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Veröffentlicht am 05.11.2021

Leider nichts für mich

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Mit „Das Reich der Asche“ beginnt die „Real Breaker“-Saga und damit die Chance auf ein weiteres Highlight am Fantasyhimmel aus der Feder von Victoria Aveyard.
Nachdem ich 2015 den Auftakt der „Die Farben ...

Mit „Das Reich der Asche“ beginnt die „Real Breaker“-Saga und damit die Chance auf ein weiteres Highlight am Fantasyhimmel aus der Feder von Victoria Aveyard.
Nachdem ich 2015 den Auftakt der „Die Farben des Blutes“ Reihe für mich entdeckt habe und diese von der Idee und Aufmachung einfach unglaublich fand, habe ich mich natürlich riesig auf die Ankündigung einer neuen Reihe von der Autorin gefreut.

Das Cover wirkt wirklich sehr hochwertig und edel. Und je mehr man liest, desto passender wird das Cover dann auch. Irgendwie ist dieses glänzende warme Gold im Hintergrund ein guter Kontrast zum blutigen Schwert.

Vorab würde ich gerne erwähnen, dass ich von mir behaupten würde, normalerweise recht schnell voranzukommen beim Lesen und auch viel Fantasy lesen; also an die Komplexität des Schreibstils und der Welt eigentlich gewöhnt bin. Trotzdem war „Das Reich der Asche“ für mich eher eine schwere Geburt.
Schon der Einstieg viel mir wirklich schwer, nicht nur bei der Handlung alles zu verstehen, sondern vielmehr, weil es mir zu träge war. Die ersten 200 Seiten, waren mir schlichtweg zu langweilig.
Ich persönlich konnte den Handlungen nicht wirklich was abgewinnen und hatte auch Probleme damit, zuzuordnen worauf die Taten denn abzielen.
Teilweise waren es mir auch einfach zu viele verschiedene perspektiven, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber irgendwie haben diese sich teilweise einfach nicht unterschieden. Die Art und Gedankengänge der Charaktere blieben alle gleich und ich hätte mir eher deutliche Abgrenzungen gewünscht, so dass man wirklich die verschiedenen Charaktere erkennt.
Normalerweise finde ich Karten in Bücher eher unspektakulär, bzw. hübsch von der Aufmachung her aber ich brauche sie nicht um was nachzuvollziehen. Bei diesem Buch allerdings war ich wirklich froh über die Karte von Allwacht, ansonsten wäre ich wahrscheinlich elendig untergegangen an den ganzen Informationen. Allerdings war die Karte nicht nur hilfreich, sondern auch mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Die grundsätzliche Idee des Buches finde ich eigentlich wirklich spannend und neuartig, wie man es von Victoria Aveyard gewohnt ist:
Nachdem die eigentlichen Helden an ihrer Aufgabe scheitern, findet sich einer Gruppe voller Außenseiter zusammen um das Unmögliche möglich zu machen. Und währenddessen stoßen sie wirklich an ihre Grenzen und ihnen werden einige Steine in den Weg gelegt.
Ich glaube mir hat, gelinde gesagt einfach der Funken gefehlt.
Und damit meine ich noch nicht einmal das Fehlen einer Lovestory sondern einfach diese Gefühl „ich muss wissen, wie es weitergeht“, einfach Feuer und Flamme für ein Buch sein.
Kaum habe ich das Buch in die Hand genommen, kam ich kaum voran und ein dutzend Seiten fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Mir persönlich war es einfach zu dickflüssig und dadurch habe ich immer wieder das Interesse verloren.
Sicherlich wird das auch mit meinen hohen Erwartungen an „Das Reich der Asche“ zusammenhängen, die dann eben nicht erfüllt wurden und dadurch war es einfach ein bisschen enttäuschend.

Für mich war dieser Auftakt leider nichts und ich werde die Geschichte von Corayne und den anderen auch nicht weiterverfolgen, allerdings kann ich mir trotzdem vorstellen, dass es für alteingesessene Fans etwas sein könnte.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Vielleicht… brauche ich jetzt auch einen Killian. GANZ SICHER brauche ich einen Killian :)

Vielleicht nie (Vielleicht-Trilogie, Band 2)
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Nachdem ich „Vielleicht jetzt“ oder auch wie irrtümlich gedacht „Viel Jetzt Gleich“ (hehe ich bleibe dem Witz bis zum Ende treu) gelesen habe, konnte ich es kaum erwarten die weiteren Bände in meinen Händen ...

