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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2021

Süß, locker und witzig

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Nachdem der Kyss Verlag „A History of Us- Vom ersten Moment an“ von Jen DeLuca als eine Mischung aus Girlmore Girls und Mittelalter beschrieben hat, musste ich es einfach lesen. Naja zugegebenermaßen hatte ...

Nachdem der Kyss Verlag „A History of Us- Vom ersten Moment an“ von Jen DeLuca als eine Mischung aus Girlmore Girls und Mittelalter beschrieben hat, musste ich es einfach lesen. Naja zugegebenermaßen hatte der Verlag mich schon bei den Worten „Gilmore Girls“ in der Tasche. Aber auch der Mittelalteraspekt hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich habe nämlich schon viele Bücher mit einem Zeitreise-Thema gelesen aber habe bisher noch keines mit dem Thema des Mittelalterfests gelesen. Daher war ich sehr gespannt darauf, wie die Autorin das hier wohl umgesetzt hat. Tatsächlich habe ich bisher auch noch kein Buch von ihr gelesen und hatte daher wirklich keinerlei Erwartungen an das Buch. Soweit ich weiß handelt es sich hierbei um den Auftakt einer Trilogie, die aber mehr oder weniger komplett rund um das Thema des Mittelalterfestivals aufgebaut ist.
Das Cover finde ich super schön und schlicht gehalten. Auch wenn die Farben nicht unbedingt meinen persönlichen Geschmack treffen, heben sie sich leicht von den anderen Covern ab und besonders der Line- Art Faktor ist eine süße Idee.
Der Schreibstil war wirklich herrlich locker und luftig. Anders kann man es gar nicht beschreiben. Ich habe abends angefangen zu lesen und habe es direkt in einem Rutsch beendet, da ich mir nichts dir nichts am Ende angelangt war. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und ich habe mich pudelwohl gefühlt. Auch der Humor war einfach spitze und hat mich direkt abgeholt. Natürlich gab es hier (wie wahrscheinlich bei jedem New Adult Roman) unnötige Probleme, die man hätte vermeiden können aber dann hätte es wahrscheinlich erst gar keine Geschichte gegeben. Daher hat mich das hier gar nicht weiter gestört. Ich mochte Emily von Anfang an sehr gerne während ich mit Simon erst einmal warm werden musste. Besonders die Szenen auf dem Mittelalterfestival haben es mir sehr angetan, da sie wirklich ein paar Funken versprüht haben. Außerdem hat die Autorin alles so beschrieben, dass ich es mir direkt bildlich vorstellen konnte obwohl ich noch nie etwas damit zu tun hatte. Zugegebenermaßen hat der Roman jetzt nicht die großen Gefühle bei mir ausgelöst, allerdings war es eine wirklich lustige und schöne Geschichte für zwischendurch. Ich freue mich schon sehr darauf, den zweiten und dritten Band zu lesen.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Super Schön

Forever Mine - San Teresa University
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„Forever Mine“ ist der zweite Band einer New Adult Trilogie von der Autorin Kara Atkin. Normalerweise lese ich solche Bücher immer der Reihenfolge nach, auch wenn man sie eigentlich unabhängig voneinander ...

