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Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Macht der Worte

Bird and Sword
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Lark muss als kleines Mädchen mitansehen, wie ihre Mutter von König Zoltev getötet wird. Mit ihrem letzten Atemzug nimmt ihre Mutter ihr die Stimme, denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. 13 Jahre später ...

Lark muss als kleines Mädchen mitansehen, wie ihre Mutter von König Zoltev getötet wird. Mit ihrem letzten Atemzug nimmt ihre Mutter ihr die Stimme, denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. 13 Jahre später erscheint der Sohn von König Zoltev, Tiras im Schloss ihres Vaters und nimmt die stumme Lark mit sich. Ihr Vater soll seine Treue zum Königreich beweisen. Zunächst fürchtet Lark den jungen König, doch schnell merkt sie, dass noch viel mehr in ihm steckt, als sie zunächst auch nur erahnen kann.


Als erstes ist mir das Cover dieses Buches aufgefallen. Und ja, es entspricht dem Trend, nur eine junge Frau auf dem Cover zu zeigen. Doch mich stört das nicht. Es ist ein schönes Cover, eher in Grautönen gehalten und es passt zur Beschreibung der Hauptprotagonistin Lark.


Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Was wohl daran liegt, dass sie sonst eher Liebesromane schreibt und das so gar nicht mein Genre ist. Aber ich muss schon sagen, Fantasy oder auch Romantasy (wie auch immer dieses Buch genau einzuordnen ist) steht ihr sehr gut.


Bei „Bird and Sword“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Dieser ist jedoch abgeschlossen und im nächsten Band erhält ein anderer Protagonist den Vortritt. Dieser erscheint voraussichtlich am 27. Juli 2018 und trägt den Titel „Queen and Blood“.


Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er lies sich flüssig lesen und ich konnte voll und ganz in die Geschichte eintauchen. Sie hat es geschafft, mir die Hauptprotagonisten Lark und Tiras sehr gut nahe zu bringen. Und meiner Meinung nach gab es auch weitere Charaktere in der Geschichte, die interessant waren. Allen voran Kjell und Boojahni. Natürlich sind sehr viele Personen im Laufe des Buches aufgetaucht und nicht jede wurde richtig vertieft, aber das tat meinem Lesevergnügen überhaupt keinen Abbruch.


Die Geschichte konnte mich von Anfang bis Ende absolut überzeugen. Klar hab ich mir auch das eine oder andere Mal gedacht, was hinter Tiras Kopf eigentlich vorgeht und ob das sein Ernst ist, wie er Lark behandelt. Aber hey, wenn diese Geschichte nur so vor Schmalz getrieft hätte, dann hätte es wenig mit Fantasy und einem Land im Krieg gegen mächtige Wesen zu tun gehabt. Ich fand das nicht schlimm und finde, dass eine Liebesgeschichte nicht so sehr in den Vordergrund geprügelt werden muss.


Es kann gut sein, dass Liebhaber ihrer bisherigen Bücher von dieser Geschichte enttäuscht sein werden. Doch sollten diese sich einfach im Klaren darüber sein, dass es ein anderes Genre ist, in dem die Autorin dieses Mal schreibt.


Nicht bestreiten möchte ich, dass es hier und da Verbesserungsbedarf gibt. Eine Geschichte in diesem Genre lebt von Beschreibungen. Beschreibungen der Orte, der Wesen, der Art zu leben, der magischen Begabungen. Das ist leider etwas zu kurz gekommen und da gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf.


Sehr gut gefallen hat mir die Botschaft dahinter, wie mächtig doch Worte sein können und dass es manchmal besser ist, seine Worte zurück zu halten und zum richtigen Zeitpunkt auszusprechen.


Alles in allem eine wirklich fantastische Geschichte mit Protagonisten, die ich sehr mochte. Es gibt hier und da noch Dinge, die verbessert werden können und auch sollten. Aber das hab ich dieses Mal hintenan gestellt, da mir das Buch doch sehr gut gefallen hat.


Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne Fantasy liest, der aber auch ein Auge zudrücken kann, wenn die Autorin nicht auf alles eingeht. Jeder, der Fan ihrer Liebesgeschichten ist, sollte sich vielleicht überlegen, ob er dieses Buch auch wirklich lesen möchte.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Welches Feuer brennt in dir?

Izara 1: Das ewige Feuer
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Ari, 18 Jahre alt, hält sich für ein ganz normales Scheidungskind, die bei ihren labilen Mutter lebt und ihren Vater hasst. Doch plötzlich ändert sich ihre ganze Weltanschauung, als übernatürliche Wesen ...

Ari, 18 Jahre alt, hält sich für ein ganz normales Scheidungskind, die bei ihren labilen Mutter lebt und ihren Vater hasst. Doch plötzlich ändert sich ihre ganze Weltanschauung, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Ihnen allen voran der geheimnisvolle Lucian. Doch als dieser erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die Suche nach Antworten. Werden sie die Antworten finden, die sie sich erhoffen? Und in welche Gefahr begeben sie sich?


