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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Mitreißender Auftakt

Goldene Flammen
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Ich habe bisher immer nur am Rande etwas über die Grisha Bücher bzw. generell über die Bücher der Autorin Leigh Bardugo. Es wurde überall von ihr geschwärmt und ehrlich gesagt bin ich letztendlich durch ...

Ich habe bisher immer nur am Rande etwas über die Grisha Bücher bzw. generell über die Bücher der Autorin Leigh Bardugo. Es wurde überall von ihr geschwärmt und ehrlich gesagt bin ich letztendlich durch die Ankündigung der Netflix Serie zu den Büchern gekommen. Ich wollte nämlich unbedingt vorher noch die Bücher lesen und habe es deshalb gewagt. Es hat etwas gedauert sich als Neuling im Grishaverse zurecht zu finden allem voran die Reihenfolge der Bücher zu erfahren. Ich habe jetzt einfach mit der Grisha Trilogie angefangen und werde danach die Krähen Dilogie lesen.
Ansonsten habe ich vorher aber keinerlei Vorwissen durch Spoiler oder ähnliches gehabt.

Das Cover ist für mich schwer zu beschreiben. Am Anfang habe ich nicht verstanden, warum es so aussieht, wie es eben aussieht aber ab der Mitte des Buches wurde es langsam klar. In Hinblick auf die Bedeutung und mit einem Blick auf die Cover des zweiten und dritten Bandes finde ich die Cover wirklich toll gewählt. Sie sind relativ schlicht gehalten und gefallen mir einfach sehr gut.

Der Anfang war ziemlich rasant und man hat das Gefühl direkt mit dem Kapitel 3 zu starten. Kurz hat es mich tatsächlich irritiert so in das Geschehen hineingeworfen zu werden aber eigentlich hat es gut zu dem Buch gepasst. Wir erfahren alles aus der Sicht der Protagnisten, Alina. Diese lebt ja schon länger dort und für sie sind die Begriffe (ganz im Gegensatz zu einem selbst) halt eben nichts Neues. Es zeiht sich tatsächlich durch das ganze Buch so. Die Autorin hat eine vollkommen neue Welt erschaffen mit vielen eigenen Begriffen und Angewohnheiten. Diese werden nicht immer nach der ersten Erwähnung auch definiert, manchmal steht ,an einfach ein bisschen auf dem Schlauch. Allerdings werden die Begriffe spätestens dann definiert, wenn sie auch wirklich eine Rolle spielen. Wenn man sich dem sicher ist, hat man auch keine Probleme mehr beim Lesen.
Mit Alina bin ich irgendwie nicht ganz warmgeworden, was nicht an ihr liegt sondern an mir. Irgendwie konnte ich sie nicht ganz einschätzen, da sie oft einfach das naive, stille Mädchen ist und im nächsten Moment super taff und dickköpfig ist. Es fiel mir dadurch etwas schwer alles einzuschätzen. Und der Rest, puh, was soll ich sagen? Einige Grisha habe ich ins Herz geschlossen andere eher weniger. Mal mochte ich wirklich gerne, auch wenn ich die Funken zwischen ihm und Alina nicht wirklich sehen kann. Und der Dunkle, naja, der ist wohl ein ganz eigenes Kaliber.

Die Wendungen am Ende habe ich grob tatsächlich schon so erwartet aber nicht in dem Ausmaß. Ich kann gar nicht anders als sofort mit dem zweiten Band zu starten, um zu erfahren wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Wunderschönes Leseerlebnis

Halte mich. Hier
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Nachdem mich der erste Band der Trilogie schon komplett von sich überzeugt hat, musste ich einfach auch den zweiten Band lesen. Die Bücher sind zwar unabhängig voneinander lesbar aber es macht schon Sinn ...

Nachdem mich der erste Band der Trilogie schon komplett von sich überzeugt hat, musste ich einfach auch den zweiten Band lesen. Die Bücher sind zwar unabhängig voneinander lesbar aber es macht schon Sinn sie der chronologischen Reihenfolge nach zu lesen. So habe ich nämlich sowohl Zelda als auch Malik bereits im ersten Band kennengelernt und konnte sie direkt besser einschätzen.

Das Cover passt sich perfekt dem des ersten Bandes an und ist selbstverständlich wie bereits das erste ein Teil des Gesamtbildes der Cover.
Irgendwie finde ich es wirklich schön, wie die Cover der einzelnen Teil alleine zwar schön sind aber zusammen das große Ganze bilden.

