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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kein bisschen schwächer als Teil 1

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind ...

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des Buches der gelöschten Wörter zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.

Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten – reale Welt und Bücherwelt – dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will...

Auch das Cover des zweiten Bandes der Trilogie rund um Hope Turner sieht wieder einfach nur toll aus. Im oberen Drittel findet sich die Silhouette von London, in der Mitte der Titel des Buches, im unteren Drittel sind wieder Buchrücken zu sehen, auf denen im goldenen Scherenschnitt zwei Menschen zu sehen sind, ein Mann und eine Frau. Gehalten ist das Cover in Blautönen, Grüntönen und Gold. Schlägt man es auf, so ist auch die Innenseite wunderschön gestaltet. Es passt auf jeden Fall sowohl sehr gut zur Geschichte als auch zum ersten Band.

Bei „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der dritte Band erscheint bereits am 28. August 2020, somit ist die Wartezeit bis zum finalen Band nicht mehr allzu lang, was ich sehr gut finde. Die Bücher sind in einem Abstand von jeweils zwei Monaten erschienen, was mir sehr gut gefällt. Denn so hat man als Leser die Chance, nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden verstreichen zu lassen.

Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir auch deshalb sehr leicht, weil ich den ersten vor zwei Monaten erst gelesen habe. Die Autorin hat zu Beginn des Buches auch immer wieder kleine Rückblicke und Erklärungen eingebaut für all diejenigen, die die Bücher nicht so kurz hintereinander lesen. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hope.

Auch im zweiten Band konnte mich der Schreibstil der Autorin wieder absolut mitnehmen und begeistern. Was sie beschrieben hat, ist vor meinem inneren Auge entstanden und ich bin wie schon bei Teil 1 nur so durch die Zeilen gerauscht. Sie hat es auch hier wieder geschafft, Spannung aufzubauen, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind einfach wundervoll. Allen voran Hope, die eben kein junges Mädchen ist, was mir sehr gut gefällt und ihr Wanderer Rufus. Hach was ich seine brummelige Art doch mag. Mehr Raum bekommt hier auch Vivien, Hopes Mutter, was mir ebenfalls gut gefallen hat, da sie ein toller Charakter ist. Und nicht zu vergessen natürlich all die Charaktere aus den Büchern, Gwen, Lance, Anne, Lassie, Black Beauty, der Zauberer von Oz, Amor, Zettel und Schnock... Die Liste könnte ich wohl noch eine ganze Weile so fortführen.

Und auch die Geschichte an sich war für mich wieder toll zu lesen und ich habe mich gemeinsam mit Hope so wohl gefühlt in der Bücherwelt. Es hat mir wieder sehr gefallen, sie zu begleiten, gemeinsam zu rätseln, Theorien aufzustellen, zu verwerfen und ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass ich mit einigem Recht hatte.

Alles in allem ist auch der zweite Band dieser Trilogie einfach toll gewesen und ich gebe voll verdiente 5 Sterne und kann es kaum erwarten, dass endlich Ende August ist und ich den finalen Teil lesen kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein richtig tolles Buch mit vielen Gründen zu grinsen

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass ...

Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Im Vordergrund zu sehen ist die Skyline einer Stadt. Was der Hintergrund darstellen soll, ist mir nicht wirklich klar. Und es wäre auch kein Buch, zu dem ich wegen des Covers gegriffen hätte. Es passt sehr viel besser zu all den Lovestorys, die Lyx rausbringt als denn zu einem Buch über Hexen und Magie, das es ja ist. Daher finde ich das Cover hier eher unpassend.

Neugierig gemacht hat mich an diesem Buch eindeutig der Klappentext, denn der hört sich einfach nur gut an und nach einem Buch, das auch richtig Spaß machen kann. Ob ich damit Recht hatte?