Nachdem ich „Vielleicht jetzt“ oder auch wie irrtümlich gedacht „Viel Jetzt Gleich“ (hehe ich bleibe dem Witz bis zum Ende treu) gelesen habe, konnte ich es kaum erwarten die weiteren Bände in meinen Händen zu halten. Und im Oktober war es endlich soweit: nach einer langen Wartezeit bin ich in den Buchladen gestürmt und … hab’s nicht gefunden. (Kurz mal die Spannungskurve aufgebaut) – aber Spoileralarm; es hat doch noch seinen Weg zu mir gefunden.

Ich habe „Vielleicht nie“ innerhalb kürzester Zeit verschlungen und bin fast schon traurig, dass es wieder vorbei ist.



Das Cover finde ich wirklich genauso schön, wie das des ersten Bandes. Natürlich passen beide auch hervorragend zusammen aber wie beim ersten Band wurde es quasi schöner, je öfter ich es angeguckt habe.


Schon in Band 1 habe ich den Schreibstil von Carolin Wahl für mich entdeckt und möchte ihn nicht mehr missen. Der zweite Band hat aber nochmal alles verändert. Während der erste Band eher ein Wohlfühlbuch mit Bauchkribbel-Momenten war, war der zweite Band zerbrechlich, zweifelnd und gleichzeitig so stark und doch voller Hoffnung. Joana und Killian sind einfach zwei unglaubliche Charaktere, die ihre eigene Geschichte so so so verdient haben. Ich habe einfach alles daran geliebt, die Thematiken und vor allem die Funken zwischen Joana und Killian. Ich meine… das war doch eigentlich schon immer ein großes Feuerwerk!

Die beiden haben sich nicht leise in mein Herz geschlichen, sondern sind mit Pauken und Trompeten darin eingezogen. Ich fand es wirklich so schön, diese beiden (so unterschiedlich wie sie eben sind… oder auch nicht) auf ihrem Weg zu begleiten. Oder wohl eher, dabei zu sein während sie ihren eigenen Weg finden.

Die Message aus dem Buch ist unfassbar wichtig und mir so ans Herz gegangen. Und ich wiederhole mich zwar aber Leute, diese CHEMIE zwischen den beiden! Einzigartig.

Auch die Witze sind hier mal wieder nicht zu kurz gekommen und ich habe mich sehr gefreut noch zu erfahren, wie es mit Brie und Toni weitergeht :)

Und Karla… einfach nur unglaublich! Auch wenn ich super traurig bin, dass ich die Geschichte von Jo und Killian schon beendet habe, freue ich mich so so sehr auf den dritten Band! (Wobei… das ist dann ja der finale Band ahh).

„Vielleicht nie“ hat mich an den Rand der Verzweiflung getrieben, zum Lachen gebracht und an die Liebe glauben lassen.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Zum Dahinträumen

Nightsky Full Of Promise
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„>>Du hast doch nichts zu verlieren

„>>Du hast doch nichts zu verlieren<<
Doch. Mein Herz. Schon wieder.“

Bei "Nightsky Full Of Promise" und mir war es ganz klar Liebe auf den ersten Blick. Ich wusste einfach, dass ich es unbedingt lesen möchte und am liebsten sofort. Gesagt, getan… Und was soll ich sagen?
Ich habe es noch viel mehr ins Herz geschlossen.

Die Autorin Mounia Jayawanth hat meiner Meinung nach einen Roman geschaffen, der sich von den anderen des Genres deutlich hervorhebt. Hier wurden Themen behandelt, die ich sonst wirklich kaum wo gelesen haben und wenn ich die Charaktere mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre dieses ganz klar „Authentisch“.
Aber bevor ich darauf noch weiter eingehe, möchte ich noch schnell ein paar Worte über das traumhafte Cover verlieren. Denn sogar von außen hebt es sich durch die dunklen Farben deutlich ab. Es ist eigentlich super schlicht und elegant gehalten, aber durch die Aufmachung sowie den Schimmer des Covers, fällt es mir einfach direkt ins Auge und überzeugt ganz klar durch Klasse.