Vorweg muss ich erwähnen, dass ich ein großer Fan von Kathinkas Schreibstil bin. Sie erweckt die Charaktere zum leben, wie kaum ein anderer und erschafft ihnen richtige Persönlichkeiten. Ich sage immer gerne, dass ihre Charaktere Ecken und Kanten haben und genauso ist es auch. Ich habe mich schon während des Lesens des ersten Bandes auf Zeldas und Maliks Geschichte gefreut, da ich es dort schon gewittert habe. Zelda ist mir im ersten Band schon so sehr ans Herz gewachsen und der zweite Band hat es nur noch mehr gefestigt. Eigentlich ist sie eine Gefangene ihrer Familie aber auf der anderen Seite ist es eben ihre Familie. Die, die ihr Leben finanzieren, die immer für sie da sein sollten. Allerdings kann sie mit den Ansichten der Familie nichts anfangen und wenn man es genau nimmt, ist die Familie mehr Schein als Sein. Hauptsache in der Öffentlichkeit passt alles und niemand fällt unangenehm auf. Zelda soll am liebsten gar nichts sagen und sich so schnell wie möglich einen angemessenen Mann suchen. Zeldas Familie bildet ein wirklich krasses Gegenbild zu der Familie von Malik , denn dieser ist in etwas ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen aber hat eine Schar an Geschwistern und liebevolle Eltern. Obwohl er in der Vergangenheit nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben, die ihn auch ins Jugendgefängnis geführt haben, unterstützt seine Familie ihn und er kümmert sich und hilft so gut wie er kann.

Da Malik der Mitbewohner von Rhys ist und Zelda die beste Freundin von Tamsin, haben die beiden zwangsläufig mehr miteinander zu tun. Sie merken auch relativ schnell, dass sie sich gegenseitig gut tun und selten habe ich die Liebesgeschichte zweier Charaktere so genossen wie hier. Allerdings wirkt Zelda schnell klar, dass sie ihre Doppelrolle nicht länger spielen kann. Unter der Woche ist sie sie selbst und geht vollkommen in der Rolle auf aber am Wochenende verschwindet sie immer wieder in die High Society Welt ihrer Eltern und spielt dort die gute Miene zum böses Spiel. Als sich die Welten allerdings irgendwann vermischen, weiß sie nicht mehr weiter und diese Hilflosigkeit war einfach überall spürbar. Ihre Familie ist mir einfach nur auf den Geist gegangen, ich konnte gar nicht fassen, dass es so rücksichtslose und kalte Menschen gibt. Ich meine, wie ist Zelda zu dem geworden was sie heute ist?

Man muss es einfach gelesen haben, um es zu verstehen. Kathinka Engel bereitet uns ein wunderschönes Leseerlebnis gepaart mit einer ordentlichen Portion Realität und Lehren.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Selten so nah am Wasser gebaut gewesen

Drei Schritte zu dir
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Kennt ihr das, wenn man ein Buch ganz lange nicht liest und das ohne einen bestimmten Grund. Und das lest ihr das Buch und fragt euch, wie man bloß Audacity besitzen konnte es erst jetzt zu lesen. Bitte ...

Kennt ihr das, wenn man ein Buch ganz lange nicht liest und das ohne einen bestimmten Grund. Und das lest ihr das Buch und fragt euch, wie man bloß Audacity besitzen konnte es erst jetzt zu lesen. Bitte sagt mir, dass ich damit nicht alleine bin. "Drei Schritte zu dir" von den beiden Autorinnen Rachael Lippincott und Mikki Daughtry ist genau so ein Buch für mich gewesen. Es ist ein so bittersüßer Roman, anders kann ich es euch gar nicht erklären.

Das Cover ist wirklich einzigartig und auf dem ersten Blick schon besonders, aber wenn man erstmal die Bedeutung dahinter kennt - ja, dann ist es einfach noch schöner und unglaublich besonders. Tatsächlich wäre ich beim ersten Betrachten nicht sofort auf die Bedeutung gekommen aber im Buch wird es auf eine herzzerreißende Art erklärt und plötzlich ist es so, als würde das letzte fehlende Puzzlestück eingesetzt werden.