Bei „Hex Files – Hexen gibt es doch“ handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der zweite Band „Hex Files – Wilde Hexen“ erscheint bereits im September 2020. Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie hat es geschafft, mich immer wieder zum lachen zu bringen und auch die Spannung war nicht zu wenig, so dass ich gerne an der Geschichte dran geblieben bin. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ivy selbst, was richtig gut gepasst hat, da ihre Gedanken oft einfach nur zum schmunzeln sind.

Ihren Charakteren hat sie durchaus Tiefe verliehen. Ivy hat davon noch mehr abbekommen als Raphael, aber ich bin mir sicher, dass das im zweiten Teil dann wieder ausgeglichen wird. Ivy war mir von der ersten Minute an unendlich sympathisch und Raphael sehr interessant. Ich war gespannt, was die beiden für eine explosive Mischung abgeben würden – denn dass das so sein würde, war sofort klar.

Auch die Nebencharaktere sind nicht blass geblieben, sondern haben jeder für sich eine kleine Geschichte bekommen. Das hat mir auf jeden Fall auch richtig gut gefallen. Nicht zu vergessen Brutus, für mich als Katzenfan der absolute Knaller.

Und auch die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Es gab keine Längen, keine Langeweile, dafür jede Menge zum lachen und eine tolle Dynamik, die zwischen den Charakteren entstanden ist. Und auch war zwischen Ivy und Raphael ist, fand ich genau richtig und nicht erzwungen.

Alles in allem hat mir diese Buch richtig gut gefallen, ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Da ich – abgesehen vom Cover – nix zu meckern habe und ich mich bereits auf der dritten oder vierten Seite des Buches hätte kringeln können vor lachen und mir Ivy unendlich sympathisch ist, vergebe ich volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Ist wirklich alles nur schwarz und weiß?

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Die 18-jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, um in eine der zwei Himmelsstädte ...

Die 18-jährige Liz steht kurz davor, ihre lang ersehnten Engelsflügel zu erhalten. Diese muss sie sich jedoch mit einem Sprung von der heiligen Klippe verdienen – der einzige Weg, um in eine der zwei Himmelsstädte aufzusteigen. Wird sie weiße Schwingen tragen, gehört sie zu den anführenden Whitefeather, die kämpferischen Blackfeather besitzen schwarze Flügel. Liz sehnt den Tag des Rituals in gleichem Maße herbei, wie sie ihn fürchtet. Denn obwohl die helle Farbe ihre Bestimmung zu sein scheint, gehört ihr Herz jemandem, dessen Sprung ihn zu einem Blackfeather machen wird...

Das Cover ist für mich ein absolut typisches Impress-Cover. Der Verlag ist immer sehr gut erkennbar. Es wird beherrscht von einem großen weißen Flügel. Im goldenen Scherenschnitt sieht man in der Mitte einen weiblichen Engel, ich vermute, dass dieser Liz verkörpern soll. Im Hintergrund zu sehen sind Sterne sowie ganz oben Wolken. Ganz unten sieht man einen Streifen in Gold, der eventuell Gras darstellen soll. Sicher bin ich mir aber nicht. In dem weißen Flügel steht in Gold der Titel des Buches. Das Cover ist ok, für mich kein Eyecatcher, nichts wirklich besonderes. Was mich zu diesem Buch greifen lies, war also nicht da Cover, es war der Klappentext, der oben zu lesen ist, der mich neugierig gemacht hat.

Bei „Whitefeather – Legende der Schwingen 1“ handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie, die nur als Ebook erscheint. Der zweite Band mit dem Titel „Blackfeather – Legende der Schwingen 2“ erscheint bereits am 30. Juli 2020, womit die Geschichte dann abgeschlossen wird.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, ich konnte mir die Landschaften, die Gegebenheiten, die Personen, die sie beschrieben hat gut vorstellen. Ihren Charakteren hat sie geschafft, Tiefe zu verleihen.

