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Veröffentlicht am 22.11.2020

Gold, Silber und Quecksilber

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ...

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Das Cover des Buches ist relativ dunkel gehalten, was mir gut gefällt. Es zeigt mittig viele Kreise, ein Symbol und groß den Titel und den Namen der Autorin dazu. Das dunkle Cover passt sehr gut zum Titel "Wer das Dunkel ruft".

Bei "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, erschienen im One Verlag. Teil 2 erscheint im März 2021, Teil 3 dann im Oktober 2021, so dass die Wartezeit nicht allzu lange ist, was ich super finde.

Ich habe bereits Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil gerne. Er ist flüssig zu lesen und es gelingt ihr auch gut, dass ich mir in der Geschichte Beschriebenes vorstellen kann. Das finde ich bei Büchern in diesem Genre echt wichtig.

Bei der Geschichte steckt unheimlich viel Recherche dahinter, das merkt man ziemlich schnell. Denn alleine all die Sachen rund um die Chemie wollen gut recherchiert sein. Wie gut, dass Emilia anfangs auch noch keinen Plan von der Welt hat, die sich ihr plötzlich eröffnet. Denn sonst wäre es mir als Leser auch schwer gefallen zu folgen. So hatte ich keinen Plan, wovon gesprochen bzw. geschrieben wird und Emilia auch nicht und wir konnten gemeinsam herausfinden, was eigentlich Sache ist.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, jeder hat so ein wenig eigene Geschichte mitbekommen, um Tiefe zu erzeugen. Das dürfte für mich aber ruhig noch mehr sein. Emilia und Ben stehen für mich sehr im Vordergrund und da dürften die anderen auf jeden Fall noch mehr Raum bekommen. Aber vielleicht kommt das ja in den noch zwei folgenden Bänden.

Die beiden Hauptcharaktere Emilia und Ben haben mir gut gefallen. Sie sind gut ausgearbeitet und ich mag ihre Dynamik und wie unterschiedlich die beiden sind.

In ungefähr der ersten Hälfte des Buches gab es hin und wieder mitten im Kapitel abrupte Wechsel, die ich ziemlich unglücklich fand und die mich auch im Lesefluss gestört haben. Ich hab ein paar Mal zurück geblättert und nachgeschaut, ob ich was übersprungen habe. Aber dem war nicht so. Da wünsche ich mir verständlichere, sanftere Übergänge. Mich hat das nämlich immer erst mal dezent verwirrt.

Der erste Band endet mit einer für mich echten Überraschung und mit einem Cliffhanger. Ich bin echt schon gespannt, wie es in Band 2 weiter gehen wird.

Alles in allem vergebe ich vier Sterne, da es ja doch ein, zwei Kritikpunkte gibt und bin gespannt, ob diese dann im nächsten Band ausgemerzt werden können.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Die Geheimnisse von London

Federn über London 1
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Als Clear erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder weiß sie, wer sie ist, noch warum sie in einer Wanne voller blauem Wasser liegt. Als ihr eröffnet wird, dass sie gestorben ist und von nun ...

Als Clear erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder weiß sie, wer sie ist, noch warum sie in einer Wanne voller blauem Wasser liegt. Als ihr eröffnet wird, dass sie gestorben ist und von nun an als Todesengel in London Seelen sammeln soll, glaubt sie an einen üblen Scherz.

Doch die schwarzen Schwingen auf ihrem Rücken überzeugen sie von der Wahrheit.

Zusammen mit ihrem Teamleiter Ease und den anderen Todesengeln sorgt sie von nun an dafür, dass die Seelen der Verstorbenen zurück in den Lebensstrom gelangen. Allerdings wartet in der Welt der Übersinnlichen noch viel mehr auf Clear und auch Londons Unterwelt mit all ihren magischen Wesen ist in Aufruhr. Denn das dunkle Nichts hat sich gerade jetzt vorgenommen, die Millionenmetropole ins Chaos zu stürzen.

Das Cover des Buches gefällt mir gut. Es zeigt Clear, wie sie auf einem Dach über London sitzt, im Hintergrund die Stadt. Auffällig sind natürlich ihre schwarzen Schwingen und im oberen Teil die Federn, die wie über das Cover schweben. Farblich ist es in Orange- und Rottönen gehalten, aber sehr dezent. Ebenfalls ein Spiel zwischen schwarz und weiß ist darauf zu erkennen. Es gefällt mir auf jeden Fall gut.