Vorweg muss ich einmal erwähnen, dass ich normalerweise überhaupt nicht nah am Wasser gebaut bin beim Lesen. ich fiebere oft mich und leide auch mit aber das Tränen fließen ist eher selten. Diese Buch hat ziemlich viel von mir gefordert. Zudem bin ich eigentlich gar nicht der Typ Leser, die nach einem solchen dramatischen Buch rund um kranke Jugendliche greift.
Irgendwas an diesem Buch hat mich aber in seinen Bann gezogen. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es geht um die Protagonisten Stella und Will. Allein für die beiden hat sich das Lesen gelohnt, aber tatsächlich gab es so unglaublich viele und tolle Nebencharaktere. Aber erst einmal zu Stella und Will. Beiden leiden an einer Lungenkrankheit namens Mukoviszidose.
Doch während Stella einfach "nur" unter Mukoviszidose leidet, wobei das nur extra in Klammern ist da allein das schon schlimm genug ist. Leidet Will noch unter einem zusätzlichem Bakterium, welches immun gegen viele Arten von Antibiotika ist. Für andere Patienten mit der Lungenkrankheit ist er hochansteckend und darf daher mit keinem zu nahe kommen.
Stella wartet währenddessen auf eine neue Lunge und ist eine wahre Vorzeigepatientin. Sie hält sich an alle Behandlungspläne und macht einfach das Beste aus ihrer Situation. Ihr bester Freund Poe, der ebenfalls unter der Krankheit leidet ist eine große Stütze und gemeinsam stehen sie viel durch. Bis auf einmal Will auftaucht, Will der wie ein komplettes Gegenteil von Stella ist... denn im Gegensatz zu ihre hält er sich nicht an alles und rebelliert wo und wann er nur kann.
Irgendwie kommen sich Stella und Will dann doch näher, auf einer mentalen Ebene. Denn körperlich dürfen sie sich niemals nahe kommen. Sollte Will Stella auch nur anhauchen, könnte sie sich ebenfalls mit dem Bakterium infizieren und damit die Hoffnung auf eine neue Lunge verlieren.
Eigentlich müssen alle Patienten mindestens vier Schritte Abstand halten aber in einem Versuch der Kontrolle "holt" sich Stella einen Schritt zurück. Daher halten sie nur noch drei Schritte Abstand voneinander. Aber selbst das ist zu viel...

Dieses Buch hat mein Herz im wahrsten Sinne des Wortes zerrissen. Und im Gegensatz zu vielen anderen Büchern hat es mein Herz am Ende nicht zusammengesetzt und wieder heile gemacht. Es blieb zerrissen und das musste auch sein, denn nicht immer kann im echtem Leben am Ende wieder alles zusammengesetzt werden, manche Wunden sind zu tief.

"Drei Schritte zu dir" hat mich über vieles nachdenklich werden lassen. Denn wie können die Protagonisten so verzweifelt um etwas kämpfen, dass ich als selbstverständlich ansehe? Atmen. Etwas für mich, komplett natürliches. Ich musste meiner Lunge noch nie befehlen, zu arbeiten. Mir noch nie wünschen und dafür kämpfen, dass sie einfach nur ihren Job macht. Nähe, menschliche Nähe... auch etwas ganz natürliches. Etwas, das man ganz nebenbei macht. Oder seid ihr euch bei jeder Berührung darüber bewusst?
Ich kann gar nicht in Worte fassen, was dieses Buch für mich bedeutet aber ich möchte es euch wirklich einfach nur ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Zart und Neu

Finde mich. Jetzt
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Ich habe schon viel von Kathinka Engels Büchern gehört und nachdem ich "Love is Loud" von ihr gelesen habe, war ich einfach nur hin und hergerissen von ihrem Schreibstil. Daher wollte ich unbedingt auch ...

Ich habe schon viel von Kathinka Engels Büchern gehört und nachdem ich "Love is Loud" von ihr gelesen habe, war ich einfach nur hin und hergerissen von ihrem Schreibstil. Daher wollte ich unbedingt auch ihrer "Finde mich." Trilogie eine Chance geben und nachdem das Prequel von "Finde Mich. Jetzt" schon so neugierig gemacht hat, konnte ich es kaum erwarten mit dem ersten Band der Trilogie zu starten.

Meines Wissens kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, da es in jedem Band um ein anderes Paar geht. Allerdings macht es Sinn sie der chronologischen Reihenfolge nach zu lesen, um sich nichts vorwegzunehmen.

Das Cover ist sehr bunt und springt einen irgendwie direkt an. Besonders wenn man die Trilogie als Gesamtpaket betrachtet, ergibt sie ein schönes Bild.

