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Veröffentlicht am 24.04.2021

Interessante neue Charaktere, aber ich hatte meine Schwierigkeiten

Game of Blood
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Lou und Reid haben gleich mehrere Verfolger. Die gefährlichen Dames Blanches, die Vertreter des Königs von Belterra und die Chasseure sind allesamt hinter ihnen her. Zusammen mit ihren Freunden Ansel und ...

Lou und Reid haben gleich mehrere Verfolger. Die gefährlichen Dames Blanches, die Vertreter des Königs von Belterra und die Chasseure sind allesamt hinter ihnen her. Zusammen mit ihren Freunden Ansel und Coco verstecken sie sich in den finsteren Wäldern. Doch um zu überleben, brauchen sie neue mächtige Verbündete. Während Lou verzweifelt versucht, die Menschen zu schützen, die sie liebt, steuert sie unweigerlich auf die dunkle Seite der Magie zu. Doch damit bringt sie Reid in Gefahr, den sie doch mehr liebt als alles andere.

Dieses Cover ist wieder einfach der Hammer. Ich kann es nur als wunderschön beschreiben. Wie schon beim ersten Teil ziert das Cover der Kopf einer Frau, den man von der Seite sieht. Dieses Mal von der anderen Seite als bei Teil 1. Wieder sind auf dem Cover Sprenkel zu finden, die richtig schön schimmern - passend zum Titel in rot. Wirklich sehr gelungen.

Bei "Game of Blood" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der erste Teil muss zwingend vorher gelesen werden, um die Zusammenhänge überhaupt verstehen zu können, da diese doch sehr komplex sind.

Es ist schon eine Weile her gewesen, dass ich "Game of Blood" gelesen habe und so hat es erwartungsgemäß auch etwas gedauert, bis ich wieder in die Geschichte gefunden habe. Das ist mir dann aber relativ bald gelungen und ich konnte sowohl die Personen, als auch die Ereignisse wieder zuordnen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir bereits in Teil 1 sehr gut gefallen, daran hat sich auch beim zweiten Teil nichts geändert.

Was sich allerdings geändert hat bzw. was einen Dämpfer erhalten hat, ist meine Begeisterung, die ich beim ersten Band empfunden habe. Es ist nicht so, dass mir die Geschichte nicht gefallen hätte. Auch die Charaktere waren wieder wirklich gut ausgearbeitet und jeder hat von der Autorin wieder Tiefe mitbekommen. Dazu sind neue Charaktere gekommen, die wirklich neugierig gemacht haben und eine tolle Bereicherung für die Geschichte sind.

Was für mich das Lesen dieses Bandes etwas schwierig gestaltet hat, war das Verhalten von Reid und auch von Lou. Auch wenn ich vieles nachvollziehen konnte, war es irgendwann doch echt einfach nur anstrengend. Die tolle Dynamik, die zwischen den Beiden in Band 1 geherrscht hat und die mich auch so begeistert hat, bleibt hier fast komplett auf der Strecke. Das finde ich wirklich schade… Aber nicht umsonst sagt man ja, dass es der Mittelband einer Trilogie oft schwer hat. Dieser hier hat es mir auf jeden Fall schwer gemacht.

Mein Resümee sind somit 4 Sterne, die geblieben sind und ich bin wirklich gespannt, ob die Autorin das im dritten Teil wieder raus reißt. Lesen möchte ich den finalen Band auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Erst nach über 400 Seiten kam richtig Spannung auf

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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In dieser Welt werden Wünsche wahr.
Und nichts könnte schlimmer sein.

Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums Nemija kennt Laire dieses ungeschriebene Gesetz. Denn seit jeher ...

In dieser Welt werden Wünsche wahr.
Und nichts könnte schlimmer sein.

Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums Nemija kennt Laire dieses ungeschriebene Gesetz. Denn seit jeher wird ihre Heimat von dem grausamen Lord der Schatten heimgesucht, der Menschen in sein verfluchtes Reich entführt. Als Laires Verlobter ihm zum Opfer fällt, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss vor dem Thron des Lords um Gnade bitten. Doch in seinem Reich herrscht eine wilde, ungezügelte Magie, die selbst die dunkelsten Wünsche erfüllt – mit tödlichen Folgen. Will Laire überleben, braucht sie ausgerechnet die Hilfe des einen Menschen, den sie nie wiedersehen wollte: Alaric, der ihr Herz in tausend Stücke gerissen hat …

Zunächst möchte ich, wie eigentlich immer, auf das Cover des Buches eingehen. Darauf zu sehen ist eine junge Frau mit eindrucksvollen grünen Augen, die einen Reif aus feinen Blättern auf der Stirn trägt. Dieser scheint aus Metall gemacht zu sein. Unter ihrem Kinn die Worte „Her wish“, aus denen sich Linien ranken, die an den Seiten des Gesichts nach oben laufen. Im unteren Teil des Covers befindet sich der restliche Titel sowie der Name der Autorin und der des Verlages. Wer von Jennifer Benkau ihre Dilogie „One True Queen“ kennt, fühlt sich sofort daran erinnert. Und das ist, so denke ich zumindest, auch so beabsichtigt.

Bei „Her Wish So Dark“ handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im Herbst 2021, so dass man nicht lange auf den finalen Band warten muss.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider sehr schwer gefallen. Ich habe bereits „One True Queen“ von der Autorin gelesen und fühlte mich ein wenig in derselben Situation. Denn da fiel es mir genauso schwer, einen Einstieg in die Geschichte zu finden. Inzwischen denke ich, dass das wohl der Schreibstil der Autorin ist. Und nein, das gefällt mir nicht. Auf der einen Seite bekommt man jede Menge Infos, die man vielleicht nicht unbedingt braucht. Auf der anderen Seite fehlen aber auch ganz viele Infos, die wichtig wären, um die Geschichte so richtig ins Rollen zu bringen.

Leider schafft es die Autorin so auch überhaupt nicht, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Von keinem der Charaktere war ich wirklich berührt, keiner war mir richtig nahe gekommen oder hat mich so neugierig gemacht, wie ich es erwartet habe. Man hat ein Bild von einem der Charaktere bekommen, das revidiert sich dann aber schon im nächsten Kapitel, weil ebenjener ein total anderes Verhalten an den Tag legt, als eigentlich nach den vorherigen Aktionen und Reaktionen erwartet. Das war total anstrengend zu lesen.

Und die Liebesgeschichte. Tja, getouched hat die mich auch nicht. Denn Laire und ihr hin und her haben mir das schwer gemacht und wenn man die Charaktere nicht fühlt, wie soll man dann die Liebe fühlen? Was auch total gefehlt hat und was für mich bei einem Fantasyroman sehr wichtig ist, ist, dass ich mir die Landschaft und alles was von der Autorin so beschrieben wird, auch bildlich vorstellen kann. Hat hier leider so gut wie gar nicht geklappt.

Richtig spannend wurde das Buch erst auf den ca. letzten 100 Seiten. Davor hatte ich immer das Gefühl, dass sich nicht viel bewegt, man auf der Stelle tritt. Und alles, was ging, hat die Autorin dann in die 100 verbliebenen Seiten gepackt. Das ist für mich auf jeden Fall nicht genug.

Von mir gibt es nach längerem Überlegen 2 Sterne und für mich ist klar, dass hier auch Schluss ist und ich den zweiten Band nicht mehr lesen werde.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Der Panther und der Luchs

Emanio – Der Schöne und das Biest
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Emanio senkte den Kopf und schloss die Augen, als er begriff, dass er für immer ein Panther bleiben und in dieser Gestalt gefangen sein würde, wenn es ihm nicht gelang, bis zur Wintersonnenwende seine ...