Bei "Federn über London - Erwachen" handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, die insgesamt aus vier Bänden bestehen wird. Band 2 erscheint bereits im Februar 2021, Band 3 im Mai 2021 und der finale Band dann im August 2021. Finde ich toll, wenn so vergeht zwischen den einzelnen Bänden nicht zu viel Zeit und das Gelesene ist dann noch entsprechend präsent.

Da ich alle bisher erschienenen Bücher der Autorin gelesen habe, ist mit ihr Schreibstil bestens bekannt und ich mag ihn sehr gerne. Für mich sind die Orte, die sie beschreibt und auch die Personen immer irgendwie greifbar. Das mag ich sehr gerne. Und ich liebe ihre Nebencharaktere. Sie steckt sehr viel in die Ausarbeitung ihrer Charaktere und ich finde, dass man das auch merkt. Es ist außerdem etwas, was ich persönlich sehr wichtig finde. Denn nur ein gut ausgearbeiteter Charakter mit Geschichte, Vergangenheit, Ecken und Kanten, kann auch wirklich Tiefe besitzen und mir als Leser näher kommen.

Aktuell könnte ich mich nicht mal wirklich entscheiden, wer mein Favorit ist, abgesehen von Zerus, aber der ist wohl ein wenig außen vor. Warum könnt ihr gerne herausfinden.

Mit London hat die Autorin die Fiktion in die Realität geholt. Die Akademie der Engel hat sie in einem bekannten Gebäude unter gebracht. Das gefällt mir gut und ich glaube, diese Stadt, auch wenn ich noch nie dort war, bringt ein gutes Setting dafür mit.

Dieser erste Band der Reihe besteht aus sehr vielen Informationen, um Einblick zu bekommen. Aber es ist auch immer wieder Spannung dabei. Es gibt Szenen, über die man schmunzeln muss und auch welche, die einen zum Nachdenken anregen. Bei manchem Charakter ist mir die Position noch nicht ganz klar, das ist aber auch gut so, es soll ja spannend bleiben.

Spannend ist es auf jeden Fall, es sind noch so viele Fragen offen. Zwar wurden schon viele geklärt, aber nur um dann neue aufzuwerten.

Die Geschichte hat mir alles in allem echt gut gefallen, sie hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Ich bin sehr gespannt, was in den kommenden drei Bänden noch auf uns wartet und ich bin mir sicher, dass die Autorin noch die ein oder andere Überraschung bereit hält.

Von mir gibt es fünf Sterne, auch wenn noch etwas Luft nach oben ist. Eine Leseempfehlung kann ich auf jeden Fall aussprechen. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Der Blick hinter den Schleier

Millenia Magika – Der Schleier von Arken
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Arken - die langweiligste Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum.

Und doch ist dies der Ort, an den sich Adrian flüchtet, als der Krach Zuhause und in der Schule zu groß wird. ...

Arken - die langweiligste Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum.

Und doch ist dies der Ort, an den sich Adrian flüchtet, als der Krach Zuhause und in der Schule zu groß wird. Er will sich dort nur ein paar Tage bei seiner Großtante zurückziehen, bis sich alles wieder beruhigt hat.
Wie kann er denn ahnen, dass mit dem Beginn des neuen Millenniums die Magie zurückgekehrt ist und dass ausgerechnet Arken der Ort ist, an dem sich Hexen, Ghule und magische Wesen vor dem Rest der Welt verstecken? Viel schlimmer ist aber, dass er scheinbar zu ihnen gehört.
Doch ihm bleibt keine Zeit sich darüber zu wundern, denn seine Tante ist spurlos verschwunden.
Die junge Hexe Jazz ist sich sicher, dass es sich dabei um ein magisches Verbrechen handelt, während Kleinstadttroll und Nerd Juri es als Teil ihrer Helden-Quest sieht, Adrians Tante wiederzufinden. Die drei können nicht wissen, dass das Schicksals Arkens und seiner Bewohner von ihnen abhängt.

Auf dem Cover dieses Buches gibt es viel zu entdecken. Es dominiert die Farbe Blau in unterschiedlichsten Tönen und Schattierungen. Der Rest ist in Schwarz gehalten und in der Mitte ein großer weißer Wolf im Profil. Im Hintergrund eine Stadt und im Vordergrund der Scherenschnitt von drei Personen – Jazz, Adrian und Juri.

Bei „Millenia Magika – Der Schleier von Arken“ handelt es sich um den Auftakt einer Reihe. Wie viele Bände die Reihe insgesamt umfassen wird und wann der zweite Band erscheint, ist mir jedoch nicht bekannt.