Bei „Izara – Das ewige Feuer“ handelt es sich um das Erstlingswerk der Autorin. Ich konnte nicht herausfinden, ob es eine Reihe werden soll, diese Geschichte ist jedoch in sich abgeschlossen und kann als Einzelband gelesen werden.


Als erstes aufgefallen ist mir das Cover, das mir wirklich sehr gut gefällt. Darauf zu sehen ist ist das Gesicht eines Mädchens, jedoch nur zur Hälfte, auf der anderen Hälfte ist Feuer angedeutet und man sieht Ornamente, die wie Flügel aussehen.


Es ist mir sehr gut gelungen, in das Buch zu kommen und in die Geschichte einzutauchen, was auf jeden Fall daran liegt, dass der Schreibstil der Autorin toll ist und er angenehm und flüssig zu lesen war. Sie hat es geschafft, die ganze Geschichte hindurch Spannung aufrecht zu erhalten, so dass es mir wirklich schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. So habe ich es in knapp zwei Tagen durchgelesen.


Der Autorin ist es gut gelungen, ihren Protagonisten Tiefe und Charakter zu verleihen. Lucian war ich sehr schnell verfallen und auch Ari hat mir gleich gut gefallen. Ebenso ihre verrückte Freundin Lizzy, sie ist einfach nur klasse. Die Welt, die sie aufgebaut hat mit all den Brachion und Primus gefällt mir ebenfalls gut.


Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Manches geht mir nämlich zu schnell. Ari akzeptiert sehr schnell, was um sie herum passiert, was die Personen, die in ihrem nächsten Umfeld leben, sind. Sie fragt zwar viel, aber so richtig geschockt ist sie nie.


Aber das ist wirklich nur eine kleine Kritik und hat mich keinesfalls groß gestört. Das Buch hat mir nämlich wirklich, wirklich gut gefallen und ich kann es jedem nur empfehlen, der gerne Fantasy liest.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Das Buch wurde von mir abgebrochen

Das göttliche Mädchen
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Lucinda zieht an ihrem 18. Geburtstag zuliebe ihrer sterbenskranken Mutter in die Kleinstadt Eden. Dort lernt sie den geheimnisvollen Henry kennen, der ihr verspricht, ihre Mutter zu heilen, wenn sie sieben ...

Lucinda zieht an ihrem 18. Geburtstag zuliebe ihrer sterbenskranken Mutter in die Kleinstadt Eden. Dort lernt sie den geheimnisvollen Henry kennen, der ihr verspricht, ihre Mutter zu heilen, wenn sie sieben Prüfungen besteht – denn er ist Hades, der Gott der Unterwelt. Wird sie es schaffen? Denn bislang haben alle mit ihrem Tod bezahlt.


Bei „Das göttliche Mädchen“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Für mich ist es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe.


Wobei das so nicht ganz korrekt ist, da ich dieses Buch abgebrochen habe. Das hat zwei Gründe. Doch zunächst einmal möchte ich gerne auf das eingehen, was mir an diesem Buch gefällt.


Zunächst einmal finde ich das neue Cover total schön. Darauf zu sehen ist der Schatten eines Mädchens und im Hintergrund ist alles in Gold gehalten. Dort ist ein Baum zu sehen, der volles Blattwerk trägt.


Ebenso gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin. Er war gut und flüssig zu lesen.


Und nun zu meinen Gründen, das Buch abzubrechen. Ich habe es einfach nicht geschafft, in die Geschichte wirklich hinein zu finden. Das Buch konnte mich einfach nicht packen. Der zweite Grund ist, dass mich die Hauptprotagonistin Lucinda schon recht schnell angefangen hat, zu nerven. Und wenn ich von der oder dem Hauptprotagonistin/en genervt bin, zieht sich das leider immer weiter durch das Buch. So kann ich mich dann auch irgendwann nicht mehr auf die Geschichte an sich konzentrieren, sondern rege mich nur noch über das Verhalten der Protagonistin auf.


Das sind meine Gründe, weshalb ich das Buch abgebrochen habe. Doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und so denke ich, soll sich einfach jeder selbst seine Meinung bilden. Für mich war es halt einfach nichts.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Gelungener Start mit Potential nach oben

Phönix
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Callista lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem Dorf namens Moonvale. Dort gibt es klare Regeln und Gesetze – die des Phönix. Und diese müssen streng befolgt werden. Doch Callista ...

Callista lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in einem Dorf namens Moonvale. Dort gibt es klare Regeln und Gesetze – die des Phönix. Und diese müssen streng befolgt werden. Doch Callista spürt, dass dort noch mehr ist und zudem ist da noch Lukan, der Lehrling des Jägers, zu dem sie sich hingezogen fühlt und für den sie das Verbot missachtet, den Wald zu betreten.


Doch als ihr kleiner Bruder verschwindet, begibt sie sich gemeinsam mit Lukan in tödliche Gefahr – denn am Tage ganz friedlich birgt der Wald geheimnisvolle Wesen, die Jagd auf Menschen machen. Was die Beiden jedoch im Laufe der Geschichte entdecken, lässt sie an allem zweifeln, an das sie je geglaubt haben.


