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Veröffentlicht am 22.12.2017

Der zweite Teil wird sehnsüchtig erwartet

Essenz der Götter I
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Essenz der Götter - eine Geschichte um die Liebe, um Götterabkömmlinge, um Wege im Leben und Entscheidungen, die dazu führen.

Loreens Adoptiveltern sind gerade gestorben, sie ist in einem Waisenhaus, ...

Essenz der Götter - eine Geschichte um die Liebe, um Götterabkömmlinge, um Wege im Leben und Entscheidungen, die dazu führen.

Loreens Adoptiveltern sind gerade gestorben, sie ist in einem Waisenhaus, als sie erfährt, dass sie anders ist, kein "normaler" Mensch. Sie hat Götterblut in sich und somit eine spezielle Fähigkeit.

Slash ist derjenige, der ihr diese Welt ein wenig näher bringt, sie jedoch flieht zurück.

Jahre später hält sie doch Einzug bei den Diviners und lernt zu kämpfen, ihre Gabe zu entfesseln und zu beherrschen.

Und sie lernt, Slash zu lieben. Es ist eine für mich wunderschöne Liebesgeschichte, bei der eben nicht alles rund läuft. Beide sind voll von Zweifeln, von Dämonen der Vergangenheit, voll von Angst. Und doch findet die Liebe einen Weg.

Zusätzlich zu Slash und Loreen gehören zur Geschichte noch Sky, Pure, Lethi, Kate, Elderly und viele andere, sehr interessante Charaktere.

Sehr gut gefällt mir der Schreibstil der Autorin. Er ist sehr flüssig und ich konnte der Geschichte, auch wenn sie gleich ziemlich rasant eingestiegen ist, sehr gut folgen. Es sind noch sehr viele Fragen offen, die, so hoffe ich, alle in Band 2 beantwortet werden.

Also wer ein actionreiche Geschichte mit vielen Kämpfen sucht, der ist hier falsch. Natürlich wird auch gekämpft, aber im Vordergrund stehen andere Dinge. Es geht um ganz viele Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Manchmal von einem selbst, manchmal fremdbestimmt. Gleichzeit erfährt man auch so einiges über die Mythologie, was natürlich bei solch einem Buchtitel zu erwarten ist.

Dies ist eine Geschichte für alle, die auch nach vielen Irrungen, Wirrungen, Enttäuschungen und Prüfungen, die uns das Leben so auferlegt, noch an die Kraft der Liebe glauben und die daran glauben, dass Liebe wirklich Berge versetzen kann.

Es ist ein Buch, das ans Herz geht und ich hab auch die ein oder andere Träne verdrückt.

Für mich ein tolles Buch mit einem wundervollen Cover noch dazu und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen, für den ich mich leider noch ganz schön lange gedulden muss.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Es blieben einige Fragen offen...

Zwischen Winter und Himmel
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Ein Buch, das sich mit dem Sterben beschäftigt. Mit dem Sterben eines Jugendlichen, Andreas. Und damit, wie seine Eltern, sein älterer Bruder, dessen Freundin, seine Ärztin und er selbst damit umgehen.

Andreas ...

Ein Buch, das sich mit dem Sterben beschäftigt. Mit dem Sterben eines Jugendlichen, Andreas. Und damit, wie seine Eltern, sein älterer Bruder, dessen Freundin, seine Ärztin und er selbst damit umgehen.

Andreas ist 15 Jahre alt und wird in ein paar Monaten sterben. Man erfährt in dem Buch nicht, woran genau er sterben wird. Die Krankheit an sich ist immer außen vor.

Sein Bruder Martin ist 2 Jahre älter. Er spielt Gitarre, erweckt Metallschmetterlinge, um seinen Gefühlen, seinem Schmerz, seiner Wut, Ausdruck zu verleihen.

Das Buch beschreibt in sehr kurzen, aber auch sehr intensiven Kapiteln, wie der jeweilige Protagonist sich fühlt, was er denkt, was er sich vielleicht auch wünscht.

Andreas macht sich eine Liste mit drei Punkten, die er erledigt haben möchte, bevor er stirbt. Denn daran gibt es nichts zu rütteln, er wird sterben.

Immer wieder thematisiert wird auch die Beziehung von Martin und Sara, seiner Freundin. Sara ist in diesem Buch eine Person, die mir nicht wirklich sympathisch ist. Was wohl an ihrer Selbstverliebtheit, ihrem Kontrollwahn liegen mag.

Alles in allem gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Man kann sich gut in die jeweilige Gefühlslage hineinversetzen.

Auch das Cover hat mich fasziniert. Vorallem die Schmetterlinge. Die sich auch durch jedes Kapitel des Buches ziehen und immer am Anfang eines solchen zu finden sind.

Leider finde ich allerdings, dass die zweite Hälfte des Buches zu viele Fragen offen lässt. Da hätte sich die Autorin ruhig um einiges mehr Zeit nehmen können, um auf die einzelnen Punkte, zum Beispiel, was genau hinterlässt Andreas der Welt, genauer einzugehen.

Auch finde ich das Ende nicht so gelungen. Denn man möchte als Leser ja doch wissen, wohin der Weg der noch Verbliebenen nach dem Tod von Andreas führt.

Trotz allem ist es ein lesenswertes, nicht ganz so leicht zu verdauendes Buch und ich habe es sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zunächst etwas schleppend, dann rasant

Totes Land 2 - Die Zuflucht
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Es handelt sich bei Totes Land 2 - Die Zuflucht um den zweiten Teil einer Trilogie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, erscheint mir auch nicht zwingend erforderlich, um der Geschichte folgen zu können. ...

Es handelt sich bei Totes Land 2 - Die Zuflucht um den zweiten Teil einer Trilogie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, erscheint mir auch nicht zwingend erforderlich, um der Geschichte folgen zu können. Alles relevante aus Teil 1 wird in Teil 2 zum Glück ausgeführt.

Markus ist nach wie vor mit Sabine und Pascal auf der Flucht in Richtung Speyer zu seiner Frau Anette. Unterwegs begegnen ihnen jede Menge Zombies, gegen die sie erfolgreich ankämpfen, bis sie vom Militär aufgegriffen und in ein Lager gebracht werden.

Von dort geht es dann tatsächlich weiter nach Speyer, gemeinsam mit einer Familie, die ebenfalls dorthin will.

Es gibt bei der Geschichte immer wieder Wechsel zwischen den Anfängen des Virus und der aktuellen Situation. Man findet heraus, was es mit der ganzen Sache auf sich hat.

Der Schreibstil ist wirklich klasse und hat mich schnell in das für mich untypische Genre finden lassen.

Für meinen Geschmack war der Anfang etwas zäh, dann jedoch konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Auch wenn ich zugeben muss, dass mir der Hauptprotagonist immer unsympathischer wurde. Aber das ist ja ganz persönliches Empfinden.

Es kam auf jeden Fall beim Lesen keine Langeweile bei mir auf und die Zombies wurden oft so gut beschrieben, dass ich mir sie regelrecht vorstellen konnte. Wie sie riechen, wie es aussieht, wenn ihnen die Haut in Fetzen vom Gesicht hängt...

Auf jeden Fall freu ich mich schon riesig auf den dritten Teil, der hoffentlich bald erscheint.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Bin gespalten

Am Abgrund seiner Seele
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Am Campus geht ein Vergewaltiger um und Andrea, die Psychologiestudentin, stört ihn in seinem Tun. Er steigert sich bis hin zu grausamen Folterungen und Morden.

Andrea beginnt, eng mit der Polizei zusammen ...

Am Campus geht ein Vergewaltiger um und Andrea, die Psychologiestudentin, stört ihn in seinem Tun. Er steigert sich bis hin zu grausamen Folterungen und Morden.

Andrea beginnt, eng mit der Polizei zusammen zu arbeiten, erstellt ein Profil des Täters, das sie im Laufe des Buches und mit wachsenden Erkenntnissen über die Taten, die Opfer, die Fundorte der Leichen, die Orte der Entführungen, ausbaut.

Jedoch tappen alle im Dunkeln. Weder die Polizei noch Andrea haben eine Ahnung, um wen es sich bei dem Täter handelt.

Weiterer wichtiger Protagonist ist Greg, Andreas Freund, den sie ganz zu Beginn der Geschichte kennen und lieben lernt. Er steht immer zu ihr, hinter ihr, versucht ihr zu helfen, wo es nur geht.

Man lernt alle Charaktere der Geschichte, die um Andrea rum sind, im Laufe des Buches gut kennen. Angefangen mit Jack, Gregs Bruder, Anna seiner Mutter, Rachel, der Freundin von Jack, Caroline, das Opfer, bei dem Andrea die Vergewaltigung gestört hat und auch Christopher, den Polizisten der Sonderkomission, der Andrea ermutigt hat, das Profil anzulegen.

Das Finale der Geschichte ist wirklich klasse und hat mich total gefangen genommen.

Gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen Andrea und dem Täter.

Trotzdem bin ich wirklich gespalten. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Das Buch ließ sich flüssig lesen.

Jedoch gab es einige Dinge, die mich gestört haben. An manchen Stellen hatte das Buch einen Wechsel, dem ich nicht folgen konnte. Habe dann zurück geblättert und konnte trotzdem nicht folgen. Zum Beispiel, als es plötzlich zur Beerdigung geht. Das war so aus heiterem Himmel, denn im Abschnitt vorher ging es noch um was ganz anderes.

Und dann waren da so Kleinigkeiten. Das Wort "Rapist". Warum denn englisch? Das Buch ist ins Deutsche übersetzt und da ist es doch nach wie vor ein Vergewaltiger. Ich bin einfach kein Fan davon, englische Wörter zu verwenden, wenn es doch ein Deutsches dafür gibt. Wenn man ihn Campus Rapist im Zuge der Ermittlungen nennt, ok. Aber doch nicht, wenn man von dem Vergewaltiger spricht.

Weiter der Wechsel zwischen Greg und Gregory. Ich persönlich finde, man sollte bei einem Namen für eine Person bleiben, der sich dann auch durch das Buch zieht. Am Beginn bekommt man ja erklärt, dass Gregory mit Greg abgekürzt wird und keiner nennt ihn ja Gregory. Deshalb hätte ich besser gefunden, wenn Greg sich durch das Buch gezogen hätte.

Und dann muss ich noch sagen, dass mich Andrea irgendwie genervt hat im Laufe des Buches. Klar, es ist schwer zu verkraften, was passiert ist. Aber sie möchte Fallanalytikerin werden und da ist man so manches Mal auch persönlich betroffen. So manches Mal hätte ich mir mehr Distanz gewünscht irgendwie. Anfangs war das so ein Wechsel zwischen Emotionalität und Distanziertheit. Das fand ich gut. Irgendwann wars dann für mich nur noch anstrengend und nervig... Jedes Mal, wenn wieder ein Mädchen entführt wurde, dasselbe Wochenende und dieselbe Reaktion... Irgendwie so eine Wiederholung, auf die ich gerne verzichtet hätte.

An manchen Stellen wurde das Buch auch unnötig in die Länge gezogen und ich hatte das Gefühl, dass es für die Autorin dann schwer war, eine Überleitung zu finden zum nächsten Punkt.

Gewünscht hätte ich mir auch noch mehr Einblicke in die kranke Seele des Täters.

Abschließend gesehen fand ich das Buch nicht übel, aber ich denke, man kann definitiv mehr aus diesem Thema machen und es ausbauen. Deshalb bin ich gespannt, wenn es weitere Bücher zu diesem Thema von der Autorin geben sollte, ob sich etwas verändert.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Spannend bis zum Schluss

Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
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Jan Römer ist Journalist, Anfang 40 und bekommt den Auftrag, eine Story über einen Doppelmord und eine Vergewaltigung vom Jahre 1986 zu schreiben. Was jedoch sein Chef nicht weiss - Jan selbst war dabei, ...

Jan Römer ist Journalist, Anfang 40 und bekommt den Auftrag, eine Story über einen Doppelmord und eine Vergewaltigung vom Jahre 1986 zu schreiben. Was jedoch sein Chef nicht weiss - Jan selbst war dabei, als es geschehen ist. Er war Teil der Clique, die im bergischen Land das Grauen dieser Nacht erlebte.

Nach anfänglichem Ringen mit sich selbst beschließt Jan, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Er bekommt dabei Hilfe von Mütze, seiner ehemaligen Kollegin.

Im Laufe der Geschichte trifft Jan sich mit seinen ehemaligen Freunden von früher, begonnen mit Rolf, hin zu Markus, Alex, Tanja seiner ersten grossen Liebe, Christine und Paul. Ebenfalls trifft er sich mit dem damals ermittelnden Polizisten, mittlerweile nicht mehr im Dienst.

Jan liest die Ermittlungsakten, merkt, dass etwas nicht zusammenpasst und versucht, herauszufinden, was nicht stimmt. Er befragt seine Freunde von damals, welche Erinnerungen sie an die besagte Nacht haben. Spricht dann auch noch mit der Mutter seines verstorbenen Freundes Mike.

Das Buch springt immer wieder zwischen der Gegenwart und der Zeit in 1986 hin und her. Man fühlt sich in die Zeit versetzt, kann richtig mitfühlen, wie die Jugendlichen den Sommer erlebt haben. Erlebt dann auch das Grauen dieser Nacht mit, als sie die vergewaltigte und ermordete Lara auf der Lichtung im Wald fanden.

Der Autor hat einen sehr gut verständlichen und auch fesselnden Schreibstil. Er zieht die Geschichte nicht unnötig in die Länge, lässt jedoch auch nichts aus, was für die Geschichte wichtig ist. Oder auch was die Gefühle erklärt, die der ein oder andere Beteiligte in der Geschichte hegt.

Die ganze Zeit habe ich gerätselt, wer wohl der Mörder sein kann. Und nein, ich bin nicht drauf gekommen. Es hat mich überrascht zu lesen, wie es wirklich war.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Allerdings bedenkt - nehmt euch an dem Abend nichts anderes vor. Heute morgen kam das Buch an, ich habe heute Abend damit begonnen und konnte es nicht weglegen, bis ich wusste, wie es endet :)