„Forever Mine“ ist der zweite Band einer New Adult Trilogie von der Autorin Kara Atkin. Normalerweise lese ich solche Bücher immer der Reihenfolge nach, auch wenn man sie eigentlich unabhängig voneinander lesen kann. Irgendwie lernt man ja doch von Anfang an viel mehr über die Protagonisten, da sie vielleicht zuerst nur Nebencharaktere sind aber in den Folgebänden dann zu den Hauptprotagonisten werden. Hier habe ich das allerdings nicht so gemacht und kann es ehrlicherweise nicht wirklich begründen. Der erste Band hat mich letztes Jahr schon so angesprochen, da ich College-Romanzen einfach über alles Liebe. Irgendwie ist es dann aber nie dazu gekommen, dass ich den ersten Band „Forever Free“ gelesen habe und als ich dann im Buchladen stand, hat mir der Klappentext von Band 2 einfach mehr zugesagt und ich habe kurzfristig entschieden einfach damit zu starten. Daher kann ich aus erster Hand sagen, dass es durchaus möglich ist das Buch so zu genießen (also ohne den ersten Band gelesen zu haben) aber ich wünsche mir im Nachhinein, dass ich den ersten Band vorher gelesen hätte.
An einigen Stellen hätte ich mir doch etwas Hintergrundinformationen gewünscht, um die Charaktere und/oder deren Lage besser einzuschätzen. Trotz allem war es mir möglich das Buch zu lesen und auch zu genießen.
Das Cover finde ich tatsächlich hübsch aber auch irreführend. Es hat etwas von Bonbonpapier mit Zuckerwatte vermischt und meiner Meinung nach lässt das süße Cover einen auch nicht glauben, dass es ein so komplexes und tiefes Thema beinhaltet. Also nein: auch wenn es von außen so aussieht, ist dieses Buch alles aber eben kein Klischee beladenes New Adult Buch. Allerdings ist man sowas ja doch schon gewohnt, vor allem in dem New Adult Bereich, daher stellt es jetzt auch kein allzu großes Problem dar. Und mir persönlich gefallen die Farben auch sehr gut.
Der Schreibstil war wirklich schön und flüssig zu lesen. Es hat trotz der schweren Thematik Spaß gemacht es zu lesen. Damit meine ich einfach nur, dass der Roman jetzt nicht unbedingt super viele Lacher hervorruft, sondern tatsächlich eher zum Nachdenken anregt. Kate scheint die absolute Vorzeigestudentin zu sein und will sich nie etwas anmerken lassen. Ich glaube das Gefühl kennt jeder oder zumindestens habe ich mich sehr verstanden gefühlt-. Nur mit dem Unterschied, dass mir nicht täglich tausend bis zu Millionen Menschen dabei zugucken und mich irgendwie auf Schritt und Tritt verfolgen. Ich glaube wir kennen alle die Abgründe von Social Media, diese schmerzvolle Grenze und die Art sich dauerhaft zu Vergleichen und beweisen zu wollen. Auf Social Media präsentiert sich jeder möglichst perfekt und das große Vergleichen geht los. Mir war durchaus klar, dass diese Leute unter permanent Druck stehen aber irgendwie hat mir Kate unfassbar leidgetan. Es geht ja nicht nur darum was man von sich selbst postet, sondern auch wie man sich dann in der Realität gibt. Teilweise hängen von deinem bloßen Aussehen Werbeverträge ab – von dem Verhalten mal ganz zu schweigen.
Kate hatte ein One-Night-Stand mit dem berüchtigtsten Frauenschwarm des Campus. Aber wahrscheinlich wäre es komplett egal gewesen, mit wem sie das One-Night-Stand gehabt hätte. Ein Foto hat gereicht ihren Ruf komplett zu zerstören und das zeigt uns einfach wie unfassbar krass die Werte der Menschen von solchen Banalitäten abhängen. Es gibt Leute die haben jede Nacht ein neues One-Night-Stand und keiner macht sich darüber ein Urteil aber nur, weil jemand in der Öffentlichkeit steht hat mich nicht automisch irgendein Recht über das Leben dieser Person zu bestimmen oder dort direkt ein Urteil zu bilden. Wenn jedes One-Night-Stand des Campus mit einem Bild in der Unizeitung gelandet wäre, dann wäre die Zeitung wahrscheinlich schon längst ein monatliches Bilderbuch.
Sowohl Kate und Alec haben mir vom Charakter her überaus gut gefallen. In ihnen beiden steckt so viel mehr als sie zugeben wollen und gleichzeitig verbiegen sie sich für andere und brechen unter Last des Drucks von außen beinahe zusammen. Ich finde die beiden haben sich vielleicht nicht gesucht aber durchaus gefunden und ergänzen sich hervorragend. Außerdem haben sie beide unfassbar tolle Freunde, auf die man sich wahrlich verlassen kann. Zwischendurch hat es mich aber schon etwas gestört, wie sich alle anderen in deren beiden Angelegenheiten eingemischt haben und die beiden es jeweils auch immer zugelassen haben anstatt für sich selbst und füreinander zu kämpfen. Außerdem hätte ich gerne ein bisschen mehr zu Kates Hintergrund sowie Schwester erfahren, da sie irgendwie doch ein etwas größere Rollen gespielt hat aber dann nicht so richtig zur Sprache gekommen ist. Vielleicht hätte ich das alles ja im ersten Band erfahren, aber das kann ich jetzt nun einmal nicht sagen.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Gelungenes Finale

Don't LEAVE me
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Die „Don’t“ Trilogie waren die ersten Bücher die ich von der Autorin Lena Kiefer gelesen habe. Allerdings war mir der Name Lena Kiefer schon vor der Veröffentlichung der neuen New Adult Trilogie durchaus ...

