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Veröffentlicht am 27.02.2024

Hexenverfolgung in East-Anglia

Die Hexen von Cleftwater
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Klappentext:

East Anglia, 1645. Martha, stumme Hebamme und Dienerin, lebt seit mehr als vierzig Jahren in dem kleinen Dorf Cleftwater, als der entschlossene Hexenjäger Silas Makepeace in den Ort kommt. ...

Klappentext:

East Anglia, 1645. Martha, stumme Hebamme und Dienerin, lebt seit mehr als vierzig Jahren in dem kleinen Dorf Cleftwater, als der entschlossene Hexenjäger Silas Makepeace in den Ort kommt. Sofort werden zahlreiche Frauen verdächtigt und ausgerechnet Marha soll ihm helfen, nach verräterischen Zeichen auf der Haut der angeklagten Frauen zu suchen. Sie gerät in große Not und in einen tiefen moralischen Zwiespalt. Was und wer kann ihr helfen?

Martha Hallybread, eine Hebamme, Heilerin und Dienerin, lebt seit mehr als vier Jahrzehnten friedlich in ihrem vertrauten Cleftwater. Jeder im Dorf kennt Martha, aber niemand hat sie jemals sprechen gehört. Martha ist stumm.
Eines hellen Morgens wird sie Zeugin einer Hexenjagd, angeordnet von dem entschlossenen Hexenjäger Silas Makepeace, der neu ins Dorf gekommen ist. Die Jagd trifft auch Prissy, die junge Küchenhilfe in dem Haushalt, in dem Martha als Dienerin lebt. Als vertrauenswürdiges Mitglied der Dorfgemeinschaft wird sie nun von Makepeace angeworben, um die Körper der angeklagten Frauen nach Beweisen abzusuchen, angeblichen Teufelszeichen auf der Haut. Während sie ihren Freundinnen helfen will, muss sie um ihr eigenes Leben kämpfen, ihre Unabhängigkeit, die von allen Seiten bedroht ist in einer durch und durch patriarchalischen Gesellschaft, die von Aberglauben und religiösem Wahn durchdrungen ist.

"Die Hexen von Cleftwater" nimmt uns mit auf eine fesselnde Reise durch die Geschichte der Hexenverfolgung im 17 Jahrhundert, die sowohl faszinierend als auch erschreckend ist.

Dieser Roman, geschrieben von Margaret Meyer, ist eine mitreißende Geschichte voller Schicksalen, Intrigen und ein Hauch Magie, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.

Die Charaktere in diesem Buch sind lebendig und vielschichtig gestaltet. Die Hauptfigur Martha ist eine alte Frau, welche als Hebamme und Heilerin im Dorf bekannt ist und geachtet wird. Doch nach einigen Katastrophen, Missernten und Fehlgeburten findet sich Martha im Strudel von Intrigen wieder. Ihre Entwicklung von einer sicheren und erfahrenen Person zu einer selbstzweifelnden Frau und Hexe ist mitreißend und einfühlsam. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Handlung bei.

Die Welt, die der Autor geschaffen hat, ist ebenso beeindruckend wie faszinierend. Die Stärke dieses Buches liegt in seiner gründlichen Recherche und der einfühlsamen Darstellung der Ereignisse der Hexenverfolgung. Durch eine Vielzahl von Quellen und historischen Aufzeichnungen gelingt es der Autorin, ein lebendiges Bild der Hexenverfolgung zu zeichnen, das den Leserinnen direkt in die Geschehnisse hineinversetzt. Gerade im Roman "Die Hexen von Cleftwater" werden nicht nur die berühmten Fälle von Hexenprozessen behandelt, sondern auch die weniger bekannten Geschichten von Menschen, die fälschlicherweise beschuldigt und verurteilt wurden.

Die Handlung ist spannend und voller unerwarteter Wendungen. Es gibt genug Intrigen, Geheimnisse und Gefahren, um die Leser
innen bis zum Ende zu fesseln.

"Die Hexen von Cleftwater" ist nicht nur ein spannender historischer-Roman, sondern regt auch zum Nachdenken über Themen wie Freundschaft, Verantwortung und den Umgang mit Wissen an. Es bietet nicht nur einen Einblick in eine finstere Vergangenheit, sondern regt auch zum Nachdenken über die Gegenwart und Zukunft an. Sehr empfehlenswert für alle, die sich für Geschichte, Gesellschaft und die Hexenverfolgung interessieren.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Die Geburt einer Ikone

Die Königin
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Klappentext:

Ihre Entdeckung im ägyptischen Tell el-Amarna war eine Sensation, ihre Präsentation 1924 in Berlin sorgte für Furore weit über Deutschland hinaus. Inzwischen reicht schon ihre Silhouette ...

