur so durch die Zeilen, sie baut einen sehr guten Spannungsbogen auf und man will unbedingt wissen, wie es denn nun weiter geht.

Beim Vermächtnis der Grimms gibt es viele Handlungsstränge die jeweils mit einem neuen Kapitel beginnen. Deshalb habe ich zu Beginn des Buches etwas gebraucht, bis ich alles zuornden konnte und allen Strängen richtig folgen. Doch das hat sich schnell gegeben, da die Autorin es wieder einmal geschafft hat, Charaktere zu erschaffen, mit denen man sich einfach verbunden fühlt und über die man mehr erfahren möchte, mit denen man erlebt, was sie erleben und sie hat ihnen durch ihre jeweils eigenen Geschichten wieder Tiefe gegeben. Das finde ich als Leser sehr wichtig. Kris fand ich zum Beispiel von der ersten Minute an sympathisch.

Die Autorin hat es auch sehr gut geschafft, dass ich mir die jeweiligen Orte und auch die Wesen vorstellen konnte. Ich habe sie vor meinem inneren Auge sehen können, war mit auf der Nachtheide, habe mich dort selbst erstaunt umgesehen, denn es war ja, im Gegensatz zu Ash, mit dem ich dort war, mein erster Besuch.

Einige Male bin ich mit einem dicken Grinsen vor der jeweiligen Seite gesessen, weil einer der Charaktere wieder einen entsprechenden Spruch rausgehauen hat. Oder ich hab etwas gelesen und mir gedacht „Waaassss???? Niemals??? Da wäre ich ja niee drauf gekommen! Das kann nicht ihr Ernst sein!“. Und am Ende dieses Bandes war ich einfach nur sprachlos und möchte sofort weiter lesen. Was bin ich froh, dass meine Freundin so hartnäckig war und mir ihr Exemplar des Buches einfach geschickt hat, damit ich es auch lesen kann.

Ihr seht also, die Autorin konnte mich so einige Male überraschen, aber vorallem hat sie mich voll und ganz mit ihrer Geschichte rund um die Märchen der Gebrüder Grimm überzeugt.

Sie schreibt einfach fantastische Geschichten und ich kann hier nur eine absolute Leseempfehlung geben für jeden, der gerne Fantasy liest und der kein Problem damit hat, nach den Büchern der Autorin süchtig zu werden. Von mir gibt es 5 Sterne und es würde noch mehr geben, wenn das nur ginge.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Der große Showdown

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer ...

Kurz hintereinander werden drei Männerleichen gefunden – alle weisen eine große Ähnlichkeit zu DI Phil Brennan auf. Bei jedem Opfer findet sich eine Tarotkarte des Gehängten mit Phils Namen auf der Rückseite.

Wer steckt hinter den Morden? Ist es die Stalkerin, die Phil und seiner Familie schon seit Langem nachstellt? Dazu muss er nach Colchester, doch dort kommt er nie an. Seine Frau Marina setzt alles daran, ihn zu finden, bevor es zu spät ist.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der 8. Band der Marina Esposito-Reihe, geschrieben von Martym Waites, der bei dieser Reihe den Namen Tania Carver beutzt. Meiner Meinung nach sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, um diesen finalen Band voll und ganz zu verstehen.

Erst mal ist mir aufgefallen, dass das Cover wieder zu den anderen in der Reihe passt. Das finde ich sehr gut.

Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und auch in diesem Band konnte mich der Schreibstil des Autoren wieder mitnehmen, ich war gespannt und wollte wissen, was weiter passiert und wie die Geschichte sich entwickelt.

Die Kapitel sind wie schon in den Vorgängerbänden nicht allzu lang gehalten, was ich persönlich gerne mag. Ich bin kein Freund von allzu langen Kapiteln. Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Mal behandeln sie die Gegenwart, mal auch die Vergangenheit.

Gerade diese Ausflüge in die Verhangenheit haben mir sehr gut gefallen und sie gewähren viele tiefe Einblicke in eine Seele. Vorallem auch die Rückblicke, wie sie sich entwickelt hat bis zum heutigen Tage.

Dadurch, dass ich alle Bände gelesen habe, war es oft ein Aha-Moment für mich, vorallem in den ersten Kapiteln. Es wurden einige noch offene Fragen beantwortet, was ich sehr gut fand. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Kombi aus neuen Gesichtern und alten Bekannten. Das war eine gute Mischung.

„Jetzt gehörst du mir“ hat mir soweit ganz gut gefallen, ich fand jedoch, dass es einige Längen und keine großen Überraschungen mehr gab. Was erst noch im Dunklen lag, wurde viel zu schnell klar, zumindest für mich. Sowas mag ich bei einem Thriller leider gar nicht. Wenn möglich tappe ich gerne bis fast zum Schluss im Dunklen.

Ich war dann teilweise schon fast versucht, die Seiten etwas zu überfliegen und manches fand ich irgendwie auch überflüssig, abgesehen davon die Reaktionen von Marina unlogisch oder nicht normal in der Situation. Das hat mich gestört, ich hätte sie da irgendwie außen vor gelassen

Wie bereits beim Vorgängerband finde ich, dass man schon merkt, dass nicht mehr zwei Autoren am Werk sind und das tut dem Buch nicht gut.