Die „Don’t“ Trilogie waren die ersten Bücher die ich von der Autorin Lena Kiefer gelesen habe. Allerdings war mir der Name Lena Kiefer schon vor der Veröffentlichung der neuen New Adult Trilogie durchaus bekannt. Vorher wurde mir stets die „Ophelia Scale“ Trilogie im Dystopiebereich empfohlen. Eigentlich liebe ich das Genre auch sehr, daher habe ich mir immer vorgenommen, die Bücher mal zu lesen. Letztendlich hat es sich aber doch so ergeben, dass ich erst mit der „Don’t“ Reihe gestartet habe und den Auftakt heiß und innig geliebt habe. (Keine Sorge, in der Wartezeit bis zum zweiten Band habe ich immerhin den ersten Band von „Ophelia Scale“ gelesen :))
Nachdem ich den zweiten Band eigentlich genauso sehr, wenn nicht sogar mehr geliebt habe war klar, dass ich auch „Don’t Leave Me“ lesen muss. Und das stand außer Frage – ganz besonders nach dem Cliffhanger im zweiten Band!
Das Cover hat sich nahtlos an die anderen beiden angereiht und ergibt ein schönes und irgendwie auch außergewöhnliches Gesamtbild ab. Denn bisher kenne ich super viele pastellige New Adult Bücher und irgendwie stechen die „Don’t“ Bücher alle so hervor. Mein erster Gedanke als ich die Covers gesehen habe, war nicht unbedingt „Wow- wie unglaublich hübsch“ aber je länger ich sie sehe und auch je mehr ich darüber nachdenke, finde ich es irgendwie echt cool, dass sie sich so von den anderen Büchern aus dem Genre abheben. (Nichts gegen Pastellfarben etc – ich liebe diese Art von Cover aber trotzdem ist es einfach mal was Anderes)
Der Schreibstil war wie gewohnt einfach nur genial. Lena Kiefer schafft es einfach einen mit ihren Worten zu fesseln und es stets spannend zu halten. Ich habe nicht nur die Hauptprotagaonisten geliebt, sondern auch sämtliche Nebencharaktere. Der Fall rund um Lyalls Verhaftung und weiterer Komplikationen war bis zum Schluss spannend und hat für eines an Gedankenchaos gesorgt. Ich habe selbst immer überlegt, wer es jetzt wie war und wie es weitergehen könnte. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir schlussendlich etwas zu viel des Guten wurden, die ganzen Aktionen kamen alle geballt und gefühlt auch teilweise um einfach „da“ zu sein. Vielleicht lag es auch nur daran, dass die Leichtigkeit wie ich sie aus den ersten beiden Bänden kannte, hier eben fehlte. Die Thematiken wurden immer schwerer und daher wäre die lockere Art auch fehl am Platz gewesen. Trotzdem konnte ich mich zum Schluss über manche Aktionen einfach nur noch aufregen – allerdings spricht das ja irgendwie für den Roman, da mich sowohl die Handlung als auch die Charaktere so mitgenommen haben, dass ich mich überhaupt erst aufregen KONNTE.
Auch wenn mir die Leichtigkeit und der Humor manchmal etwas gefehlt haben, war es ein toller Abschluss für die Reihe und ich habe die Trilogie mit einem Lachenden und Weinenden Auge beendet, da ich einerseits so zufrieden war mit dem Gesamtpaket und auf der anderen Seite wollte ich Lyall, Kenzie und den anderen nicht gehen lassen.
Ich werde definitiv noch sämtliche weiteren Bücher lesen, die Lena Kiefer veröffentlicht hat und in der Zukunft noch wird!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Netter Abschluss

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Mit „Diamond Empire“ geht die „Forbidden Royals“- Trilogie der Autorin Julie Johnson in den finalen Band und findet somit ihr Ende. Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band gelesen und geliebt habe, musste ...

