Anders als erwartet aber dennoch ein interessanter Auftakt
Knights – Ein gefährliches VermächtnisIch habe mich wirklich riesig auf den Auftakt der neuen Trilogie von der Autorin Lena Kiefer gefreut! Seit der Ankündigung, dass es sich um die Ritter der Tafelrunde drehen würde, habe ich quasi mit den ...
Ich habe mich wirklich riesig auf den Auftakt der neuen Trilogie von der Autorin Lena Kiefer gefreut! Seit der Ankündigung, dass es sich um die Ritter der Tafelrunde drehen würde, habe ich quasi mit den Füßen geschart und mich dann riesig gefreut, es endlich in den Händen zu halten. Ich muss allerdings einmal vorher dazusagen, dass ich bisher nur die New Adult Trilogie „Don’t“ und den Auftakt von „Ophelia Scale“ von der Autorin gelesen habe. Nur den Auftakt aber nicht, weil ich das Buch nicht mochte, sondern einfach, weil ich bisher noch nicht dazu gekommen bin mir den zweiten Band zuzulegen. Aber trotzdem kann ich „KNIGHTS - EIN GEFÄHRLICHES VERMÄCHTNIS“ jetzt natürlich nicht mit der kompletten Ophelia Scale Trilogie vergleichen oder ähnliches. Für mich stellt „KNIGHTS“ wirklich was vollkommen Eigenständiges dar.
Aber erst einmal zum Cover: Ich muss sagen, dass es nicht unbedingt Liebe auf den Blick war. Allerdings mochte ich es immer mehr, je länger ich es mir angeschaut habe. Irgendwie verströmt es direkt eine Mischung aus den Rittern der Tafelrunde aber eben auch etwas Futuristisches. Also ganz genau das, was man vom Inhalt erwarten kann.
Und da wir gerade beim Inhalt sind, kann ich dort ja direkt weitermachen : )
Mir hat der Schreibstil wirklich wieder unglaublich gut gefallen. Ich habe ja auch nichts anderes erwartet, aber trotzdem kann man das ja mal erwähnen. Zu Anfang wird man direkt in die Handlung hineingeworfen und man erfährt eben gemeinsam mit der Protagonistin alles. Das ganze Buch ist eigentlich komplett aus der Sicht von Charlotte geschrieben und im Prolog erfährt man dann doch ein bisschen was über Noel, dadurch, dass er halt eben den Prolog schildert. Mir hat das Tempo aber unfassbar gut gefallen und allein der Fakt, dass ich halt nicht durch abwechselnde Sichten direkt alle Gefühlslagen von Noel wusste – blieb es weiterhin spannend. Ich habe mir permanent irgendwie Theorien überlegt, aber ich bin auf so ziemlich nichts gekommen. Zu mindestens nicht auf die, ich nennen sie einfach mal Hauptplottwists.
Irgendwie habe ich ziemlich schnell mit Charlotte und dem Team sympathisiert aber mochte es auch, dass sie eben stets misstrauisch gewesen ist. Ab einem bestimmten Punkt kamen mir ihre sonst wohl überlegten Handlungen dann plötzlich doch etwas übereilt vor und ich habe dadurch ein bisschen was von meiner anfänglichen Euphorie verloren, wenn ich ehrlich bin. Es wirkte weniger authentisch als vorher und hat ein bisschen die Luft rausgelassen.
Allerdings war ich von Anfang an ein großer Fan von Charlotte und Noel, die beiden haben ja wirklich eine tolle Harmonie gehabt. Hier war es definitiv mal etwas anderes, dadurch das man als Leser ja schon im ersten Kapitel erfährt, wie es um die beiden steht. Dadurch hat sich zwischen den beiden auch nicht wirklich eine großartige Spannung aufgebaut, aber ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster und sage, dass mich dadurch einige Geschehnisse eben komplett unvorbereitet getroffen haben.
Ich glaube dieser Band war wirklich ein gelungener Einstieg und man hat eben viel Zeit bekommen, um sich auf die „Welt“ vorzubereiten. Allerdings gehe ich persönlich halt eher davon aus, dass sich die Intensität mit den folgenden Bänden weiter steigern wird. Daher freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band, auch wenn mir bei dem ersten dann doch irgendwie das gewisse Etwas gefehlt hat.
Wirklich schön fand ich allerdings, wie hier diese Verbindung der echten Welt und den Rittern der Tafelrunde gezogen wurde und ich hoffe aber auch, dass all das in Band 2 noch etwas mehr Raum findet.