Klappentext:

Ihre Entdeckung im ägyptischen Tell el-Amarna war eine Sensation, ihre Präsentation 1924 in Berlin sorgte für Furore weit über Deutschland hinaus. Inzwischen reicht schon ihre Silhouette aus, und alle wissen, wer gemeint ist und wofür sie steht. Was aber ist der Grund dafür, dass die weltberühmte Büste der Nofretete heute an ganz unterschiedlichen Orten als Paradebeispiel für weibliche Schönheit verstanden wird? Und wie kommt es, dass Nofretetes Zauber mehr als drei Jahrtausende unbeschadet überstanden hat?

Der Historiker Sebastian Conrad nimmt uns mit auf eine Reise in das alte Ägypten und die Welt der Pharaonen; er schildert, unter welch dubiosen Umständen die Büste im Zeitalter des Kolonialismus nach Berlin gelangte und wie seither um ihren Besitz gerungen wird. Seine weitgespannte historische Erzählung führt uns nicht nur nach Berlin und Kairo, sondern auch nach China, Indien und Brasilien, und wir erfahren, warum sich heute gerade Künstlerinnen wie Beyoncé und Rihanna als Wiedergängerinnen Nofretetes inszenieren.



Das Buch "Die Königin" ist eine aussergewöhnliche Lektüre, welche der Altägyptischen Königin Nofretete gewidmet ist.

Vor exakt 100 Jahren kam die Büste der Königin Nofretete in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Die Besucherschlangen vor dem Ägyptischen Museum waren so lang, wie noch nie. Von Anfang an war die Faszination für die neue Errungenschaft riesengroß. Und diese Faszination hält bis heute und genau dieser Faszination ist Prof. Conrad in seinem Buch auf der Spur.

Der Autor gibt einen umfassenden und für den Laien sehr gut lesbaren Überblick über die berühmte Königin am Nil. Wer war Nofretete? Wie und durch wen wurde sie entdeckt und vor allem, warum befindet sie sich heute noch immer in deutschen Besitz? Dies sind nur einige der spannenden Fragen denen sich der Autor Sebastian Conrad nachgeht.

Selbstverständlich geht es in diesem Buch auch um das Thema, wohin gehört die weltberühmte Büste überhaupt? Haben wir Deutsche als Entdecker überhaupt einen Anspruch? Der Autor geht auch auf dieses Thema sachlich ein.

Selten habe ich durch ein Buch soviel gelernt.. Der Schreibstil war sehr gut verständlich, die Kapitel waren logisch gegliedert und durch Bilder, war das Geschriebene noch besser nachvollziehbar.


Ich kann dieses Buch wärmstens all jenen Leser*Innen empfehlen, die sich für ägyptische Kunst und Geschichte interessieren, die Freude an spannenden Hintergründen haben und einfach ungewöhnliche Geschichten einer archäologischen Entdeckung mögen.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Mord hinter den Kulissen

Mord im Filmstudio
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Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion ...

Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist.

"Mord im Filmstudio" ist der 8. Band von Beate Malys Wohlfühlkrimis aus Wien. Die Autorin entführt die Leserinnen in eine verspielte und korupte Welt der Filmbranche. Beate Maly erzählt in diesem fesselnden Krimi eine Geschichte voller Geheimnisse, Intrigen und unerwarteter Wendungen.

Die Charaktere in "Mord im Filmstudio" sind vielschichtig und authentisch. Die Protagonisten Ernestine und Anton sind eine starkes und gemütliches Hobby-Ermittlerpärchen, welche durch Zufall in einen Mordfall rutschen. Ihre Ermittlungen führen sie durch das mondäne Wien Anfang des 20. Jahrhunderts und durch malerische Berglandschaften mit dunklen Geheimnissen, während sie sich mit verdächtigen Zeugen und unerwarteten Hindernissen auseinandersetzen.

Beate Malys Schreibstil ist packend und atmosphärisch. Sie versteht es spielerisch diesem Wohlfühlkrimi Leben einzuhauchen. Ihre Beschreibungen sind lebendig und detailreich, und sie schafft es, eine Atmosphäre der Spannung und Heiterkeit aufzubauen, die bis zum Schluss anhält.

Die Handlung von "Mord im Filmstudio" ist voller unerwarteter Wendungen und überraschender Enthüllungen. Von geheimen Affären bis hin zu verdeckten Intrigen bietet dieser Krimi eine fesselnde und mitreißende Geschichte, die den Leser
innen bis zur letzten Seite in Atem hält.