Mit „Diamond Empire“ geht die „Forbidden Royals“- Trilogie der Autorin Julie Johnson in den finalen Band und findet somit ihr Ende. Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band gelesen und geliebt habe, musste ich die Reihe natürlich weiterlesen. Die „Forbidden Royals“ – Trilogie ist der erste Kontakt mit der Autorin, da ich bislang nichts Anderes von ihr gelesen habe. Allerdings lässt sich jetzt bereits sagen, dass es nicht der letzte Kontakt gewesen sein wird :)
Das Cover passt genauso wie die der ersten beiden Bände, perfekt zu dem Titel und der Reihe. Ärgerlich finde ich tatsächlich immer noch, dass sie alle einen verschiedenen Weiß Ton haben aber ich werde mich da jetzt nicht künstlich aufregen hehe. Letztendlich geht es um den Inhalt und alles in allem finde ich die Covers (bis auf die unterschiedlichen Töne) wirklich schön, da sie in ihrer Schlichtheit überzeugen.
Ich habe den letzten Band der Trilogie zugegebenermaßen wirklich lange vor mir hergeschoben und wollte ihn nicht lesen. Der erste Band hat mich ja komplett umgehauen, während der zweite meiner Meinung nach etwas nachgelassen hat. Allerdings habe ich nicht den finalen Band aufgeschoben, weil ich dachte, dass er mir nicht zusagen würde, sondern aus dem Grund, dass ich nicht bereit war Emilia und Carter Lebewohl zu sagen. Trotzdem habe ich mir natürlich etwas mehr Lesezeit für Emilia und Carter gewünscht, da die gemeinsame Zeit der beiden im zweiten Band ja meiner Meinung nach etwas zu kurz gekommen ist. Obwohl zwischen dem zweiten und dritten Band einige Monate lagen, habe ich sofort wieder in die Story hineingefunden und brauchte nur einen kurzen Moment, da mir der fiese Cliffhanger aus dem zweiten Band noch gut im Gedächtnis geblieben ist. Der Schreibstil war genauso gut, wie ich in Erinnerung hatte und daher war es wirklich sehr angenehm den dritten Band zu lesen, auch wenn es mit einigen Monaten Abstand geschehen ist. Leider hat der dritte Band meiner Meinung nach das Ruder nicht wirklich rumreißen können. Zum letzten Viertel hin, gab es einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe aber der Anfang und die Mitte haben sich wirklich sehr gezogen. Ich habe das Buch trotzdem in einigen Stunden durchgelesen aber eigentlich stets in der Hoffnung, auf der nächsten Seite endlich etwas Spannendes vorzufinden. Carter und Emilia haben sich mit ihren Problemen immer weiter im Kreis gedreht und das wurde zunehmend anstrengender. Gefühlt hat Emilia sich ja schon im ersten Band konsequent versperrt und irgendwann konnte ich Carter auch nur noch verstehen. Natürlich muss Emilia mit einem unfassbaren Verlust umgehen aber trotzdem hat sie sich teilweise sehr kindisch und nervig verhalten und ist zudem auch noch widersprüchlich in ihrem Verhalten gewesen. Was ich in dem ersten Band noch als authentisch bezeichnet habe, hat mir im dritten Band die Protagonistin unsympathisch gemacht. Carter mochte ich zwar noch aber durch deren Differenzen, habe ich ihn teilweise vergeblich gesucht.
Auch der Rest wirkte irgendwie an den Haaren herbeigezogen und unnötig in die Länge gezogen. Aber versteht mich nicht falsch, ich habe die Trilogie trotzdem gerne gelesen aber finde nun einmal, dass sie wesentlich stärker gestartet hat als sie geendet ist. Doch das Ende des dritten Bandes hat es für mir wieder etwas herausgerissen und ich freue mich nichtsdestotrotz darauf, bald mehr von der Autorin zu lesen!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Anders als erwartet

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Schon als der Verlag letztes Jahr das Buch „The Run – Prüfung der Götter“ von Dana Müller-Braun vorgestellt hat, war ich direkt Feuer und Flamme und wusste, dass ich es unbedingt lesen möchte.

Ich glaube ...

Schon als der Verlag letztes Jahr das Buch „The Run – Prüfung der Götter“ von Dana Müller-Braun vorgestellt hat, war ich direkt Feuer und Flamme und wusste, dass ich es unbedingt lesen möchte.

Ich glaube es war Liebe auf den ersten Blick, da ich sowohl das Cover als auch den Klappentext sehr spannend und schön fand.
Ich liebe Fantasybücher, die eine Art Wettkampf beinhalten und besonders auf die Einbindung der Götter habe ich mich sehr gefreut.
Wie bereits erwähnt, finde ich das Cover unglaublich hübsch. Aber bevor ich auf den Inhalt
komme, möchte ich dennoch etwas mehr Worte darüber verlieren.