Mir hat der finale Band soweit gut gefallen. Für Fans der Reihe natürlich ein absolutes Muss. Aus den genannten Gründen ziehe ich aber einen Stern ab und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Zwischen Faszination und Grauen

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, 10 Jahre als Sklave dienen. Familie Hadley, bestehend aus den Eltern, Abi, der Ältesten, ihrem Bruder Luke und ihrer gerade 10 Jahre alten Schwester ...

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, 10 Jahre als Sklave dienen. Familie Hadley, bestehend aus den Eltern, Abi, der Ältesten, ihrem Bruder Luke und ihrer gerade 10 Jahre alten Schwester Daisy, wollen diese 10 Jahre gemeinsam ableisten. Auf dem Anwesen der Jardines, den mächtigsten magischen Adligen, die England zu bieten hat. Doch Luke wird von den anderen getrennt und in die Sklavenstadt Millmoor gebracht, um dort seinen Dienst abzuleisten.

Die restlichen Hadleys sind fortan den Spielchen und Intrigen der Elite gnadenlos ausgesetzt. Und Luke? Wie wird es ihm in Millmoor ergehen?

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer Verlag für das zur Verfügung gestellte Ebook zur Rezension bedanken.

Aufgefallen ist mir bei diesem Buch zuerst der Titel „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“, dann das Cover, das sehr düster gehalten ist, was mir gut gefällt. Der Titel hat mich sehr neugierig gemacht und der Klappentext dann noch mehr.

Bei „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ handelt es sich um den ersten Band einer, wie ich vermute, Trilogie. Der zweite Band erscheint im Frühjahr 2019.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen, was mir den Einstieg in die Geschichte doch recht leicht gemacht hat. Das Einzige, über was ich manchmal gestolpert bin, waren die Namen. Um nur ein Beispiel zu nennen – Euterpe, die Tante der Jardine Jungs. Aber daran habe ich mich irgendwann gewöhnt.

Die Geschichte ist pro Kapitel aus einer anderen Sichtweise geschrieben. Was mich bei manchen Büchern auch schon mal gestört hat oder mich verwirrt hat, fand ich hier richtig gut. Denn so hat man immer wieder einen anderen Blickwinkel auf die Dinge und so konnte ich noch in viel wildere Spekulationen verfallen. Das wäre mir mit nur einer Sichtweise garantiert nicht so gut gelungen.

Mir hat die Idee der Autorin sehr gut gefallen, ich bin fasziniert von dem, was sie geschaffen hat. Das sogenannte Geschick der Adeligen, wie es sich äußert, denn keiner ist gleich. Was für Möglichkeiten diese „besonderen“ Menschen haben und wie wenig die Meisten doch daraus machen bzw. was manche damit machen, war wirklich grausam. Für mich war das eindeutig mal etwas Anderes, was ich hier zu lesen bekommen habe. Und das hat mir sehr gut gefallen.

Die Autorin hat zudem sehr, sehr interessante Charaktere geschaffen. Allen voran für mich Silyen, der jüngste der Jardine-Brüder. Auf ihn bin ich total neugierig und ich möchte wissen, was er für Ziele verfolgt, was wirklich hinter all dem steckt und wie er wirklich ist. Denn ich glaube, hier haben wir immer nur ein wenig an der Oberfläche dieses Charakters gekratzt.

Wobei ich sagen muss, dass auch die anderen beiden der Jardine-Brüder durchaus interessant sind und ich möchte sehr gerne wissen, wie es mit ihnen weiter geht. Und natürlich möchte ich auch wissen, was aus jedem einzelnen der Familie Hadley wird. Nicht zu vergessen auch Millmoor, was wird aus den Menschen dort nach dem, was geschehen ist?

Alles in allem hat mir Dark Palace wirklich gut gefallen und ich vergebe deshalb auch fünf von fünf Sternen und kann es jedem nur empfehlen, der gerne Fantasy liest und der nicht auf eine große Liebesgeschichte besteht. Denn die ist hier nicht vordergründig, was ich sehr gut finde.

Ich freue mich auf den nächsten Band und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Tief in einer Stadt, die nicht immer ist, was sie zu sein scheint

Das Herz des Verräters
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Lia ist mit Kaden und auch Rafe, der sich als ein anderer ausgibt, in Venda angekommen. Der Komizar möchte sie tot sehen und nur die Erwähnung ihrer Gabe durch Kaden hält ihn davon ab.

Und trotzdem ist ...

Lia ist mit Kaden und auch Rafe, der sich als ein anderer ausgibt, in Venda angekommen. Der Komizar möchte sie tot sehen und nur die Erwähnung ihrer Gabe durch Kaden hält ihn davon ab.

Und trotzdem ist Lia eine Gefangene und täglich den Launen des Komizars ausgesetzt und auch anderer, die ihr nicht immer gut gesonnen sind. Rafe ist so nah und doch so fern. Wird es ihr gelingen, am Leben zu bleiben und zu fliehen?