Ich bin ja der Meinung, dass es für manche Bücher einfach das richtige Timing gibt und man sie daher einfach so unglaublich genießt. Und ich habe das Gefühl, dass Sydney und Luke einfach wirklich das perfekte Timing hatten. Ich habe das Lesen so genossen und bin eigentlich schon über die Seiten hinweggeflogen. Vom Klappentext her, habe ich eine Story wie „November 9“ erwartet aber 1) kommt’s anders und 2) noch besser, würde ich mal sagen. Es war auf jeden Fall nicht, dass was ich erwartet habe aber überzeugt hat es mich definitiv. Die Geschichte von Syd und Luke ist einfach zerbrechlich, authentisch und voller Humor. Hier wurden vor allem viele kleine Dinge angesprochen, die ich so nicht kannte aus New Adult Büchern aber die, die Handlung halt noch greifbarer gestaltet haben.
Die Charaktere machen Fehler, handeln nicht immer rational oder logisch und sind auch nicht immer super gut drauf. Das mag vielleicht für einige beim Lesen ungewohnt sein und dadurch vielleicht negativ auffallen aber, wenn man drüber nachdenkt, macht es die Charaktere einfach nur schlichtweg menschlich.
Sydney und Luke haben sich wie es auch schon im Klappentext steht in einer Sommernacht kennengelernt und nachdem Sydney jahrelang gedanklich bei Luke ist, scheint dieser sich an nichts zu erinnern.
Allerdings ist da trotzdem stets eine gewisse Anziehungskraft zwischen den beiden, die eigentlich für alle anderen spürbar sind. Aber Sydney ist ganz klar verletzt und verwirrt. Als Leserin war ich die ganze Zeit dabei mir die wildesten Theorien auszudenken, warum Luke sich denn nicht erinnert oder ob er vielleicht sogar nur so tut.
Die Autorin wirft einem im Laufe der Handlung immer wieder eine Puzzleteile hin, die allerdings so gut untergebracht sind, dass sie einem auch entgehen könnten. Und später setzt sich dann alles zusammen und man hat diesen ganz klassischen „Aha“ Moment. Ich hab’s wirklich geliebt!
Besonders schön war auch, dass wir sowohl Syds als auch Lukes Sicht zu lesen bekommen aber ich trotzdem nie das Gefühl hatte als hätte man mir dadurch etwas vorweggenommen. Beide Perspektiven waren einfach notwendig; haben wie Zahnräder ineinandergegriffen aber sich nicht gegenseitig blockiert.

Ich habe die Lesezeit hier einfach schlichtweg genossen und freue mich schon sehr auf die beiden folgenden Bände. Die Berliner Mädels WG ist einfach so unglaublich facettenreich und so sympathisch, dass ich den kommenden März kaum erwarten kann!

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Welcome to New York

Dance into my World
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Welcome to New York (na, wer hat jetzt auch direkt einen Ohrwurm von dem Taylor Swift Lied?)



„Dance into my World“ ist der Debütroman der Autorin Maren Vivien Haase und gleichzeitig der Auftakt der ...

Welcome to New York (na, wer hat jetzt auch direkt einen Ohrwurm von dem Taylor Swift Lied?)



„Dance into my World“ ist der Debütroman der Autorin Maren Vivien Haase und gleichzeitig der Auftakt der New Adult Trilogie „Move District“.

Seit der Ankündigung der Bücher habe ich schon ganz gespannt den September erwartet, um Jade, Austen und die anderen endlich kennenzulernen.



Das Cover sprüht nur so voller Energie und springt einem direkt ins Auge. Es glitzert, strahlt und ich könnte in einer Buchhandlung auf jeden Fall nicht einfach daran vorbeigehen :) Allerdings überzeugt „Dance into my World“ nicht nur von außen, sondern auch von innen.



Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und kaum hatte ich das Buch angefangen; habe ich es plötzlich beendet. Ich liebe es ja, wenn man liest und dabei komplett abschalten kann. Ich liebe ja New York und habe während und nach dem Lesen einfach nochmal soo Lust bekommen in den Flieger zu steigen und der Stadt noch einmal einen Besuch abzustatten. Aber auch abgesehen davon, dass der Roman meine New Yorker Sehnsucht weiter entfacht hat, hat er viel zu bieten.

Ich mochte den Schreibstil von Maren Vivien Haase wirklich sehr gerne und durch die lockere humorvolle Art habe ich die Clique aus dem Move District direkt liebgewonnen.