Inhaltlich war es einfach nur ein Fest. Ich habe jede einzelne Minute genossen und mich einfach nur von der Geschichte treiben lassen. Kathinka erweckt ihre Charaktere wirklich zum Leben und gibt ihnen hervorragende Persönlichkeiten. Ganz im Gegensatz zu anderen Charakteren, sind diese hier nicht einfach nur perfekt und makellos (bis auf das eine "große" Geheimnis). Denn Nein, diese Charaktere sind alle mit Ecken und Kanten versehen, mit ihren ganz persönlichen Eigenarten und Dingen, die sie einfach ausmachen. Meiner Meinung nach ein ganz klares Erkennungsmerkmal von der Autorin. Ich habe ein dauerhaftes Grinsen auf dem Gesicht gehabt und musste das ein oder andere Mal auch einfach nur noch den Kopf schütteln. Und genau das, hat es zu so einem schönen Leseerlebnis gemacht.
Tamsin und Rhys haben sich ihre ganze eigenen Geschichte aufgebaut und es war wirklich schön sie auf ihrem Weg zu begleiten. Tamsin ist einfach nur quirlig und besonders. Sie sieht etwas in Rhys, was er schon lange verloren geglaubt hat. Strenggenommen wohl eher aufgegeben. Aber sie glaubt an ihn und lässt sich auch nicht so schnell wieder loswerden. Die beiden haben eine völlig andere Sicht auf die Welt und andere Ziele aber sie geben sich gegenseitig so viel mit. Ich finde es wirklich schön, wie man Tamsin einfach die Freude am Leben angemerkt hat, wie sie mit kleinen Dingen ihren Tag und den von anderen verschönert hat. Ich habe zuvor noch kein vergleichbares Buch gelesen, auch mit dem Bezug darauf, dass Rhys aus dem Gefängnis kommt. Einem Ort wo er seine Jugend verbracht hat, und das komplett unschuldig. Mir hat es wirklich gut gefallen, wie man auch mitbekommen hat, dass er sich erst einleben muss und einige Dinge einfach nicht mitbekommen hat. Während er sich eine schwere Last aufbürdet, trifft er auf Tamsin, die einfach alles mit einer Leichtigkeit angehen zu scheint wie sonst niemand anderes.

Ich fange sofort an mit dem zweiten Band der Reihe und freue mich schon sehr auf Zelda und Malik.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Die tollste Großfamilie

Falling for my Brother's Best Friend (Baileys-Serie 4)
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Nachdem ich die Woche erst den dritten Band der Baileys beendet habe, wollte ich unbedingt noch länger in Lake Starlight bleiben und daher... habe ich genau das gemacht. Ich liebe diese verrückte Großfamilie ...

Nachdem ich die Woche erst den dritten Band der Baileys beendet habe, wollte ich unbedingt noch länger in Lake Starlight bleiben und daher... habe ich genau das gemacht. Ich liebe diese verrückte Großfamilie einfach und besonders Savannah und Liam haben mich schon in den ersten drei Bänden immer so neugierig gemacht.

Die beiden haben es mit viel Charme und Witz einfach geschafft, mir einige süße Lesestunden zu bringen und ich habe es so sehr genossen. Besonders Savannah hat einen ganz großen Platz in meinem Herzen, denn auch wenn ich sie einige Male nur packen und kräftig durchschütteln wollte, habe ich sie so oft verstehen können. Sie hat eine so große Last auf sich genommen und sich selbst in der Aufgabe verloren. Und zwar so tief, dass sie sich nicht mehr wiederfinden kann. Selbst ihre Familie scheint sie nicht mehr anders zu kennen aber zum Glück kann sie sich in der Hinsicht auf Liam verlassen. Meiner Meinung nach, war die Wette irgendwie der falsche Anhaltspunkt aber trotzdem ein gutes Mittel zum Zweck. Es gab so unglaublich viele schöne Momente, wie die Tapete oder das kleine Mädchen im Diner.

Savannah musste sich selbst kennenlernen und erst einmal zulassen und auch wenn ich sie definitiv nicht bei all ihren Entscheidungen unterstützt habe, ist sie mir mit am meisten ans Herz gewachsen aus der Bailey Familie. Liam wirkte einfach nur perfekt, wenn auch so unsicher.

Ich bin schon gespannt auf den fünften Band, in dem es wohl um Denver und Chloe geht? Also wenn ich raten müsste?

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