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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2018

Leider noch sehr viele Kritikpunkte

Körpersammler
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Der FBI-Agent Magnus Craig hat eine besondere Gabe – er kann sehen, wohin eine Person gegangen ist, was sie berührt hat. Am Tatort ein Segen, doch oft ein Fluch für ihn selbst. Er und sein Team sind auf ...

Der FBI-Agent Magnus Craig hat eine besondere Gabe – er kann sehen, wohin eine Person gegangen ist, was sie berührt hat. Am Tatort ein Segen, doch oft ein Fluch für ihn selbst. Er und sein Team sind auf der Spur eines brutalen Serienmörders, der bald beginnt, ein perfides Katz- und Maus-Spiel mit den Ermittlern zu starten.

Zunächst einmal möchte ich mich für das Rezensionsexemplar beim Bastei Lübbe Verlag bedanken.

Mich hat sowohl der Klappentext, als auch die Leseprobe total neugierig auf das Buch gemacht. Da es genau ein Thriller nach meinem Geschmack zu sein schien.

Für mich ist es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. Sein Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, er bedient sich weniger Spezialwörter und wenn er dies tut, kommt eine Erklärung mit dazu. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Die Charaktere hat der Autor gut ausgearbeitet und den Wichtigen von ihnen mittels Hintergrundinformationen auch entsprechende Tiefe verliehen, so dass sie nicht nur oberflächlich beleuchtet wurden. Das Ermittlerteam rund um Magnus war einfach klasse und hat mir gut gefallen.

Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht, da es gleich spannend los geht und man die besondere Fähigkeit von Magnus und seine Arbeit kennen lernt. Allerdings hat meine anfängliche Euphorie schnell einen Dämpfer erhalten. Denn der Autor bleibt nicht bei der Geschichte, sondern er hält sich mit unglaublich vielen Nichtigkeiten auf, die nichts zur Handlung beitragen und die auch keine wichtigen Informationen zu einer Person enthalten, die für die Geschichte wichtig ist. Ein Beispiel: Er trifft sich mit Heather zum essen und es wird erst einmal ausführlich die Aussicht beschrieben – ich lese einen Thriller, keinen Liebesroman.

Durch diese Nichtigkeiten habe ich mich oft dabei ertappt, wie ich diese einfach nur überflogen habe und es fiel mir zunehmend schwerer, mich an die wirklich essentiellen Dinge der Geschichte noch zu erinnern.

Sehr gestört hat mich auch die deutsche Übersetzung des Spitznamens von Magnus Craig (hier stimmt der Klappentext im übrigen nicht, denn dort heißt er Marcus, im Buch aber Magnus). Selbst im Klappentext wird er als „Steps“ bezeichnet, was als Eigenname sehr gut hätte stehen bleiben können. Allerdings wurde er mit „Schritter“ übersetzt. Ein Wort, über das man das ganze Buch hindurch stolpert. Wirklich unglücklich.

Erst im letzten Drittel des Buches bleiben die vielen Umschreibungen unwichtiger Dinge weg und der Autor konzentriert sich auf die eigentliche Geschichte, die Ermittlungsarbeit, die Suche nach Puzzleteilen, nach dem Mörder...

Ab hier blieb es dann auch konstant spannend und ich habe den Abschnitt sehr schnell gelesen gehabt. Allerdings ging es mir etwas zu schnell. Zuvor diese ewigen Umschreibungen unwichtiger Dinge, dann als es zur Sache geht, wird alles ganz schnell abgehandelt. Und so kommt es auch, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben.

Außerdem gestört hat mich auch die psychische Verfassung von Magnus. Das geht für mich nicht, wenn er doch ein Agent beim FBI ist.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, der Epilog bietet jedoch Ausblick auf den nächsten Band. Was mir wiederum gut gefallen hat.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne, da mir die Idee dahinter wirklich gefällt, die Agenten echt sympathisch sind und das letzte Drittel des Buches es noch etwas raus gerissen hat. Ob ich die Reihe weiter verfolge, weiß ich noch nicht. Aber ich denke, ich gebe dem zweiten Band noch eine Chance. Vielleicht lässt der Autor ja zukünftig die Nichtigkeiten weg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Tempo
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.02.2018

Hat mich nicht überzeugt

Magisterium
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Der Verlust lastet schwer auf Call und Tamara. Und ihnen steht ein großer Kampf bevor. Doch wer steht wirklich an ihrer Seite? Auf wen können sie bauen? Und was ist nun wirklich mit der Seele des Feindes ...