Insgesamt ist dieser Roman ein packender und gemütlicher Krimi, der die Leser*innen auf eine spannende und lustige Reise durch das mondäne Wien mitnimmt. Mit seiner gut durchdachten Handlung, seinen liebevollen Charakteren und seiner atmosphärischen Beschreibung ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Wohlfühl-Krimifans.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2024

Mord hinter den Kulissen

Mord im Filmstudio
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Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion ...

Klappentext:

Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosenkavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produktion werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstellerin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefunden wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist.

"Mord im Filmstudio" ist der 8. Band von Beate Malys Wohlfühlkrimis aus Wien. Die Autorin entführt die Leserinnen in eine verspielte und korupte Welt der Filmbranche. Beate Maly erzählt in diesem fesselnden Krimi eine Geschichte voller Geheimnisse, Intrigen und unerwarteter Wendungen.

Die Charaktere in "Mord im Filmstudio" sind vielschichtig und authentisch. Die Protagonisten Ernestine und Anton sind eine starkes und gemütliches Hobby-Ermittlerpärchen, welche durch Zufall in einen Mordfall rutschen. Ihre Ermittlungen führen sie durch das mondäne Wien Anfang des 20. Jahrhunderts und durch malerische Berglandschaften mit dunklen Geheimnissen, während sie sich mit verdächtigen Zeugen und unerwarteten Hindernissen auseinandersetzen.

Beate Malys Schreibstil ist packend und atmosphärisch. Sie versteht es spielerisch diesem Wohlfühlkrimi Leben einzuhauchen. Ihre Beschreibungen sind lebendig und detailreich, und sie schafft es, eine Atmosphäre der Spannung und Heiterkeit aufzubauen, die bis zum Schluss anhält.

Die Handlung von "Mord im Filmstudio" ist voller unerwarteter Wendungen und überraschender Enthüllungen. Von geheimen Affären bis hin zu verdeckten Intrigen bietet dieser Krimi eine fesselnde und mitreißende Geschichte, die den Leser
innen bis zur letzten Seite in Atem hält.

Insgesamt ist dieser Roman ein packender und gemütlicher Krimi, der die Leser*innen auf eine spannende und lustige Reise durch das mondäne Wien mitnimmt. Mit seiner gut durchdachten Handlung, seinen liebevollen Charakteren und seiner atmosphärischen Beschreibung ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Wohlfühl-Krimifans.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Eine Reise in die Vergangenheit

Das Lied der Stare nach dem Frost
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Klappentext:

Ein Pfarrhaus am See, flüsterndes Schilf und uralte Bäume: In Mecklenburg hat Rixa als Kind glückliche Sommer verbracht. Nun ist ihre Mutter unter rätselhaften Umständen verstorben, und Rixa ...

Klappentext:

Ein Pfarrhaus am See, flüsterndes Schilf und uralte Bäume: In Mecklenburg hat Rixa als Kind glückliche Sommer verbracht. Nun ist ihre Mutter unter rätselhaften Umständen verstorben, und Rixa begibt sich auf Spurensuche. Sie stößt auf Geheimnisse, die von der deutschen Teilung bis in die NS-Zeit zurückreichen. Geheimnisse, die nicht nur ihre Mutter tief geprägt haben, sondern auch ihr eigenes Leben überschatten. Rixa erkennt: Wenn sie nach vorn schauen und ihren Weg als Musikerin gehen will, muss sie herausfinden, was damals geschah.

"Das Lied der Stare nach dem Frost" ist ein poetischer Roman von Gisa Klönne.

Die Autorin reisst ihre Leserinnen in die Geschichte einer Familie in Mecklenburg. Wir begleiten die Großeltern im 1. Weltkrieg bis in die aktuelle Zeit. Die Enkelin Ricarda stößt während dieser Reise auf einige Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit.

Die Autorin versteht es geschickt die Leser
innen in die Familiengeschichte und die Erlebnisse der Pastorenfamilie im Dritten Reich einzuwickeln. In diesem Roman wird das Thema Unterlassungen psychologisch aufgearbeitet. Hierbei entsteht eine gute Mischung aus Historie, Familientragödie und Selbstfindung. Ich fühlte mich in dieser, streckenweise etwas düsteren Geschichte, sehr wohl und kann sie vorbehaltlos empfehlen. Der Roman ist in einer schönen poetischen Sprache geschrieben und mit den Rückblenden in die Vergangenheit sehr gut aufgebaut.

Für mich ist dieses Buch eine klare Empfehlung für Jeden mit Interesse an der Geschichte im Dritten Reich und deren Auswirkungen bis Heute.

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