Manches in der Geschichte war sehr offensichtlich, mit anderen Gegebenheiten konnte sie mich durchaus überraschen, was mir gut gefallen hat. Die Kapitel waren zum Teil relativ lang, was aber hier gar nicht so aufgefallen ist, da die langen Kapitel oft wie eine kleine Unterteilung, einen größeren Absatz in sich hatten, an dem man dann auch mal pausieren konnte beim Lesen. Geschrieben sind die Kapitel hauptsächlich aus der Sicht von Liz, aber nicht nur, was ich immer begrüße. Denn so lernt man die Charaktere auch besser kennen und die unterschiedlichen Sichtweisen verleihen eindeutig noch mehr Tiefe.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin ihren Augenmerk nicht nur auf die Hauptcharaktere gerichtet hat, sondern auch die Nebencharaktere ihr sehr gut gelungen sind. Meine heimlichen Favoriten sind nämlich Oz und Mila und ich hoffe, dass ich auch im zweiten Band noch von ihnen lesen werde.

Alles in allem war es eine wirklich tolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat, die spannend war, mit einem Cliffhanger endet und auf deren zweiten Teil ich mich schon richtig freue. Die richtige Prise an Liebe hatte die Autorin für mich auch eingestreut.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und sehr gute vier Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Welcher Weg ist der richtige?

Cyber Trips
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Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren ...

Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen ― überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat …

Das Cover des Bandes passt sehr gut zu dem von Band 1. Man fühlt sich in der unteren Hälfte an eine "Datenautobahn" erinnert. Die obere Hälfte ziert wieder ein Sternenhimmel. Die Farben sind dieses Mal Blau- und Grüntöne. Für mich ist das Cover sehr passend zur Geschichte.

Bei "Cyber Trips" handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Es ist zwingend notwendig den ersten Band zuerst zu lesen, da die Teile nicht in sich abgeschlossen sind und aufeinander aufbauen. Der dritte Band „Beta Hearts“ erscheint am 30.09.2020.

Für mich ist es nach Neon Birds das zweite Buch, das ich von der Autorin lese. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne. Denn auch wenn es oft um ganz viel Technik geht, ist es doch verständlich erklärt und sehr flüssig zu lesen.

In diesem Band hat die Autorin die Charaktere, die man bereits im ersten Teil kennenlernen konnte, noch mit mehr Tiefe versehen. Sie hat Charakteren Platz gegeben, die zuerst mehr im Hintergrund agiert haben. Das hat mir sehr gut gefallen. Geschrieben sind die Kapitel im Buch jeweils aus unterschiedlichen Sichtweisen, was ebenfalls förderlich ist, um Charakteren mehr Tiefe zu verleihen. Und es blieb trotzdem sehr übersichtlich und als Leser habe ich immer schnell herausgefunden, in wessen Gedankenwelt wir uns im jeweiligen Kapitel befinden.

Was mir in diesem Band nur etwas schwer gefallen ist, war der Einstieg in die Geschichte. Zwar war Neon Birds noch sehr präsent, aber für mich hatte der Einstieg von Cyber Trips Startschwierigkeiten. Es gab ein paar Längen und ich hatte das Gefühl, dass sich nicht viel bewegt hat. Zum Glück hat sich das aber nach einer Zeit gegeben und ich konnte wieder voll in die Geschichte eintauchen.

Die Autorin hat es auch in diesem Band geschafft, mich sehr neugierig zu machen. Ich bin total gespannt, wie sich all das, was sie so konstruiert hat, entwickeln wird. Toll fand ich auch die unterschiedlichen Handlungsstränge, die gegen Ende dieses Bandes zusammenfinden. Bin gespannt, wie das nun weiter geht.

Und ganz wundervoll ist der Autorin die absolut unaufdringliche Liebesgeschichte gelungen. Sie ist für mich glaubwürdig und ich mag ihre langsame Entwicklung. Mich hat die Szene im Krankenhaus wirklich total berührt.