Emanio senkte den Kopf und schloss die Augen, als er begriff, dass er für immer ein Panther bleiben und in dieser Gestalt gefangen sein würde, wenn es ihm nicht gelang, bis zur Wintersonnenwende seine wahre Liebe zu finden. Doch wie sollte das gehen? Wer würde sich schon in eine Bestie verlieben?"

Der schöne Herzogssohn Emanio ahnt nichts von den Intrigen, die seinen Ruf zerstören und sein Leben beenden sollen. Als er von einer Hexe für seine Verbrechen in eine Bestie verwandelt wird, ist es ausgerechnet Wildhüter und Luchsgestaltwandler Lerio, der ihm das Leben rettet – dabei war jener ins Schloss gekommen, um Emanio für die Verführung seiner Schwester zur Rechenschaft zu ziehen. Die Umstände zwingen die beiden zusammenzuarbeiten, um Emanios Feinde aufzuspüren und den Fluch zu brechen.

Zunächst möchte ich wie immer auf das Cover eingehen. Der Hintergrund ist in Orange-, Gelb- und Rottönen gehalten, als wäre Sonnenaufgang oder -untergang. Ebenfalls zu sehen ein Schloss mit hohen Türmen, inmitten eines Waldes. Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist sehr passend, da fast das komplette Setting des Buches dort stattfindet.

Bei "Emanio - der Schöne und das Biest" handelt es sich um einen Einzelband. Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, handelt es sich um eine Märchenadaption zu "Die Schöne und das Biest".

Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, für mich ist es jedoch das erste Buch, das ich von ihr lese. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und sie schafft es, in meinem Kopf mit ihren Beschreibungen auch Bilder entstehen zu lassen. Sehr wichtig natürlich, wenn man in diesem Genre schreibt. Ich konnte mir Emanio und Lerio und auch die Wälder rund ums Schloss und das Schloss selbst, sowie seine Bewohner gut vorstellen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben von der Autorin jeweils eine eigene Geschichte erhalten, um entsprechende Tiefe zu schaffen. Emanio war mir jedoch fast etwas zu naiv. Seine Entwicklung hat mir allerdings gut gefallen und auch die von Lerio war schön zu lesen und auch nachvollziehbar. Obwohl es doch einige unterschiedliche Personen gab, konnte ich den Überblick gut wahren und die Personen auch immer zuordnen ohne groß überlegen zu müssen.

Die Geschichte an und für sich ist ja nichts Neues und das Ursprungsmärchen dürfte wohl so jedem bekannt sein. Daher bot es auch hier jetzt nicht wirkliche Überraschungen. Es war recht durchschaubar und die Enthüllungen, wer hinter was steckt, waren jetzt keine solchen für mich. Mir war schnell klar, wer hinter welchen Taten steckt. Das hat mir aber zu keinem Zeitpunkt die Freude am Lesen dieser Geschichte genommen.

Wirklich gut umgesetzt fand ich von der Autorin das Thema, dass sich hier zwei gleichgeschlechtliche Menschen ihrer Gefühle füreinander bewusst werden. Sie stellt es nicht in den Vordergrund, sondern integriert es. Finde ich super, denn es sollte doch vollkommen egal sein, wen man liebt.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn alles sehr vorhersehbar war. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Leider wenig Spannung und irgendwie nur ok, mehr nicht

Die Stimme der Rache
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Ein abgelegenes Farmhaus in Virginia. Hier versteckt die Polizei die junge November McAllister. Sie ist das letzte Opfer des berühmt-berüchtigten Black Rose Killers und die einzige, die ihm bis jetzt entkommen ...

Ein abgelegenes Farmhaus in Virginia. Hier versteckt die Polizei die junge November McAllister. Sie ist das letzte Opfer des berühmt-berüchtigten Black Rose Killers und die einzige, die ihm bis jetzt entkommen konnte. Francis Ackerman jr. und Nadia Shirazi persönlich sind auf dem Weg dorthin, um die junge Frau zu beschützen. Aber der Black Rose Killer ist schneller als sie. Er tötet die anwesenden Polizisten und entführt November ein zweites Mal. Damit ist die Jagd offiziell eröffnet, aber es scheint, als könne der Killer selbst Ackermans genialste Schachzüge vorhersagen ...