Jade bei ihrem Neuanfang zu begleiten und zu sehen, wie sie über sich hinauswächst war wirklich schön. Außerdem hatte sie mich eigentlich schon direkt mit ihrer sarkastischen Art und ihrem guten Geschmack was Serien angeht um den Finger gewickelt. Allerdings hatte sie nicht nur in Sachen Serien einen guten Geschmack ;) Austen ist ein Sunnyboy, wie er im Buche steht (ja, ich weiß; er steht wirklich im Buch :)). Irgendwie war das super erfrischend mal wieder ein Buch zu lesen, wo der Protagonist eben kein Bad Boy ist. Bis ich „Dance into my World“ gelesen hatte, war mir gar nicht so bewusst, dass ich in der letzten Zeit wirklich lange schon keinen Roman mit einem „Good Boy“ gelesen habe. Ich meine, klar jeder hat so seine eigene Vergangenheit aber Austen war einfach nur ein Schatz. Irgendwie hat er mich an einen kleinen Golden Retriever erinnert; egal wie oft Jade es ihm schwergemacht hat, er hat stets weitergekämpft und hatte genug Zuversicht und Hoffnung für sie beide.

Ich persönlich würde das Buch und die Charaktere eher als ruhiger einstufen, da mich die Wendungen eher nicht überrascht haben (allerdings kann das auch einfach nur auf mein großartiges Talent die richtigen Theorien zu haben, zurückgeführt werden ). Aber ich finde Jade und Austen haben mir auch ohne einen großen „Knaller“ so viele Werte vermittelt.

Beide haben wirklich viel Potenzial und sie auf dem Weg zu begleiten genau das zu akzeptieren; hat für mich einfach einen richtigen Wohlfühlroman ausgemacht.

Aber neben dem Humor und der Serienliebe habe ich einfach all die Szenen rund um das Tanzen geliebt. Man hat ganz klar gemerkt, dass die Autorin Ahnung hat und dem was sie schreibt und die Freude und Motivation ist mit jedem Wort auf einen übergesprungen. Hier hat Tanzen ganz klar nicht nur eine Nebenrolle erhalten, die mal am Rande erwähnt wird, sondern gleich eine riesige Hauptrolle.

Die Charaktere waren einfach mit einem solchen Herzblut dabei und es war auch wirklich interessant mal alles so von Anfang an mitzuerleben. Jade hat das Tanzen gerade erst für sich entdeckt, während es für die Clique einfach die Welt bedeutet. Und wo wir gerade von Tanzen und dass es die Welt bedeutet reden, muss ich einfach noch auf Olivia eingehen.

Eigentlich ist sie in diesem Band nur ein Nebencharakter und bekommt in Band 2 ihre eigene Geschichte, allerdings liebe ich sie einfach jetzt schon. Während Jade eher ruhiger war, hat Olivia einfach wie ein tanzender Wirbelwind eingeschlagen und ich freue mich einfach schon so so sehr auf „Step into my Heart“.

Ich spüre jetzt schon, dass Dax und Olivia unglaublich sind!



Die Mischung aus dem Setting, Tanzen, ganz viel Serienliebe sowie einem großartigen Humor ergibt einfach einen kleinen Sonnenstrahl in Form von „Dance into my World“; und das nicht nur vom Cover her.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Schlippe, "Vergissmeinnicht"

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Ich glaube, ich habe selten so auf einen Erscheinungstermin hingefiebert, wie bei „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ von Kerstin Gier. Ich weiß auch, dass ich damit nicht allein bin ...

Ich glaube, ich habe selten so auf einen Erscheinungstermin hingefiebert, wie bei „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ von Kerstin Gier. Ich weiß auch, dass ich damit nicht allein bin aber trotzdem muss ich einfach jetzt am Anfang meiner Rezension ein paar Worte darüber verlieren.
Kerstin Gier hat einen wesentlichen Teil meiner Jugend mit ihren Büchern bereichert und ich habe wahrscheinlich kein einziges Buch so oft gelesen wie die der Edelstein Trilogie. Irgendwie gehören sie einfach immer dazu und kennt ihr diese Momente, in denen man einfach etwas Altbewährtes braucht? Wenn man nicht unbedingt die krassen Neuheiten braucht, sondern einfach ein bisschen „Zuhause“?
Das sind Kerstin Giers Jugendbücher für mich. Sowohl die Edelstein Trilogie als auch Silber haben und werden auch immer einen besonderen Platz in meinem Herzen (& Bücherregal haben).
Daher habe ich mich natürlich riesig auf den Auftakt der neuen Trilogie gefreut und obwohl einige Zeit vergangen ist seitdem ich es gelesen habe, schreibe ich meine Rezension bewusst erst jetzt.

