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Veröffentlicht am 22.12.2017

Was versteckt sich im dunklen Wald?

Tochter des dunklen Waldes
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Solange sie denken kann hört Lilah düstere Geschichten über den Morgenwald. Er ist verboten, er ist dunkel, er bringt nichts Gutes. Doch als sie eines Tages eine tote Frau am Waldrand findet und zur selben ...

Solange sie denken kann hört Lilah düstere Geschichten über den Morgenwald. Er ist verboten, er ist dunkel, er bringt nichts Gutes. Doch als sie eines Tages eine tote Frau am Waldrand findet und zur selben Zeit Dorean, an den Lilah ihr Herz verloren hat, verschwindet, muss sie sich entscheiden. Und sie folgt ihm in den Morgenwald.

Für mich ist es das zweite Buch, das ich von der Autorin lese. Letztes Jahr konnte mich „Die silberne Königin“ total begeistern und war mein Jahreshighlight.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie bedient sich einer bildgewaltigen Schreibweise, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist die Idee hinter der Geschichte. Natürlich, es ist nichts neues, ein Wald, in dem etwas Böses zu lauern scheint. Aber die Auflösung, was sich wirklich dahinter verbirgt, das ist etwas wirklich Neues und es hat mir gut gefallen.

Toll fand ich auch den großen Mammutbaum, die Lady, die nicht sprechen konnte, den Ältesten und all die Magie, die man immer wieder gespürt hat.

Am besten gefallen haben mir die letzten paar Kapitel, in denen sich die Lage wirklich zuspitzt. Dort hat meiner Meinung nach richtig viel drin gesteckt.

Nun komme ich zum aber, das man vielleicht schon zwischen den Zeilen lesen konnte. Für mich hat sich der Einstieg in das Buch wirklich schwer gestaltet und es hat sich echt gezogen, bis die Geschichte mal Fahrt aufgenommen hat.

Außerdem habe ich mir schwer getan, die Gefühle zwischen Lilah und Dorean so richtig zu spüren. Dadurch, dass das was zwischen den beiden war, schon im Jahr zuvor gewachsen ist, kam es für mich nicht so rüber, als wenn man in einem Buch bei der Entstehung einer Liebe zwischen zwei Charakteren dabei ist. Mir hat deshalb auch immer ein wenig das Verständnis dafür gefehlt, warum Lilah so sehr an Dorean hängt und es ihr so viel ausmacht, wenn er wieder distanzierter war.

Und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig voran kommt, dass kaum etwas passiert. Und ich konnte mir das meiste zusammenreimen und es war für mich dann keine Überraschung mehr oder etwas, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

Es kann schon sein, dass ich durch das vorige Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, ziemlich hohe Erwartungen hatte. Aber das ließ sich nicht vermeiden.

Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, aber es konnte mich bei weitem nicht so begeistern wie „Die silberne Königin“ es getan hat. Die Idee war wirklich klasse, nur leider kam bei mir vieles nicht so rüber, wie es hätte sein sollen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Hör nichts böses, sieh nichts böses, sag nichts böses

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du ...

Wenn du etwas Böses tust, wird er dich bestrafen. Dann entführt er einen geliebten Menschen und als erstes erhältst du ein Päckchen mit dessen Ohr, dann die Augen und zum Schluss eines mit der Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, doch du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer und kennt kein Erbarmen. Bereits seit fünf Jahren ist Detective Porter hinter ihm her. Hat es jetzt ein Ende?


Bei „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ handelt es sich um den ersten Thriller des Autors und den Beginn einer Reihe um den Detective Sam Porter.


Zunächst einmal zum Cover:

Dort zu sehen ist der Umriss eines Affen und der Titel des Buches. Das Cover ist in schwarz und weiß gehalten, der Titel jedoch in schwarz und rot. Weder das Cover, noch der Titel hätten mich jedoch zu dem Buch greifen lassen. Hier war es tatsächlich rein der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat.


Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Er ist flüssig zu lesen und der Autor hat es geschafft, mich als Leser absolut bei der Stange zu halten. Durch die meist recht kurzen Kapitel und die Wechsel zwischen den Erzählsträngen, hat er immer wieder Spannung aufgebaut und mich neugierig gemacht.


Das Buch hat mehrere Erzählstränge, einer davon liegt in der Vergangenheit, die restlichen in der Gegenwart, mal betreffen sie Detective Porter, mal seine ebenfalls ermittelnde Kollegin, dann wieder das aktuelle Opfer.


Diese Geschichte hat genau das, was es für mich bei einem Thriller braucht. Nämlich einen Täter mit kranken Gedanken. Das macht einen Thriller für mich spannend. Wenn ich nicht weiß, wer derjenige ist, der hinter allem steckt (zumindest sollte ich das lange nicht wissen) und wenn das Buch Einblick in die verqueren und kranken Gedanken des Täters gibt. Und genau das bietet „The Fourth Monkey“.


Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, der Hauptcharakter Sam Porter hat eine gewisse Tiefe erhalten, was ich ebenfalls wichtig finde. Denn nur oberflächliche Charaktere sind für mich als Leser meist schnell langweilig.


Da es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, denke ich, dass der Autor in dieser Hinsicht ja noch Luft nach oben hat.


Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der gerne Thriller liest. Ich werde die Reihe gerne weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Geschichten hinter der Geschichte

Vampires of Eden: Bluterwachen (Der Spin-off zur romantischen Vampir-Reihe Melody of Eden)
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Nachdem endlich etwas Ruhe eingekehrt ist im Revier der Nachtpolizei, nehmen sich Melody und Eden eine kleine Auszeit und es wird Zeit, die Geschichten der Vampire zu erzählen, bevor sie zur Nachtpolizei ...

Nachdem endlich etwas Ruhe eingekehrt ist im Revier der Nachtpolizei, nehmen sich Melody und Eden eine kleine Auszeit und es wird Zeit, die Geschichten der Vampire zu erzählen, bevor sie zur Nachtpolizei kamen und als sie noch menschlich waren.


Bei „Vampires of Eden – Bluterwachen“ handelt es sich um den Spin Off zur Trilogie „Melody of Eden“. Hier werden die Geschichten erzählt, wie einige der Mitglieder der Nachtpolizei zu Vampiren geworden sind.


Da es sich um ein Spin Off handelt, empfehle ich vorher die Trilogie Melody of Eden zu lesen, um die einzelnen Charaktere auch zuordnen zu können und sie zu verstehen.


Der Schreibstil der Autorin war, wie auch in all ihren anderen Büchern, gut und flüssig zu lesen und für mich als ein Fan von Sabine Schulters Büchern, war es ein absolutes Muss, auch dieses Buch zu lesen. Denn ich wollte erfahren, was hinter den Charakteren steckt, die ich über drei Bände hinweg begleiten durfte.


Es gab viele Überraschungen in den Geschichten, vieles, was ich nicht erwartet hätte und manches, was sich schon durch die Trilogie erahnen ließ.


Mir hat es sehr gut gefallen, die Geschichten hinter der Geschichte zu erfahren und so noch besser zu verstehen, was den jeweiligen Charakter hat zu dem werden lassen, was er ist.


Allen voran ist für mich die Geschichte von Rich, diese hat mich am meisten berührt. Aber auch alle anderen fand ich toll. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.


Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus für jeden, der Melody of Eden gelesen hat oder das noch vor hat zu tun. Aber dann lest das Spin Off am besten auch erst hinterher.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Einfach fantastisch!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Feyre hat die Schrecken an Amaranthas Hof überlebt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Alles scheint ein glückliches Ende genommen zu haben – doch es scheint nur so. Tamlin verändert ...

Feyre hat die Schrecken an Amaranthas Hof überlebt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Alles scheint ein glückliches Ende genommen zu haben – doch es scheint nur so. Tamlin verändert sich immer mehr, nimmt Feyre jeden Freiraum. Sie selbst wird gequält von schrecklichen Albträumen, sie kann nicht verarbeiten, was tief unter der Erde geschehen ist.


Und außerdem ist da noch das Versprechen, das Feyre an Rhysand gegeben hat, den High Fae des Hofes der Nacht. Jeden Monat für eine Woche wird sie an seinen Hof kommen. Und immer enger wird das Netz um sie herum.


Bei „Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der erste Band sollte auf jeden Fall vorher gelesen werden, um auch alle Zusammenhänge zu verstehen.


Die Aufmachung des Buches gefällt mir wieder sehr gut. Wie schon beim ersten Band ist der Schutzumschlag durchsichtig, auf ihm aufgedruckt ist der Titel und Schmetterlinge in gelb. Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch ein echter Hingucker mit Feyre im Kleid und mit Pfeil und Bogen auf dem Cover.


Der Schreibstil der Autorin hat mich schon im ersten Band absolut mitgerissen und auch im zweiten Band ist es mir wieder so ergangen. Er ist leicht und flüssig zu lesen und ich habe wieder total mitgelebt. Am Anfang wollte ich Feyre ständig schütteln, um sie wach zu rütteln...


Und wo mir Band 1 schon gefallen hat, gefiel mir dieser Band noch besser. Denn in diesem Band sind wir viel tiefer in die Welt der Fae eingedrungen. In ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart. In ihre Hierarchien und in ihre Fähigkeiten. Es gab ein Wiedersehen mit alten Charakteren, aber auch viele neue sind dazu gekommen und jeder für sich ist besonders. Vorallem die des Hofes der Nacht.