Zunächst einmal aufgefallen ist mir das Cover des Buches. An und für sich recht düster, fast komplett in dunklem Grün gehalten, umrankt ein Baum die Hälfte des Covers, dazu noch Farn. Inmitten dieses geschaffenen Kreises der Natur steht ein Mädchen mitsamt Bogen auf einem Fels und blickt auf Ruinen. Und in goldenen Lettern prangt der Titel des Buches auf dem Cover. Für mich ein Cover, auf dem es mehr zu entdecken gibt, als man auf den ersten Blick sieht.


„Phönix“ ist für mich das erste Buch, welches ich von diesem Autor lese. Sein Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig zu lesen, auch wenn er sich an mancher Stelle recht altertümlicher Worte bedient. Doch diese passen ja dann auch zum aktuellen Handlungsort.


Es handelt sich bei „Phönix“ um den Auftakt einer Trilogie des Autors. Wann der nächste Band erscheint, ist mir leider derzeit nicht bekannt.


Für mich hat der Autor eine Welt geschaffen, in die ich mich ganz schnell versetzen konnte und die ich vor meinem inneren Auge gesehen habe. Ebenso konnte ich sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen und er hat es geschafft, mir die einzelnen Personen durch seine Ausführungen auch näher zu bringen. Das Wesen von Lukan hat mich recht schnell eingenommen, ebenso das von Callista und ihrem kleinen Bruder. Denn sie sind besonders. Und ja, die Antipathie für manchen Charakter war auch sofort da bei mir.


Über die Wendung war ich dann ziemlich erstaunt und hätte nicht damit gerechnet, dass das auf uns wartet. Anfangs hatte ich auch wirklich meine Schwierigkeiten damit, beides zu verknüpfen, weil es so gar nicht zu dem gepasst hat, was ich zuvor gelesen hatte. Dazu sind die beiden Welten wohl zu unterschiedlich. Nach einer Weile konnte ich mich hier aber auch einfinden und dann hat mir die Geschichte wieder gut gefallen.


Hier hat sie mich allerdings etwas zu sehr an einen Film erinnert (The Village – Das Dorf) und das hat mich dann dazu veranlasst, zusammen mit den Schwierigkeiten beim verknüpfen der beiden Welten, einen Stern weniger zu vergeben.


Und das Ende ist dann doch durch den Prolog noch ein ganz schöner Cliffhanger. Ich bin gespannt, was dahinter steckt und wie die Geschichte weiter geht.


Für mich eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne Fantasy liest.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Nimmst du dein Schicksal an?

The Chosen One - Die Ausersehene
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Die 17-jährige Skadi ist eine Ausersehene – ein Mädchen, das dem Land Kinder schenken soll. Denn eine Seuche hat vor Jahren viele Menschen das Leben gekostet und die Frauen unfruchtbar werden lassen – ...

Die 17-jährige Skadi ist eine Ausersehene – ein Mädchen, das dem Land Kinder schenken soll. Denn eine Seuche hat vor Jahren viele Menschen das Leben gekostet und die Frauen unfruchtbar werden lassen – bis auf wenige Ausnahmen.

Doch Skadi möchte nicht tun, was die Regentin für sie vorsieht und sie flieht. Schon bald trifft sie auf Finn und schließt sich ihm und seinen Freunden an. Doch welches Geheimnis hüten sie?

Bei „The Chosen One – Die Ausersehene“ handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie, der zweite Band erscheint bereits am 12. Dezember 2017.

Als erstes ist mir das Cover aufgefallen. Darauf zu sehen ist eine blonde Frau in einem opulenten roten Kleid. Das Cover hat mir von Anfang an gut gefallen und gefällt mir auch jetzt noch. Es stellt die Hauptprotagonistin am Abend ihrer Flucht dar.

Es ist mir sehr gut gelungen, in die Geschichte einzutauchen, was definitiv am Schreibstil der Autorin liegt, der gut und flüssig zu lesen ist. Recht schnell hat sie mir auch die Hauptprotagonistin Skadi näher gebracht und ab der Szene hinter der Taverne noch recht zu Beginn des Buches war ich einfach nur noch neugierig.

Gut vorstellen konnte ich mir auch die beschriebene Umgebung, das Gemüsebeet bei Hannah, die einfache Kammer, den Wald samt See.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die anderen Protagonisten, sei es Finn, Maud, die Zwillinge und ganz besonders Jaro. Er hat mich vom ersten Moment an fasziniert und ich habe mit Skadi absolut mitgefühlt – samt der Tränen...

Es dauert eine ganze Weile, bis die Magie im Buch überhaupt zur Sprache kommt, doch das hat mich überhaupt nicht gestört, denn sie nimmt gegen Ende des ersten Bandes einen großen Platz ein.

Alles in allem hat mich das Buch absolut mitgenommen, ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band.

Für mich eine klare Empfehlung für jeden, der gerne Fantasy liest.