Eigentlich ist es ja recht simple gehalten, allerdings hat genau das mich angesprochen. Es brauchte nicht viel
Schnickschnack auf dem Cover und die glitzernden Details auf dem dunklen Grund haben
dennoch die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ich glaube, auch wenn ich nicht im Vorhinein
von der Neuerscheinung erfahren hätte, hätte das Cover im Buchladen definitiv meine Aufmerksamkeit gewonnen und ich hätte mich dann dort entschieden, das Buch mitzunehmen.
Aber genug von den Äußerlichkeiten, es geht schließlich um das Innere :)

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich einige Zeit gebraucht habe um in die Handlung reinzukommen.
Ich bin an das Genre gewöhnt und weiß daher, dass der Einstieg teilweise sehr komplex sein kann. Allerdings schien sich der Anfang in meinem Fall wirklich sehr zu ziehen, kurzfristig habe ich überlegt das Buch nicht weiterzulesen, da ich nicht mitgekommen bin. Es wirkte so als hätte ich den ersten Band „verpasst“ und würde nun die Fortsetzung lesen, da man so in das Geschehen hineingeworfen wurde. Da ich mich aber so auf das Buch gefreut habe, wollte ich unbedingt weiterlesen und nicht aufgeben. Daher habe ich
weitergelesen und war immer noch voller Hoffnung auf das erwartete Fantasyhighlight.

Da fängt mein Fehler aber wahrscheinlich schon an, da ich einfach von Anfang an mit zu hohen Erwartungen das Buch begonnen habe. Natürlich nicht unbedingt absichtlich aber es war nun einmal so und rückblickend betrachtet, habe ich die Messlatte glaube ich einfach zu hochgelegt.
Nachdem ich irgendwann drin war in der Handlung hat es sich immer noch etwas gezogen aber irgendwie war ich dennoch angefixt und wollte nun mal wissen, wie es weitergeht.
Teilweise bin ich mit den Namen der Götter etwas durcheinandergekommen und
konnte sie nicht immer direkt zuordnen aber es hat sich beim Lesen dann immer wieder herausgestellt, wer gemeint wird. Ich finde, dass „The Run“ eher keinen Fokus auf eine Liebesgeschichte legt, sondern auf Familienliebe, Vertrauen und Beschützerinstinkte. Für
mich war das vollkommen in Ordnung aber wer hier eine schillernde Romanze sucht, ist vielleicht ein bisschen falsch. Ich persönlich konnte die Beziehung oder die Funken der beiden Protagonisten überhaupt nicht nachvollziehen oder gar spüren. Plötzlich war es
einfach da und fertig. Allerdings passieren im Hintergrund so viele neue Prüfungen, Skandale oder Geheimnisse, dass ich der Liebesgeschichte auch generell weniger Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Für meinen Teil hat Saris Liebe zu ihrem Bruder eine
weitaus größere und prägnante Rolle gespielt als alles andere. Auch wenn ich es beim
Lesen nicht immer gemerkt habe, ist mir im Nachhinein aufgefallen welche Entwicklung Sari
durchgemacht hat. Denn es ging nicht nur um die Geschwisterliebe, sondern auch um die
Liebe zu sich selbst und der Weg sich zu lieben, akzeptieren und auch mal egoistisch zu
sein – um sich selbst willen. Die Protagonistin musste das erstmal Lernen und verstehen,
dass sie ebenso wichtig ist, wie jeder andere. Denn tot nützt sie niemanden etwas. In meinen
Augen hat sich „The Run – Prüfung der Götter“ definitiv von anderen Büchern abgehoben,
nicht nur durch die Gewichtung der Inhalte, sondern auch durch die Messages, die es vermittelt. Es war nicht genau das, was ich erwartet habe – allerdings hat es mich dennoch auf eine andere Art und Weise überzeugt. So wie der Anfang mir etwas zu langgezogen war, so abrupt hat es ein Ende gefunden. Daher würde ich wirklich hoffen, dass es einen zweiten Band geben wird oder dieser in Überlegung ist, da ich glaube, dass Sari noch einiges mehr
zu erzählen sowie zu lernen hätte.

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