Alles in allem hat mir Cyber Trips echt gut gefallen und der Cliffhanger hat mich mich neugieriger gemacht auf den finalen Band, als ich es sowieso schon war. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne, der Abzug ist den anfänglichen Längen geschuldet. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Das war so gar nix

Children of Virtue and Vengeance
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Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten Kräfte der Magier ...

Zélie und Prinzessin Amari haben das Unmögliche geschafft: Die Magie ist nach Orïsha zurückgekehrt. Doch das Ritual war mächtiger, als sie ahnen konnten. Es hat nicht nur die verschütteten Kräfte der Magier geweckt, sondern auch jene des Adels. Mit ihrer neugewonnenen Macht sind Zélies Feinde gefährlicher als je zuvor. Und sie wollen Rache.

Zélie muss einen Weg finden, das Land zu vereinen – oder zusehen, wie sich Orïsha in einem verheerenden Krieg zerreißt.

Das Cover passt sehr gut zum ersten Band. Es zeigt wieder Zélie, nichts sonst.

Bei "Children of Virtue and Vengance" handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der erste Band "Children of Blood and Bone" ist bereits vor zwei Jahren erschienen. Wann der dritte Band erscheint, ist mir nicht bekannt. Es macht Sinn, den ersten Band zuerst zu lesen, da diese aufeinander aufbauen.

Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen, da ich vom ersten Band gefühlt nichts mehr weiß. Nach zwei Jahren und vielen Büchern, die ich dazwischen gelesen habe, nicht so ungewöhnlich. Geschrieben sind die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen. Der Schreibstil der Autorin ist ganz gut zu lesen, ich bin jedoch, wie schon im ersten Band, an den vielen Eigenheiten hängen geblieben.

Nach wie vor finde ich die Bezeichnungen der Tiere einfach daneben. Weshalb die Autorin aus einem Gorilla unbedingt einen Gorillion machen musste, ist mir schleierhaft.

Und die vielen Beschwörungen in ihrer eigenen Sprache, die gefühlt nur aus Akzenten zu bestehen scheinen und meistens nicht übersetzt werden, haben meinen Lesefluss auch irgendwann sehr gestört.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass sie mich die meiste Zeit einfach nur furchtbar genervt haben. Solch eine Engstirnigkeit, Sturheit, Negativität, so viel Misstrauen und noch dazu ein Wankelmut, der mir sonst selten unter kam, das ging einfach gar nicht. Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich reihum Ohrfeigen verteilen wollte. Es fand für mich überhaupt keine Entwicklung statt. Wenn man überhaupt von Entwicklung sprechen kann, dann war es eher eine Rückentwicklung. Keiner der Charaktere ist mir wirklich sympathisch geworden oder ans Herz gewachsen. Und noch dazu dann diese Dreiecksgeschichte, die einfach nur erzwungen ist und die keiner braucht.

Ebenfalls hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sich überhaupt nicht bewegt und alle total auf der Stelle treten. Es ging nichts vor und nix zurück. Oft hatte ich auch den Eindruck, dass die Geschichte irgendwie unstrukturiert ist.

Interessant ist das Buch dann bei 90% geworden und das ist eindeutig zu spät. Und das blieb dann auch nicht lange. Ich war ja schon beim ersten Band gespannt, wie die Autorin weiter macht und wie sie eine Trilogie aus der Geschichte machen will. Nun, indem sie viel nix erzählt und somit alles unnötig in die Länge zieht. Man hätte meiner Meinung nach schon nach zwei Teilen einen Strich drunter machen können.

Nach dem ersten Band hatte ich die Hoffnung, dass es im zweiten Band besser wird, aber die Hoffnung hatte ich vergebens, wie ich jetzt weiß.

Meiner Meinung nach ist das eine Trilogie, die man auch absolut sparen kann. Der erste Band war schon so mittelmäßig für mich, der zweite Band war verschwendete Zeit. Daher vergebe ich nach langem Überlegen auch nur einen Stern.

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