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Veröffentlicht am 17.03.2020

Hübsch anzusehen, aber ich hab einiges an Kritik

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.

Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles ...

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.

Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.

Zunächst mal ist dieses Buch eines - schön. Das Cover ziert das Bild eines Mädchens, Mailin, mit ihren roten Haaren und leuchtend blauen Augen. In silber und je nach Lichteinfall auch rosè in ihrem Haar eine Krone. Und auch wenn man den Umschlag annimmt ist dieses Buch wirklich wunderschön anzusehen. Im Inneren findet sich eine Karte der Welt, in der die Geschichte hauptsächlich spielt.

Bei "One True Queen" handelt es sich um den ersten Band einer Dilogie. Der zweite Teil ist auch bereits erschienen.

Für mich war es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Eine Bewertung fällt mir allerdings gar nicht so leicht. Die Grundidee hat mir gut gefallen. Die Welt mit all ihren Eigenheiten, ihren Besonderheiten, ihren phantastischen Wesen hätte wirklich toll sein können, wenn die Autorin sie denn auch ausgearbeitet hätte. Hat sie leider nicht. Wesen, die sie erwähnt hat, hat sie leider nicht so beschrieben, dass ich sie mir auch wirklich habe vorstellen können. Orte an denen Mailin war, wie etwa die gierigen Wälder, waren ebenfalls so wenig beschrieben, dass es mir nicht gelungen ist, durch sie zu wandeln. Dabei macht doch gerade das eine gute Fantasywelt aus.

Die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Bei manchen ist ihr das auch ganz gut gelungen, bei anderen weniger. So richtig herausragend war für mich nur Grace.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht um in die Geschichte zu finden. Die Geschichte an sich war dann ganz gut, allerdings fand ich vieles wirklich vorhersehbar und es hat mich nicht überrascht. Umso mehr hat es mich dann gestört, dass Mailin vieles erst so spät geschnallt hat, wo vieles doch so offensichtlich war.

Meiner Meinung nach hätte es gut getan, den Augenmerk mehr auf den Weltenentwurf, die Entwicklung der Charaktere, der Geschichte an sich zu legen und weniger auf die Liebesgeschichte und die Intrigen.

Ich vergebe daher 3 Sterne, überlasse es jedem selbst, ob er dieses Buch lesen möchte und habe mich entschieden, den zweiten Teil auf jeden Fall noch zu lesen in der Hoffnung, dass ein paar meiner Kritikpunkte sich dann in Luft auflösen. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, weiß ich wenigstens, wie die Geschichte enden wird.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Es war ok

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Fernab vom coolen London verbringen die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner Bruder Henry ihre Sommerferien bei den Großeltern in einem Kaff am Ende der Welt – so fühlt es ...

Fernab vom coolen London verbringen die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner Bruder Henry ihre Sommerferien bei den Großeltern in einem Kaff am Ende der Welt – so fühlt es sich wenigstens an. Noch dazu ohne Internet (»Haben wir hier nicht!«) oder Ausflüge ins Dorf (»Viel zu gefährlich!«). Stattdessen »dürfen« die Geschwister in einer düsteren Fabrik unter der Aufsicht äußerst sonderbarer Hausangestellter Lakritzbrocken herstellen – grässlich! Da experimentiert Winnie nur zum Spaß mit einer neuen Zutat herum – und löst damit einen Sturm unglaublicher Ereignisse aus. Hat Winnie etwa das magische Talent ihres Großvaters geerbt? Doch von diesem Geheimnis darf niemand erfahren …

Das Cover dieses Buches war für mich total anziehend, als ich es gesehen habe. Alleine die vielen Farben, die ungewöhnlichen Maschinen, die darauf zu sehen sind und dann das Mädchen, das auf dem Förderband zwischen Süßigkeiten und kleinen Geschenkboxen steht. Es sieht wirklich toll aus und passt gut zur Geschichte.

Bei "Die Wunderfabrik - Keiner darf es wissen" handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Der zweite Band erscheint voraussichtlich im Herbst 2020, der dritte voraussichtlich im Frühjahr 2021. Weitere Bände sind wohl in Planung.

Für mich ist das Buch das erste, das ich von der Autorin lese, die bereits zahlreiche Romane für Erwachsene und für Jugendliche geschrieben hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Er war leicht zu lesen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Geschrieben ist die Geschichte aus drei Perspektiven, hauptsächlich jedoch aus der Sicht von Winnie. Ich finde es gut, wenn es mehrere Perspektiven in einer Geschichte gibt und es hat mir auch hiergefallen.