Das Cover ist gewohnt schlicht gehalten, wie auch schon die Cover aus der Shepherd-Reihe, wobei diese sich hauptsächlich durch die Farben unterschieden haben. Auf dem Cover von „Die Stimme der Rache“, welches ganz in Anthrazit gehalten ist, sind im Hintergrund die Knochen eines menschlichen Oberkörpers zu sehen. Bestehend aus den Rippen sowie der Wirbelsäule. Auf den Knochen findet sich der Titel des Buches, darüber in Orange der Name des Autors. Das Cover gefällt mir gut und passt optisch natürlich toll zu seinem Vorgänger, auf dem ein menschliches Herz zu sehen war.

Bei „Die Stimme der Rache“ handelt es sich um den zweiten Band der Reihe rund um Francis Ackerman junior und seine neue Kollegin Nadia Shirazi. Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, aber schaden kann es nicht.

Ich habe bereits die Vorgängerreihe gelesen und auch ein anderes Buch des Autors, so dass ich mit seinem Schreibstil inzwischen vertraut bin. Er gefällt mir sehr gut, ist flüssig zu lesen und ich mag es sehr, dass er immer wieder etwas Humor – auch wenn dieser dank Francis Ackerman junior sehr schwarz ist – einfließen lässt.

Die Charaktere sind wie gewohnt gut ausgearbeitet und deren Hintergrund wird beleuchtet, um ihnen Tiefe zu verleihen. In diesem Band taucht der Leser tief in die Vergangenheit von Nadia Shirazi ein.

Nun aber zur Geschichte an sich. Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, hier die richtigen Worte zu finden, da mich diese irgendwie enttäuscht hat. Angefangen damit, dass man sehr schnell weiß, wer der Täter ist. Da bin ich von Ethan Cross anderes gewohnt und ich schätze sowas auch an einem Triller. Ich möchte bis fast zum Schluss rätseln, wer dahinter steckt, möchte Theorien aufstellen und wieder verwerfen. Das wurde mir hier sehr, sehr schnell genommen, was meiner Euphorie schon einen ziemlichen Dämpfer verpasst hat.

Leider ließ der nächste dann nicht lange auf sich warten. Francis war nicht so, wie man ihn aus all den Bänden vorher kennt. Er war nicht er selbst und das auf eine Art und Weise, die mir überhaupt nicht gefallen hat und die auch überhaupt nicht zu seinem Charakter passt.

Gefehlt hat bei diesem Buch leider auch die Spannung. Das, was manche vielleicht als spannend empfunden haben, war für mich nur eine Erinnerung an Filme wie Saw, eine Aneinanderreihung von Grausamkeiten, die nichts mit den Büchern zu tun haben, die ich bislang rund um Francis Ackerman jr. gelesen habe. Selbst der Showdown war für mich nur ok, mehr aber auch nicht.

Für mich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob die Geschichte rund um Francis nicht langsam zuende erzählt ist, auch wenn es mir mehr als schwer fallen würde, ihn gehen zu lassen. Aber mir gefällt einfach nicht, was der Autor aus ihm macht und auch nicht, wohin sich seine Partnerin Nadia Shirazi entwickelt.

Ich bin wirklich gespannt, ob der nächste Band sich anders entwickelt und der Autor sich wieder auf das besinnt, was er kann. Eine Chance werde ich der Reihe auf jeden Fall noch geben, auch wenn dieser Band für mich echt schwach war.

Von mir gibt’s - nach echt langem überlegen - drei Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Mir hat Spannung und Struktur gefehlt

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Er entführt immer drei. Jede ein Jahr jünger als die andere. Der Countdown hat begonnen – die Thriller-Entdeckung des Jahres

True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für ...

