Auf in neue Abenteuer
Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)Seit Sophie erfahren hat, dass sie in Wahrheit ein Elf ist, hat sich ihr Leben komplett verändert. Nun lebt sie in der Elfenwelt und besucht eine Zauberschule. Dort gibt es Mitschülerinnen und Mitschüler ...
Seit Sophie erfahren hat, dass sie in Wahrheit ein Elf ist, hat sich ihr Leben komplett verändert. Nun lebt sie in der Elfenwelt und besucht eine Zauberschule. Dort gibt es Mitschülerinnen und Mitschüler mit übersinnlichen Fähigkeiten, magische Tierwesen und aufregende Schulfächer wie Telepathie, Metaphysik und „Das Universum“. In den Wäldern rund um die Schule entdeckt Sophie ein magisches Alicorn. Dieses geflügelte Fabelwesen ist eines der letzten seiner Art. Und nur Sophie kann seine Gedanken lesen. Dann bekommt sie vom Hohen Rat den Auftrag, das Alicorn zu zähmen. Doch dunkle Mächte sind hinter ihr und der seltenen Kreatur her. Sophie und das Alicorn sind in größter Gefahr …
Zunächst möchte ich wie immer kurz auf das Cover eingehen. Hier zu sehen ist wieder Sophie, dieses Mal mit Keefe an ihrer Seite und dem Alicorn. Das Cover ist sehr passend zur Geschichte und auch zum Vorgängerband.
Bei "Keeper of the Lost Cities - Das Exil" handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, die insgesamt acht Bände umfasst. Es ist zwingend notwendig, den ersten Band zu lesen, um die Zusammenhänge überhaupt erfassen zu können. Den ersten Band habe ich vor kurzem erst gelesen, so dass die Erinnerungen daran noch sehr frisch und somit einwandfrei abrufbar waren. Der dritte Band erscheint bereits Ende November, was mir sehr gut gefällt.
Dadurch dass ich bereits den ersten Band gelesen habe, ist mir der Schreibstil der Autorin bereits vertraut gewesen. Er gefällt mir sehr gut, ist flüssig zu lesen und auf jeden Fall auch bildgewaltig. In diesem Genre ist das sehr wichtig, denn man muss sich einfach die Orte, die Wesen vorstellen können, die fremdartig sind und von der Autorin beschrieben werden. Das klappt hier sehr gut.
Auch an Spannung hat es auf den erneut fast 600 Seiten nicht geangelt. Die Autorin hat ein schönes Gleichgewicht zwischen ruhigeren Sequenzen und aufregenden Erkenntnissen oder Erlebnissen gefunden. Es gab keine Längen und auch nicht so viel Action, dass man kaum noch hinterher kommt. Eine wirklich gute Mischung.
Ihren Charakteren hat Shannon Messenger auch in diesem zweiten Band weiter Tiefe verliehen. Charaktere, die im ersten Teil bereits näher beleuchtet wurden, sind hier etwas in den Hintergrund gerückt und haben anderen Charakteren Platz gemacht, damit diese noch mehr Tiefe erhalten konnten. Auch das ist der Autorin wieder gut gelungen und gefällt mir sehr.
Die Geschichte an sich hat mich wieder sehr schnell in ihren Bann gezogen und ich war zu jeder Zeit neugierig, wie es wohl weiter geht, wie Sophie sich entwickelt, welche Rätsel in diesem Band gelöst, welche neuen Fragen aufgeworfen werden. Und fast ganz zum Schluss gab es noch eine wirkliche Überraschung, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber lest selbst.
Auch dieser zweite Band hat mir wieder wirklich gut gefallen. Das Hauptthema dieses Bandes ist hier soweit abgeschlossen, aber es sind noch genügend Fragen offen für die weiteren Geschichten. Es gibt nur eine Kleinigkeit, die mich nervt und das ist Sophies Tick. Aber das ist für mich kein Grund, hier einen Abzug vorzunehmen. Da sehe ich drüber weg. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und fünf Sterne.