Rhysand hat mich bereits im ersten Band fasziniert und im zweiten Band absolut begeistert. Er ist so ein toller Charakter mit so vielen Facetten, so vielen Gesichtern, die er zur Schau stellen kann. Ich finde ihn einfach wundervoll.


Das Buch ist mit 720 Seiten ein ziemlicher Wälzer, aber die Seiten sind irgendwann nur noch so dahin geflogen und ich musste mich oft daran erinnern, dass ich auch noch schlafen sollte.


Für mich hat die Autorin eine wundervolle, oft auch grausame Welt erschaffen, in die ich jederzeit wieder gerne eintauche.


Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich schon riesig auf Band 3, der bereits im März 2018 erscheint.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Langatmig und Langweilig

Der Fluch des Feuers
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Stratus liegt allein auf einem Feld, als er erwacht, die Geier kreisen über ihm. Er kann sich nicht erinnern, was ihn dorthin gebracht hat und auch nicht, wer er überhaupt ist. Er wird aufgegriffen und ...



Stratus liegt allein auf einem Feld, als er erwacht, die Geier kreisen über ihm. Er kann sich nicht erinnern, was ihn dorthin gebracht hat und auch nicht, wer er überhaupt ist. Er wird aufgegriffen und kommt mit der Magie in Kontakt. Er spürt, dass tief in ihm ebenfalls Magie verborgen ist und etwas fremdes. Ein Dämon?


Stratus kann fliehen, tötet einige Männer dabei, entdeckt außergewöhnliche Fähigkeiten. Seine Gedanken drehen sich hauptsächlich um Durst und Hunger. Er trifft auf zwei Reiter, tötet sie, raubt dem einen noch seine Erinnerungen, tötet eines der Pferde und isst es auf. Dann wandert er weiter, denkt an Hunger, fragt sich immer wieder, wer und was er ist und trifft wieder auf Männer.


Diese greifen ihn an. Er tötet ein paar, wird gefangen genommen. Dort trifft er wieder auf Magie, nutzt sie, kann fliehen. Wieder flieht er, hat Hunger, wird angegriffen, tötet und verspeist einen der Angreifer.


Seine Reise geht weiter, er trifft einen Mann namens Kräh, der ihm vom Krieg erzählt, wer gegen wen, dass Magie im Spiel ist, große Zauberer.


Stratus bedient sich wieder seiner Magie, um an Informationen zu kommen, tötet Kräh allerdings nicht. Und wieder einmal hat er Hunger, den er aber vor den Toren der Stadt stillt, in die er eigentlich wollte. Ausnahmsweise mal mit alltäglichen Dingen zum essen.


Hier kurz zusammengefasst, was in dem Buch passiert. Normalerweise gehe ich nicht sehr auf den Inhalt ein bei meinen Rezensionen, aber hier habe ich das ganz bewusst getan.


Absolut langatmig und es passiert immer dasselbe, die Gedanken sind immer dieselben. Das Buch hat irgendwann etwas Fahrt aufgenommen, jedoch nicht genug und somit habe ich mich entschlossen, das Buch nach 30% abzubrechen. Es langweilt mich einfach total und es passiert nichts. Das ist es mir nicht wert, durchzuhalten.


Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen, jedoch bedient er sich hin und wieder etwas seltsamer Wörter wie zum Beispiel „Hel“, was mich zunächst etwas irritiert hat. Aber ist wohl der Zeit in der das Buch spielt geschuldet.


Total gefallen hat mir das Cover des Buches. Dort zu sehen ist eine Wüste, hinten rechts eine große Stadt, versetzt davor steht ein Mann und ganz vorne liegt ein Schädel auf dem Cover. Alles in den Farben der Wüste und des Sandes gehalten. Das ist wirklich total gut gelungen.


Mit dem Hauptprotagonisten konnte ich überhaupt nicht warm werden. Stratus bleibt das große Mysterium und es kommen kaum neue Erkenntnisse dazu, was ihn betrifft. Und wenn ich nach einem Drittel des Buches noch immer kaum etwas über den Hauptprotagonisten weiß und er mir noch dazu nicht sympathisch ist, dann wird das auch nichts mehr. Auch dieser Umstand hat dazu beigetragen den Entschluss zu fassen, das Buch abzubrechen.


Leider habe ich auch nach 30 gelesenen Prozent des Buches noch immer nicht wirklich mehr über die großen Zauberer erfahren, von denen Kräh erzählt hat. Das wäre jedoch so ein Erzählstrang, der wirklich Interesse weckt, den Leser auch am lesen hält. Aber da kam nichts.


Ganz gut gefallen hat mir das Auftauchen von Lucien und Tatyana, hier kam endlich etwas Fahrt auf. Aber auch hier hat es der Autor leider nicht geschafft, dem Ganzen Tiefe zu verleihen. Es bleibt alles viel zu oberflächlich.


Meiner Meinung nach ist das ein Buch, das man sich echt sparen kann. Eine Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen.