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Veröffentlicht am 11.06.2021

Der Versuch ging nach hinten los

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler ...

Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut. Tom Bachmann, der „Seelenleser“ des BKA, setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen, einer Wahrheit, die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann.

Das Cover ist, wie ich es bei Thrillern sehr gerne mag, schlicht. Der Hintergrund ist ganz in weiß gehalten, darauf zu sehen sind feine Blutgefäße mit vielen Verästelungen zu sehen. Und über dem kompletten Cover steht in Großbuchstaben der Titel des Buches, ganz oben der Name des Autors.

Für mich ist es das erste Buch des Autors, das ich lese. Mit dem Schreibstil bin ich gut zurecht gekommen, er war angenehm zu lesen. Geschrieben ist die Geschichte aus unterschiedlichen Perpektiven, was mir normalerweise sehr gut gefällt. Hier war es förderlich, sonst hätte ich das Buch wohl nicht zuende gelesen, wäre es nur aus der Sicht von Tom Bachmann geschrieben gewesen.

Nicht gut zurecht gekommen bin ich mit den Charakteren und der Geschichte an sich. Aber eines nach dem anderen.

Der Autor hat mit Tom Bachmann versucht, einen Charakter zu erschaffen, der den Ermittlern anderer bekannter Autoren sozusagen in nichts nachsteht. Blöd nur, dass die Parallelen zu diesen so offensichtlich sind für jemanden wie mich, der gerne Thriller liest. So erinnert sein „Ermittler“ sowohl an Robert Hunter aus der Feder von Chris Carter - die Schlafprobleme, die Bindungsprobleme zu Frauen, die spartanische Wohnung, die Pflegeeltern, eine Mutter, die früh stirbt. Nur ist Tom Bachmann kein Stück mit dem Charme versehen, den Hunter hat, sondern er ist einfach nur plump. Die nächste Parallele konnte ich zu meinem liebsten Thriller Charakter, Francis Ackerman junior, erschaffen von Ethan Cross und in meinen Augen genial ausgearbeitet, ziehen. Die Taten, die der Vater von Tom Bachmann sich zuschreiben kann, wie auch seine Motive dahinter, erinnern sehr an den Vater von Francis Ackerman jr.

Man hat das Gefühl, der Autor hätte sich von den bekanntesten Thriller Autoren das Beste der Protagonisten gegriffen und seinen eigenen erschaffen. Was definitiv in die Hose ging. Ich habe sowohl Ethan Cross, als auch Chris Carter gelesen, bin Fan ihrer Charaktere und dann diesen Abklatsch vor mir zu haben ist einfach erbärmlich. Abgesehen davon hat Tom überhaupt keinen Charakter. Er ist Unsympath durch und durch.

Tom ist absolut voreingenommen und hat nichts von einem guten Ermittler, wie ich ihn mir vorstelle. Er führt sich absolut daneben auf und macht den Eindruck, als dürfte er sich alles erlauben. Ungeduldig ist er auch noch und das soll ein Profiler und Ermittler sein? Bei jeder neuen Befragung immer wieder Ungeduld und ein Verhalten, das echt daneben ist… Zitat "Entweder waren seine Kolleginnen tot, dann brachte es sowieso nix, nach ihnen zu sehen. Oder sie waren nur bewusstlos, dann würden sie auch noch ein paar Minuten ohne ihn klarkommen." Ein toller Kerl, findet ihr nicht auch?

Mit der Logik ist es leider auch nicht immer weit her. Dazu gibt es gleich mehrere Stellen in der Geschichte. Und ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor mit seinen Charakteren und der Handlung einfach jedes Klischee bedienen wollte und alles aufs Papier bringt, was besonders grausam ist. Sei es Pädophilie, Gewalt, das Rotlichtmilieu, skrupellose Reporter. Alles vorhanden und die Liste ließe sich noch beliebig fortführen.

Die Auflösung war jetzt nicht wirklich eine große Überraschung, eher so ein ok, jetzt weiß ich wer und warum.

Der Autor hat hier versucht, die Geschichte des Ermittlers selbst spannend zu gestalten, aber leider nicht wirklich geschickt. Denn so ist diese oft viel zu sehr in den Vordergrund gerückt und die eigentliche Geschichte nach hinten.

Für mich hat sich der Klappentext echt nach Potential angehört, aber ich verzichte nach dieser Lektüre sehr gerne auf weitere Bände dieser Reihe. Von mir gibt's einen Stern und definitiv keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Eine längst fällige Entscheidung und Rätsel die es zu lösen gilt

Federn über London 3
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Nach dem Verrat, den niemand in der Welt der Übersinnlichen erwartet hätte, steht in London alles auf Messers Schneide. Ein Krieg zwischen Ober- und Unterwelt scheint unausweichlich, doch versuchen Clear, ...

Nach dem Verrat, den niemand in der Welt der Übersinnlichen erwartet hätte, steht in London alles auf Messers Schneide. Ein Krieg zwischen Ober- und Unterwelt scheint unausweichlich, doch versuchen Clear, Ease und die anderen Todesengel alles, um Lasallas zu beruhigen und eine Eskalation zu verhindern.

Allerdings ist der Herr der Unterwelt nicht ihr einziges Problem. Das dunkle Nichts ist frei und nun, da keiner es kontrolliert, zieht es los, um sich einen Übersinnlichen nach dem nächsten zu holen. Unbedingt muss es gestoppt werden. Aber wie hält man etwas auf, das dem Inneren der Welt entspringt?

Zuerst kommt hier wieder meine Meinung zum Cover. Ich weiß ja nicht, wie das von Band 4 aussehen wird, aber von den drei bisherigen Bänden ist das auf jeden Fall mein Favorit. Die Farben sprechen mich einfach total an, das Orange macht eine ganz besondere Stimmung wie ich finde. Und auch der Engel, der dieses Mal darauf zu sehen ist, begeistert mich auf dem Cover und auch in der Geschichte. Es ist Ease. Im Hintergrund ist wieder die Skyline von London zu sehen, ein paar schwebende Federn und Ease sitzt, wie schon die Engel auf den Covern davor, auf einem Dach.

Bei "Federn über London - Suche" handelt es sich um den dritten Band einer Reihe. Der finale Band erscheint bereits im August 2021, so dass die Wartezeit nur drei Monate beträgt. Man muss die ersten beiden Bände zwingend vorher gelesen haben, da man sonst die Geschichte überhaupt nicht versteht.

Der Schreibstil der Autorin ist mir bestens vertraut und ich mag ihn sehr gerne. Ich habe bereits alle Büche die von ihr erschienen sind gelesen, was schon für sich spricht. Sabine Schulter schafft es einfach immer wieder, mich komplett in ihre Welt eintauchen zu lassen und um mich herum alles zu vergessen und auszublenden. Ich bewege mich dann mit den Charakteren an den jeweiligen Schauplätzen, sehe was sie sehen, fühle was sie fühlen. Genau das macht für mich eine gute Fantasygeschichte aus.

Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, teilweise wechselt diese dann auch im Kapitel. So ein Wechsel ist aber durch eine kurze Überschrift mit dem Namen desjenigen gekennzeichnet und kann somit gut nachvollzogen werden. Und es sind nicht nur die Sichtweisen der Hauptcharaktere, sondern es gibt auch Kapitel von Figuren, die eher eine Nebenrolle spielen. Mir gefällt das sehr gut, weil es die Charaktere nahbar macht, ihnen Tiefe verleiht. Außerdem lässt die Autorin immer wieder ein Stück Vergangenheit des Charakters einfließen, was diesen Effekt noch verstärkt.

Auch in diesem dritten Band kommen die Gefühle nicht zu kurz. Ich bin da doch manchmal recht sensibel und es kann mir dann schnell zu viel werden. Aber Sabine Schulter hat hier die perfekte Mischung gefunden. Denn sie hat immer wieder die Geschichte nach vorne geholt und die Gefühle ein wenig nach hinten gestellt. Je nachdem, was gerade mehr Platz beansprucht hat.

Die Geschichte rund um das schwarze Nichts, die Engel, die Unterwelt und Aliforne hat mich auch wieder komplett in ihren Bann ziehen können. Ich bin total neugierig, was mich hier im finalen Band noch erwarten wird und wohin die Reise mich führt.

Ich hatte schon ein wenig Sorge, da ich in letzter Zeit von keinem gelesenen Buch so richtig begeistert war, ob es vielleicht an mir liegen könnte. Doch zum Glück war dem nicht so. Mich hat auch dieser dritte Band wieder richtig begeistern können und ich bin so gespannt auf das Finale. Von mir gibt es fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Ich bin rundum zufrieden mit dem Buch

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald ...

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …

Als erstes möchte ich auf das Cover eingehen. Wie schon beim ersten Teil, ist der eigentliche Hintergrund in weiß gehalten. Diagonal über die Vorderseite verlaufen jedoch Farbschattierungen von Pink, Lila und Grün. In diesen Farben gibt es einiges zu entdecken. Eine Brücke, den Blick auf eine Stadt und davor eine Frau und ein Mann, die sich an der Hand halten, aber trotzdem so weit wie möglich voneinander entfernt stehen. Es passt toll zum ersten Band und auch von der Haptik hat es etwas zu bieten. Der Schutzumschlag ist ganz glatt und glänzend dort, wo die Farben sind und eher matt und etwas rauher dort, wo er weiß ist.

Bei „Elbendunkel – Kein Weg zu Dir“ handelt es sich um den zweiten und finalen Band einer Dilogie. Der erste Band „Elbendunkel – Kein Weg zurück“ muss zwingend vorher gelesen werden, da man die Geschichte sonst nicht versteht und beide Bände untrennbar zusammen hängen.

Es war schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen habe und so hat es auch ein wenig gedauert, bis ich wieder in die Geschichte gefunden habe. Aber das ist mir dann gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin hat sein übriges dazu getan. Er ist flüssig zu lesen und ich mag ihn sehr gerne. Ich kannte vor diesen beiden Büchern auch bereits ihre Dilogie „Chosen“, so dass mir ihr Schreibstil nicht unbekannt war.

Die Geschichte wird auch hier aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das gefällt mir sehr gut, da man so auch die Blickwinkel von anderen Charakteren kennenlernt und man so tiefer in denjenigen eintauchen kann. Es verleiht den Charakteren auf jeden Fall mehr Tiefe, was mir immer wichtig ist. Es gibt viele Schauplätze, viele Handlungsstränge, die hier eine Rolle spielen und zu einem großen Ganzen werden. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Kapitel relativ kurz sind. Das mag ich beim Lesen deutlich lieber als so lange Kapitel. Und durch die Perspektivenwechsel kommt dann auch eine gewisse Spannung auf, wenn zu einem anderen Charakter im nächsten Kapitel geschwenkt wird. Wobei es der Geschichte an Spannung wirklich nicht gemangelt hat.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und es gab ein Wiedersehen mit Charakteren aus dem ersten Band, aber auch ein Kennenlernen von neuen, sehr interessanten Personen. Manche Dinge waren vorhersehbar, andere eine totale Überraschung. Für mich eine gelungene Mischung.

Alles in allem hat mir dieser finale Band sehr gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Es war spannend, ich habe mitgefühlt, gehofft, gekämpft, war traurig und habe gelacht. Also alles, was ein Leser sich so wünscht.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese Dilogie und volle fünf Sterne.

Und zum Schluss noch etwas, das ich wirklich selten mache, aber dieses Zitat will ich euch nicht vorenthalten: „Du bist die Harmonie in der Dissonanz meines verfluchten Lebens, das Tempo, in dem mein Herz seit unserer Begegnung schlägt, die Melodie, in die mein Text sich schmiegt. Früher habe ich Noten gespielt, jetzt atme ich Musik. Meine Seele fliegt in deinem Takt, meinen Sinnen verleihst du Flügel.“

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Einfach nur der Wahnsinn - absolutes Highlight!

Belial 1: Götterkrieg
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Die junge Tempeldienerin Cassia weiß genau, wer hinter dem Tod ihrer Freundinnen steckt, aber der skrupellose Dämon Ianus wird in ganz Rom als Gott verehrt und scheint unantastbar. Als dem Mädchen, das ...

Die junge Tempeldienerin Cassia weiß genau, wer hinter dem Tod ihrer Freundinnen steckt, aber der skrupellose Dämon Ianus wird in ganz Rom als Gott verehrt und scheint unantastbar. Als dem Mädchen, das immun gegenüber dämonischen Kräften ist, eines Tages in Aussicht gestellt wird, Ianus zu Fall zu bringen, willigt sie ohne zu zögern ein, sich als Sklavin in dessen Palast einschleusen zu lassen. Doch dort bringt ein unerwarteter Gast ihre Pläne durcheinander: Belial, seines Zeichens angehender Teufel und Ianus‘ Erzrivale. Cassias ohnehin riskante Mission droht an seinem unwiderstehlichen Lächeln zu scheitern und wird noch aussichtsloser, als sie plötzlich in einen dämonischen Wettstreit zwischen Bel und Ianus gerät – einem Wettstreit um ihre Seele.

Zunächst komme ich zum Cover. Es zeigt das Gesicht einer jungen Frau und stellt Cassia dar. Es ist nur zur Hälfte zu sehen und die Haare sind nicht deutlich zu erkennen, dafür finden sich grüne Ornamente auf der linken Seite des Covers. Mir gefällt es sehr gut und es passt super zur Izara-Reihe.

Bei "Belial - Götterkrieg" handelt es sich um den ersten von zwei Bänden eines Spin offs zur vorangegangenen Izara-Reihe der Autorin. Der zweite und finale Band erscheint im Sommer 2022. Meiner Meinung nach muss man Izara nicht vorher gelesen haben, um dieses Buch zu lesen. Aber es wäre ein Fehler, denn man verpasst eine richtig gute Geschichte. Also lege ich jedem ans Herz, Izara auch zu lesen. Wenn nicht vorher, dann macht euch ja Belial vielleicht neugierig darauf.

Die Kapitel sind immer aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, mal ist es Belial, mal Cassia. Das gefällt mir sehr gut, denn man bekommt so einen Einblick in beide Gefühlswelten. Es fiel mir total leicht, wieder in die Welt von Julia Dippel einzutauchen. Ihr Schreibstil zählt zu einem meiner Liebsten und ja, ich bezeichne sie durchaus auch als eine meiner Lieblingsautorinnen, von der ich alles lesen würde. Sie schafft es auch dieses Mal wieder, sämtliche Emotionen in mir zu wecken, wenn ich lese. Ich fühle so sehr mit, ich bin atemlos mit den Charakteren dabei, erlebe, was sie erleben. Und ich sehe, was sie sehen und das alles ist enorm wichtig für mich in diesem Genre.

Ihre Charaktere hat die Autorin wieder perfekt ausgearbeitet. Auch zu den Nebencharakteren konnte ich schnell eine Bindung aufbauen, sie haben mich neugierig gemacht und Julia hat jedem von ihnen Tiefe verliehen. Grim ist dabei meine Favoritin. Cassia ist ihr auch einfach mega gelungen, ich mag das Mädel.

Und Belial, hach ja, seufz, schmacht. Er ist und bleibt einfach mein absoluter Liebling. Schon als ich Izara gelesen habe war es um mich geschehen. Dieser Charakter ist der Autorin so gut gelungen, dass er mich wirklich im Sturm erobert hat. Er ist einfach die perfekte Mischung wie ich finde. Auch wenn er in meiner Vorstellung - vollkommen egal, wie oft ich das in den Büchern lese oder auf den Bildern sehe - niemals gar nie nicht blond ist.

Die Geschichte an sich hat mich wieder total für sich eingenommen und war viel zu schnell vorbei. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte einfach nicht aufhören. Es ist eine richtig tolle Ergänzung und Beleuchtung des Hintergrundes von Belial.

Ich kann gar nicht anders, als fünf Sterne zu vergeben und dieses Buch jedem zu empfehlen. Es ist ein absolutes Highlight für mich! So wie jedes andere Buch, das ich bislang von der Autorin gelesen habe. Jede Minute mit ihren Geschichten ist absolute Qualitytime und ich kann euch nur empfehlen - lest alles, was ihr von Julia Dippel in die Hände bekommt.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Zu düster für ein Kinderbuch

Das Geheimnis der Sternenuhr
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Imogen und ihre nervige kleine Schwester Marie folgen einer Silbermotte in einen verborgenen Garten. Die Motte führt sie zu einer Tür in einem großen, alten Baum. Dahinter verbirgt sich eine Welt wie aus ...

Imogen und ihre nervige kleine Schwester Marie folgen einer Silbermotte in einen verborgenen Garten. Die Motte führt sie zu einer Tür in einem großen, alten Baum. Dahinter verbirgt sich eine Welt wie aus dem Märchen. Ein Königreich, das von düsteren Kreaturen bedroht wird, die nachts ihr Unwesen treiben, wenn sich die Menschen in ihren Häusern verbarrikadiert haben. Hier müssen die beiden Schwestern zusammenhalten, um den verwöhnten Prinzen Miro und mit ihm eine ganze Welt vor dem Untergang zu retten. Dabei wollen sie eigentlich nur eines: zurück nach Hause. Zum Glück helfen ihnen ein Tanzbär, eine mutige Jägerin … und die geheime Sternenuhr.

Das Cover zu diesem Buch gefällt mir gut. Es zeigt im Hintergrund eine Burg und davor sieht man ein geflügeltes Wesen, auf dessen Rücken ein Mädchen sitzt. Es passt auf jeden sehr gut zur Geschichte.

Der Einstieg in das Buch ist mir relativ gut gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Es handelt sich bei dem Buch um einen Einzelband und als Lesealter wird ab 10 empfohlen. Ich würde es jetzt eher ab 12 ansetzen, da ich 10 doch etwas zu jung für diese Geschichte finde.

Relativ schwierig war für mich, dass nicht nur Imogen, sondern auch Miro so schwierige Kinder sind. Das hat mir beim Lesen schon so einiges abverlangt. Ich lese öfter Kinderbücher und auch bei diesem ist es so, dass der Kern dieser Geschichte und die Botschaft dahinter klasse sind, aber trotzdem machen die Kinder es einem schwer.

Für meine Begriffe waren auch ganz schön viele Personen in der Geschichte zugegen, bei denen es mir dann manchmal wirklich schwer gefallen ist, sie zuzuordnen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was ich grundsätzlich toll finde, da man so ja auch mehrere Blickwinkel kennenlernen kann.

Als ich eben nochmal den Klappentext gelesen habe, habe ich festgestellt, dass zwar all die Dinge im Buch vorkommen, die erwähnt werden - der Tanzbär zum Beispiel -, dass diese aber bei weitem kein solches Gewicht haben und nicht so einen Raum einnehmen, wie der Klappentext einen glauben machen will. Bis zum Ende ist es mir auch nicht gelungen, das Geheimnis der Sternenuhr zu ergründen.

Für ein Kinderbuch ist mir die Geschichte zu düster, die Charaktere zu kalt, zu hart. Außerdem fehlt es Ihnen an Tiefe, da die Autorin leider nicht geschafft hat, ihnen diese mitzugeben.

Im Laufe des Buches sind einige Fragen aufgetaucht und alle wurden für mich definitiv nicht beantwortet. Finde ich schade. Vermisst habe ich manchmal auch etwas mehr Struktur.

Alles in allem habe ich mir von diesem Buch mehr erwartet und bin etwas enttäuscht. Habe länger überlegt, wie ich es bewerten soll und da definitiv die Kritikpunkte überwiegen, gibt es von mir zwei Sterne und keine Leseempfehlung.

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