Für mich ist es das erste Buch, welches ich von dem Autor lese. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Ich konnte mir Arken und auch die Besonderheiten und besonderen Menschen dort sehr gut vorstellen. Dies lang unter anderem auch an den wirklich wunderschönen Illustrationen, die auch im Ebook enthalten sind. Davon bin ich ja absoluter Fan und hier sind sie besonders schön gelungen.

Der Autor hat seine Charaktere, allen voran natürlich die drei, die bereits im Klappentext genannt werden, Adrian, Jass und Juri, wirklich toll ausgearbeitet. Jeder von ihnen bekommt seinen eigenen Hintergrund, seine Geschichte. Da die Charaktere noch recht jung sind – Adrian ist 13 – agieren sie manchmal auch entsprechend. Was ich aber absolut ok finde, da es keine schlimm pubertierenden Teenies sind, es gibt kein Gezicke oder ähnliches. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass die Jugend eben die Schwelle zum Erwachsenwerden ist und die drei sich dann auch oft genug reif verhalten und überlegt handeln. Auch die anderen Charaktere im Buch, die nicht so sehr im Vordergrund stehen, sind gut ausgearbeitet und das hat mir gefallen.

Die Geschichte selbst war spannend geschrieben, es gab viele neue Eindrücke und viele interessante Personen. Sie ist definitiv noch nicht zuende. Zwar ist dieser Band soweit abgeschlossen und endet auch nicht mit einem fiesen Cliffhanger, aber es sind noch Fragen offen und die letzten Seiten lassen viel Platz für Spekulationen und weitere Bücher.

Von mir gibt’s 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Von Bildern, die lebendig werden

Reckless 4. Auf silberner Fährte
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Das vierte Abenteuer hinter den Spiegeln führt Jacob und Fuchs in den fernen Osten. Jacob sucht gemeinsam mit seinem Bruder Will nach einem Spiegel, von dem Sechzehn, das Mädchen aus Glas und Silber, erzählt ...

Das vierte Abenteuer hinter den Spiegeln führt Jacob und Fuchs in den fernen Osten. Jacob sucht gemeinsam mit seinem Bruder Will nach einem Spiegel, von dem Sechzehn, das Mädchen aus Glas und Silber, erzählt hat.Will sinnt nach Rache, Jacob sucht nach Sicherheit für sich und Fuchs, denn der Handel, den er einst mit Spieler geschlossen hat, ist noch nicht vergessen. Aber ein Toter hat andere Pläne, und der Spiegel, nach dem sie suchen, gebiert eine furchtbare Jägerin.

Auch der vierte Teil dieser Reihe besticht wieder einmal total mit seinem Äußeren. Nimmt man den Schutzumschlag ab, findet man auch dort ein wundervoll gestaltetes Buch, auf dem vorne ein Fuchs zu sehen ist. Doch es stellt nicht die Fuchs aus der Geschichte dar. Wer es ist, müsst ihr selbst herausfinden. Das Buch ist wieder liebevoll illustriert, an jedem Kapitelanfang befindet sich eine Illustration. Und vor dem eigentlichen Start in die Geschichte gibt es wieder eine Karte zur Übersicht.

Bei "Reckless - Auf silberner Fährte" handelt es sich um den vierten Teil einer Reihe. Ich empfehle, die ersten drei Bände vorab zu lesen, da man nur so die Geschichte in ihrer Ganzheit begreifen und die Zusammenhänge verstehen kann.

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil sehr gerne. Ganze fünf Jahre hat es gedauert, bis nun dieser vierte Band erschienen ist. Das hat es mir nicht leichter gemacht, wieder in die Geschichte zu finden. Vom vorherigen Band war leider kaum noch Information in meinem Gedächtnis abrufbar. Dazu liegen einfach viel zu viele gelesene Geschichten dazwischen.

Nichts desto trotz ist es mir relativ schnell gelungen, mich wieder in der Spiegelwelt zurecht zu finden. In diesem Band befinden wir uns auch komplett dort und es gibt keinen Wechsel in die andere Welt.

Die Charaktere rund um Jacob und Fuchs waren wieder sehr gut ausgearbeitet. Und auch die Welt wurde von der Autorin wieder so detailgetreu beschrieben, dass ich mit großen Augen durch sie hindurch gewandert bin.

Wo zunächst nur ein Handlungsstrang war, hat dieser sich im Laufe der Geschichte aufgefächert, was mir gut gefallen hat und was die Geschichte noch interessanter gestaltet hat.