Der Verlust lastet schwer auf Call und Tamara. Und ihnen steht ein großer Kampf bevor. Doch wer steht wirklich an ihrer Seite? Auf wen können sie bauen? Und was ist nun wirklich mit der Seele des Feindes des Todes? Hat Call wirklich die Macht, Tote wieder zum Leben zu erwecken? Und wenn ja, was ist der Preis, den er dafür zahlen muss?

Zunächst einmal möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsebook bedanken.

Bei „Magisterium – Die silberne Maske“ handelt es sich um den vierten Teil einer Reihe, die aus fünf Teilen bestehen wird. Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall notwendig, die anderen Bände vorher zu lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Das Cover dieses Bandes besteht, wie bei den Bänden zuvor auch, aus Ornamenten und kleinen Dingen, die es zu entdecken gilt. Es gefällt mir gut und passt zu den Vorgängerbänden.

Der Schreibstil der Autorinnen ist gewohnt gut und flüssig zu lesen.

Leider habe ich bei diesem Buch einige Kritikpunkte. In der Geschichte gibt es viele Dinge, die viel zu einfach gehen. Auf der einen Seite werden die Charaktere so erwachsen dargestellt, auf der anderen Seite ist ihr Verhalten total naiv. Szenen, die meiner Meinung nach viel mehr ausgebaut hätten werden müssen, werden innerhalb von ein paar Seiten abgefrühstückt.

Der Anteil an Spannung in diesem Band lässt zu wünschen übrig. Und einige Dinge die passieren, erscheinen einfach nur unlogisch.

Mehr möchte ich hier auch gar nicht verraten, da ich sonst mehr auf die Geschichte an sich eingehen müsste und ich nicht spoilern will.

Alles in allem war das definitiv der bislang schwächste Band dieser Reihe. Ich bin wirklich gespannt, ob es den Autorinnen gelingt, im finalen Band das Ruder noch einmal herum zu reißen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.01.2018

Traust du deinen Sinnen?

Pheromon 1: Pheromon
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Stell dir vor, du bist 17 Jahre alt, stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer. Doch dem nicht genug, du kannst ohne Brille sehen, besser riechen als zuvor – du kannst ...

Stell dir vor, du bist 17 Jahre alt, stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer. Doch dem nicht genug, du kannst ohne Brille sehen, besser riechen als zuvor – du kannst Gefühle riechen! Und noch dazu löst du die schwierigsten Aufgaben aus dem Kopf. Echt cool, aber auch echt verwirrend. Und noch bevor du irgendetwas herausfinden kannst, bist du mitten drin im größten Abenteuer deines Lebens.

„Pheromon 1: Sie riechen dich“ ist der erste Band einer Reihe, der bei Planet! vom Thienemann-Esslinger Verlag erscheint. Die Autoren sind Rainer Wekwerth und Thariot. Es ist das erste Buch, das ich von den beiden lese, auch von einem der Autoren alleine habe ich bislang noch kein Buch gelesen..

Das Cover hätte mich in einer Buchhandlung nicht unbedingt nach dem Buch greifen lassen und auch der Titel nicht. Auf dem Cover zu sehen ist eine Biene, oder etwas in der Art, jedoch in neongrün und pink gehalten. Mitten über ihrem Körper steht der Titel des Buches „Pheromon“. Aber ich denke, weder der Klappentext, noch das Cover sollten hier zu viel verraten.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Es fiel mir leicht, in die Geschichte zu kommen. Diese spielt einmal im Jahre 2018, einmal 100 Jahre später. Die Jahre wechseln pro Kapitel ab. Die Länge der Kapitel ist ebenfalls angenehm gewesen. Diese waren nicht zu lang gehalten, was ich bei Büchern definitiv bevorzuge.

Die Geschichte hat zwei Erzählstränge mit natürlich durch die große Zeitspanne unterschiedlichen Charakteren. Die Charaktere an und für sich haben mir ganz gut gefallen, so richtig sympathisiert habe ich allerdings mit keinem der Charaktere, die im Buch auftauchen und das sind doch so einige.

An und für sich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, jedoch hat sie mich nicht total gepackt und mit sich gerissen. Ich konnte das Buch die meiste Zeit leicht aus der Hand legen und hatte nicht den Drang, unbedingt und schnell weiter lesen zu müssen.

Meiner Meinung nach hat dem Buch ein wenig die Spannung gefehlt in manchen Abschnitten. Da hatte ich das Gefühl, dass es nicht wirklich vorwärts geht und ich hab mir irgendwie mehr erhofft.

Aber es kann auch gut sein, dass, hätte ich gewusst, welches Thema wirklich dahinter steckt, ich das Buch gar nicht gelesen hätte. Die Thematik an sich ist ok, aber sie zählt nicht zu den Themen, die ich bevorzugt lese. Abgesehen davon erinnert mich das Thema einfach an ein Buch, dass ich schon vor Jahren gelesen habe und das mich wirklich begeistert hat. Da ich nicht spoilern will und eben nicht verraten will, was wirklich hinter allem steckt, werde ich das betreffende Buch nicht nennen. Aber ich denke, wenn man das Buch liest, kann man sich vielleicht denken, auf welches Buch in anspiele.

Und eben die Begeisterung für dieses Buch hat wohl bei Pheromon dazu geführt, es nicht so überragend zu finden.

Alles in allem fand ich es ok, manchmal etwas arg abgedreht, zu wenig spannend. Die Reihe werde ich auf jeden Fall nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die "schöne" Neue Welt

The Promise - Der goldene Hof
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Die junge Elisabeth steht nach dem Tod ihrer Eltern vor einem finanziellen Problem. Ihre Großmutter versucht alles, um sie an den Mann zu bringen. Und ihre Wahl fällt auf Elisabeths Cousin, der eine gute ...

Die junge Elisabeth steht nach dem Tod ihrer Eltern vor einem finanziellen Problem. Ihre Großmutter versucht alles, um sie an den Mann zu bringen. Und ihre Wahl fällt auf Elisabeths Cousin, der eine gute Partie darstellt. Doch Elisabeth kann sich überhaupt nicht vorstellen, ihn zu heiraten.

Doch mit dem Auftauchen des jungen Cedric, der ihre Angestellte für den „Goldenen Hof“ in der Neuen Welt anwerben möchte, wittert Elisabeth ihre Chance. Und sie ergreift sie und nimmt den Platz ihrer Bediensteten, der bürgerlichen Adelaide ein.

Bei dem Buch „The Promise – Der Goldene Hof“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Die Geschichte ist jedoch soweit abgeschlossen und es endet nicht mit einem Cliffhanger oder Ähnlichem.

Sehr gut gefallen hat mir gleich das Cover. Es ist recht puristisch gehalten, zeigt aber doch Anmut und Eleganz, obwohl man nur eine Frau von hinten mit blonden Haaren, einer schönen Flechtfrisur und einer Blume aus Silber im Haar sehen kann. Der Hintergrund ist ganz in blau/türkis gehalten mit Lichtpunkten.

Für mich war es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Sehr gut gefallen hat mir ihr Schreibstil, dieser ist sehr gut und flüssig zu lesen.

Allerdings bin ich über die Geschichte an sich irgendwie geteilter Meinung. Mir haben die Charaktere gut gefallen. Angefangen von Elisabeth über Cedric, hin zu Mira und Tamsin. Und auch alle anderen Charaktere waren für mich gut ausgearbeitet und obwohl es im Laufe des Buches doch einige viele waren, konnte ich jeden genau zuordnen.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, wie detailliert die Autorin die Kleider und auch alles drumherum beschreibt. Wie sie die Ausbildung der Mädchen beschreibt, die Stellung in der Gesellschaft, die Orte, die Landschaften, gefällt mir richtig gut.