Bei „Die Chroniken der Verbliebenen: Das Herz des Verräters“ handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Es ist unbedingt nötig, den ersten Band zu lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen und eine Nähe zu den Protagonisten aufzubauen.

Auch bei diesem Band möchte ich gerne das Cover erwähnen, das einfach nur wunderschön ist. Es zeigt Lia, die Hauptprotagonistin, in einem roten Kleid inmitten von Venda. Links und rechts türmt sich die Stadt auf.

Die Autorin hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt. Sie schreibt sehr ausführlich und ihre Geschichten bestechen nicht durch offenkundige Spannung sondern durch die Handlung, die sich Stück für Stück aus Legenden und der Gegenwart zusammen setzt. Es gibt nicht so viel „Action“ wie im ersten Teil und doch passiert so wahnsinnig viel, das wichtig ist.

Sie hat es wieder geschafft, allen Protagonisten, auch den Nebencharakteren, Tiefe zu verleihen. Durch deren eigene Geschichten, ihre Vergangenheiten...

Mich begeistert diese Reihe absolut und ich freue mich, dass der nächste Teil bereits im Oktober diesen Jahres erscheint und ich nicht mehr allzu lange warten muss. Es gefällt mir, wenn zwischen den Büchern einer Reihe nicht allzu viel Zeit verstreicht. Denn wenn einen ein Buch auch noch so fasziniert, nach einem Jahr liegt so viel Zeit und so viele andere Bücher dazwischen, dass es immer schwer fällt, wieder in die Geschichte einzutauchen.

Das ist mir hier sofort wieder gelungen und ich habe Lia, Kaden und Rafe, aus deren unterschiedlichen Sichtweisen wieder einzelne Kapitel geschrieben sind, auf ihren Wegen begleitet. Mit ihnen gebangt, gehofft, gezittert.

Am meisten natürlich mit Lia, die so eine untypische Prinzessin ist und die so viel Gefühl in sich trägt, dass es manchmal kaum auszuhalten ist, wenn in ihr ihre Gefühle kämpfen, die Gedanken fliegen.

Wer den ersten Band mochte, sollte auf jeden Fall auch den zweiten Band lesen. Eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy liest.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Absolutes Highlight zum Jahresende

Izara 3: Sturmluft
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Ari glaubt, ihre große Liebe Lucian verloren zu haben. Sie sucht nach seinem Mörder und auch Lucians Vater rückt dabei ins Fadenkreuz. Durch Ari fühlt er sich stark in Bedrängnis und setzt einen Brachion ...

Ari glaubt, ihre große Liebe Lucian verloren zu haben. Sie sucht nach seinem Mörder und auch Lucians Vater rückt dabei ins Fadenkreuz. Durch Ari fühlt er sich stark in Bedrängnis und setzt einen Brachion auf sie an. Für Ari kein Unbekannter und er stellt ihre Welt total auf den Kopf.

Bei „Izara: Sturmluft“ handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe. Es ist definitiv zwingend notwenig, den ersten und zweiten Band vorher zu lesen, da man ansonsten die Zusammenhänge in der Geschichte überhaupt nicht verstehen kann.

Auch beim dritten Band finde ich das Cover wieder anziehend und einfach wunderschön. Schon allein deswegen hätte ich definitiv in einer Buchhandlung zu diesem Buch gegriffen.

Wie bereits bei den beiden Vorgängerbänden hat mir der Schreibstil der Autorin total gut gefallen. Er ist gut und flüssig zu lesen und ich bin nur so durch das Buch gerast. Es war wieder so, dass mir Ari sehr, sehr nahe war. Egal was sie gefühlt hat, ich habe mit ihr gefühlt. Manches Mal hatte ich selbst das Gefühl, als würde es mir das Herz zerreissen.

Und ich liebe ihren Sarkasmus, ihren trockenen Humor, ihre Gedanken und wenn ihr etwas peinlich ist. Sie ist einfach eine klasse Protagonistin und trotz allem Übernatürlichen und Magischem in dieser Geschichte, ist sie so „normal“, so „menschlich“.

Aber nicht nur Ari, auch Bel hat mir wieder sehr gut gefallen. Nicht zu vergessen auch Aris Freunde, Lizzy und Gideon zum Beispiel. Und auch ihr Gegenspieler Tristan ist ein sehr interessanter Charakter. Sie alle haben ihre eigene Geschichte und die Autorin hat damit natürlich Tiefe verliehen und die Charaktere nicht blass erscheinen lassen. Sie sind ebenso wichtig wie Ari.

Auch die Geschichte hat mir dieses Mal wieder sehr gut gefallen. Sie war voller Überraschungen, Spannung, Emotionen – seien es positive oder negative.

Für mich ist diese Reihe eine der Besten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe und ich freue mich auf alles, was da noch so kommen mag.

Ich vergebe volle fünf von fünf Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus für alle, die die Reihe mögen und für alle, die sogenannte Romantasy mögen. Ihr werdet es nicht bereuen, diese Reihe zu lesen.