Aber bevor ich zu viel erzähle, versuche ich mich mal an meinen Ablauf zu halten! Das Cover hat mich wirklich überrascht. Ich finde tatsächlich, dass man allein am Cover schon erkennen kann um welche Autorin es sich handelt. (Selbst, wenn man den Namen abkleben würde) Es ist irgendwie einfach dieser ganz bestimmte „Kerstin Gier Touch“ und ich liebe ihn. Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich erst Sorge ich würde es zu viel und zu wirr finden. Aber sobald ich es in den Händen gehalten habe, war ich Hin und Weg. Ich liebe einfach alles daran und auch wenn es sich optisch ja eigentlich total von den anderen Büchern unterscheidet, erkennt man doch eine gewisse Ähnlichkeit. Und ich glaube über diesen hübschen farbigen Buchschnitt muss ich gar nicht erst sprechen, oder?

Vom Klappentext her, habe ich eine komplett andere Storyline sowie andere Charaktere erwartet – das war etwas irreführend aber hat mich im Grunde gar nicht wirklich gestört. Wie immer hat Kerstin Gier uns eine traumhafte, sarkastische und sehr humorvolle Atmosphäre geschaffen, in der man sich einfach verlieren konnte. Kaum habe ich das Buch aufgeschlagen, habe ich alles um mich herum vergessen und links liegen gelassen. Meine Gedanken waren immer zu 110% bei dem Geschehen und das mussten sie auch. Tatsächlich ging es recht wirr zu und man musste (meiner Meinung nach) recht gut aufpassen, um den Faden nicht zu verlieren.
Bislang waren die Handlungen und Thematiken aus Kerstin Giers Büchern immer recht greifbar, also man konnte sich einfach schon was unter Zeitreisen und Träumen vorstellen aber hier war es irgendwie etwas ganz Neues und ich hatte eigentlich nie eine Ahnung, worauf es hinausläuft und auch kein Gefühl mehr, um Gut und Böse voneinander zu unterscheiden. Ich habe mir im Laufe der Handlung verschiedene Theorien zusammengedacht aber auf einiges wäre ich wahrscheinlich nie gekommen. Ich habe mich köstlich amüsiert und mich natürlich über den einen oder anderen Charakter herrlich aufgeregt. Ich finde das Phänomenen der Nebencharaktere wurde hier perfekt umgesetzt. Es waren nicht nur Nebencharaktere; Statisten neben den Hauptrollen. Nein; Kerstin Gier hat allen wirklich Leben eingehaucht und mir damit ein noch schöneres Leseerlebnis bereitet.
Ich muss aber sagen, dass es für mich dann doch schon eine Umstellung war sowohl Matildas als auch Quinns Perspektive zu lesen. Ich weiß zwar warum es notwendig war aber teilweise habe ich das Gefühl, als wäre mir deswegen einfach viel vorweggenommen wurden.

Ich habe die ganze Zeit überlegt, wie ich meine Gefühle und Gedanken gut begreifbar in Worte fassen kann ohne, dass jemand sich vielleicht falsche Hoffnungen macht. Ich persönlich bewerte dieses Buch ganz ohne irgendwelche vergleichbaren Bücher – also, wenn ich „Vergissmeinnicht“ 5 Sterne gebe, dann heißt es nicht, dass ich jedem das Buch hinterherwerfen würde (allein schon, weil es sicher wehtut, falls ich wirklich treffen sollte :))
Für mich persönlich ist „Vergissmeinnicht“ ein ganz klares Highlight gewesen. Sicherlich wird es eine Mischung aus Vorfreude, Timing und klarer Liebe des Schreibstils gewesen sein aber trotzdem (oder gerade deshalb) würde ich es nicht jedem uneingeschränkt empfehlen.
Für Kerstin Gier Fans wird es auf jeden Fall eine Bereicherung sein, denn die altbekannte Lesesucht hat mich auch hier gepackt. Außerdem habe ich die kleinen Anspielungen auf die anderen Geschichten einfach nur geliebt. Trotzdem würde ich sagen, dass es bisher (ich meine, es ist ein AUFTAKT – da kommt ja noch mehr :)) nicht das beste Buch von der Autorin ist und es hat mich auch nicht ganz so umgehauen wie die Geschichten rund um Gwen und Liv.
Also falls jemand noch kein Buch der Autorin gelesen hat, würde ich demjenigen empfehlen vielleicht eher mit einem anderen Buch zu starten aber für mich; war es einfach ein wunderschönes Erlebnis und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.
Schlippe ; )

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