Nur leider fand ich die Geschichte an und für sich an manchen Stellen langatmig und teilweise habe ich mich echt gefragt, wann denn endlich mal was vorwärts geht. Es war nicht uninteressant, hat mich aber auch wirklich nicht vom Hocker geworfen. Irgendetwas hat mir gefehlt, um es für mich zu einem Buch zu machen, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es gab zwar Abschnitte, die genau das bewirkt haben, aber leider nicht durchgehend.

Alles in allem ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Leider nicht das, was ich erwartet habe

Der Mörder und das Mädchen
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Das Buch „Der Mörder und das Mädchen“ erzählt die Geschichte von Cornelia, ihrer Tochter Astrid und Hans – dem gewalttätigen Mann von Cornelia. Nur noch einen Tag muss sie durchhalten, bis sie mit ihrer ...

Das Buch „Der Mörder und das Mädchen“ erzählt die Geschichte von Cornelia, ihrer Tochter Astrid und Hans – dem gewalttätigen Mann von Cornelia. Nur noch einen Tag muss sie durchhalten, bis sie mit ihrer Tochter endlich in ihre eigene Wohnung ziehen kann und ihrem Mann entfliehen. Doch just an diesem Morgen findet sie ihren Mann ermordet im Gästezimmer vor.

Die ehrgeizige Emma übernimmt die Ermittlungen. Schnell steht Cornelia unter Verdacht, doch es gibt noch eine weitere Spur. Die kleine Astrid will in besagter Nacht einen Mann neben ihrem Bett stehen gesehen haben, der ihr über die Wange gestreichelt hat. Doch sagt das kleine Mädchen wirklich die Wahrheit?

Neugierig gemacht hat mich bei diesem Buch eine Leseprobe. Weder Titel noch das Cover waren wirklich ausschlaggebend für mein Interesse. Doch das ist bei Thrillern auch eher selten der Fall.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Sie erzählt aus mehreren Perspektiven, mal aus der Sicht von Cornelia, dann aus der des Mörders, aus der von Emma, der Polizistin, aus der Sicht von Benjamin, einem Makler, aus der von Hugo, Emmas Ex-Freund und aus der Sicht von Joelin, der besten Freundin von Cornelia.

Die Geschichte war zum Teil spannend und ich hatte zwar einen Verdacht, der sich dann auch bestätigt hat, aber sicher war ich mir bis zum Schluss nicht, ob ich richtig gelegen habe. Leider hält sich diese Spannung nicht durchgehend, was bei einem Thriller eher kontraproduktiv ist.

Allerdings war ich auch genervt. Genervt von Emma und ihrem Verhalten. Nicht so sehr wenn es um ihren Job ging, viel mehr, wenn es um ihr Privatleben ging. Klar, sie ist schwanger. Aber sich so zu verhalten, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Mit nichts ist sie zufrieden, über nichts freut sie sich so richtig. Außerdem verbeißt sie sich in ihre Theorie und lässt sich von nichts davon abbringen. Das ist es nicht, was eine gute Ermittlerin in einem Thriller ausmacht.

Manche Dinge sind im Buch dann offen geblieben, zum Beispiel was Joelin und ihren Mann betrifft. Oder auch die Träume, die Astrid hat. Auf den Mörder und seine Geschichte wird auch viel zu wenig eingegangen. Ich vermute, dass es einen weiteren Teil geben wird. Aber den werde ich mir sparen.

Leider ist es mir auch nicht gelungen, mit einem der Protagonisten so richtig mit zu gehen. Dafür waren es wohl einfach zu viele und zu keinem ist die Autorin richtig in die Tiefe gegangen.

Alles in allem war das Buch ok, aber es hat mich nicht gerade vom Hocker gerissen. Jeder, der gerne einen Krimi liest und der seine Ansprüche nicht so hoch setzt, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Für wirkliche Thriller-Fans ist es nichts. Deshalb bezeichne ich es auch eher als Krimi.