Es gab noch ein paar Überraschungen in diesem Band, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die nochmal zusätzlich für Spannung gesorgt haben.

Auch nach Beenden des vierten Bandes bin ich noch immer neugierig auf die Geheimnisse, die es zu entdecken gilt und gespannt, welche Abenteuer die Charaktere wohl noch überstehen müssen. Besonders beeindruckt hat mich in diesem Band Hideo, ein absolut faszinierender Charakter. Was es mit ihm auf sich hat? Findet es heraus!

Von mir gibt es gute vier Sterne, eine klare Leseempfehlung und die Hoffnung, dass der nächste Band nicht wieder so lange auf sich warten lässt. Wann dieser erscheint, konnte ich leider nicht herausfinden. Abgeschlossen ist die Geschichte auf jeden Fall noch nicht.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Unstrukturiert und blasse Charaktere

Sternenrot
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"Entspann dich ein bisschen und denk an etwas, das dir jetzt richtig gut gefallen würde. Dann kommen die Sterne ganz von alleine.‹ Nicolas’ Stimme war nur mehr ein raues Flüstern an meinem Ohr und seine ...

"Entspann dich ein bisschen und denk an etwas, das dir jetzt richtig gut gefallen würde. Dann kommen die Sterne ganz von alleine.‹ Nicolas’ Stimme war nur mehr ein raues Flüstern an meinem Ohr und seine Worte gaben mir das Selbstbewusstsein, einen halben Schritt nach hinten zu gehen und mich an ihn zu lehnen."

Evalina ist 84, als sie stirbt und von ihrem Vorfahren Adamos abgeholt wird. Er erklärt ihr, dass sie noch einmal die Schule besuchen muss, um in der Ewigkeit bestehen zu können. Evalinas Zeit an der Über-Lebens-Schule erfordert jedoch all ihre Lebenserfahrung: Sie muss die in ihrem verjüngten Körper wiedererwachten Hormone genau so in den Griff bekommen wie den Liebeskummer ihrer Zimmernachbarin und die einzelnen Unterrichtsfächer. Dabei kommt sie einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das ganze System in Gefahr bringen könnte, und ist hin und her gerissen zwischen Adamos und dem mysteriösen Nicolas. Wem von beiden kann Evalina vertrauen und wessen Gefühle für sie sind am Ende echt?

Das Cover, in Rottönen gehalten, mit zwei großen Federn gefällt mir sehr gut. Gemeinsam mit dem Klappentext hat es mich wirklich neugierig gemacht und ich war total gespannt, was mich da erwartet.

Bei "Sternenrot" handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Mir ist weder bekannt, aus wie vielen Teilen diese bestehen wird, noch wann der zweite Band erscheint.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Mit ihrem Schreibstil bin ich nicht so gut zurecht gekommen. Zwar war er leicht zu lesen, aber ich hatte leider das komplette Buch durch das Gefühl, dass dieser total unstrukturiert ist.

Die Charaktere sind für mich blass geblieben, haben keine Tiefe erhalten und es gibt nicht einen Charakter, den ich toll fand, der mich, auf welche Art auch immer, beeindruckt hätte. Von Anfang bis zum Ende besteht dieses Buch aus einem Hin und Her von Emotionen, Handlungen. Irgendwer war immer aggressiv, am ausflippen oder total überdreht. Auch die Geschichte an sich ist für mich keiner Linie gefolgt und ich fand sie nicht gut ausgearbeitet.

Evalina ist ja bereits 84, als sie stirbt, benimmt sich allerdings, als wäre sie 15. Sowas geht gar nicht. Die Autorin hat außerdem noch versucht, eine Dreiecksgeschichte einzubauen, was ihr auch total misslungen ist. Keine der Beziehungen zueinander, sei es Liebe oder Freundschaft, waren für mich glaubhaft, sind erwachsen aus irgendwas. Da war einfach nix.

Bei mir kam keinerlei Spannung auf, ich hatte nie das Gefühl, weiter lesen zu müssen und wissen zu wollen, wie es weiter geht. Die Geschichte kam auch lange nicht richtig vorwärts.

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die vielen guten Bewertungen, die dieses Buch bekommen hat. Ich lese wirklich viel, auch sehr gerne von unbekannten Autorinnen und Autoren, aber diese Geschichte werde ich definitiv nicht weiter lesen.

Von mir gibt es einen Stern, die Idee dahinter hat mir nämlich gut gefallen. Aber das war's auch schon. Ich kann das Buch echt nicht empfehlen.

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