Ebenfalls gut fand ich das Setting, die Villa ist schon sehr speziell und auch der Laden und der Ort an sich. Super fand ich auch die Beziehung zwischen den Geschwistern, die sicher nicht immer leicht ist, die mir als Leser aber vermittelt, wie groß der Zusammenhalt eigentlich ist. Fand ich klasse.

Nun komme ich zu dem, was mir nicht so gut gefallen hat. Zum einen die Großeltern. Es gibt einen Unterschied zwischen seltsam und abweisend. Die Großeltern in diesem Buch sind einfach nur abweisend zu den Kindern. Das hat mit Eigenarten überhaupt nichts zu tun.

Für mich hat es sich beim Lesen leider auch so angefühlt, als würde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Es hat gefühlt ewig gedauert, bis wirklich mal was interessantes passiert ist. Es war regelrecht langatmig und das für ein Kinderbuch, die sich normal so richtig schön weglesen lassen.

Da ich durchaus immer wieder Bücher für Kinder lese, kann ich auch nicht sagen, dass es dem geschuldet ist, dass ich bereits erwachsen bin.

Alles in allem war dieses Buch für mich ok und es bekommt drei Sterne. Vielleicht ist es ja doch rein für Kinder ein tolles Buch bzw. eine tolle Reihe. Für mich allerdings ist hier Schluss und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Wie viele Lügen verkraftet die Liebe?

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Sage hätte nie zu träumen gewagt, dass dies einmal ihr Leben sein würde: Sie ist Tutorin am königlichen Hof und dort den ganzen Tag von Büchern umgeben. Doch sie sehnt sich wie verrückt nach ihrem Verlobten, ...

Sage hätte nie zu träumen gewagt, dass dies einmal ihr Leben sein würde: Sie ist Tutorin am königlichen Hof und dort den ganzen Tag von Büchern umgeben. Doch sie sehnt sich wie verrückt nach ihrem Verlobten, der Hunderte von Meilen entfernt stationiert ist. Als sie beauftragt wird, seinen Soldaten das Lesen und Schreiben beizubringen, ergreift sie die Chance, wieder in Alex’ Nähe zu sein. Aber über das Land spannt sich ein Netz aus Intrigen. Gefahren lauern überall – nicht nur für Demora, sondern auch für alle, die Sage liebt.

Auch beim zweiten Teil der Trilogie besticht das Cover durch seine schlichte Eleganz. Darauf zu sehen sind zwei nach oben geöffnete Frauenhände, in denen eine Perlenkette liegt. Der Hintergrund ist wieder in Grautönen gehalten und an den Seiten sind Verschnörkelungen angebracht. Der Titel ist in Blau gehalten und wenn man darüber streicht leicht erhaben.

Bei "Liebe und Lügen" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der dritte Teil mit dem Titel "Gefühl und Gefahr" ist auch bereits erschienen. Meiner Meinung nach könnten die beiden Bücher unabhängig voneinander gelesen werden, aber um alles zu verstehen, wäre es ratsam beim ersten Band der Reihe zu beginnen.

Für mich ist es das zweite Buch, das ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil ist flüssig zu lesen und sie hat mich auch im zweiten Teil dieser Reihe wieder mit Alex und Sage auf die Reise geschickt. Die Kapitel sind immer aus abwechselnden Sichtweisen geschrieben. Mal ist es die von Sage, dann die von Alex und dieses Mal auch noch die einer dritten Person. Ich mag unterschiedliche Perspektiven in einer Geschichte, da es mir als Leser so die verschiedenen Gedanken und Gefühle der Personen viel näher bringt.

Ihren Charakteren hat sie auch in diesem Teil wieder Tiefe verliehen, sowohl den altbekannten als auch den neuen Charakteren. Es wurde nicht nur oberflächlich beleuchtet, sondern ausgeführt, eine Vergangenheit beschrieben. Das hat mir wieder sehr gut gefallen.

Obwohl ich den ersten Band ja bereits gelesen habe und ich weiß, dass er mir auch gut gefallen hat, scheint es schon zu lange her zu sein. Wirklich viele Erinnerungen habe ich daran nicht mehr, was aber auch daran liegen könnte, dass er für mich von der Geschichte her abgeschlossen war. Der zweite Band hat auch in dem Sinne mit der Geschichte des ersten Bandes nicht viel zu tun.