Er entführt immer drei. Jede ein Jahr jünger als die andere. Der Countdown hat begonnen – die Thriller-Entdeckung des Jahres

True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für die Opfer nie aufgeklärter Verbrechen. Jetzt wagt sie sich an einen spektakulären Fall: den des »Countdown-Killers«. Er entführte immer drei. Drei junge Frauen im Abstand von drei Tagen. Jede ein Jahr jünger als die andere, jede innerhalb von sieben Tagen tot. Bis sein zehntes Opfer entkam. Die Serie brach ab, der Killer konnte nie gefasst werden.

Als Elle anfängt, die Morde in ihrem Podcast neu zu beleuchten, verschwindet wieder eine junge Frau. Ein Trittbrettfahrer, dem es um Aufmerksamkeit geht? Oder der Killer von damals, der jetzt zurück ist, um sein grausames Werk zu Ende zu bringen?

Auf dem Cover zu sehen ist eine Pflanze die fast den kompletten Raum ausfüllt, jedoch im Hintergrund. Was es mit dieser Pflanze auf sich hat, erfährt man recht schnell. Daher ist das Motiv auch passend gewählt und gefällt mir gut. Der Titel des Buches steht groß auf dem Cover, ebenso zu finden ist dort der Name der Autorin.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es ist wohl auch ihre erste Veröffentlichung. Der Schreibstil war soweit gut zu lesen. Jedoch hat mir der Aufbau im Buch überhaupt nicht gefallen. Die Kapitel sind mal aus Sicht der Protagonistin geschrieben, dann wieder im Stil, als würde man einen Podcast hören. Samt der Angabe zu Geräuschen, wie man sie hören würde, wenn man statt zu lesen einem Podcast lauscht. Das mag vielleicht in einem Hörbuch oder Hörspiel funktionieren, nicht aber in einem Buch an sich. Mich hat es auf jeden Fall gestört und auch im Lesefluss gehemmt.

Manche Kapitel werden auch aus der Sicht des Killers geschrieben, was ich eigentlich gut finde, weil man so noch mehr Einblick bekommt in das Denken und Handeln und oft auch in die Vergangenheit. Hier haben sie einfach nur etwas Abwechslung gebracht.

Ich habe mir mit der Geschichte nämlich wirklich schwer getan. Elle kam mir nie nahe. Ich konnte ihre Handlungen nicht verstehen, ich konnte nicht mit ihr fühlen und mehr als einmal hat sie mir einfach nur ein Kopfschütteln entlockt.

Aber nicht nur mit Elle war es schwierig. Auch die anderen Charaktere wurden mir nicht genug ausgearbeitet, so dass sie flach und oberflächlich geblieben sind. Und dann dieses wankelmütige Verhalten, sowohl von Elle, als auch von Sash, von Ayaan und Sam. Mal so, dann wieder so. Ich fand es nervig.

Spannung habe ich leider auch ganz oft vermisst, die Geschichte konnte mich nicht fesseln, auch wenn die Autorin immer wieder versucht hat, in neuen Enthüllungen wieder Spannung aufzubauen.

Richtig blöd fand ich es außerdem, dass Elles Mann immer wieder auf spanisch etwas zu ihr sagt und das meistens nicht übersetzt wird. Ich spreche kein Spanisch und aus dem Zusammenhang konnte man meistens auch nicht ziehen, was das jetzt wohl bedeuten soll

Auffällig war für mich auch, dass das Buch nicht gut korrigiert war. Es haben sich einige Schreibfehler und auch Satzbaufehler oder ähnliches gefunden. Kann alles passieren, aber nicht in der Häufigkeit und bei einem großen Verlag.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Geschichte die Struktur auch etwas gefehlt hat. Ich hatte mich gefreut, vielleicht einen neuen guten Thriller entdeckt zu haben, aber dem war leider nicht so.

Die Idee an und für sich war gut, was die Autorin dann schlussendlich draus gemacht hat leider nicht. Daher gibt es nur zwei Sterne und keine Leseempfehlung.

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