Für mich gab es anfangs ein paar Längen und es hat etwa gedauert, bis die Geschichte rund um Sage und Alex wieder Fahrt aufgenommen hat. Aber dann wurde sie richtig gut. Es hat mir wieder sehr gefallen, durch das Land zu reisen und neue Menschen, Kulturen und Bräuche kennen zu lernen.

Auch dieser zweite Band endet nicht mit einem Cliffhanger sondern für mich ist auch diese Geschichte in sich abgeschlossen.

Alles in allem hat es mir gut gefallen, wegen der anfänglichen Längen ziehe ich einen Stern ab und vergebe daher 4 von 5 Sternen. Ich bin gespannt, worum es im dritten Teil gehen wird, freue mich schon drauf, diesen zu lesen und kann hier auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Leider sehr viel schwächer als Teil 1

Everless 2. Zeit der Wahrheit
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Jules Ember hat die Königin getötet. Davon hat Caro alle in Sempera überzeugt. Sie ist fest entschlossen, Jules dafür bezahlen zu lassen und sie auszuschalten. Doch Jules wehrt sich mit allem, was sie ...

Jules Ember hat die Königin getötet. Davon hat Caro alle in Sempera überzeugt. Sie ist fest entschlossen, Jules dafür bezahlen zu lassen und sie auszuschalten. Doch Jules wehrt sich mit allem, was sie hat, und versucht Caros Pläne zu vereiteln. Leider vergebens. Ihr wird klar, dass Caro von Magie geschützt wird, die sie nicht brechen kann. Sie flieht und beginnt das Rätsel um das Mysterium der Zeit Stück für Stück zu lösen, denn sie muss Caro für alle Zeiten besiegen, koste es, was es wolle.

Auch beim zweiten Teil der Dilogie ziert wieder eine Uhr das Cover. Die Hintergrundfarbe würde ich als sehr dunkle Beere bezeichnen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, ist das Buch in hellem Lila und es ist sowohl vorne als auch hinten das Zifferblatt der Uhr aufgedruckt. Es macht rein optisch echt was her und gefällt mir sehr gut. Das Cover ist passend zum ersten Band.

Bei "Everless - Zeit der Wahrheit" handelt es sich um den zweiten und finalen Teil der Dilogie. Ich empfehle, den ersten Band vorher zu lesen und dazwischen nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen.

Genau das war nämlich bei mir der Fall. Es lag viel Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Band. Normal ist das nicht so schlimm, da während des Lesens die Erinnerung wieder kommt. Hier war das leider nicht der Fall. Der Schreibstil der Autorin war zwar wieder gut und flüssig zu lesen, aber leider hat mir das nicht geholfen.

Leider habe ich an den ersten Band nur noch sehr, sehr dunkle Erinnerungen. Deshalb habe ich auch nicht richtig in die Geschichte zurück gefunden. Natürlich war es nicht schwer, dem Lauf der Geschichte zu folgen, sie konnte mich nur leider überhaupt nicht fesseln.

Dafür, dass dieser Band "Zeit der Wahrheit" heißt, waren ziemlich viele Lügen darin zu finden. Das hat mich irgendwie genervt. Jules macht in dieser Hinsicht für mich keine Entwicklung durch und wenn, dann entwickelt sie sich eher zurück als nach vorne. Sie kam mir in diesem Band auch kein Stück nahe und ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen.

Abgesehen von den Charakteren, die im kompletten Buch blass geblieben sind, ist für mich die Geschichte auch nicht richtig voran gekommen. Es ist kaum was passiert und wenn sich was getan hat, war es so schnell wieder vorbei, dass es auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte um einiges abkürzen und anders gestalten können. Dann wäre ein etwas dickeres Buch draus geworden, das mich als Leser dann sicherlich auch mehr gefesselt hätte. So ist der zweite Teil so vor sich hin gedümpelt und der richtig interessante Teil kam in den letzten zwei bis drei Kapiteln.

Alles in allem bin ich enttäuscht von diesem zweiten Band und vergebe daher auch nur 2 Sterne. Es hätte gut werden können und der erste muss auch Potential gehabt haben, sonst wäre der zweite Teil gar nicht erst bei mir eingezogen. Aber so bleibt mir nur, die Bücher auszusortieren und keine Leseempfehlung auszusprechen.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Für mich leider schwächer als die Teile zuvor

Die Greifenreiterin 3
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Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. Was soll man schließlich Wind, Wasser, Feuer und ...

Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. Was soll man schließlich Wind, Wasser, Feuer und Erde entgegenstellen?
Der einzig mögliche Ausweg ist das Artefakt, das die Tenga schmieden wollen. Dazu benötigen sie die Kristalle, die Rayna mit ihren Freunden aus den Tiefen der Tempel geborgen hat. Allerdings drehen sich Raynas Gedanken nach der Attacke auf Karim ausschließlich um ihren Bruder. Ob sie es schaffen, rechtzeitig zu den Himmelsschwertern zurückzukehren, bevor Zemzee über den Klan herfällt, ist daher ungewiss …

Auch das Cover zum dritten Teil der Greifenreiterin ziert wieder ein Scherenschnitt von Rayna, wie sie auf ihrem Greifen Ferril fliegt. Es ist dieses Mal in rot gehalten und im Hintergrund bzw. im unteren Drittel des Covers sieht man eine Feuerschneise, die durch einen Wald wütet. Das Cover passt sehr gut zu den anderen beiden und es ist für mich bislang das Ausdrucksstärkste. Vielleicht kann Band 4 das ja noch toppen.

Bei "Die Greifenreiterin - Verheerung" handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, die insgesamt vier Teile umfassen wird. Man muss die ersten beiden Teile definitiv vorher lesen, die Bücher sind nicht in sich abgeschlossen.

Da ich von Sabine Schulter alle Bücher gelesen habe, ist mir ihr Schreibstil bestens vertraut und ich mag ihn sehr gerne. Sie schafft es immer wieder, mich sofort in ihre Geschichte zu ziehen und in ihre erschaffene Welt eintauchen zu lassen.

So auch bei diesem Band. Denn er beginnt, wo der zweite Band endet. Bei Raynas Bruder, der angegriffen wurde.

Auch der dritte Band um Rayna, ihren Greifen, Hyron und all die anderen, mit denen es ein Wiedersehen gab, hat mir gefallen. Die Kapitel sind wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, was ich gut finde. Dieses Mal hauptsächlich aus der Sichtweise von Rayna.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Zunächst einmal hat mir in diesem Band Spannung gefehlt. Zwar gibt es eine spannende Szene, als die Nanjok angreifen, aber das war's. Ansonsten bekommt man viel Informationen in diesem Band. Es finden viele Verhandlungen statt, Rayna und Hyron müssen oft warten und sich in Geduld üben.Ddabei hadert Rayna oft mit sich selbst, was ich auch verständlich und gut finde. Man merkt, dass sie der Kämpfe müde ist und zur Ruhe kommen möchte.

Aber es war mir zu wenig, um mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Mir ist es viel zu leicht gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Das kenne ich so nicht, wenn ich ein Buch von Sabine lese, da ich die Geschichten regelrecht inhaliere.

Ich weiß, dass die Greifenreiterin eigentlich als Trilogie geplant war. Vielleicht ist meine Kritik tatsächlich dieser außerplanmäßigen Teilung geschuldet. Es kann gut sein, dass diese der Geschichte nicht gut getan hat. Was ich total schade finde.

Es gibt für mich noch einen weiteren Kritikpunkt. In diesem Band sind mir häufige Wiederholungen aufgefallen. Und immer wieder nutzt die Autorin "mein hübscher Shealif". Das hat mich genervt und mir mehr als einmal ein Augenrollen entlockt. Und ich mag es nicht, dass Rayna mir, was Hyron betrifft, in diesem Band immer wieder so vorkommt, als würde sie ihr Hirn ausschalten. Das bin ich von den Charakteren, die die Autorin sonst so erschafft, nicht gewohnt und ich mag es auch nicht.

Der Gegensatz zu Raynas sonst so aufbrausenden Art ist einfach nicht passend für mich. Denn auch wenn Hyron die beruhigt, sie erdet, so passt es nicht, dass sie manchmal nicht mehr ihren aufbrausenden Charakter zeigt, sondern zum "sabbernden Groupie ihres hübschen Shealif" wird.

Es fällt mir nicht leicht, hier die passende Sternewertung zu vergeben. Genauso wenig, wie mir eine solche Kritik an einem Buch meiner Lieblingsautorin fällt. Aber ich bin der Meinung, dass man auch oder gerade in solchen Fällen kritisch sein soll und es wichtig ist.

Ich habe mich schlussendlich für 3,5 Sterne, wo nötig aufgerundet auf 4, entschieden. Meine Hoffnung ist, dass es wirklich am geteilten Band liegt. Ich bin gespannt, wie der finale Teil wird und ob die Autorin mich damit wieder vom Hocker reißen kann.

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